SX SWB ==> neues Modell

Kinder, Kinder! Geduld ist eine Tugend.

Ich war die letzten Tage an einen Ort an dem sich Fuchs und Henne gute Nacht sagen und Internet war dort einfach nur mühsam langsam, darum kommt mein Bereicht erst jetzt...

Kurz: Ich habe den Bass nicht gekauft.


Schon beim ersten Erspähen des Basses kam bei mir Ernüchterung auf, da der Bass optisch einige kleine Unsauberkeiten hatte (Lackierungsfehler an der Kopfplatte).
Was mich sehr überrascht hat, war wie extrem leicht der Bass war. Natürlich hatte ich keine Waage dabei und kann nur schätzen, aber ich würde so um die 3 kg vermuten.
Nur eines ist klar: richtiges Mahagoni ist das definitiv nicht. Der Korpus sah gebeizt aus. Wahrscheinlich ist die Farbe in Mahagoni-Ton, das Holz hat mit Mahagoni nur wenig gemein.
Auch die Holzverarbeitung lässt zu wünschen übrig: Der Hals-Kopf-Übergang ist offenbar einfach zusammengeleimt, aber nachher nicht mehr verschliffen worden.
Der Body bestand natürlich aus mehreren Teilen (wie üblich aus 3 Stück), allerdings war eine Leimfuge davon auf der Rückseite so lieblos, das hat mich wirklich gestört.

Der Korpus fühlte sich von den Abmessungen ziemlich vertraut an. Lediglich der Hals kam mir um einiges dünner vor (ähnlich Jazzbass).


Die Hardware machte gar keinen schlechten Eindruck, nur die Zargenbuchse wurde stümperhaft aufs Holz gesetzt und nicht versenkt wie bei Warwick (Oberkante Buchse ist bündig mit Oberkante Holz). Mit ein bisschen handwerklichem Geschick und einer Bohrmaschine mit Forstner-Bohrer wäre die Unsauberkeit in null komma nix behoben..
Die Bundierung war ok (es stand nichts über, aber optisch sah man einige Unsauberkeiten, die aber beim Spielen irrelevant sind).
Die Hardware in Summe wäre also durchaus vertretbar.

Der Klang trocken gespielt klang er ganz ok. Weniger knurrig als Warwicks. Die Ansprache war weniger direkt. Ich vermute, dass das vor allem aus dem dünnen Hals resultiert.
Verstärkt konnte ich leider nicht testen, da alle anderen Kunden im Geschäft ihre Geräte auch unverstärkt antesteten [:O!][:O!][:O!] und ich den Verkäufer leider nicht klarmachen konnte, das ich den Klang einmal verstärkt hören will. Sch&%$ - Sprachbarriere! Offenbar ist das laute Anspieln in Musikgeschäöften dort aber auch nicht üblich...
[¦)]

Kurz, meine Hoffnung einen Bass mit guter Holzbasis zu finden, um ihn durch kleine Basteleien zu optimieren, wurde leider nicht erfüllt.
Die Unsauberkeiten bei der Holzverarbeitung und das undefinierbare Holz gaben den Ausschlag.

Zum Spass habe ich noch eine Jazzkopie von SX angetestet. Die machte einen wesentlich wertigeren Eindruck.
Lackierte Bässe fertigt SX ganz sauber, bei den Naturholz-Instrumenten happert es aber leider noch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zitat:Original erstellt von: badmatafaka

Kinder, Kinder! Geduld ist eine Tugend.

Ich war die letzten Tage an einen Ort an dem sich Fuchs und Henne gute Nacht sagen und Internet war dort einfach nur mühsam langsam, darum kommt mein Bereicht erst jetzt...

Kurz: Ich habe den Bass nicht gekauft.


Schon beim ersten Erspähen des Basses kam bei mir Ernüchterung auf, da der Bass optisch einige kleine Unsauberkeiten hatte (Lackierungsfehler an der Kopfplatte).
Was mich sehr überrascht hat, war wie extrem leicht der Bass war. Natürlich hatte ich keine Waage dabei und kann nur schätzen, aber ich würde so um die 3 kg vermuten.
Nur eines ist klar: richtiges Mahagoni ist das definitiv nicht. Der Korpus sah gebeizt aus. Wahrscheinlich ist die Farbe in Mahagoni-Ton, das Holz hat mit Mahagoni nur wenig gemein.
Auch die Holzverarbeitung lässt zu wünschen übrig: Der Hals-Kopf-Übergang ist offenbar einfach zusammengeleimt, aber nachher nicht mehr verschliffen worden.
Der Body bestand natürlich aus mehreren Teilen (wie üblich aus 3 Stück), allerdings war eine Leimfuge davon auf der Rückseite so lieblos, das hat mich wirklich gestört.

Der Korpus fühlte sich von den Abmessungen ziemlich vertraut an. Lediglich der Hals kam mir um einiges dünner vor (ähnlich Jazzbass).


Die Hardware machte gar keinen schlechten Eindruck, nur die Zargenbuchse wurde stümperhaft aufs Holz gesetzt und nicht versenkt wie bei Warwick (Oberkante Buchse ist bündig mit Oberkante Holz). Mit ein bisschen handwerklichem Geschick und einer Bohrmaschine mit Forstner-Bohrer wäre die Unsauberkeit in null komma nix behoben..
Die Bundierung war ok (es stand nichts über, aber optisch sah man einige Unsauberkeiten, die aber beim Spielen irrelevant sind).
Die Hardware in Summe wäre also durchaus vertretbar.

Der Klang trocken gespielt klang er ganz ok. Weniger knurrig als Warwicks. Die Ansprache war weniger direkt. Ich vermute, dass das vor allem aus dem dünnen Hals resultiert.
Verstärkt konnte ich leider nicht testen, da alle anderen Kunden im Geschäft ihre Geräte auch unverstärkt antesteten [:O!][:O!][:O!] und ich den Verkäufer leider nicht klarmachen konnte, das ich den Klang einmal verstärkt hören will. Sch&%$ - Sprachbarriere! Offenbar ist das laute Anspieln in Musikgeschäöften dort aber auch nicht üblich...
[¦)]

Kurz, meine Hoffnung einen Bass mit guter Holzbasis zu finden, um ihn durch kleine Basteleien zu optimieren, wurde leider nicht erfüllt.
Die Unsauberkeiten bei der Holzverarbeitung und das undefinierbare Holz gaben den Ausschlag.

Zum Spass habe ich noch eine Jazzkopie von SX angetestet. Die machte einen wesentlich wertigeren Eindruck.
Lackierte Bässe fertigt SX ganz sauber, bei den Naturholz-Instrumenten happert es aber leider noch.

das ganze gibt mir dann doch die gewissheit, dass man einen "gral" nicht einfach mal so zusammen bauen kann. wie schön das geld sparen zu können![:D]
 

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