Wechselanschlag: Konsequent durchziehen? Wie wichtig ist das?

Anfangs konsequent lernen, bis man nicht mehr darüber nachdenken muss. Dabei üben, sowohl mit dem Zeige- als auch mit dem Ringfinger zu starten.
Jein. Es macht einen Unterschied mit welcher Fingerabfolge man eine Sequenz zupft. Ergo gibt es eine, welche die Vorstellung, die man verwirklichen will (besser) entspricht, und eine die das nicht (bzw. schlechter) tut.
Die Vorstellung, man müsse alles links- wie rechtsrum spielen können ergibt nur dann einen Sinn, wenn man dann die persönlich künstlerisch gewollte Wahl trifft. Und natürlich steckt man dabei viel Blindleistung in die Variante, die man eigentlich nicht will. Für einen Anfänger sicher nicht effizient.
Das öfters formulierte Ziel, es müsse beides gleichgut gehen, führt in die Irre. Zumindest meiner Meinung nach.

P.S.: das heißt logischerweise, daß es Riffs gibt, die ich mit Zeigefinger anfange, andere mit dem Mittelfinger. Typisch sehe ich zu, daß die 1 oder der "schwere" Ton des Riffs auf dem Zeigefinger liegt. Ungerade Auftakte eher mit dem Mittelfinger.
 
So Mädels: Was ist denn dieses Raking?
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Ich hatte es im Zusammenhang mit Bass spielen vor "Bassic" auch noch nie gehört.
:bier:
 
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Ich hatte es im Zusammenhang mit Bass spielen vor "Bassic" auch noch nie gehört.
:bier:
Ich muss gestehen, dass ich auch nicht weiß, ob ich es tue, tun müsste oder tun könnte. seit ich Anfang der Achtzigerjahre des vergangenen Jahrhunderts meinen ersten Bass in die Hand genommen habe, tut meine rechte Hand alles was ich will, ohne dass ich mir da Gedanken dazu machen müsste (müsste ich?). Außer vielleicht ganz am Anfang beim Überspringen von Nachbarsaiten, da erinnere ich mich, das geübt zu haben. Vielleicht will ich ja zu wenig…
 
Wie ist das dann, wenn Du Lines bewusst nur mit einem Finger spielst? Auch Mittelfinger?
Kommt drauf an. Wenn ganze Noten weich klingen soll eher Zeigefinger mit viel "Fleisch" wie beim Kontrabass.

Ansonsten eher Mittelfinger. Kommt halt auch auf den Rhythmus an. "Amsterdam" zupfe ich zum Beispiel M MZ / M MZ

Ich musste das gerade aber mal ausprobieren, weil ich echt sehr selten drüber machdenke. Eigentlich genau so wie @Talisker

Der Mittelfinger ist bei mir die Betonung, weil er länger ist, denke ich.
:bier:
 
Kommt drauf an. Wenn ganze Noten weich klingen soll eher Zeigefinger mit viel "Fleisch" wie beim Kontrabass.

Ansonsten eher Mittelfinger. Kommt halt auch auf den Rhythmus an. "Amsterdam" zupfe ich zum Beispiel M MZ / M MZ

Ich musste das gerade aber mal ausprobieren, weil ich echt sehr selten drüber machdenke. Eigentlich genau so wie @Talisker

Der Mittelfinger ist bei mir die Betonung, weil er länger ist, denke ich.
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Interessant. War bei mir von Anfang an eine Assoziation mit den Strichrichtungen beim Bogen. Abstrich=Zeigefinger, Aufstrich=Mittelfinger. Hat sich so eingefressen. Keine Ahnung, was die Wissenschaft dazu sagt.
 

Mit dem Mittelfinger klingt es bei mir sehr weich, der Zeigefinger hat ein wenig Hornhaut (das war schon vorm Bass-Spielen so) und klingt rauher. Kann ja nicht Sinn der Sache sein - was tun, wie macht Ihr das?
 
Also ich würde vermuten, wenn Du viel übst und dabei auch den Mittelfinger benutzt, wird der auch Hornhaut entwickeln. Allerdings stelle ich immer wieder fest, daß sich die recht schnell zurückbildet.
 
Mit dem Mittelfinger klingt es bei mir sehr weich, der Zeigefinger hat ein wenig Hornhaut (das war schon vorm Bass-Spielen so) und klingt rauher. Kann ja nicht Sinn der Sache sein - was tun, wie macht Ihr das?
Willkommen im Club. 🍻

Ich habe eine deformierte Zeigefinger-Kuppe (Hobelmaschine). Das klingt eher "Däng", während der Mittelfinger schön fleischig rund ist "Bumm".
Also "Bumm-Däng-Bumm-Däng", wenn ich mit dem Mittelfinger beginne; das ist viel bässer als umgekehrt. Ich habe das geübt.

In der Tat fällt das im regulären Spielbetrieb keinem auf. Ich habe lange gebraucht, das zu akzeptieren.

Bei speziellen Stellen, die gleichmäßig weich klingen sollen, nehme ich nur den Mittelfinger.
Dahingegen kann ich mit dem Zeigefinger einen harten Anschlag provozieren, aus der Not eine Tugend machen.

Aber hauptsächlich spiele ich Wechselschlag, beginnend mit dem Mittelfinger; den gleichmäßigen Sound kann man üben.
Im Winter, wenn die beschädigte Fingerkuppe trocken, hart und rissig ist, kann ich viel kompensieren, indem ich fleißig eincreme, auch direkt vor dem Spielen.
 

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