Wer kennt diesen Saitenniederhalter?

Saitenniederhalter zur Straffung der B Saite bringt (leider) nix ... da spielen ganz andere Faktoren mit ...

Ja, sehe ich auch so.

Wenn die H Saite nicht in der Sattelkerbe scheppert, dann reicht auch der Winkel.
Habe noch nie einen Sandberg mit richtig guter H Saite gespielt. Übrigens auch Fender. Höchstens brauchbar, aber nie wirklich gut. Ich will aber Sandberg Bässe nicht schlecht machen. Für ihr Geld sind sie schon ok.

Generell wird aber die H saite etwas überbewertet, denn lieber eine nicht so tolle H Saite und dafür gute EADG als andersrum...

Buuuummm,
Paul
 
Hi Julian,
Wenn dir das H eh nicht so wichtig ist, wieso versuchst du dann nicht mal den Bass von E bis C zu bespannen?
Diese Tage hatte ich einen Freund zu Besuch, der seine 5er so spielt. Ist nicht sinnfrei das Ganze!
LG,
Matthias
 
Hi Julian,
Wenn dir das H eh nicht so wichtig ist, wieso versuchst du dann nicht mal den Bass von E bis C zu bespannen?
Diese Tage hatte ich einen Freund zu Besuch, der seine 5er so spielt. Ist nicht sinnfrei das Ganze!
LG,
Matthias

Deswegen:
... Ich fange mit der H-Saite gerne Lagenwechsel ab, da ich in der Band auf der E-Saite unterwegs bin. Leider hört sich die H eben an wie von einem gänzlich anderen Instrument....
 
Korrekt zitiert, Martin.

Aber vielleicht ist der Vorschlag von Matthias auf langer Sicht tatsächlich der Weg, den der Sandy gehen wird. Auch in Bezug auf andere Musik.
In der Hauptband ist er schließlich schon vom Corvette $$ abgelöst worden.
 
Ich habe einem Forenmitglied mal einen (jetzt meinem *smile*) Fender USA JazzBass Deluxe V angekauft, der beim anspielen eine dermaßen beschissene H-Saite hatte, das ich den Preis sehr Käuferfreundlich gestalten konnte. Schon beim antesten konnte ich eine starke Verbesserung bewirken und ´deshalb habe ich zugegriffen.
Nach ein paar Einstell-/Arbeiten am Instrument kann ich dem Bass nun eine vergleichbar gute H-Saite, wie die an meinem Marleaux 6-String zusprechen, also perfekt.
Meine anderen 5er (Fender USA M.Miller V und MusicMan Stingray V) haben ebenfalls eine perfekte H-Saite, also Fender(-artige) Bässe mit 130er H-Saite (z.B. EarnyBalls, D'Addario, usw) funktioniert hervorragend.... 8D

Solche Erfahrungen habe ich auch schon mit anderen Bässen und auch mit E-Saiten (die auch nicht immer perfekt sind) gemacht. Und auch mit Edelbässen (sogar mit Carbonhals). Je dicker die Saite, desto schwieriger die Einstellung.
Den größten Ärger machen Bridge und Sattel. Meistens weil die Saite verklemmt oder nicht richtig drüber geführt wird. Das hat zur Folge, das die Saite hinter dem Auflagepunkt bedämpft wird, was genau diesen "toten" Klang verursacht.
Also Auflagepunkte kontrollieren (zur Not nachbearbeiten!), Saite richtig aufziehen und an beiden Stellen durch andrücken "abknicken". Und wenn schon dabei: alle Verschraubungen kontrollieren (Hals/Korpus, Bridge, Mechaniken, Saitenniederhalter), alles was nicht fest ist, klaut Schwingungsenergie.

Mit dem Anpressdruck hat das alles aber nichts zu tun.
 
@Basspekoe: Dem kann ich so beipflichten.

Sogar bei meinem "Feuchtholz"-Bass, dem Ibanez K5, habe ich ne gute H-Saite. Die hochwertigen Bässe, MuMa SR 5 und Haeussel Headles, sowieso. Der WW Streamer Stage I, der in H-E-A-D besaitet ist, gilt als meine Refferenz, wie eine 34''-H-Saite klingen kann und soll.

@Atlas: Es kann aber auch andere Gründe haben, von denen man einem abhelfen kann.

Hat der Sandy immer dieses Problem, oder tritt es nur bei verschiedenen Saiten auf? Ich habe (spätestens) bei jedem 3. Satz Saiten mit einer "tauben" H-Saite zu kämpfen, bei der dann genau das Auftritt, was Du beschreibst: Sie klingt, als ob sie nicht zu diesem Bass gehört. Weder leer noch in irgendeinem Bund gespielt klingt die Saite dann. Na, klingen tut sie schon, aber eher nach Mudbucker als nach neuer Edelstahlsaite. Ich leistete mir einige Zeit den Luxus, immer mehr H-Saiten zu kaufen als Saitensätze nötig waren. Bei Elixir waren das 60 Euro für den Satz + 15 Euro für die Extra-H-Saite. Heute ist es durch den Trick nicht mehr nötig.

Zunächst ein grundsätzlicher Tip: Die neue Saite vor dem Aufziehen zuerst abknicken, dann abschneiden. Ich hab schon erlebt, wie brandneue Saiten sich beim Abzwicken (ohne vorher abgeknickt worden zu sein) "aufdröselten". Die Saite war nachher unbrauchbar, die klingen auch nicht mehr.

Versuch mal folgendes, das hat sich bei tauben Saiten bewährt: Die Saite so weit entspannen, dass Du das Ballend von der Brücke ziehen kannst. Dann gegen die Windung der Umspinnung 1 - 2 Umdrehungen, so weit es die Saite ohne Gewalt eben zulässt, verdrehen, also die Wicklung etwas entspannen. Das klappt gut mit Hilfe einer starken Stopfnadel, die Du durch das Ballend führst. Dann die Saite wieder anziehen und in Stimmung bringen, dabei das Ballend festhalten. Und Viola, die Saite klingt.

Das geht auch mit ner schmale Flachzange, jedoch kann man damit zu viel Kraft aufwenden, was auch nicht gut ist. Vorsicht ist besser als Nachtisch, sprach die Mutter aus der Porzellankiste.
 
Zuletzt bearbeitet:
So, späte Rückmeldung aufgrund Krankheit.
Hab den Tipp mit dem H-Saite entspannen mal ausprobiert. Geringfügig verbessert es, aber nicht wirklich ausreichend.
Die DR Lo Riders, die aktuell drauf sind, harmonieren aber auch weder zum Bass, noch gefallen sie mir sonderlich.
Da war ich mit den Ernie Balls deutlich zufriedener.

Den Trick mit dem abknicken vor abzwicken kannte ich noch nicht. Habe ich so auch noch nie gemacht, trotzdem klingt die Corvette geil - sogar auf der H-Saite.

Was ich jetzt tun werde:
Ich werde mal sehen, dass ich mir ein paar Einzelsaiten hole und werde damit herum probieren.
Wenn das alles nichts hilft, muss man es halt so hin nehmen. Preci auf A scheint nicht die allerschärfste Idee zu sein.
 
@Kong & Basspekoe: +1!
Ich habe bis dato auf allen meinen 5-Saitern brauchbare H-Saiten hinbekommen, auch wenn darunter günstigere Bässe sind (z.B. Fame MM500, Yamaha BB415). Auch mein Fender RBV enttäuscht mich nicht, auch wenn z.B. meine HumanBase 5er-Riege definitiv noch besser die H-Saite wiedergeben. Zugegeben: die Sandbergs haben mich bis dato auch nie mit einer besonders guten H-Saite-Wiedergabe begeistern können, aber ich denke, dass sie nicht so schlecht sein können, dass man da nicht auch was erreichen kann, wenn die physikalischen Voraussetzungen stimmen:

- Saite nach dem Kürzen mit "90 Grad Knick (s. Kong's Beitrag)
- im Sattel genug Platz für die Saite ist, dass sie nicht verkantet
- der Anpressdruck auf dem Sattel hoch war (ggfs. Stringtree nachrüsten)
- die Saite nicht in sich verdreht ist (s. Tipp von Kong zur "Entspannung")
- die Saite nicht zu nah am Magnet des Tonabnehmers sitzt, dass sie nicht schwingen kann (ja - die "Stratitis" gibt es auch bei Bässen!)
 

So, ich schulde euch noch einen Beitrag darüber, was in der Zwischenzeit passiert ist.

Ich habe es beim Sandy aufgegeben, das Instrument weiter auf A laufen zu lassen und hab es - auch für den Unterricht, den ich gebe - jetzt auf Standard H-Tuning gehoben, das mit neuen Saiten - den Ernie Ball Super Slinkys und unter Berücksichtigung aller oben erwähnten Tipps.
Das Ergebnis ist interessant, da es definitiv auch messbar was gebracht hat. Das H ist noch immer nicht ganz so durchsetzungsstark wie auf meinem Warwick MiG, aber schon deutlich besser und harmonischer. Ob noch ein String Tree kommt, wage ich zu bezweifeln. Das Instrument macht jetzt aber wieder deutlich mehr Spaß!
 

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