500W vielleicht doch schon zuviel?

McSohm

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Hm, ich komme wieder ins Grübeln und brauche eine klarstellung, also mal wieder Bassic-Beratung...

Bis jetzt war es mein Plan den LittlemarkII (mit 500W) und eine 212Proline vom FMC zu holen, insgesamt ~1000€, und später noch ne 115er dazu.

Mein Problem ist jetzt nur das mein Budget auch bei ~1000€ liegt und mich dann ein Verstärker total ausbrennen würde und ich Geldmäßig wieder bei 0 Anfangen muss. Ich hab auch schon nach günstigeren Alternativen gesucht aber einfach nichts gefunden das mir auf anhieb gefallen hätte.

Ich brauche den neuen Verstärker hauptsächlich für Proberaum / Gartengigs bei Kollegen / Monitor wenn ne PA läuft. (noch nicht, aber hoffentlich bald ^^).

Wieviel Watt wären da benötigt / Sinnvoll und gibts da noch Empfehlungen was ich da am besten verwenden könnte.

mfg
 
Na dann legen wir halt nochmal los [:-)]

Was hältst Du vom Yamaha bbt 500 der ist aktuell günstig und klingt meiner Meinung nach sehr gut, ich spiel ihn selber und bin echt zufrieden.
Der gibt seine 500 Watt Leistung an 2 Ohm ab, darum hab ich mir zwei 2x10" Boxen mit jeweils 4 Ohm dazu gebaut. Das klingt insgesamt sehr gut und ist leicht zu transportieren.
Man kann die FMC 212 Proline umschaltbar machen von 2 auf 8 Ohm, somit wäre die Zukunft offen für andere Topteile. Kostet keinen Aufpreis.
Das Yamaha Top passt prima in ne Laptoptasche und ist auch sicher laut genug.

viele Grüße,

Hans
 
ich bin mit meinem alten redhead bisher noch an keine grenze gestossen, und der gibt "nur" 290 W an 2x4Ohm (4x10)...
500W halte ich für vernünftig, aber nicht unbedingt nötig, kommt halt auf den zweck an, wer nicht jedes wochenende auf 70m bühnen spielt..[;-)]
und jetzt der standardspruch: schon mal an gebraucht gedacht?
die umschaltbare von fmc fände ich sinnvoll, damit bist du nicht festgelegt auch für später.
 
Naja, ich hab jetzt keine lust auf "halbe sachen". Ich mein von allen gespielten Amps war der Markbass "meins", dann wird der auch gekauft, meine einzige wirkliche Alternative wäre der LittleMark250 mit ner kleineren Box. Ein GK klingt mir einfach zu Drahtig und der Hartke ist nicht mein Sound.

Summa Summarum wären es eben 700€ vs. 1000€ und 250watt unterschied
 
Ich mal wieder...

Ich habe ja schön öfter die Frage in den Raum gestellt, wozu man soviel Leistung braucht. Ich versuche, meine Gedanken dazu hier noch mal zusammenzufassen; vielleicht hilft es dem einen oder anderen...

Eine Baßanlage muß in der Lage sein, sich gegen ein laut gespieltes Schlagzeug zu behaupten - nicht mehr und nicht weniger. Das Schlagzeug ist als rein akustisches Instrument das schwächste Glied in der Kette. Überall, wo ich mit einem laut gespielten Naturset nicht mehr klarkomme, muß so oder so eine PA daher.

Meine stärksten Amps, die ich besessen habe, hatten jeweils 300W: ein Ampeg SVT, ein GK 800 RB und der alte Peavey. Ich habe noch NIE zuwenig Leistung am Start gehabt - im Gegenteil: meistens haben die Kollegen mich gebremst ("Du bist schon wieder zu laut!").

Gut, es mag sein, daß für die H-Saiter-Fraktion mehr Leistung notwendig ist, um die ultratiefen Töne noch locker und luftig abzubilden. Wer aber - wie ich - einen Viersaiter in Normalstimmung verwendet, ist mit Leistungen bis 300W eigentlich immer gut unterwegs (mein Amp hat "nur" 150W an 4 Ohm!).

Voraussetzung ist natürlich, daß der Amp in der Lage ist, die Lautsprecher gut zu kontrollieren (Dämpfungsfaktor):
Zitat:Der Verstärker treibt nicht nur den Lautsprecher an, indem Spannung in Membranbewegung (Hub) umgewandelt wird, sondern er muss auch dafür sorgen, dass die Ausschwingbewegungen (Selbstinduktion) bei ausbleibender Spannung am Ende eines Impulses gebremst wird. Dieses ist insbesondere beim Bass notwendig, da dort der Anteil der elektromagnetischen Dämpfung gegenüber der mechanischen Dämpfung am größten ist (Membranhub)
[url="http://de.wikipedia.org/wiki/Dämpfungsfaktor"]wikipedia[/url]
Deshalb ist nach meiner Meinung Euer Geld bässer angelegt, wenn Ihr Euch einen hochwertigeren, aber evtl. schwächeren Amp zulegt.

Eine entscheidende Rolle (die aber sehr häufig unterschätzt wird) spielt dabei auch die Box: wenn die einen schlechten Wirkungsgrad hat, muß ich natürlich mehr Leistung hineinjagen, um das gleiche Ergebnis zu erhalten:
Zitat:Das menschliche Gehör empfindet in der Regel eine Schalldrucksteigerung um +10 dB als doppelte Lautstärke, eine Steigerung um +3 dB wird gerade mal so wahrgenommen.

Um den Schalldruck um +3 dB zu steigern, muss man die doppelte Verstärker Leistung in die Box jagen, jedoch braucht die zehnfache Verstärker Leistung um die doppelte Lautstärke (+10 dB) zu erreichen
[url="http://www.bassbacke.de/hints/bass/basslautsprecher.htm"]bassbacke[/url]
Ein Verstärker mit 250W an einer effektiven Box kann also durchaus lauter klingen, als ein 500W starker Verstärker an einer schlechteren Box.

Es ist wie immer im Leben: die Dinge müssen zusammen passen! Wenn TheSohm also klanglich den Markbass favorisiert, dann ist er meiner Meinung nach mit dem Little Mark 250 gut bedient und hat etwas mehr Geld für eine gute Box zur Verfügung (ich z.B. würde zu einer Stand-alone-Box mit 4 Ohm tendieren: 2x12" + 6").

Btw: ein eher kleinerer Verstärker bietet noch einen Vorteil. Wenn ein Verstärker in der Nähe seiner Leistungsgrenze "gefahren" wird, setzt eine natürliche Kompression ein, die den Ton noch dicker und kompakter macht. Dadurch bekommt der Ton mehr Durchsetzungsvermögen und die Ortbarkeit verbässert sich.

Und sollte es wirklich mal der Fall sein, daß man zu wenig Leistung am Start hat, kann man jederzeit per line-out eine PA-Endstufe und ein weiteres Boxenstack ansteuern...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich gebe Nymi im großen und ganzen Recht. Wer kennt nicht den Spruch: "Es ist nicht schön, aber laut!!!" [;-)]
Jedoch in Zeiten des Digitalen Zeitalters (und ich spiele damit auf das Yamaha Top an das ich besitze) ist diese Leistung oft "Serienmäßig". Mein BBT500H hat auch 500 Watt an 2 Ohm. Dies war für mich nicht das kaufentscheidende Kriterium. Ich hätte es zum selben Preis genommen wenn es 250 Watt oder 300 Watt hätte, eben weil ich von diesem Konzept und der Vielfältigkeit überzeugt bin.
Aber nachdem dieses Top eben mit 500 Watt verkauft wird, nimmt man das doch gerne mit[:-P]
Allerdings betreibe ich das ganze mit einer 2x10" mit 8 Ohm von meinem vorherigen Top (kein Geld für ´ne neue Box[:-(]) und habe somit lt. Yamaha "nur" 125 Watt zur Verfügung. Aber selbst die sind immer noch verdammt laut.
Trotzdem schön zu wissen, dass man Reserven hat/hätte. Ob ich die jemals ausnutzen werde, steht auf einem anderen Blatt.
 
Zitat:Original erstellt von: TheSohm

Ich brauche den neuen Verstärker hauptsächlich für Proberaum / Gartengigs bei Kollegen / Monitor wenn ne PA läuft. (noch nicht, aber hoffentlich bald ^^).
dafür reicht auch ein mittlerer combo allemal, z.b. gk 150mb (sehr gutes teil, ist aber leider ein bisserl teuer und bei der h-saite kanns bald mal ein bisserl dünn werden), roland cube 100 (überraschend viel druck für die größe) oder nemesis nc210 (der macht ordentlich druck - hat z.b. bei proben mit einer 11-mann funk-band locker gereicht).
wenn du für die zukunft flexibel sein willst, dann mach vielleicht so: keinen combo, sondern ein top wie little mark oder gk 700 rb-II (500 watt sind MEHR als genug) und eine 210er-box mit 8 ohm. da bleibst du unter 1000 euronen. für kleine bis mittlere gigs reicht das locker und da kannst später ja mal eine zweite 210er, eine 410er oder eine 15er drunterstellen und brauchst nix von deinen sachen verkaufen.

oder du machst es anders: kleinen combo für proben und kleine gigs und mit das ersparte geld später dann in eine anlage investieren, wenn du besser weißt, wonach du suchst.
 
Nymi hat vollkommen recht.
Ich persönlich nutze in letzter Zeit nur noch meinen TE AH 250 (wiegt weniger als die Hälfte meines AH 500), der war bislang mit seinen 250 Watt bei jedem Gig völlig ausreichend. Meines Erachtens viel wichtiger ist die entsprechende Membranfläche der Speaker (in meinem Fall 4x10 + 1x15) und die Qualität der verwendeten Box. Bei gleicher Boxenkonfiguration merke ich lautstärkemäßig kaum einen Unterschied zwischen 250- und 500-Watt-Top.
 
Hallo zusammen,

ich hab lange Zeit mit meinem Hartke 3500 Top mit 350 Watt in allen möglichen Konfigurationen gespielt. Durch die Boxenbauerei ergiebt sich das ja von selber. Es war immer genug Leistung da, egal ob ich eine 4x10 / 8 Ohm aus meiner Basicline, Neo oder aus der Proline hatte wo der Amp dann noch 250 Watt bringt oder eine 212 mit 4 Ohm egal welche Serie, das war immer ok.
Nymi hat da schon recht, die Messlatte ist der Drummer mit seiner Naturlautstärke danach müßen sich alle anderen richten.
Das Littlemark 250 Watt Top würde ich auf jeden Fall mit ner 4 Ohm Box fahren damit man auch die 250 Watt ausnutzen kann.
Wenn Du den Yamaha noch nicht probiert hast würde ich Dir das auf jeden Fall anraten, der ist sehr neutral ( ich hab ihn auf dem Messstand gehabt und er hat einen schnurgeraden Frequenzverlauf )
und durch die vielseitige programierbarkeit kann man so ziemlich jede Amp Charakteristik sehr gut simmulieren. Außerdem verträgt er die 2 Ohm absolut problemlos.
Wobei natürlich die absolute Einfachheit des Littlemark auch sehr reizvoll ist. Wenn ich den Yamaha nicht hätte und so zufrieden wäre dann wärs bei mir auch der Littlemark geworden.

viele Grüße,

Hans
 

mal ein kleiner einwurf meinerseits: es macht aber natürlich auch nen unterschied ob man gegen ein gefühlvolles jazz-schlagzeug "ankommen" muss oder gegen ein donnerndes metal schlagzeug in hasenfi** manier.
und insgesamt is es ja nen besseres gefühl noch reserven zu haben als mit volume auf anschlag zu spielen. und bei zweit gennantem fall kann man mit 250, 300 watt schonmal ziemlich weit aufreißen müssen. hat aber natürlich auch mit wirkungsgrad (heißt so, oder?) von amp und box zu tun.
 
Ich finde auch, dass 500 Watt ne gute Marke ist. Es mag Drummer geben, gegen die man auch locker mit 200 Watt ankommt, es gibt aber auch "die anderen" oder es reicht halt schon wenn der Raum ungünstig für Bässe ist. Mit 500 Watt bist Du auf der sicheren Seite. Und schwer ist so ein 500 Watt Klotz von Markbass ja auch nicht, da entfällt schonmal die Gewichtsproblematik!
 
tja, die ewige geschichte mit dem saft aus dem amp ...
vor kurzer zeit habe ich in einer mittelgroßen location mit einem "kräftigen" drummer und zwei gitarristen gespielt - einer mit marshall 4x12 und der andere mit fender twin reverb. das war nicht gerade leise ...
der veranstalter hat als bassamp einen alten trace mit 250 watt gestellt und insgesamt 6x10 drangehängt. --> MEHR ALS GENUG !!!
die leistung meines gk 700er tops habe ich noch nie voll ausgereizt. membranfläche muss halt genug da sein und dann braucht man kein kilowatt aus dem top.
 
Ich denk auch dass man das nicht pauschal sagen kann.Trace ist auch mit wenig Watt saulaut.Und das meiste hängt echt am Wirkungsgrad der Box.
Also wenns finanzell knapp wird würd ich auch lieber an Watt sparen als an Box und viel Membran.Ich bin in ner Deathmetalband mit 200 Watt Trace auf Warwick 2x10 klar gekommen, wenn die gut aufgestellt war!!!Und unser Schlagzeuger...Also der Vergleich mit den rammelden Hasen war gut.Nur in diesem Fall gings da um 3-Tonnen-Hasen zur Paarungszeit...
Allerdings ist halt das "Ich hab immer noch n bissl übrig" Gefühl auch beruhigend.So wie das Wissen über einen funktionierenden Ersatzbass.Hab ich nicht*g*
Probier den Yamaha mit der 2x12 Fmc (Kombi~300watt),und im notfall für richtig fette gigs soll halt der andere Basser der da noch spielt noch ne 4 ohm zusteuern.Dasis finanziell und leistungmäßig ne Toplösung....
 
Ich hab auch den AH250 und halte die Angabe von 250W für "british understatement"...

Jedenfalls bläst das Ding gut und klingt besser als andere Amps mit 500W. Wie dem auch sei, ich habe mit dem Trace eher das Problem zu laut zu sein, als zu leise...

Ich werde von den Jungs auch gebremst. Der TE macht auch keine Probleme mit der B-Saite, im Gegenteil, seitdem ich den hab, weiß ich was ich immer wollte [:-)]

Ich sehe das also wie P78, es liegt eher an der Kombination Speaker, Amp

Ist wie beim Auto, ich kann nen 5,7l V8 Motor haben, aber wenn ich den in nen Opel Kadett einbaue, klappt da was nicht [;-)]
 
Zuletzt bearbeitet:
Zitat:Original erstellt von: originalpaule

Ich denk auch dass man das nicht pauschal sagen kann.Trace ist auch mit wenig Watt saulaut.
Warum wohl... ? [ooo]

Hat die Endstufe der Traces vielleicht einen höheren Dämpfungsfaktor als die anderer Hersteller? Und ist dadurch in der Lage, den Speaker effektiver zu führen? [;-)]
 
Zitat:Original erstellt von: Hozzy

Ich hab auch den AH250 und halte die Angabe von 250W für "british understatement"...

Jedenfalls bläst das Ding gut und klingt besser als andere Amps mit 500W. Wie dem auch sei, ich habe mit dem Trace eher das Problem zu laut zu sein, als zu leise...
Meine Rede!

Allerdings glaube ich schon, daß die Wattangaben stimmen. Es wird eher ein höherer Dämpfungsfaktor sein, der damit eine lautere Wiedergabe ermöglicht.
 
Was auch immer die Jungs gemacht haben, ich bin zufrieden.
Mehr Headroom braucht kein Mensch...[;-)]

Ich habe den Ausgangsregler auf max. 6/12....mehr geht nicht, bevor alle nur noch Bass hören [:D]

 
Zuletzt bearbeitet:
der trace hat wirklich mords-saft für die angegebenen 250 wätter ...
als der eine veranstalter mir vorab mitgeteilt hat, dass auf der bühne "so ein verstärker mit 250 watt" ist, hab ich zugegebenermaßen ein bisserl bauchweh gehabt.
--> das war schnell wieder weg !!!
und - ich hab ebenfalls keine ahnung, warum das ding so laut geht, aber alles muss man ja nicht wissen :-)
 

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