trus rod - Funktionsweise und Unterschiede

hightone

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Hey - ich bin am verzweifeln bei dem Versuch wie der trus rod nun funktioiert und das Netz schweigt sich irgendwie dazu aus.

Generelle Idee ist ob ich in der Lage wäre einen Bass zu bauen udn ich würde mir gene mal eine Übersicht dazu verschaffen.

1.
Mir ist klar was ich machen muss um die Halskrümmung einzustellen !!!! Also bitte nicht erklären !!!

2.
Mir geht es darum es technisch zu durchdringen - bitte also auf der technischen Seite bleiben.




Fragen:

Wird der trus rod auf der anderen Seite verankert - ich kann in den Videos imer nur sehen, dass die den Spannstab da in die Nut legen.

Wenn JA - wie sehen die Anker aus?

auch hier ist mir unklar wie der trusrod verankert wird:
1765544726179.png


Was ist der unterschied zwischen runden und (wie oben) "rechteckigem" Querschnitt?

Hauptfrage: Hat der trusrod ien Vorspannung????

Mir geht es darum, dass ich ja mit dem Spannen einen Gegegnzug erwirken muss - damit mütte es nach meinem Versändnis eine Vorspannung geben.

Also in etwa wie in diesem Bild:

1765544849566.png


Dazu müsste aber die Nut schon concav sein und in den Videos kann ich das nicht ausmachen.....



Wenn der Haltstab gerade eingeleimt wird, dann wäre es ja theoretisch nciht möglich den Hals überm#ßig convex zu überspannen - bei meinemBas geht das aber ????


Wird der trusrod eingeleimt ???


Wieviel bringt es daneben noch diese Graphiteinlagen zu machen ??? Wofür ???


DAnke fürs mitdenken und harmonische Grüße Klaus
 

Der Spannstab, den du zeigst widb nicht verankert, er besteht aus einem starren Teil, gegen den der mobile Teil wirkt. Stark genug wirkt um den Holzhalz zu biegen.

Wenn du einen verankerten Spannstab hast, dann ist der Hals der starre Teil.
 
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Mir geht es im speziellen auch um die MM Spannstäbe wie in dem Video ... wie geht das ohne Anker ?

 

Oder sind die "rechteckigen" doppelt und spannen sich wie ein Bogen und der trus rod ist die Sehne ???
 
Fragen:

Wird der trus rod auf der anderen Seite verankert - ich kann in den Videos imer nur sehen, dass die den Spannstab da in die Nut legen.

Wenn JA - wie sehen die Anker aus?

auch hier ist mir unklar wie der trusrod verankert wird:
Ein Anker fixiert das Ende des Halsstabs und verhindert auch, dass der Halsstab sich unerwünscht bewegt oder herausziehbar ist.
Bei deinem verlinkten "Musicman"-Trussrod mit Einstellrad unten am Hals ist das (bzw. generell die Halskonstruktion) bereits der Anker. Der Halsstab sitzt unverrückbar fest. Bei solchen, die oben am Sattel eingestellt werden, hat der Halsstab wiederum auf der anderen Seite idR eine Metallplatte, die, wie ein Anker, den Halsstab fest an Ort und Stelle hält. Sowas:
Screenshot 2025-12-12 141751.png
 
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Es hilft das mal systematisch aufzugliedern, denn Du hast ja im Prinzip schon alle Infos, nur offensichtlich in einem grossen Durcheinander.

Es gibt Trussrods aus einem Stab. Die benötigen einen Anker und eine gebogene Nut, gegen deren konvexe Seite sie verspannt werden. (Das Dr. Kev Bild von dem Klampfenhals. auch in dem Dr. Kev Link.)

Es gibt Trussrods, die aus zwei Stäben bestehen, die an einem Ende miteinander verbunden sind und am anderen Ende gegeneinander verspannt werden. Die benötigen keine Verankerung im Hals und nur eine gerade Nut. Das ist das, was Du im ersten Bild hast, und auch was die im MusicMan Video verwenden.

Die beiden Systeme unterscheiden sich grundsätzlich und sind nicht gegeneinander austauschbar.
Ein Zweistabsystem kann unter bestimmten Umständen sogar ohne weitere Holzarbeiten ausgetauscht werden, das hat z.B. Warwick eine Zeit lang so vorgesehen.

Ausserdem hat beides nicht mit dem Begriff Single oder Dual Action zu tun, das ist etwas anderes, und kann als Einstab- und als Zweistab-Rods realisiert werden

zu den weiteren Fragen:
Was ist der unterschied zwischen runden und (wie oben) "rechteckigem" Querschnitt?
Es ist vom Prinzip her völlig humpe, ob die Stäbe rund oder eckig sind.
Das, was Du "wi oben" oder sonst unterscheidest sind eben Zweistab oder Einstabsysteme. Einstabsysteme sind meistens mit runden Stäben ausgeführt, weils am einfachsten ist, bei den Zweistabsystemen gibt es welche mit zwei rechteckigen Stäben oder einem runden und einem eckigen Stab. Zwei runde sind auch möglich werden aber quasi nie so ausgeführt, weil man dann abfangen muss, daß die Stäbe seitlich aneinander vorbeirutschen.
Hauptfrage: Hat der trusrod ien Vorspannung????

Mir geht es darum, dass ich ja mit dem Spannen einen Gegegnzug erwirken muss - damit mütte es nach meinem Versändnis eine Vorspannung geben.
Nein. Die Summe aus Spannungen im Holz und Trussrodspannung muss dem Saitenzug entgegenwirken. Wenn der Hals vom Holz her so stabil oder krumm ist, daß er ohne Trussrodspannung gerade ist, braucht der Trussrod keine Vorspannung. Evlt. minimal, damit er nicht klappert. Wenn der Hals noch krummer nach hinten ist, braucht man einen Dual-Action Trussrod, um ihn gerade zu bekommen.
Wenn der Haltstab gerade eingeleimt wird, dann wäre es ja theoretisch nciht möglich den Hals überm#ßig convex zu überspannen - bei meinemBas geht das aber ????
Doch, natürlich, das MUSS dann ein Zweistabsystem sein, das die Krümmung durch die Verspannung der beiden Stäbe gegeneinander herstellt. Es gibt Billigstkopieen aus den 70ern von Herstellern, die das ganze Prinzip nicht kapiert haben und Einzelstäbe in gerade Nuten gepackt haben. Das ist schlicht Schrott und sagt nix über gar nix.
Wird der trusrod eingeleimt ???
nein
Wieviel bringt es daneben noch diese Graphiteinlagen zu machen ??? Wofür ???
Man mag denken, die Einlagen, es gibt sie auch aus Stahl oder Titan, würden primär den Hals mechanisch "stabilisieren". Es wird ja oft von "reinforced" oder von "Verstärkungen" gesprochen. Das ist aber nur relevant, wenn Du Deinen Bass zwischendurch als Wagenheber oder Hebel zum Schrankanheben benutzt. Evtl. verändern sie ein wenig die Stimmstabilität und verringern die Wetterfühligkeit. Tatsächlich verändern sie das Resonanz- und Absorptionsverhalten des Halses. Das zu beschreiben wird aufwändig, deshalb nur soviel, der Hals beeinflusst den Saitenklang dann weniger, die Saite klingt mehr nach sich selbst.
DAnke fürs mitdenken und harmonische Grüße Klaus
Dafür nich.

Hier bei Rall gibts eine schöne Auswahl:
 
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  • #10
Und noch ein letzter Nachtrag: was ich oben als "Zweistabsystem" bezeichne hat auch nichts damit zu tun, daß bestimmte Hersteller (Rickenbacker, Alembic schon bei 4 Saitern) ihre Hälse je nach Modell (andere erst bei 5 und 6 Saitern) mit zwei Trussrods ausstatten. Diese können jeweils wieder als Ein- oder Zweistab-System ausgeführt werden.
 
  • #14
Hier ist die Einstellmutter zusätzlich axial im Holz fixiert.
Nennt sich bei Fender Bi-Flex, bei Warwick 2-way trussrod. Siehe hier (click).
Kenn ich von Maruschzyk, genau so, wie Du schreibst. Sowohl die Einstellmutter, wie auch das andere Ende sind im Holz fixiert, die Einstellmutter kann nicht nur ziehen, sondern auch schieben.
Sieht man hier sehr schön (Framus 2-Wege aus der o.g. Rall Seite):
06010019_1.jpg
 
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  • #15
Man lernt ja ständig dazu:
Zweistabsystemen .. Zwei runde (Stäbe) sind auch möglich werden aber quasi nie so ausgeführt, weil man dann abfangen muss, daß die Stäbe seitlich aneinander vorbeirutschen.
Hätte ich den Link von @Bjoern Rust durchgelesen hätte ich gewusst, das dessen Autor den StewMac HotRod als seinen aktuellen Lieblingstrussrod nennt, und der ist exakt so aufgebaut. Ein Zweistabsystem aus zwei runden Stäben (und überdies auch noch Dual Action). Offensichtlich ist das Holz des Halses hart genug, um zu vermeiden, daß sich die beiden Stäbe aneinander vorbeidrücken.
 
  • #17
Um das Thema trusrod mal abzuschließen: Von wo bis wo geht der trusrod denn eigentlich bei einer Necktroughkontruktion und möglichst langem GRiffbrett (fretless bis etwas über den 24, Bund ... wahrscheinlich so 27-30 theoretische Bünde mal angenommen)

Würde man den trusrod dann eher von der Kopfplatte denken und nur bis zum 24. Bund gehen lassen, weil sich dann eh nichts mehr tut oder in MM-Style halt über die ganze länge?

640mm ist so das längste was ich so finden konnte - aber da ist nach meinem Verständnis der Hauptdruckpunkt ja auch zur Hals mitte hin verschoben. Der Hals selber biegt sich aber mehr im ersten Drittel - wird das dann nicht irgendwie aneinander vorbeikonzipiert?
1765630460519.png











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gepflegter kleiner Kräutergarten.
OK, dann ab jetzt hier weiter:

"WIE WIRKEN SICH EINLAGEN IM HALSBEREICH KLANGLICH AUS???"

also im Endeffekt geht es mir ja darum, ob und wie ich theoretish einen Bass konzipiert hhaben wollen würde ... erstmal zweitrangig wer den dann baut.
 
  • #18
Um das Thema trusrod mal abzuschließen: Von wo bis wo geht der trusrod denn eigentlich bei einer Necktroughkontruktion und möglichst langem GRiffbrett (fretless bis etwas über den 24, Bund ... wahrscheinlich so 27-30 theoretische Bünde mal angenommen)

Würde man den trusrod dann eher von der Kopfplatte denken und nur bis zum 24. Bund gehen lassen, weil sich dann eh nichts mehr tut oder in MM-Style halt über die ganze länge?
Ganze Länge? Trussrods gehen mehr oder weniger bis zum Halsfuß. Mich würde mehr als wundern, wenn das bei MM anders wäre.
 
  • #19
Ganze Länge? Trussrods gehen mehr oder weniger bis zum Halsfuß. Mich würde mehr als wundern, wenn das bei MM anders wäre.
Naja, ich hatte aber geschrieben, dass es eben keinen Halsfuß gibt = neckthrough und der Fretless 24+ Bünde haben sollte ... damit ergibt sich die Frage ob ein MM-trusrod dann über die volle Länge des Griffbrettes eingebaut werden würde ;)

Ich kann es auch nochmal umformulieren, wenn es das verständlicher macht :)
 

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