so, jetzt hab ich das event mal sacken lassen, eine probe hinter mir, der muskelkater in den händen ist auch nicht von schlechten eltern... und das sagt ja schon mal was.
günther gebauer ist schon ein krasser kerl. so einen definierten und klaren ton hört man selten. und was der man allein mit einem ton anstellen kann, ist auch augenöffnend. die themen mikrotiming und tondefinition waren damit für mich das wichtigste an der sache. da habe ich auch noch viel übungsbedarf. aber alleine mal wirklich erlebt zu haben, was man damit alles anstellen kann ist eine riesige motivation. und ich denke, das ging uns allen so. da war für jeden eine übung dabei, bei der man richtig schlecht abgeschnitten, sprich nachholbedarf hat.
die übungen zum mitspielen waren interessant, aber für meinen kenntnisstand noch ein wenig heftig. trotzdem, auch da konnte ich etwas mitnehmen, meinen horizont erweitern und mir im laufe der letzten tage einen fahrplan festlegen, wie ich da hin komme, auch solche sachen auf die reihe zu bekommen.
schön war es natürlich auch, viele nette basser und ihre spielzeuge näher kennen zu lernen. günthers 63er jazzy hat mich mal wieder dazu gebracht, mich sehr ernsthaft mit meinem jaguar auseinander zu setzen. neue anschlagspositionen, mut zu einer offenen tonblende, auch der stegtonabnehmer wird nicht mehr nur als optische spielerei und tonales teufelszeug betrachtet...
der rick des rabbis war zu bestaunen, was ja auch kein alltägliches allerweltinstrument ist, daß man in jedem musikladen befingern kann. und den rickern hab ich es ja schon mitgeteilt: ich fühle mich da schon angefixt...
karbonhälse wie bei bogart gehören in die gleiche kategorie. el rabino war hellauf begeistert und wollte den gar nicht wieder her geben. und sogar ein dogmatiker wie ich fand sie interessant. wenn es da jetzt noch einen halstonabnehmer und ein stärker gerundetes griffbrett geben könnte...
trotz allem: die jünger leos waren in der überzahl mit drei jazzys, einem prezi und zwei jm-sandbergen. den dingwall könnte man mit gutem willen auch noch dazu zählen.
viele neue impulse, die verarbeitet werden wollen. wie gesagt, mir tun seit langer zeit mal wieder die pfoten weh. auch in der probe konnte ich einigen langweilig gewordenen songs mit neuem rhythmischen verständnis neue facetten abgewinnen.
und ja, auch der wein war lecker.
ich hoffe, es gibt irgendwann noch eine auswahl der fotos, die manche da geschossen haben.
]
