Schraublochrestauration in Sperrholz

alice d.

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Queen of the Bottom, Bitch!
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hier gibt es eine vorstellung meines derzeitigen projektes für den winter:
https://www.bassic.de/forum/topic.asp?TOPIC_ID=14811418

und hier das speziefische problem für die herren holztechniker:
der korpus hat diverse schäden, der für mich größte sind erst mal die schraublöcher für sämtliche einbauten. fast alles ist mit einer metallplatte, die natürlich nicht vorgebogen ist, auf den gewölbten korpus geschraubt. das resutat nach 40 jahren ist klar: mindestens die hälfte aller schrauben dreht frei und sitzt eigentlich nur aus purer gewohnheit noch im bass.
ich möchte da jetzt das ding restaurieren, die löcher, die ich nicht brauche (vom nicht mehr vorhandenen pickguard) zuspachteln und die anderen löcher restaurieren (versetzen geht nicht).

das grundmaterial ist eine art furniersperrholz von etwa 4 mm dicke (mist, das sollte ich noch mal genau nachmessen). was ich mir nach kurzer recherche vorstellen kann, sind folgende möglichkeiten:

1. eine füllmasse. es gibt alle möglichen reparierpasten, massen und schmierpamps, der neuerdings mit weltraummaterialien und hightech vollgepumpt ist. gibt es da was, was für eine solche aufgabe tauglich wäre?

2. hülsen und dübel... eigentlich ganz toll: ich bohr das loch auf, kleb mit weltraummaterialien das teil da rein oder versenk da eine blindnietmutter... und da fangen die probleme wieder mal an.
was ist da gut? gibt es das in einer form, daß die mutter keinen überstand hat? und gibt es dafür schicke schrauben (sprich, wie heißt eigentlich die kopfform der gängigen pickguardschrauben und gibt es das dann auch auf den popeligen minimetallschrauben, die ich benötige...)? wo bekomme ich den quatsch in kleinmengen her (im baumarkt wurde ich mit dem vollgeistigen gesichtsausdruck eines widerkäuenden paarhufers bedacht und diverse seiten im internetz wünschen von mir einen gewerbeschein und eine abnahmemenge von 1000 stück...)?
 
wie toll solls denn im Endeffekt aussehen?
Schleifst du den ganzen Korpus ab und lackierst neu? Sorry hab grad nicht die Zeit den ganzen Tröt durchzustöbern.
Wenn ja hätte ich vorgeschlagen Loch ausboren Holzdübel oder dergleichen reinleimen und das ursprüngliche Loch neubohren.
Das wird dann bei mehreren Löchern sicher ne heidenarbeit aber das hält fix und wahrscheinlich besser als neu.

Sicher keine sehr elegante Lösung aber der ganze Papp-Klump wird nicht hart genug werden bzw. die nötige Verbindung mit dem HOlz einzugehen die du für ein Schraubloch brauchst.
 
Dübel bei 4mm Materialstärke stelle ich mir problematisch vor.
Von unten etwas gegen setzten geht sicher auch nicht -
könnte höchstens ein Frauenarzt.
Ich würde es erst mal an einer Stelle mit Epoxidharz versuchen . . .
 
Zitat:Original erstellt von: allerbest

Wenn es um Schierpamps geht, würde ich jenes:

http://www.google.de/products/catal...UN-JN4mZhQf3v4HADA&ved=0CDgQ8wIwAQ#ps-sellers

mal in Deine Nachtgebete einschließen.

ah, das ist ja so einer dieser weltraumwerkstoffe... danke.

Zitat:Original erstellt von: Schrotty

Dübel bei 4mm Materialstärke stelle ich mir problematisch vor.
Von unten etwas gegen setzten geht sicher auch nicht -
könnte höchstens ein Frauenarzt.
Ich würde es erst mal an einer Stelle mit Epoxidharz versuchen . . .

die löcher befinden sich rund um öffnungen für kontrollplatte und pickuprahmen, da würde ich mit spitzen fingern auch noch eine kontermutter setzen können.

eine hochtechnische spachtelmasse wäre mir eigentlich schon lieber, da sich um die klinkenbuchse mehrere große löcher befinden, die ich auch noch reparieren muß und wo ich nach einer gangbaren lösung suche...

danke schon mal, ich forsche weiter. vielleicht haben die profis wie 13bass und orgelolli ja noch tolle tips.
 
Neee, nix Kontermutter.
Verschiedene Materialien würde ich vermeiden -
ich dachte eher daran Holzscheiben gegenzuleimen,
dann die Löcher zu spachteln um dann die Schrauben neu einzudrehen.
 
auch eine gute lösung... über so was hatte ich bisher nur bei der klinkenbuchse nachgedacht... warum eigentlich nicht auch bei den schraublöchern? stimmt eigentlich.
 
Für die Lochverengungs-Methode mit Leim und Zahnstocherfasern sind die Löcher schon zu gross?

Auf eines würde ich besonders acht geben:
Wie du auch immer das Loch wieder tauglich machst, verwende auf jeden Fall beim Neubohren einen ganz scharfen Bohrer und hohe Drehzahl und drück nicht fest auf! Ansonsten wirst du dir das mühsam aufgebaute Loch wieder abreissen.
 
Wenn du von unten rankommst, Leim einfach abgestufte Dübel ein.

Die mußt du allerdings selber herstellen.
Wenn du jemanden mit Drechselbank kennst, einfach 8mm Dübel auf 4mm abdrehen.
Leim drauf, von unten das Loch verschließen.
Alles gut.

OLI
 
@ Orgeloli
Meinst du, dass bei 4mm Deckenstärke die Dübel ausreichend Haltefläche haben ?
Und dann sind da noch die grösseren Löcher vom Kaliber Klinkenbuchse.
Mein Vertrauen in dünnes Holz ist aus Erfahrungen etwas getrübt . . .
 
Fürg größere Löcher größere Dübel nehmen, ist ja klar.
Durch die Stufe kleben die Dübel dann ja auch noch auf der Rückseite der Decke
und können dem Zug einer Schraube entgegenwirken.

Falls man keine Bank zum drechseln hat, könte man den Dübel vorher in ein flaches Stück Holz einkleben
und dieses Konstrukt dann von unten her einleimen.

OLI
 


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