Vereinsgründung ProBassCommunity

@cellkirk74:

Da ich nicht viel Zeit habe hier schon mal ein paar erste Antworten:

1. Warum glaubt ihr, dass ein gemeinnütziger Verein für die Veranstaltung von Kozerten sein muss? Was glaubt ihr da besser zu machen als die richtigen Veranstalter?
Wie verträgt sich das mit dem Gemeinnützigkeitsanspruch? (Tipp, sobald Ihr Gewinn einfahrt gibts Stress, außer ihr spendet gleich mal wieder alles)

Gemeinnützig heißt nicht, dass man keine Gewinne machen darf, sondern dass man das Geld wieder reinvestiert. Das heißt also, dass ich eine Veranstaltung mache und Gewinne habe und danach diesen Gewinn wieder in ein neues Projekt zur Finanzierung verwende. Diese Gemeinnützigkeit hat auch den Anspruch einer allgemeinen Prüfung stand zu halten und somit den Punkt zu vermeiden, dass sich einzelne Geld in die eigene Tasche stecken.
Mit dem Status der Gemeinnützigkeit kommst du auch an ganz andere Fördergelder vom Staat oder Sponsoren, als wenn du eine Gesellschaft mit Gewinnanspruch bist, wie eine GbR oder GmbH.

Nach meiner Einschätzung sollte der Verein sich nicht alleine nur auf Konzerte stürzen, da es solche Veranstaltung mit wie du richtig sagst "professionellen Veranstaltern" schon gibt.
Aber eine Förderung von von Musikern im bildungspolitischen Sektor gibt es viel zu wenig. Musiker in allgemeinbildende Schulen zu schicken und dort gestandene Profimusiker in einer Abitursklasse zu schicken, dort wo also Abiturienten sitzen, die sich auf eine Aufnahmeprüfung für Popularmusik vorbereiten wollen, wäre mir ein Bedürfnis.

Eine Vermittlung von Jugendbands, die es sich nicht leisten können einen vernünftigen Bassverstärker zu kaufen und die dann mit den richtigen Leuten aus der Insdustrei zusammen zu bringen ist eine Form der Vernetzung.

2. Was meinst Du, wenn Du den Bass neu vernetzen willst? Mit wem? Warum? Was ist am bisherigen Zustand falsch?

Dieser Verein soll eine Vernetzung von Hobby Bassisten, Profi Bassisten, Industrie (Hersteller von Musikinstrumenten oder z.B. Verstärker), Medien (Fachzeitschriften), Hochschulen und Fachschulen oder anderen Vereinen und Organisationen, die sich mit dem Bass beschäftigen sein. Aber auch einfach nur Personen, die sich mit dem Thema Bass befassen.

3. Wer soll Ehrenmitglied werden? Warum? Zahlen die auch Beiträge? Wenn nein, warum nicht?

Diese Entscheidung trifft der Verein / Vorstand und dazu muss dieser Verein erst gegründet werden. Entsprechend verhält es sich mit der Frage nach der Frage um den Beitrag eines Ehrenmitglieds. Ich selbst bin Ehrenmitglied in einem Verein und zahle freiwillig trotzdem meinen Beitrag, obwohl es der Verein sonst anders regelt und Ehrenmitglieder nicht zahlen läßt. Du siehst also, dass alles regelbar ist, auch wennn die Satzung es anders vorsieht.

4. Müsste Eure Satzung nicht den Mitgliedsbeitrag regeln? Fragt mal Euren Anwalt?

Dieses Thema wurde schon vom Anwalt abgeklärt und die Anwort wurde schon im Forum geliefert.

5. Werden die Workshops, Konzerte und Ausstellungen für die Vereinsmitglieder kostenlos sein? Wer führt sie durch? Sind das alles Sachspenden?

Auch diese Frage muss der Vorstand beantworten, den es aber noch nicht gibt. Ich kann dir also nur meine eigene persönliche Meinung sagen. Bei den Mitgliedspreisen, die wir festgelegt haben, stelle ich mir für Vereinsmitglieder einen ermäßigten Satz von Eintrittsgeldern oder Workshopgebühren vor. Wird zum Beispiel ein Workshop durchgeführt, dann soll der Dozent auch vernünftig entlohnt werden. Jeder, der eine Arbeit abliefert, die vom Verein beauftragt wurde, sollte dafür ein vernünftiges Geld erhalten. Außerdem muss der Verein im Nachhinein noch Sozialabgaben an den Staat abführen, eine Veranstalterhaftpflicht abschließen und Organisationskosten wie Raummiete, Getränke, Hotelkosten für den Dozenten etc. bezahlen. Dies alles wird sich nach meiner Einschätzung nicht mit Mitgliederbeiträgen finanzieren. Jedoch sollte der Verein bestebt sein, neben Mitgliedsbeiträgen auch Gelder durch Sponsoring zu bekommen. Da helfen also Sachspenden nur sehr bedingt!

6. Warum wird der Vorstand für eine so außergewöhnlich lange Zeit gewählt?

Aus einer Sicherheit herraus. Was wäre der Fall, dass ich als Vorstandsmitglied Macht über den Vorstand haben möchte. Ich hätte zum Beispiel ein Unternehmen mit 100 Mitarbeitern und würde in Deutschland meine Bässe bauen. Jetzt fällt mir auf, dass diese ganzen gemeinnützigen Aspekte des Vereins meinem Unternehmen einen sehr guten finanziellen ertrag für das Unternehmen bringen könnten. Zum Beispiel, dass nur noch Endorser aus meinem Unternehmen die Workshops leiten, dass die ganze Werbung auf der Homepage nur noch mit Werbung meines Unternehmens bestückt wird. Was mach ich also, ich bringe 80 Mitarbeiter aus meinem Unternehmen zur nächsten Vorstandswahl und wenn dann die Mehrheit in den Vorstand gewählt wird, bin ich als Unternehmer im Bott und kann den Verein nach meinem Belieben lenken.
Da die Industrie aber nicht nur aus schwarzen Schafen besteht, ist es uns wichtig, die Industrie mit im Boot zu haben. Aber vor diesem Horror sollte man sich auch schützen, denn es gibt diese schwarzen Schafe. Davor muss man sich schützen.
Wenn in der Satzung 10 Jahre Vorstand steht, dann muss man nicht 10 Jahre im Vorstand bleiben, sondern kann von seinem Posten zurück treten. Dann wird dieser einzelne Posten frei und durch eine neue gewählte Person ersetzt.
Dieser Punkt wurde auch auf seine Rechtmäßigkeit vom Anwalt abgeklärt.

7. Woher wisst Ihr, wie hoch Euer Mitgliedsbeitrag sein soll, wenn Ihr doch noch gar nicht wisst, wofür ihr das Geld eigentlich ausgeben wollt?

Wir glauben, dass das Geld auch für Leute finanzierbar ist, die nicht besonders viel Geld haben. Natürlich kann ich nur das ausgeben, was ich in der Tasche habe. Mit Sicherheit reicht das Geld der Mitgliedsbeiträge für viele Veranstaltungen nicht. Daher müssen wir auch Sponsoren finden, Fördergelder vom Staaat beantragen und Werbung verkaufen.
 
lieber meister gauck,
ich sehe das so, daß die kritik hier aus dem eingangspost erwächst. inhalt: es wird einen verein zum thema bass geben, hier unsere satzung, und dann werden auch gleich die pöstchen gewählt. denkbar magere infos.
ein verein zum thema bass? warum nicht. schwimmen ist jetzt auch nicht so der mannschaftssport, trotzdem bin ich in einem schwimmverein. nur wird man sehen müssen, was dabei für vereinsmitglieder herauskommt. beim schwimmverein konnte ich das im örtlichen käseblättchen erfahren oder rüber zum ersten vorsitzenden gehen und das ganze beplaudern... bei euch geht das natürlich noch nicht, deshalb stand hier erst mal das große fragezeichen im raum, was dieser verein wohl konkret tun wird und was die mitglieder davon haben werden. du gibst selber zu, daß die vereinssatzung sich da auch sehr zurückhält. und wenn man dann noch erfährt, daß du den verein mit deinem kumpel (?) aus der taufe gehoben hast (was ja auch ganz normal ist, sicherlich 90% der deutschen vereine werden von einem menschen und seinem kumpel gegründet) und die amtszeit auf zehn jahre festgelegt wird, kann man sich auch ausrechnen, daß erster vorsitzender und stellvertreter quasi schon belegt sind. es sei denn die leominaten treten geschlossen bei und nominieren bauschi und 7endermental... und der zustand ist dann zementiert. bei uns im schwimmverein wird der vorstand jedes jahr gewählt. er ist aber seit zehn jahren fast ohne gegenstimme im amt, weil alle mit seiner arbeit zufrieden sind...

den grund für diese regelung lieferst du jetzt dazu. schlüssige überlegung, ok. aber warum dieses enge geflecht aus industrie und konsumenten? wenn ein anfänger keine 150 euro für sein anfänger-set aus fernost zahlen kann, wird er höchtswahrscheinlich auch kein geld für die mitgleidschaft in eurem verein haben und werdet ihr höchstwahrscheinlich nicht den ostasiatischen hersteller dazu bringen können, das set billiger rauszurücken oder den ambitionierten jungpunk zu endorsen. geschweige denn werdet ihr mit der masse an sponsoringanträgen anfangswilliger jungbassisten fertig werden.
seien wir böse, unterstellen wir mal, mit der industriekomponente des vereins zieht ihr die deutschen hersteller (fender ist sicher nicht auf euch angewiesen). von denen bietet doch keiner einen bass für unter tausend euro an (abgesehen von warwicks ostasienserie und einem sandberg-grundmodell). wo soll da der hebel sein? pro mitglied ein 5-euro-gutschein bei le-fay?

ich bitte, meine spitze zunge und mein ewiges schwarzsehen und rumnörgeln zu entschuldigen. aber was stellt ihr euch konkret vor? KONKRET.
einem münchner nutzt ein bassworkshop in hamburg nichts. ein verein, der jedem haushalt ein einsteiger-bassset sponsort, überlebt nicht. die industrie hat genug zeitschriften, die ihre produkte testet, äh, bewirbt. aus fünf bassisten wird keine band. eine unabhängige bassistencomunity gibt es schon.

ihr wollt einen guten start für euren verein mit vielen mitgliedern, damit ihr viel anpacken könnt. damit ihr zweiflern wie mir zeigen könnt, was ihr leisten könnt und daß ich gerne dabei wäre. das wünsche ich euch auch und das gönne ich euch von herzen! aber dann rühr die werbetrommel.
hier ist die basis, zumindest ein guter teil davon!
diese diskussion landet mit hoher wahrscheinlichkeit bei google unter den entsprechenden stichworten auf der ersten seite.

klar haben viele hier mangels infos auch viel kritik. aber jede kritik kann anreiz sein. wir sind nur leider nicht alle so konstruktiv wie meister setzer. bitte laß dich davon von deiner idee nicht abhalten, aber mach einfach mal werbung, die diesen namen verdient hat!

http://www.youtube.com/watch?v=uj1QnijwxtY
 
Zitat:Original erstellt von: ralfgauck


6. Warum wird der Vorstand für eine so außergewöhnlich lange Zeit gewählt?

Aus einer Sicherheit herraus. Was wäre der Fall, dass ich als Vorstandsmitglied Macht über den Vorstand haben möchte. Ich hätte zum Beispiel ein Unternehmen mit 100 Mitarbeitern und würde in Deutschland meine Bässe bauen. Jetzt fällt mir auf, dass diese ganzen gemeinnützigen Aspekte des Vereins meinem Unternehmen einen sehr guten finanziellen ertrag für das Unternehmen bringen könnten. Zum Beispiel, dass nur noch Endorser aus meinem Unternehmen die Workshops leiten, dass die ganze Werbung auf der Homepage nur noch mit Werbung meines Unternehmens bestückt wird. Was mach ich also, ich bringe 80 Mitarbeiter aus meinem Unternehmen zur nächsten Vorstandswahl und wenn dann die Mehrheit in den Vorstand gewählt wird, bin ich als Unternehmer im Bott und kann den Verein nach meinem Belieben lenken.
Da die Industrie aber nicht nur aus schwarzen Schafen besteht, ist es uns wichtig, die Industrie mit im Boot zu haben. Aber vor diesem Horror sollte man sich auch schützen, denn es gibt diese schwarzen Schafe. Davor muss man sich schützen.
Wenn in der Satzung 10 Jahre Vorstand steht, dann muss man nicht 10 Jahre im Vorstand bleiben, sondern kann von seinem Posten zurück treten. Dann wird dieser einzelne Posten frei und durch eine neue gewählte Person ersetzt.
Dieser Punkt wurde auch auf seine Rechtmäßigkeit vom Anwalt abgeklärt.

na dann kommt herr wilfer eben in zehn jahren an und übernimmt den verein dann aber auch für satte zehn jahre...
 
@ ralfgauck: Wollt ihr denn den Beitrag so häufig ändern? Das Sicherheitsargument im Bezug auf die Dauer der Vorstandsposten verstehe ich nicht. M.E. haben gerade lange Amtszeiten ein höheres "Missbrauchsrisiko", da sich Filz und klüngel besser bilden können.

Das all diese Dinge erlaubt sind weis ich, nur kann ich nicht verstehen, weshalb es nicht durchlässiger und transparenter gemacht wird.

Die Idee mit der stärkeren Förderung des Musikunterrichts in Schulen finde ich richtig gut. Aber betrifft das nicht den Bereich Lehrpläne, also den der Länderkultusministerien?

Versteht mich nicht falsch. Ich finde es gut, dass Ihr was machen wollt, aber was das genau sein soll ist mir immer noch nicht klar und mir scheint, dass das bei Euch auch nicht so viel anders ist. Zumindest erkenne ich auch nach den weiteren Erläuterungen noch kein wirklich konkretes Projekt.

Die Heranführung Jungendlicher an die Industrie als Ziel des Vereins ist für mich eher wieder ein Indiz für eine Werbeplattform. Ich nehme auch mal an, dass Hersteller lieber einem Verein spenden werden, der mit dem gespendeten Geld mehr oder weniger den Absatz der eigenen Produkte fördert, als beispielsweise die Krebshilfe.

Ich wünsche Euch erstmal viel Erfolg und lasst Euch nicht gleich von den üblichen Verdächtigen vereinnahmen.

 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke eigentlich auch, daß das Szenario einer "feindlichen Übernahme" eher unrealistisch ist.
Das Risiko, daß dann jemand auf seinem Stuhl kleben bleibt, der vielleicht nicht so toll arbeitet ist dann
aber sehr groß, und bis man denjenigen dann zwangsweise entfernen kann, muß sehr viel passieren.
In so einem Fall darf man dann auch nicht mehr unbedingt auf die Vernunft des Betreffenden hoffen.

@Cellkirk: das hat normalerweise nix mit wollen zu tun; manchmal ergibt es sich einfach, daß man
aus irgendwelchen Gründen eine Änderung vornehmen muß. Selbst wenn das nur ein paar Euro fuffzich
wären, hätte man dann einfach Zeit- und Kostenaufwand, den man sich problemlos hätte sparen können.

Gerade bei einer Neugründung kann es halt auch sein, daß man erst nach ein, zwei Jahren sieht, wie man
mit den Beiträgen hinkommt.
 
Zitat:Original erstellt von: cellkirk74

@ ralfgauck: Wollt ihr denn den Beitrag so häufig ändern? Das Sicherheitsargument im Bezug auf die Dauer der Vorstandsposten verstehe ich nicht. M.E. haben gerade lange Amtszeiten ein höheres "Missbrauchsrisiko", da sich Filz und klüngel besser bilden können.

Genau das.

Ich bin selbst vor zwei Jahren aus einem großen Hobbyisten-Verband ausgetreten, weil genau so was passiert ist. Eine eingebettete IG(Interessengemeinschaft) hat sich als e.V. abgespalten und eine wesentlich demokratischere Satzung verfasst.

Und ganz ehrlich:

In einem Verein will ich keine Vernetzung mit der Industrie! Das riecht mir zu sehr nach Marketing. Mir fehlt schon in sämtlichen Fachzeitschriften die nötige Objektivität bei vielen Produkten; das ganze auch noch im e.V - nein Danke.

Bassistenverein, würde ich glatt Mitglied werden, aber nicht so.
 
Warum brauch man einen Verein als Bassist?
Die Idee ist ja ganz net, ABER. Was will ich einem Verein?
Ich in Bassist, ich will auf eine Bühne, ich will vor Publikum spielen, ich will Musik machen, also?
-->Ich brauch ne BAND.<--

PS: Das Ding mit der Band als Bassist find ich viel sinnvoller als en Verein. ^^ (Macht glaub ich auch mehr Spaß)
 
Zitat:Original erstellt von: markus_setzer

ich mach eh schon WS´s für kids...ja auch für <lau.

Ich finde die Idee einfach gut sich zusammen zu tun und gemeinsam was zu bewegen.

Ich war im Juni z.B. in Potsdam. da ist ein verein der macht tolle arbeit. die haben einen machmusik workshop auf die beine gestellt.

solchen leuten könnte "unser Bassverein" z.B. einen betrag zur verfügung stellen, dass die den kids da einen bass hinstelle können...so als beispiel.

guck ma hier: http://machmusik.org/

oder hier:

http://www.facebook.com/pages/Mach-Musik-eV/282905379690

Na dann entere ich jetzt mal den thread mal kurz in eigener sache :-).
Danke Markus für die netten Worte hier. War eh schon toll, dass du so spontan bei uns vorbeigeschaut hast.
An alle die hier mitlesen. das nächste Mach Musikcamp wird bei uns in Potsdam in den Herbstferien stattfinden.

Nach einem kleinen Wasserschaden, den ein geplatzter Boiler über unseren Räumen verursacht hat, beibt jetzt leider nicht mehr so viel Finanzkraft übrig, um ausreichend Übungsinstrumente zu kaufen/besorgen und unsere privaten Vorräte an Instrumenten sind leider schon völlig ausgeschöpft. Da wir diesmal vorraussichtlich knapp 50 (25 beim letzten Camp) Kinder in unseren Räumen haben werden, wäre es super, wenn der eine oder andere von euch vielleicht mal schauen könnte, ob er/sie eine(n) älter(n) Bass oder Gitarre (E und A) rumstehen hat, den/die er/sie uns (gerne auch leihweise) für die Woche vom 18. - 22 Oktober zur Verfügung stellen könnte. Also Großraum Berlin/Potsdam..

Wäre schön.. !

und jetzt noch viel Spass beim Bassverein gründen.

Zum Thema: Ich kann ja durchaus verstehen, dass die die eine Idee haben sich nicht durch eine schnöder Mehrheitsabstimmung vom Thron stoßen lassen wollen :-). Aber das kann man sicher nicht verhinden indem man den Thron für 10 Jahre am Hintern festklebt. Am Schluss klebt man immernoch aber die Untertanen sind zum nächsten König weitergezogen.

So long, D.

 
Zuletzt bearbeitet:

Meine 2 Cents:
hab den Thread gerade erst entdeckt und viel "Spaß" beim Lesen gehabt.

Es fällt mir hier leider zum wiederholten Mal eine Mentalität auf, die sich in den letzten Monaten hier im Forum breit gemacht hat.
Erstmal wird alles an Eigenengagement schlecht geredet - auch wenn man gar keine Argumente hat - ich erinnere nur mal so an einige nette Kommentare zu z.B. kostenlos zur Verfügung gestellten Videos von Markus Setzer.

Ähnliches spielt sich hier auch wieder ab.
Da hat jemand eine Idee um offensichtlich die Interessen der Bassisten stärker vertreten zu können und als erste Reaktion kommen keine Fragen zu Dingen, die unklar sind, sondern es werden wilde Anschuldigungen und Verdächtigungen vom Stapel gelassen.

Ich persönlich bin auch der Meinung, dass das Instrument Bass in den letzten Jahren wieder stark an Popularität in der Öffentlichkeit verloren hat. Die Schülerzahl an der Musikschule bei der ich Unterricht nehme sind stark rückläufig und wenn ich von Leuten gefragt werde was ich denn für ein Instrument spiele, werde ich meistes bei der Antwort "Bass" fragend angeschaut. Auch wenn ihr es nicht wahrhaben wollt: die meisten Nicht-Musiker können sich unter dem Instrument nicht wirklich etwas vorstellen.

Wenn man natürlich das Bassforum hier als Maßstab nimmt, ist es kein Wunder, daß man der Meinung ist, das Bild des Basses habe sich in den letzten Jahren in der Öffentlichkeit geändert. Aber hallo! Hier sind doch nur Bassisten angemeldet. Das ist doch überhaupt nicht repräsentativ!

Frag mal draußen jemanden ob er weiß wer Marcus Miller ist - oder Stanley Clark oder Les Claypool oder Victor Wooten oder Anthony Jackson oder James Jamerson oder Jaco Pastorius. Auch Flea werden nur die wenigsten kennen und selbst von den eingefleischten RHCP-Fans wissen dann wahrscheinlich auch nur 25% was der für ein Instrument spielt...wenn überhaupt.

Deshalb finde ich die Idee einer Institution, eines Vereines oder sonsetwas gut, die unsere Interessen vertritt. Wenn dann noch Projekte dazukommt - wie zum Beispiel Integration von sozial Schwachen, "Aufklärungsarbeit" zum Thema Bass im Musikunterricht an Schulen etc. um in der öffentlichkeit ein Interesse für das Instrument zu wecken ist das doch eine positive Sache.

Was mir allerdings bei der ganzen Geschichte nicht so gut gefällt und da muß man den beiden Initiatoren schlechte Öffentlichkeitsarbeit vorwerfen, ist die Art wie das ganze hier präsentiert wird. Man hätte vielleicht einfach mal ein bißchen früher etwas über das Vorhaben hier posten können und mögliche Ideen für Themen und Projekte sammeln können, die später vom Verein aufgegriffen werden sollen. Ich denke, das hätte hier eine rege und kreative Beteiligung gegeben - und vielleicht auch rege Unterstützung bei Planung und Realisierung des ganzen.

Des weiteren halte ich die Kritik was die Amtszeit des Vorstandes angeht vollkommen angemessen. 10 Jahre sind einfach zu viel.

Leider sind für mich die bisherigen Antworten von Ralf Gauck auf die Fragen in diesem Fred eher schwammig - sodaß die Cummunity weiter im Dunkeln tappt, was nun die konkreten Ziele des Vereins sind.
Auch wenn man nicht alles in die Satzung schreiben will und kann, sollte man dann wenigstens einige grundsätzlichen Infos rausgeben wie das ganze funktionieren soll. Oder gibt es da noch gar keinen Plan. Dann würde ich aber schleunigst einen Fred eröffnen und mal in Forum Rumfragen, was sich denn die Community unter so einem Verein vorstellen könnte.

So, nun genug geschwafelt.

Tieftönenden Gruß
der Pedro

 
Zitat:Original erstellt von: ichon the T

Zitat:Original erstellt von: markus_setzer

ich mach eh schon WS´s für kids...ja auch für <lau.

Ich finde die Idee einfach gut sich zusammen zu tun und gemeinsam was zu bewegen.

Ich war im Juni z.B. in Potsdam. da ist ein verein der macht tolle arbeit. die haben einen machmusik workshop auf die beine gestellt.

solchen leuten könnte "unser Bassverein" z.B. einen betrag zur verfügung stellen, dass die den kids da einen bass hinstelle können...so als beispiel.

guck ma hier: http://machmusik.org/

oder hier:

http://www.facebook.com/pages/Mach-Musik-eV/282905379690

Na dann entere ich jetzt mal den thread mal kurz in eigener sache :-).
Danke Markus für die netten Worte hier. War eh schon toll, dass du so spontan bei uns vorbeigeschaut hast.
An alle die hier mitlesen. das nächste Mach Musikcamp wird bei uns in Potsdam in den Herbstferien stattfinden.

Nach einem kleinen Wasserschaden, den ein geplatzter Boiler über unseren Räumen verursacht hat, beibt jetzt leider nicht mehr so viel Finanzkraft übrig, um ausreichend Übungsinstrumente zu kaufen/besorgen und unsere privaten Vorräte an Instrumenten sind leider schon völlig ausgeschöpft. Da wir diesmal vorraussichtlich knapp 50 (25 beim letzten Camp) Kinder in unseren Räumen haben werden, wäre es super, wenn der eine oder andere von euch vielleicht mal schauen könnte, ob er/sie eine(n) älter(n) Bass oder Gitarre (E und A) rumstehen hat, den/die er/sie uns (gerne auch leihweise) für die Woche vom 18. - 22 Oktober zur Verfügung stellen könnte. Also Großraum Berlin/Potsdam..

Wäre schön.. !

und jetzt noch viel Spass beim Bassverein gründen.

Zum Thema: Ich kann ja durchaus verstehen, dass die die eine Idee haben sich nicht durch eine schnöder Mehrheitsabstimmung vom Thron stoßen lassen wollen :-). Aber das kann man sicher nicht verhinden indem man den Thron für 10 Jahre am Hintern festklebt. Am Schluss klebt man immernoch aber die Untertanen sind zum nächsten König weitergezogen.

So long, D.

gerne, hat total spass gemacht! schön euch alle kennen gelernt zu haben!

VG, markus
 
Hallo,

ich möchte der Diskussion aus eigener Erfahrung ein paar Dinge beisteuern.
Grundsätzlich finde ich die Idee gut, Bass zu fördern. Vergleicht man die Wichtigkeit und die Wahrnehmung findet sich da schon eine gewisse Diskrepanz. Warum das so ist, will ich hier jetzt gar nicht mutmaßen. Aber das jemand etwas dagegen tun will, finde ich schon mal sehr gut.

Wir haben im badischen Raum (Lahr) vor etlichen Jahren die Lahrer Rockwerkstatt (LRW) gegründet, weil uns die Rockmusik dort nicht hinreichend genug entwickelt war. Also musste ein Verein zur Förderung der Rockmusik her. Das hat sehr gut geklappt, aber im Vergleich zu PBC gab es da viel bessere Ausgangssituationen. Daher denke ich, dass die PBC in der angedachten Form nicht erfolgreich sein kann. Butter bei die Fische:

Industrie und Austellungen (sprich Messen)
Ich bin selber im Marketing tätig und würde in die PBC nur Geld reingeben, wenn das schon etabliert wäre. Also schon ein paar Jahre erfolgreich laufen würde. Ich halte die explizite Einbindung der Industrie für kontraproduktiv.
Erfolgsversprechender ist es m.A. nach, einen anderen (zuverlässigeren) Partner zu finden. Bei unserer LRW ist das die Stadt. Bei PBC funktioniert das natürlich nicht so gut - der Verein ist ja nicht lokal angedacht. Hmm, so auf Anhieb habe ich da keine Idee, wer gut zu PBC passen würde.

Ausschluss
Die bisher vorgeschlagene Regelung ist mir zu sehr nach Gutsherrenart (Der Vorstand darf ohne Angabe von Gründen ausschließen.) und für mich so nicht akzeptabel. Besser wäre, dass die Vollversammlung ausschließt und dass es bei mehrfacher Zahlungsversäuminis zum automatischen Ausschluß (ohne expliziten Beschluß der Vollversammlung) kommt.

10 Jahre Vorstand
Für mich ein absoluter Erfolgskiller der ganzen Idee. Ein Verein lebt von gemeinütziger Arbeit, allerdings will jeder Mensch für sein Engagement eine Gegenleistung (Geld, Anerkennung, gutes Gewissen, ...) haben. Wie sollen sich neue Mitglieder bei PBC einbringen können? Die Posten sind besetzt und das ist gerade bei "Zugpferden", also Mitglieder, die wirklich was reissen, wichtig. Genau diese Leute wollen auch eine gewisse Art institutionellen Anerkennung. Bei einem Verein ist das nunmal die Vorstandschaft.
Zweiter Punkt hierzu: Gerade in den ersten Jahren wechselt das Team schnell und häufig. Die Wahl auf 10 Jahre behindert das. So werden neue, gute, engangierte Leute ausgeschlossen.
Besser fände ich: Jede (oder jede zweite) Vollversammlung wird gewählt.
Dem im Thread erwähnte Pro-Argument folge ich nicht.

Anwesenheit, ...
Ich weiß nicht, ob das in die Satzung rein muss, aber ich halte es für wichtig, dass im Vorfeld das Thema Sitzungen (Vorstand und Mitgliederversammlung) diskutiert wird. Normalerweise ist die Anwesenheit von Personen bei Sitzungen notwendig. PBC wird aber national agieren, daher fällt der Sitzungsbesuch aufgrund der Anfahrtswege minimal aus. Wie wollt ihr weiter entfernte Mitglieder einbinden? Da braucht es eine Lösung, sonst verkommt PBC zu einem lokalen Verein und hat dann auch nicht mehr den angedachten Community-Anspruch. Also Videokonferenzen o.ä. müssen möglich sein. Dann kann aber auch die geringe Mindestanzahl (Vorstandssitzungen) der drei Vorstandsmitglieder hochgesetzt werden. Die Mindestanzahl der Mitgliederversammlung (->Beschlussfähigkeit) ist so gering wie möglich zu halten!
Der Verein soll, wenn ich das richtig verstanden habe, viel Networking betrieben. Dann sollte PBC dass auch nach innen tun.

Zeichnungsberechtigung
2500€ ist ein Batzen Geld. Ich finde diese Regelung nicht so gut, könnte aber damit leben. Was mich stutziger macht, ist Eure Vorstellung, wieviel Geld in dem Verein fließen soll. Das ist mir angesichts der wenig konkreten Ziele schleierhaft. Ich fände es besser, diese Summe deutlich zu reduzieren und später (je nach Notwendigkeit) über die Beschlüsse Mitgliederversammlung hochzufahren.

Notwendigkeit
Das ziel ist ehrenhaft, aber warum braucht es den Verein konkret? www.bassic.de ist eine große und gute Community. Es gibt weitere. Markus Setzer bietet Workshps an. Viele andere auch. Es gibt die Musikmessen (und andere). Etc. etc.
Ich habe bisher 2 Vereingründungen mitgemacht und bei beiden war die Ausgangssituation eine andere: Man hatte vor der Gründung schon viel gemacht und irgendwann eingesehen, dass die Rechtsform Verein deutlich Vorteile bringen würde. Daraufhin wurde ein Verein gegründet.
Bei PBC ist es (meines Wissens nach) anders: Erst der Verein, dann die eigentliche Arbeit. Sicherlich wirkt deshalb das ganze Anliegen nebulös, wenig greifbar. Mein Vorschlag wäre hier, erst mal ein initiales Projekt (Workshop, Webseite, was auch immer) erfolgreich durchführen, dann den Verein gründen. Dann haben alle Beteiligten etwas Konkretes in der Hand und wissen viel besser, wohin die Reise geht.
Bei der LRW waren das erstmals Konzertveranstaltungen. Später kamen dass Contests, Proberäume etc dazu. Ein Verein wächst nach den Bedürfnissen und entsprechend der Möglichkeiten. Persönlich würde ich es nicht andersherum probieren.

So viel aus meiner Erfahrung dazu.
 
Ich wünsche Euch viel Glück mit dem Vorhaben. Aufgrund meiner ausgeprägten Vereins-Allergie bin ich sicher kein Kandidat als Mitglied. Aber wenn Ihr dann gemeinnützige Ziele verfolgt und Spendenquittungen ausstellen könnt, dürft ihr mich gerne nach einem finanziellen Beitrag fragen.
 
Zitat:Original erstellt von: Bass@SetAlight

Warum brauch man einen Verein als Bassist?
Die Idee ist ja ganz net, ABER. Was will ich einem Verein?
Ich in Bassist, ich will auf eine Bühne, ich will vor Publikum spielen, ich will Musik machen, also?
-->Ich brauch ne BAND.<--

PS: Das Ding mit der Band als Bassist find ich viel sinnvoller als en Verein. ^^ (Macht glaub ich auch mehr Spaß)

Genau das! Und entscheidendn ist auch nicht die Rolle des Basses in der Gesellschaft, sondern allein im Song. Es geht beim Bassspiel ums Musikmachen und ganz besonders um Songdienlichkeit.

Es ist mE daher auch wurscht, ob die Leute auf der Straße wissen was ein Bass ist oder denken, die Töne kommen vom Keyboard, einer Gitarre oder aus der Waschmaschine.

Warum soll denn jetzt jeder Vic Wooten oder Stanley Clarke kennen? Die Soloplatten von denen oder auch die Flecktones sind wirklich Nieschensachen für andere Musiker und ggf. noch Jazzfreaks. Denen ist aber die Rolle des Basses im Zweifel schon klar.

Ottonormalverbraucher darf sich mE zu Recht in Unwissenheit einfach (und hoffentlich) an guter Musik erfreuen...
 
Zitat:Genau das! Und entscheidendn ist auch nicht die Rolle des Basses in der Gesellschaft, sondern allein im Song. Es geht beim Bassspiel ums Musikmachen und ganz besonders um Songdienlichkeit.

Es ist mE daher auch wurscht, ob die Leute auf der Straße wissen was ein Bass ist oder denken, die Töne kommen vom Keyboard, einer Gitarre oder aus der Waschmaschine.

Warum soll denn jetzt jeder Vic Wooten oder Stanley Clarke kennen? Die Soloplatten von denen oder auch die Flecktones sind wirklich Nieschensachen für andere Musiker und ggf. noch Jazzfreaks. Denen ist aber die Rolle des Basses im Zweifel schon klar.

Ottonormalverbraucher darf sich mE zu Recht in Unwissenheit einfach (und hoffentlich) an guter Musik erfreuen...
+1. Zitiert damit es nochmal da steht und nicht übersehen wird [:-)]
 

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