Kleiner Nachtrag zum Suhsi...
Inspiriert vom Podcast habe natürlich den Preamp direkt am nächsten Tag zum Top40 Job mitgenommen. Sadowsky Modern direkt in das Nobelium, von da ans Pult und In-Ear, keine Box oder weiteren Amp dabei. Natürlich habe ich den Bass auch passiv gespielt weil ich es wissen wollte, die Regler bei etwa 12 Uhr wieder ohne LowCut. In der Einstellung hat mir, so gut er auch unten herum gepumpt hat, ein wenig die Brillianz gefehlt. Nun sind die Saiten auch etwas älter aber irgendwie klang der Bass "flacher" als letze Woche, wo ich meinen Reussenzehn Studio Bass Amp.
Nun kann man einen Röhrenpreamp natürlich nicht mit einer kompletten Vollröhre vergleichen aber das war nun mal der Sound und das Spielgefühl das ich im Ohr hatte. Bin darauf hin in den aktiven Betrieb gegangen, habe den Bass-Regler am Nobelium zurück gefahren, die Höhen bei 10 Uhr und den LowCut aktiviert, da die Sadowsky Elektronik bekanntlich sehr schiebt unten herum. Hier war der Sound deutlich präsenter und tighter im Mix, ganz eindeutig die bessere Einstellung in dem Setup.
Am nächsten Tag wollte ich den Unterschied aber nochmal hören und hatte den Reussenzehn wieder dabei. Ein Set mit Noeblium, eines mit Reus, dann wieder zurück. Ergebnis eindeutig im direkten Vergleich: Eine Vollröhre hat mehr Leben, mehr Dynamik, mehr Dreidimensionalität. Sie schiebt unten herum ebenso gut aber klingt dabei luftiger, hinzu kommt das man bei richtigem Einpegeln und mit geschicktem Einsatz des Volume am Bass eine leichte Sättigung und Zerre nutzen kann, etwas das den Sound sehr nach vorne bringt, gerade wenn es rockiger wird. Das ist keine neue Erkenntnis oder so aber war doch einfach schön zu merken. Gerade als es zurück zum Nobelium geht fühlte und hörte sich der Bass richtig langweilig an.
Ganz klar, wenn ich wirklich nur nach dem Sound gehen würde hat die Vollröhre die Nase vorn. Das es aber auch etwas aufwändiger ist, man ein wenig mehr Verkabeln muss ist dann nochmal eine andere Sache, in Sachen Praktikabilität hat das Nobelium die Nase vorne. Am Ende bleibt es Geschmackssache!
Grüße Hen