Zubehör, dass ich mir definitv nie kaufen werde...

Nö... das bestimmt nicht...
aber alle Schaltnetzteile erzeugen mehr oder weniger Netzoberwellen, die ein sehr breitbandiges Spektrum bis rund 30MHz aufweisen. Haltet doch einfach mal einen Single Coil in die Nähe solchen Kabel. Das ist ein richtiges Computerdreckstörspektrum.

Wenn diese belgischen Strippen wirklich so aufgebaut sind, daß sie über eine Abschirmung aus Ferritpartikeln verfügen, wäre so ein Kabel wirklich eine Wohltat für alle Geräte mit Schaltnetzteilen.. ganz besonders PCs, Monitore und Co. KG. Dann kann man es auch nicht mehr als Voodoo abstempeln. Das wären absorbierende Breitbandfilter die auch ohne Energieableitung zum Schutzleiter funktionieren! Und da wäre dann auch der Preis von 30-40€ akzeptabel.

Aber.. Hand aufs Herz... Mit sinnvoller Strippenverlegung erreicht man auch eine Menge. Wer Netzstrippen zusammen mit Audioleitungen und vor allem noch unsymmetrischen Strippen zusammenklatscht und es brummt, der hat es nicht anders verdient... Im Tonstudio mit seiner komplexen Verdrahtung kann so ein Filterkabel sogar noch was bringen. Im Proberaum oder auf der Bühne wird es genügend andere Störer geben, die um Zehnerpotenzen lauter sind...

Zum Bashing- Thema zurück:
Esotherik-Netzstrippen, die lediglich über eine bei Vollmond geflochtene Abschirmung aus reinstem Silber bla bla verfügen, sind in normaler Umgebung völliger Bullshit.
Wenn die Schirmung nicht an eine ideale Masse bzw. PE angeschlossen wird, bringt das gar nix.
Wo bitte soll die Schirmung den aufgefangenen Mist denn hinleiten. Der Schutzleiter in der Wandsteckdose oder whatever hat eine viel zu hohe Impedanz und im Worst Case wirkt die Schirmung dann noch als Antenne. Es würde ja auch niemand auf die Idee kommen, sein gut geschirmtes Bass-Kabel mit einer nicht geschirmten 20m-Strippe zu verlängern. So verhält es sich aber bei der Gebäudeinstallation. Da kann man den letzten teuer erkauften Rest Schirmung auch ganz weglassen.
Das macht nur Sinn in geschirmten EMV-Laboren. Da sind die Messgeräte etc. auch mit abgeschirmten Netzleitungen versehen. Dort ist der Schutzleiter direkt mit der Wandung der Stahlkabine verbunden und so hat man eine sehr niederohmige Ableitung.
Für Nicht-Laborbedingungen gilt: Ein Netzkabel mit normalem Abschirmgeflecht ist erwiesenermassen nicht nur Blödsinn, sondern kann manche Situationen sogar noch verschlimmbessern.
 

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