Hi,
ich weiss, dass es schon einige Meinungen zum Bass gibt, aber da hier auch immer wieder weitere Fragen gestellt wurden und ich meinen Bass jetzt seit einem halben Jahr habe, schreibe ich hier mal ein kleines persönliches Review. [
]
Erstmal zum ersten Eindruck:
Optik/Verarbeitung
Der Bass sieht aus wie ein 75´er JB in Natural, also mit schwarzen Blockeinlagen und Binding am Hals sowie passendem Pickguard.
Der vierfach verschraubte Hals ist aus Ahorn mit aufgeleimtem Ahorngriffbrett + Skunkstripe, die Einlagen machen einen guten Eindruck, das Ahorn ist natürlich nicht so schön wie z.B. beim Fender 75 JB, aber alles ist gut verarbeitet und der Hals passt auch bombig in die Halstasche. Halsstab ist wie beim Original offen am Headstock einstellbar. Schade finde ich, dass der Hals (gerade auf der Rückseite) kaum lackiert ist, gefällt mir vom Gefühl her da bei den alten JBs besser...
Der Body ist nicht Esche oder Erle, sondern ebenfalls Ahorn, sieht etwas dunkler aus und hat keine ganz so schicke Maserung, trotzdem finde ich den Bass von den Hölzern her eigentlich sehr gelungen.
Kleiner Tipp am Rande: Der Body meines JB ist 2-teilig und passend, es gibt aber auch 3-teilige Bodys, wo dann unglücklicherweise z.B. auch noch der mittlere Teil viel heller ist...[]
Als Brücke dient der übliche Blechwinkel, den ich wie auch die Mechaniken voll ok finde und nicht austauschen würde. Der Bass verstimmt sich kaum, wozu also? (Das Einzige, was ich getauscht habe, waren die silbernen Knöpfe gegen die klassischen schwarzen[] )
Einziges kleines Manko bei meinem JB sind die Schrauben des Pickguard, die nämlich teilweise etwas schräg sitzen und daher etwas scharfkantig sind.
FAZIT: Optisch macht der Bass echt was her, und die Qualität stimmt auch
Bespielbarkeit
Wie schon gesagt hätte ich es schöner gefunden, wenn der Hals auch rückseitig etwas mehr lackiert wäre, weil man dann schneller rumrutschen kann (zumindest mein Eindruck), aber trotzdem fühlt man sich bei diesem Bass schnell zu Hause, ganz anders als bei manchen Montags-MIM-JB´s, die ich ganz schnell wieder weglegte, weil ich Angst hatte, mir die Finger an diversen Metallteilen zu zerschneiden...[V]
Gefallen tun mir auch die PU´s, weil hier die gleichmäßig versenkten Polepieces weder beim Spielen stören noch Knacken verursachen. Trotz flacher Saitenlage gab´s kein Schnarren.
FAZIT: Alles paletti.
Sound
Als ich den Bass getestet habe, hatte ich ein solides Instrument mit einem ordentlichen Sound erwartet, aber der Bass klingt mehr als nur ordentlich, er hat einen eigenen Charakter, was in der Preisklasse ja nicht selbstverständlich ist. Der Squier hat den typischen Jazzbass-Sound und klingt wahrscheinlich aufgrund der Ahorn/Ahornkombination sehr knallig, extrovertiert und offen, ähnlich wie man es von Marcus Miller kennt.
Die Tonabnehmer sind auch keine normalen Squier wie bei der Affinity-Serie, sondern in Zusammenarbeit mit Seymour Duncan entstanden.
Der Bridge-PU alleine ist mir fast etwas zu mittig und aggressiv, sehr gelungen finde ich die Einstellung mit beiden PU´s gleich laut, so klingt der Bass ausgewogen und bei offener Höhenblende wirklich sehr funky und Millermäßig. [][]
Mit dem Hals-PU alleine und ohne Höhen kann man gut wummerige Walkingbass-Linien spielen.
Natürlich sind die Original-70er Jazzbässe eine andere Liga, aber gegen die meisten Mexiko-Fender besteht der Squier meiner Meinung nach auf jeden Fall, und auch der 75-JB für 1700 Steine hat mich nicht mehr überzeugt.
FAZIT: Für den Preis von 298 Euro ein unglaubliches Angebot. Auch wenn nur Squier auf dem Hals steht und nicht F..., ist das Teil kein Einsteigerinstrument, sondern ein ausgewachsener Jazzbass. Und bei Ebay mit etwas Glück schon für 200 Euro zu haben. []
Link zu Daten & Pics:
http://www.musik-schmidt.de/osc-sch...ied-jazz-bass-maple-neck-natural-p-19178.html
ich weiss, dass es schon einige Meinungen zum Bass gibt, aber da hier auch immer wieder weitere Fragen gestellt wurden und ich meinen Bass jetzt seit einem halben Jahr habe, schreibe ich hier mal ein kleines persönliches Review. [
]Erstmal zum ersten Eindruck:
Optik/Verarbeitung
Der Bass sieht aus wie ein 75´er JB in Natural, also mit schwarzen Blockeinlagen und Binding am Hals sowie passendem Pickguard.
Der vierfach verschraubte Hals ist aus Ahorn mit aufgeleimtem Ahorngriffbrett + Skunkstripe, die Einlagen machen einen guten Eindruck, das Ahorn ist natürlich nicht so schön wie z.B. beim Fender 75 JB, aber alles ist gut verarbeitet und der Hals passt auch bombig in die Halstasche. Halsstab ist wie beim Original offen am Headstock einstellbar. Schade finde ich, dass der Hals (gerade auf der Rückseite) kaum lackiert ist, gefällt mir vom Gefühl her da bei den alten JBs besser...
Der Body ist nicht Esche oder Erle, sondern ebenfalls Ahorn, sieht etwas dunkler aus und hat keine ganz so schicke Maserung, trotzdem finde ich den Bass von den Hölzern her eigentlich sehr gelungen.
Kleiner Tipp am Rande: Der Body meines JB ist 2-teilig und passend, es gibt aber auch 3-teilige Bodys, wo dann unglücklicherweise z.B. auch noch der mittlere Teil viel heller ist...[
]Als Brücke dient der übliche Blechwinkel, den ich wie auch die Mechaniken voll ok finde und nicht austauschen würde. Der Bass verstimmt sich kaum, wozu also? (Das Einzige, was ich getauscht habe, waren die silbernen Knöpfe gegen die klassischen schwarzen[
] )Einziges kleines Manko bei meinem JB sind die Schrauben des Pickguard, die nämlich teilweise etwas schräg sitzen und daher etwas scharfkantig sind.
FAZIT: Optisch macht der Bass echt was her, und die Qualität stimmt auch
Bespielbarkeit
Wie schon gesagt hätte ich es schöner gefunden, wenn der Hals auch rückseitig etwas mehr lackiert wäre, weil man dann schneller rumrutschen kann (zumindest mein Eindruck), aber trotzdem fühlt man sich bei diesem Bass schnell zu Hause, ganz anders als bei manchen Montags-MIM-JB´s, die ich ganz schnell wieder weglegte, weil ich Angst hatte, mir die Finger an diversen Metallteilen zu zerschneiden...[V]
Gefallen tun mir auch die PU´s, weil hier die gleichmäßig versenkten Polepieces weder beim Spielen stören noch Knacken verursachen. Trotz flacher Saitenlage gab´s kein Schnarren.
FAZIT: Alles paletti.
Sound
Als ich den Bass getestet habe, hatte ich ein solides Instrument mit einem ordentlichen Sound erwartet, aber der Bass klingt mehr als nur ordentlich, er hat einen eigenen Charakter, was in der Preisklasse ja nicht selbstverständlich ist. Der Squier hat den typischen Jazzbass-Sound und klingt wahrscheinlich aufgrund der Ahorn/Ahornkombination sehr knallig, extrovertiert und offen, ähnlich wie man es von Marcus Miller kennt.
Die Tonabnehmer sind auch keine normalen Squier wie bei der Affinity-Serie, sondern in Zusammenarbeit mit Seymour Duncan entstanden.
Der Bridge-PU alleine ist mir fast etwas zu mittig und aggressiv, sehr gelungen finde ich die Einstellung mit beiden PU´s gleich laut, so klingt der Bass ausgewogen und bei offener Höhenblende wirklich sehr funky und Millermäßig. [
][]Mit dem Hals-PU alleine und ohne Höhen kann man gut wummerige Walkingbass-Linien spielen.
Natürlich sind die Original-70er Jazzbässe eine andere Liga, aber gegen die meisten Mexiko-Fender besteht der Squier meiner Meinung nach auf jeden Fall, und auch der 75-JB für 1700 Steine hat mich nicht mehr überzeugt.
FAZIT: Für den Preis von 298 Euro ein unglaubliches Angebot. Auch wenn nur Squier auf dem Hals steht und nicht F..., ist das Teil kein Einsteigerinstrument, sondern ein ausgewachsener Jazzbass. Und bei Ebay mit etwas Glück schon für 200 Euro zu haben. [
]Link zu Daten & Pics:
http://www.musik-schmidt.de/osc-sch...ied-jazz-bass-maple-neck-natural-p-19178.html
