Wo kann man in NRW einen vintage Fender reparieren lassen? (Trussrod, Griffbrett, PU)

DianaNoir

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Siegburg
Bassix
ß18.515
Hallo zusammen!

Ich bin auf halbwegs abenteuerliche (legale!) Weise an diesen 75er Jazz Bass gekommen đŸ€“.Die Saitenlage ist katastrophal und der Halsstab war vermutlich Jahrzehnte lang komplett locker. Er dreht sich zwar aber besser wird es nur minimal. Dazu kommt ein Riss im Griffbrett (1. Bund, direkt unter der A-Seite) und das Inlay, dass leicht raussteht - ich rĂŒhre das also nicht weiter an.
Der Hals PU ist außerdem recht leise und klingt dĂŒnn.

Habt ihr Tipps, welcher erfahrene Experte im Raum Köln/Bonn oder auch weiterer Umkreis, sich sowas annehmen kann? Freue mich auf VorschlĂ€ge đŸ€˜đŸ»
 

AnhÀnge

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Der Sprung im ersten Bund ist ein "Klassiker" bei SpÀt-70s--Fender-BÀssen - das hatte mein 78er Jazzy auch ... in den meisten FÀllen muss da wohl ein zu weiches Holzteil ausgetauscht werden ....

Meine Reparatur hat damals ĂŒbrigens der Munich Repair Shop erledigt ( weil ich bei Deinem Account " MĂŒnchen" lese) ...
 
Der Sprung im ersten Bund ist ein "Klassiker" bei SpÀt-70s--Fender-BÀssen - das hatte mein 78er Jazzy auch ... in den meisten FÀllen muss da wohl ein zu weiches Holzteil ausgetauscht werden ....

Meine Reparatur hat damals ĂŒbrigens der Munich Repair Shop erledigt ( weil ich bei Deinem Account " MĂŒnchen" lese) ...
Danke!
Ja, dass das ein typisches Problem ist, hatte ich dann rausgefunden. BefĂŒrchte nur, dass der Halsstab eventuell auch nichts mehr taugt
 Mal sehen.

Ja, MĂŒnchen war mal - bin umgezogen :-) muss ich gleich mal updaten.
 
Wenn Dein schöner neuer Vintage-Fender hinten am Hals einen Skunk-Stripe hat, sollte die Reparatur fĂŒr einen Fachmann nicht allzu kompliziert sein ... sage ich als Laie mal ;-)
 
Die Reparatur meines 78er J ist schon lange her, aber ich meine, sie hat zirka 180 D-Mark gekostet ... da wurde allerdings nur ein kleines StĂŒck Holz ausgetauscht, in das sich die Mutter des Trussrods reingedrĂŒckt hatte ... den Sprung im Griffbrett haben wir gelassen, der störte nicht (falls er sich nicht vergrössert)
 

Ab welchem Alter gilt ein Bass denn als "vintage"? ... ich habe den Fender in ziemlich ramponiertem Zustand Mitte der 1990er Jahre erworben - da war er wohl 15 oder 16 Jahre alt ...
Ich wĂŒrde mal sagen, in der Regel, sobald die Preise anfangen wieder anzuziehen. Ich glaube, das war Mitte der 90er fĂŒr einen 78er Jazz definitiv noch nicht der Fall. Es gibt immer Ausnahmen und Sonderserien, die schon wĂ€hrend des Produktionszeitraums begehrter waren, als sie gebaut wurden, aber wir reden ja hier von Großserieninstrumenten, von denen erstmal die Nieten kaputt gehen, weggeworfen oder sonst dem Markt entzogen werden mussten, damit die Überlebenden "rare" werden konnten.
 
Was den leisen Neck-Pickup angeht, das könnte ein Teilschluss sein, also daß irgendwo in der Spule ein Schluss ist, und damit nur ein Teil der Spule wirksam. Eine sichere Diagnose ob das so ist, sollte mit einem einfachen Multimeter machbar sein, Neck und Bridge sollten halbwegs gleichen Innenwiderstand aufweisen (im Rahmen der in den 70ern bei Fender ĂŒblichen Toleranzen :D ).
Wenn dem so ist, ist der Pickup als "Full-Vintage" verloren. Man kann ihn dann neu wickeln. Das machen einige der ĂŒblichen VerdĂ€chtigen, auch mit zeitgemĂ€ĂŸ passendem Draht. Kostet natĂŒrlich nen Taler, falls der erstmal fĂŒr die Halsreparatur benötigt wird, leg ihn beiseite und nimm einen gĂŒnstigen Ersatzpickup. Soviel wie an Boutique Aftermarket gerade verkauft wird, sollte ein Serienpickup aus einem Mex oder auch Squier fast fĂŒr geschenkt und Porto zu bekommen sein, und schlecht sind die dann auch nicht. Und bevor Du dann mit Lollar, Nordstrand oder anderen anfĂ€ngst kannst Du ja die alten nochmal vorholen.
 
Was den leisen Neck-Pickup angeht, das könnte ein Teilschluss sein, also daß irgendwo in der Spule ein Schluss ist, und damit nur ein Teil der Spule wirksam. Eine sichere Diagnose ob das so ist, sollte mit einem einfachen Multimeter machbar sein, Neck und Bridge sollten halbwegs gleichen Innenwiderstand aufweisen (im Rahmen der in den 70ern bei Fender ĂŒblichen Toleranzen :D ).
Wenn dem so ist, ist der Pickup als "Full-Vintage" verloren. Man kann ihn dann neu wickeln. Das machen einige der ĂŒblichen VerdĂ€chtigen, auch mit zeitgemĂ€ĂŸ passendem Draht. Kostet natĂŒrlich nen Taler, falls der erstmal fĂŒr die Halsreparatur benötigt wird, leg ihn beiseite und nimm einen gĂŒnstigen Ersatzpickup. Soviel wie an Boutique Aftermarket gerade verkauft wird, sollte ein Serienpickup aus einem Mex oder auch Squier fast fĂŒr geschenkt und Porto zu bekommen sein, und schlecht sind die dann auch nicht. Und bevor Du dann mit Lollar, Nordstrand oder anderen anfĂ€ngst kannst Du ja die alten nochmal vorholen.
Ja, genau das befĂŒrchte ich beim Pickup. Und so Ă€hnlich sieht meine Strategie auch aus :-)
 
2.500,- DM fĂŒr sunburst rosewood.
Die Miller-BĂ€sse in nature mit maple neck gingen preismĂ€ĂŸig als erstes ab.
Dort mußte man dann schon schnell Richtung 3.000,- DM zahlen...

Wirklich ? ... kann ich fast nicht glauben, dass damals fĂŒr einen 15 Jahre alten, noch-nicht-vintage Fender mehr als der Neupreis verlangt wurde :O!

Meiner hat 950 D-Mark gekostet :embarrassed:
 
Anzeige online entdeckt - Bilder waren nicht ganz so aussagekrĂ€ftig.VerkĂ€ufer: ein Rentner mit wenig bis keiner Ahnung, Preis - viel Geld aber wenig fĂŒr so einen Bass. Das hat meinen (Bass)Jagdtrieb getriggert 😂

Nach bisschen nett schreiben, hab ich mich dann entschlossen, das GerĂ€t auf gut GlĂŒck zu holen. Er hat ihn mir nen Monat lang reserviert und ich (aus NRW) hab ihn dann in in der bayrischen Provinz geholt (war in MĂŒnchen, hab noch nen Abstecher mit Mietwagen gemacht, man gönnt sich ja sonst nichts).

Anzahlung war schon gemacht, anderen Interessenten wurde bereits abgesagt - es gab also quasi kein zurĂŒck.

Ja, ich habe die katastrophale Saitenlage natĂŒrlich gesehen. Hab aber gehofft, dass er einfach nur elendig verstellt ist. Auch der PU ist mir aufgefallen, aber dachte dann - ein Tausch oder Reparatur davon wĂ€re im Budget noch drin. Zuhause dann die Erkenntnis, nachdem die Saiten runter waren: ein Riss hinter der A-Saite, Inlay steht raus, Trussrod anziehen bringt nix.

Der VerkĂ€ufer war ĂŒberzeugt davon, dass sein altes „SchĂ€tzchen“ Top ist - er sei kein Bassist aber er hat den halt damals mal angeschafft. Ich hab das Bayrisch auch kaum verstanden 😂 naja und so kommt man zu nem neuen ProjektđŸ« 
 
Wirklich ? ... kann ich fast nicht glauben, dass damals fĂŒr einen 15 Jahre alten, noch-nicht-vintage Fender mehr als der Neupreis verlangt wurde :O!

Meiner hat 950 D-Mark gekostet :embarrassed:
Ja leider so sah es aus in den 90ern.
FĂŒr 1370,- DM bekamst du lediglich einen neuen Japan 75er JB im Pappkarton, die ja nicht schlecht gemacht waren.
Nur war der Bridge PU in 60s Position, warum auch immer.
End 70iger CBS-Fender lagen dort preislich schon immer drĂŒber. In der zweiten HĂ€lfte der 90er fingen die Preise dann an zu ziehen.
Wie gesagt, die gesuchten Maple Necks sicherlich auch durch Marcus Miller ausgelöst zuerst.
 

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