Sinn und Unsinn von Doppel b und Doppel #

Wenn ich mich recht erinnere, ist ein Klang mit Obertönen und allem Schnickschnack ausgestattet.
Da ist auch wikipedia inkonsistent:

Ton bezeichnet in der Musik ein Schallereignis (sowie dessen Höreindruck und gedankliche Abstraktion),

In Musikpraxis und Musiktheorie sind Töne Elemente eines Tonsystems bzw. einer (mathematisch beschreibbaren) Tonstruktur, die in einer Intervallbeziehung zueinander stehen und durch Tonsymbole und/oder Noten beschrieben werden.
 
So liebe ich das: Zum einen muss geklärt werden, was Ton-, und was Klang ist, zum anderen welchen Bedeutungsunterschied haben die Ausdrücke "das gleiche" und "das selbe" :bier:
 
Momente in denen man kurz innehalten sollte: Man stolpert über ein Konzept welches einem falsch oder unnötig verwirrend vorkommt aber gleichzeitig weiss man auch dass sehr viele Gedanken, Zeit und Geschichte drin stecken. Wahrscheinlich liegt das Problem nicht beim Konzept, sondern bei einem selbst. Das ist nur menschlich, man kann wirklich nicht alles verstehen. Nur der Instinkt "Ich hab dann wohl recht, die anderen müssen falsch liegen" ist leider seltenst der richtige.

Natürlich gibt es auch Ausnahmen: Die Verwendung von H als Note zwischen Bb und C, zum Beispiel :evil:
 
Zuletzt bearbeitet:
... und dafür reicht ein (zusätzliches) Kreuz vor dem Fis.
Mhm ... . Das funktioniert so nicht. Um aus einem F# ein F## zu machen reicht kein zusätzliches Kreuz. Dazu benötigt es ein DOPPELKREUZ = X --> https://de.wikipedia.org/wiki/Doppelkreuz_(Notenschrift)

In der Jazz- und Popularmusik kommen Doppelkreuz (X) und Doppel-Be (Doppel-b) nicht vor.
Man schreibt
1656437318320.png


und nicht
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Mhm ... . Das funktioniert so nicht. Um aus einem F# ein F## zu machen reicht kein zusätzliches Kreuz. Dazu benötigt es ein DOPPELKREUZ = X --> https://de.wikipedia.org/wiki/Doppelkreuz_(Notenschrift)

In der Jazz- und Popularmusik kommen Doppelkreuz (X) und Doppel-Be (Doppel-b) nicht vor.
Man schreibt
Anhang anzeigen 598556

und nicht
Anhang anzeigen 598557
öhm, Einspruch! Ich hatte im Studium sowohl Jazzharmonik als auch klassische Harmonielehre. Wir hatten sehr wohl Doppelkreuze als auch Doppelbees in beiden Unterrichtseinheiten. Das mag durchaus daran liegen, dass damals in Bern das Konservatorium und die Jazzschule zur Hochschule für Musik und Theater fusioniert wurden, aber wenn ich nicht ausschliesslich ins Realbook kuckte, dann habe ich auch in moderner Jazz- und Populärliteratur diese Verdoppelungen angetroffen.

Es ist aber auch richtig, dass im Jazz einiges funktional vereinfacht wird. Kommt dieser E7#9 als Alteration aus A Dur (drei Kreuze im Schlüssel), würde ich den tatsächlich mit Doppelkreuz notieren. Kommt er als Dominate aus a moll (parallel zu C Dur, ohne Vorzeichen im Schlüssel) wäre ich geneigt, diesen mit G zu notieren. Kommt halt immer auf den Kontext an.
 
Es sind halt keine Spielregeln. Noten sind nichts anderes als Verständigung. Da geht es um Konventionen.
Da sind wir schon wieder bei der Semantik :D Ich würde Dir einerseits zustimmen, andererseits, und weil ich den Begriff Spielregeln da selber eingeführt habe, fragen, wo ist denn der Unterschied zwischen Konventionen und Spielregeln? Beides Vereinbarungen, damit man die selbe! Basis hat. Vielleicht, daß Konventionen nicht darauf angewiesen sind, daß der Kontext auf gewinnen und verlieren der Teilnehmer hinausläuft.
 

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