Aguilar AG 700

lallys

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Ich wundere mich, dass man hier so wenig über den ag 700 liest. Alle unzufrieden wegen lauter Lüfter? Die Preise liegen ja etwas höher bei aguilar als bei Eich z. B.-liegts daran? Der neue Tone Hammer und der ag sind ja mittlerweile mit cabsim und zwei DIs ausgestattet und klingen in den videos auch ganz gut m.E.
Gibt es hier Leute die das Zeug nutzen und still und leise zufrieden sind? Ich hatte selber mal einen kleinen tonehammer und fand den bis auf die Leistung und den etwas verhangenen sound damals (vielleicht auch einfach den EQ nicht so gut eingestellt) eigentlich ganz gut.Habe sogar zeitweise den preamp über die Endstufe eines Ampeg svt2 gespielt. Ich persönlich finde die Klangregelung beim ag etwas besser weil man zwei Mitten zum regeln hat, während der parametrische beim tone hammer nicht so flexibel ist, gleichzeitig etwa die tiefmitten zu boosten und die hochmitten zu cutten zum Beispiel.
Wie sind Eure Erfahrungen mit dem ag 700 oder dem Tone Hammer? Auch die Leistungsentfaltung an 8 Ohm würde mich interessieren…
 

Meiner Meinung nach fehlt dem AG700 im direkten Vergleich irgendwie das Herausragende, das Alleinstellungsmerkmal vom ToneHammer.

Der TH500 ist mein Hauptamp - eben gerade weil er so "verhangen" klingt - ich würde allerdings andere Worte verwenden - warm, röhrig, wattig , weich; nie ganz clean, aber auch keiner ultrarotzige Zerrsäge. Einfach vintage-klassisch-altmodisch (so wie ich selbst... :bier:). Wenn man keinen Original-Fender-Bassman oder Ampeg B15 rumschleppen will, gibt es da in dieser Gewichts- und Größenordnung nicht so viele Alternativen; selbst als "röhrig" beschriebene Mini-Amps orientieren sich sonst viel eher am härteren/direkteren SVT-Sound; dieses federbett-artige des ToneHammer kriegen die oft nicht so gut hin.
Will man einen klassischen prä-1970er Rock'n'Roll/Country/Blues/Soul-Ton, muss man bei anderen Amps viel mehr "kurbeln", Opto-Kompressor or der Röhren-Preamp davor, etc.; der ToneHammer schüttelt das dagegen locker aus dem Handgelenk, Drive-Regler (der NICHT die Zerre regelt!) auf Anschlag, Preci oder Short Scale-Hollowbody reinstöpseln, passt. Von Jameson bis Duck Dunn, von Carol Kaye bis McCartney, von David Hood bis Keith Ferguson lassen sich da soundmäßig alle channeln...

Der AG700 ist dagegen einfach "nur" noch ein transparent-neutral klingender Amp unter vielen anderen - ob ich den oder lieber einen GK, Eich, MarkBass, Glockenklang, etc. nehme, ist eine Frage von feinen Nuancen, Marken-Image, und Finanzkraft. Zum ToneHammer gibt es dagegen nicht wirklich Alternativen (ausser, wie gesagt, man ist bereit, ein fettes altes Röhrenteil mitzuschleppen).
 
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Alles klar. Soweit zum Tonehammer. Trotzdem verwunderlich, dass der AG sowenig Beachtung findet, schließlich gibt es regen Austausch zu den anderen eher transparenten Amps wie Markbass, Gloka, Eich usw.
Gerade die integrierte cabsim könnte doch für inear Nutzer ganz interessant sein und ein weiteres Gerät erübrigen.
 
Ich find den AG besser als den TH. TH ist mir zu weich, zu wollig, die Zerre zu lasch. Der AG kann ultra clean, aber bei hohem gain auch echt kräftig sättigen ohne den Druck oder Biss zu verlieren. Gefällt mir deutlich besser als preamp.
 
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schließlich gibt es regen Austausch zu den anderen eher transparenten Amps wie Markbass, Gloka, Eich usw
Das bringt es ziemlich auf den Punkt: Davon gibt es schon richtig viele gute Amps, da ist die Luft dünn. Dazu verschiebt es sich immer mehr Richtung IEM, Amps werden oft nur noch als Lautmacher für Preamps genutzt und dafür reichen dann auch die etablierten kleinen Kistchen.
Das ist ein guter Amp, der Lüfter laut.
 
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Was besser gefällt ist Geschmackssache, dazu möchte ich mich überhaupt nicht äussern.

Was mir aber grundsätzlich gefällt ist der Umstand dass es noch immer einige Charakteramps gibt.
Im Gegensatz zu früher sind es mittlerweile aber leider nur noch wenige.
 
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Tatsächlich habe ich schon alle möglichen TH-Aguilars gespielt, aber noch nie einen AG .... allerdings bin ich ein absoluter Verfechter der parametrischen Mittenregelung, die der AG ja nicht hat .... die finde ich wiederum bei Genzler, weshalb die beiden Magellans meine absoluten Haupt-Amps sind ...

Warum sich die Aguilars nicht so wirklich durchgesetzt haben, lässt sich meiner Meinung nach vor allem an der Lüfter-Lautstärke und dem bedeckten Ton festmachen .... und ich lese immer, dass die Bauteile (Netzteil, usw.) nicht unbedingt der neueste Standard seien :nix:
 
.... allerdings bin ich ein absoluter Verfechter der parametrischen Mittenregelung, die der AG ja nicht hat ....
Das kann ich nur unterstreichen!

Warum sich die Aguilars nicht so wirklich durchgesetzt haben, lässt sich meiner Meinung nach vor allem an der Lüfter-Lautstärke festmachen
Der Lüfter spielt bestimmt eine Rolle.
Zumindest ich werde mir keinen Amp mehr zulegen der einen lärmenden Lüfter hat.

Das darf nur mein Ampeg SVT-MTI ;-)
 
Warum sich die Aguilars nicht so wirklich durchgesetzt haben, lässt sich meiner Meinung nach vor allem an der Lüfter-Lautstärke und dem bedeckten Ton festmachen :nix:
Der AG Ton ist alles andere als bedeckt. Klanglich wirklich ganz andere Welt als der TH.
und ich lese immer, dass die Bauteile (Netzteil, usw.) nicht unbedingt der neueste Standard seien :nix:
Naja, halt die gleiche Suppe, die in 90% aller derzeit erhältlichen Bassamps verbaut ist: ice power Module. Da sind Netzteil und Endstufe kombiniert auf einem Modul. Das wird so von Aguilar, Darkglass, Mesa, harley Benton, seymore duncan, eich, glockenklang, ampeg, trace elliot, peavey,... und und und verbaut. Der Amphersteller entwickelt nur den Preamp, der davorgeschaltet wird. In den neuen 500er Amps sind immerhin Hypex Module, die sind etwas moderner (und meines Erachtens nach besser).
 
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