Aktive Pick-Ups?

FenderJazz60

FenderJazz60

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Hey, ich habe einen Fender Jazz Bass für 730€ und bin mit seinem Grundsound echt zufrieden, glaube aber ein paar neue, bessere Pickups würden ihn auf jeden Fall verbessern. Ich tendiere dann auch gleich zu aktiven Pick-Ups (EMG J-Style) und wollte einfach mal fragen, ob sich eine Anschaffung von solchen doch recht teuren Pick-Ups lohnt um meinen Basssound zu verbessern. Außerdem hoffe ich durch diese Pick-Ups einen klareren metallischeren Sound zum Slappen etc. zu bekommen, bekomme ich diesen??? ICH FREUE MICH SEEEEEHR ÜBER RÜCKMELDUNG. HELFT EINEM RATLOSEN UNWISSENDEN BASSISTEN!!! ...danke
 
Ist denn dein Bass aktiv oder passiv? Bei passiver Schaltung würde ein C-Switch mit Pickup-Wahlschalter wahrscheinlich für wenig Geld für eine Erweiterung des Soundsprktrums sorgen. Bei aktiver Schaltung würde sich ein State-Variable-Filter anbieten. Beides ohne Pickup-Wechsel.
 
Zitat:Original erstellt von: jam_bass

Ist denn dein Bass aktiv oder passiv? Bei passiver Schaltung würde ein C-Switch mit Pickup-Wahlschalter wahrscheinlich für wenig Geld für eine Erweiterung des Soundsprktrums sorgen. Bei aktiver Schaltung würde sich ein State-Variable-Filter anbieten. Beides ohne Pickup-Wechsel.

Ja, also mein Bass ist passiv. Und eh...[:D]ich hab leider kein Wort verstanden von dem was du gesagt hast. Ich wollte einfach nur wissen, ob sich aktive EMG Pick Ups lohnen und ob ich die überhaupt vernünftig an meinem bass anbringen kann. Trotzdem danke! Zur weiteren Info, mein Bass>> http://www.musik-schmidt.de/osc-sch....html?osCsid=64f95de46f4fd225138ce8e7777eeeda
 
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Der Sound wird mit EMGs jedenfalls deutlich anders, nur ob Du was damit anfangen kannst, wenn Dir der Grundsound im jetzigen Zustand gefällt, bezweifle ich.
Das ist auch ein recht weites Thema, das kann man schlecht in drei Sätzen abhandeln. Wenn Dich das wirklich interessiert, lies Dich am besten VOR einem Pickup-Kauf o.ä. mal hier kreuz und quer durch:
http://www.gitarrenelektronik.de/elektronik/elektronik.html
http://www.elektronikinfo.de/audio/elektrogitarre.htm
Danach wirst Du auch alles verstehen, was jam_bass Dir geschrieben hat [;-)].

Gruß,
Jerry F. !!
 
also wenn du einen klareren sound willst würde ich mir gestackte humbucker holen
 
Ob Du mit EMG's glücklich wirst, hängt natürlich von Deinen Soundvorstellungen ab. Willst Du einen klareren, fetteren Sound, sind EMG's richtig. Du verlierst etwas von dem 'Jaco' Sound und bekommst dafür mehr Fundament und glasklare Höhen.
Der für mich wichtigste Vorteil von aktiven EMG's ist, daß sie mit einer passiven Elektronik arbeiten. Nur der PU hat einen kleinen Impedanzwandler drin. Alles andere bleibt passiv mit allen seinen Vorteilen wie z.B. extremem Dynamikumfang, den eine aktive Elektronik im Gegensatz dazu im Normalfall stark reduziert.
Der Bass klingt damit immer noch passiv.
Ich hab beide Varianten (JB mit SD Vintage und 2 x JB mit EMG's) und mag sie beide. Die EMG-JB's sind m.E. insgesamt noch universeller verwendbar als der 'normale' Jazz-Bass. Sie machen alles mit von heftigstem Metal bis Kamin-Jazz.
Wenn DU ein Soundbeispiel haben willst, schick mir eine PN, ich geb Dir dann ein Link (wg. GEMA nicht öffentlich)
 
Nee, sorry victor9000, ganz so einfach ist's nicht. Ein Baß mit aktiven Pickups klingt nicht nich dadurch wieder passiv, daß man "passive Elektronik" dahinter hängt. Es gibt auch nicht grundsätzlich einen aktiven oder passiven Sound, sondern der Grundsound hängt stark von elektrischen Belastung der Pickups ab - und dann natürlich von der Art und Einstellung der Klangregelung. Um sich das zurechtzuschneidern ist auch nur ganz wenig elektrotechnisches Basiswissen nötig (bitte meine Lesetipps von obern beherzigen).
Wenn sie richtig an den Pickup angepaßt ist, begrenz eine Aktivelektronik (ob im Pickup oder dahinter) die Dynamik nicht nach oben. Nach unten ist durch das Rauschen der Elektronik natürlich eine Grenze gesetzt (wo das Rauschen lauter ist als das Nutzsignal), an die man aber bei ordentlicher Qualität und entsprechender Einstellung an Baß und Verstärker normalerweise nie stoßen sollte. Was nicht heißt, daß nicht auch mal ein Rauschen hörbar wird.
Wenn Du mit Deinen beiden unterschiedlichen Bässen zufrieden bist, hat EMG mit der Pickupbeschaltung "zufällig" Deinen Geschmack getroffen, perfekt! Allerdings haben aktive und passive Pickups ganz spezifische Unterschiede, Vor- und Nachteile (siehe Lesetipps).

Gruß,
Jerry F. !!
 
Ich hatte mal EMGs im Jazz. Dazu gabs halt Vol/Vol/Tone - bei dieser Höhenregler gabs nur hell/dunkel. Zunächst war ich begeistert vom gleichmäßigen Klang. Als ich dann wieder herkömmliche pups drin hatte, hab ich gewußt was ich vermißt hab: Diese Wärme...[^]
 
Also wenn ich das hier alles richtig verstanden habe haben aktive/EMG Pick Ups zwar ihre Vorteile was Klangbrillianz und Bassfundament angeht, verfälschen aber den typischen Jazz Bass Sound ein wenig und "nehmen ihm die Wärme". Hm, ok, ich bin mir jetzt noch nicht ganz schlüssig, was ich tun soll, vielleicht würden es dann ja in meinem Fall einfach gute passiv pick ups tun... Ich glaub ich lass mich einfach das nächste mal wenn ich bei "meinem vertrauten Musikhändler" bin etwas auf meine Vorstellungen und meinen Bass bezogen beraten. Ich danke euch schon mal für eure Antworten, bin natürlich für weitere offen ;-)
 
Also auf die Gefahr hin, Dir langsam auf die Nerven zu gehen, lege ich Dir nochmal ausdrücklich meine Lesetipps ans Herz:
Zitat:Wenn Dich das wirklich interessiert, lies Dich am besten VOR einem Pickup-Kauf o.ä. mal hier kreuz und quer durch:
http://www.gitarrenelektronik.de/elektronik/elektronik.html
http://www.elektronikinfo.de/audio/elektrogitarre.htm
Danach wirst Du auch alles verstehen, was jam_bass Dir geschrieben hat.
Dann wirst Du mit großer Wahrscheinlichkeit eine Menge Geld sparen und Deinem Traumsound näher kommen.

Falls Du aber einfach stolz auf neue Edel-Pickups sein willst [;-)], darfst Du natürlich gerne Dein Geld zum "Musikhändler Deines Vertrauens" tragen.
[Ironiemodus aus [:D]]

Viele Grüße,
Jerry
 
Zitat:Original erstellt von: Jerry Fretless

Nee, sorry victor9000, ganz so einfach ist's nicht. Ein Baß mit aktiven Pickups klingt nicht nich dadurch wieder passiv, daß man "passive Elektronik" dahinter hängt.
Das hab ich ja garnicht behauptet. Die 'aktiven' PU's verändern den Sound selbst nicht und lassen sich wegen der niedrigen Impedanz eben nicht von nachgeschalteten passiven Bauelementen beeindrucken, lassen sich sauber mischen und die Höhenblende tut ihre Arbeit und ändert nicht die Lautstärke. Genau das nervt mich bei passiven JB's, wenn ich oft den Sound ändern muß.
Zitat:Es gibt auch nicht grundsätzlich einen aktiven oder passiven Sound, sondern der Grundsound hängt stark von elektrischen Belastung der Pickups ab - und dann natürlich von der Art und Einstellung der Klangregelung.
Da widerspreche ich vehement wie einige andere hier auch sicherlich. Häng eine aktive Eletronik an einen JB und er klingt total anders, nämlich 'aktiv'. Dieser Sound ist total anders als mit aktiven PU's und dahinterliegender passiver Elektronik und ist lange nicht mehr so durchsetzungsfähig. Einzige mir bis jetzt bekannte Ausnahme ist die J-Retro.
Zitat:Um sich das zurechtzuschneidern ist auch nur ganz wenig elektrotechnisches Basiswissen nötig (bitte meine Lesetipps von obern beherzigen).
Die Lesetipps sagen über Bass-PU's eigentlich nicht viel. Lemme erwähnt aktive PU's überhaupt nicht und Caspari bezieht sich auf Gitarren-PU's, wo gerade in der Strat-Schaltung unüberschaubar viele Einflüsse auf den Sound wirken. Die meisten 'Nachteile' sind bei Bass irrelevant, da die meisten eben keine 3 PU's mit Out-of-Phase einflüssen etc. pp. haben.
Zitat:Wenn sie richtig an den Pickup angepaßt ist, begrenz eine Aktivelektronik (ob im Pickup oder dahinter) die Dynamik nicht nach oben. Nach unten ist durch das Rauschen der Elektronik natürlich eine Grenze gesetzt (wo das Rauschen lauter ist als das Nutzsignal), an die man aber bei ordentlicher Qualität und entsprechender Einstellung an Baß und Verstärker normalerweise nie stoßen sollte. Was nicht heißt, daß nicht auch mal ein Rauschen hörbar wird.
Bei einem aktiven PU gehe ich einfach von einer optimalen Anpassung aus, weil's der Hersteller selbst macht. Alle fertigen Elektroniken, die ich bis jetzt getestet habe, verändern den Sound stark und engen die Dynamik ein, sobald man Anhebungen macht.
Ich hab die Onboard Elektroniken des Marcus Miller Bass, EMG, Bartolini, Mighty Mite und verschiedene Eigenkonstruktionen in den Bässen getestet und hab sie aus den JB's immer wieder rausgeschmissen. Die einzige die ich behalten hab war die Bartolini NTMB-18, die ist in meinem Stingray-Nachbau geblieben und eine Eigenkonstruktion, die ich allerdings in ein externes Gehäuse gesetzt habe und nur noch als Overdrive für die Tele benutze.
 


Zitat:Original erstellt von: Jerry Fretless

Nee, sorry victor9000, ganz so einfach ist's nicht. Ein Baß mit aktiven Pickups klingt nicht nich dadurch wieder passiv, daß man "passive Elektronik" dahinter hängt.
Das hab ich ja garnicht behauptet. Die 'aktiven' PU's verändern den Sound selbst nicht und lassen sich wegen der niedrigen Impedanz eben nicht von nachgeschalteten passiven Bauelementen beeindrucken, lassen sich sauber mischen und die Höhenblende tut ihre Arbeit und ändert nicht die Lautstärke. Genau das nervt mich bei passiven JB's, wenn ich oft den Sound ändern muß. Für mich sind die EMG's optimal für den Allround-Bass, der viele verschiedene Soundmöglichkeiten braucht.
Zitat:Es gibt auch nicht grundsätzlich einen aktiven oder passiven Sound, sondern der Grundsound hängt stark von elektrischen Belastung der Pickups ab - und dann natürlich von der Art und Einstellung der Klangregelung.
Da widerspreche ich vehement wie einige andere hier auch sicherlich. Häng eine aktive Eletronik an einen JB und er klingt total anders, nämlich 'aktiv'. Dieser Sound ist total anders als mit aktiven PU's und dahinterliegender passiver Elektronik und ist lange nicht mehr so durchsetzungsfähig. Einzige mir bis jetzt bekannte Ausnahme ist die J-Retro.
Zitat:Um sich das zurechtzuschneidern ist auch nur ganz wenig elektrotechnisches Basiswissen nötig (bitte meine Lesetipps von obern beherzigen).
Die Lesetipps sagen über Bass-PU's eigentlich nicht viel. Lemme erwähnt aktive PU's überhaupt nicht und Caspari bezieht sich auf Gitarren-PU's, wo gerade in der Strat-Schaltung unüberschaubar viele Einflüsse auf den Sound wirken. Die meisten 'Nachteile' sind bei Bass irrelevant, da die meisten eben keine 3 PU's mit Out-of-Phase einflüssen etc. pp. haben.
Zitat:Wenn sie richtig an den Pickup angepaßt ist, begrenz eine Aktivelektronik (ob im Pickup oder dahinter) die Dynamik nicht nach oben. Nach unten ist durch das Rauschen der Elektronik natürlich eine Grenze gesetzt (wo das Rauschen lauter ist als das Nutzsignal), an die man aber bei ordentlicher Qualität und entsprechender Einstellung an Baß und Verstärker normalerweise nie stoßen sollte. Was nicht heißt, daß nicht auch mal ein Rauschen hörbar wird.
Bei einem aktiven PU gehe ich einfach von einer optimalen Anpassung aus, weil's der Hersteller selbst macht. Alle fertigen Elektroniken, die ich bis jetzt getestet habe, verändern den Sound stark und engen die Dynamik ein, sobald man Anhebungen macht.
Ich hab die Onboard Elektroniken des Marcus Miller Bass, EMG, Bartolini, Mighty Mite und verschiedene Eigenkonstruktionen in den Bässen getestet und hab sie aus den JB's immer wieder rausgeschmissen. Die einzige die ich behalten hab war die Bartolini NTMB-18, die ist in meinem Stingray-Nachbau geblieben und eine Eigenkonstruktion, die ich allerdings in ein externes Gehäuse gesetzt habe und nur noch als Overdrive für die Tele benutze.

zum Preis noch: Es gibt etliche passive PU's die wesentlich teurer als EMG's sind, z.B. LeFay, Aero etc.
 
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Hallo victor9000,
ich seh schon wir könnten seitenlang diskutieren. Aber dafür ist so ein Forum ja da.
Wir sollten nur unsere vermutlich recht unterschiedliche Standpunkte nicht aus den Augen lassen. Du hast einige (16!) Jahre mehr Baßerfahrung und vermutlich wesentlich mehr durchgetestet als ich. Andererseits spreche ich hier darüber, wie es sich grundsätzlich mit der Elektrotechnik der PUs verhält und davon, was theoretisch möglich ist, nicht was die Hersteller im Regelfall anbieten. D.h. unsere Aussagen sind zwar oft recht unterschiedlich, können aber vom jeweiligen Standpunkt aus durchaus beide richtig sein.


Aber im ersten Punkt wird’s trotzdem widersprüchlich, finde ich:

>Zitat: Original erstellt von: victor9000

>>Zitat: Original erstellt von: Jerry Fretless
Nee, sorry victor9000, ganz so einfach ist's nicht. Ein Baß mit aktiven Pickups klingt nicht nich dadurch wieder passiv, daß man "passive Elektronik" dahinter hängt.
>>Zitat Jerry Ende

Das hab ich ja garnicht behauptet. Die 'aktiven' PU's verändern den Sound selbst nicht und lassen sich wegen der niedrigen Impedanz eben nicht von nachgeschalteten passiven Bauelementen beeindrucken, lassen sich sauber mischen und die Höhenblende tut ihre Arbeit und ändert nicht die Lautstärke. Genau das nervt mich bei passiven JB's, wenn ich oft den Sound ändern muß.
>Zitat victor Ende

Zuvor hast Du aber geschrieben:

>Zitat: Original erstellt von: victor9000
Der für mich wichtigste Vorteil von aktiven EMG's ist, daß sie mit einer passiven Elektronik arbeiten. Nur der PU hat einen kleinen Impedanzwandler drin. Alles andere bleibt passiv mit allen seinen Vorteilen wie z.B. extremem Dynamikumfang, den eine aktive Elektronik im Gegensatz dazu im Normalfall stark reduziert.
Der Bass klingt damit immer noch passiv.
>Zitat victor Ende

Wenn Du damit allerdings meinst, daß der Sound dann nicht noch durch eine aktive Klangregelung verändert wird, hab ich’s verstanden.
Was ich aber nicht verstehe: Wie kann eine passive Höhenblende an einem durch Impadanzwandler entkoppelten Pickup funktionieren. Du schreibst ja selbst „Die 'aktiven' PU's … lassen sich … eben nicht von nachgeschalteten passiven Bauelementen beeindrucken“.
Aber ich lerne gern dazu.
Falls eine passive Höhenblende (an einem passiven PU) die Lautstärke deutlich verändert ist aber der Kondensator bei weitem zu groß, das lässt sich ja leicht ändern.


(OK das mit der Zitiererei wird unübersichtlich, ich krieg die Verschachtelungen nicht gescheid hin. Ich versuch's anders)



- Aktiv/Passiv-Sound:
Klar klingen aktive PUs/Elektronik anders als passive, eben WEIL die PUs elektrisch anders belastet sind. Hier haben wir sicher beide recht, siehe Eingangsbemerkung.


- Lesetipps:
Stimmt, Lemme schreibt auf der Homepage nicht direkt über aktive PUs, nur über aktive Elektronik allgemein (unter „Elektronik“ / „aktive Elektronik“). Das ist zwar übertragbar aber nicht das selbe. (Dann muß ich’s in einem seiner Bücher gelesen haben, sorry). Ebenso übertragbar ist die Technik der GitarrenPUs auf BaßPUs (wiederum aus grundsätzlicher elektrotechnischer Sicht). Das gleiche gilt für Caspari, hier bitte auch unter „Weitere Themen“ (oben rechts) weiterlesen. Klar die Stratschaltungen z.B. sind für uns nicht wirklich interessant, mir geht’s dabei um die elektrotechnischen Grundprinzipien (OK, ich werd das Wort jetzt nicht mehr erwähnen).


- Dynamik:
Hast recht, ich sag ja auch immer, daß die Aktivelektronik den Sound verändert! Aber wie kommst Du zu der Erkenntnis, daß sie die Dynamik einschränkt? Höreindruck, Messung, …? (Nicht falsch verstehen, ich will Dir nicht ans Bein pinkeln, sondern dazulernen!)


- Preis:
Ich sag ja nicht man soll sich passive statt aktiven PUs kaufen. Ich sag man soll die vorhandenen erstmal drinlassen (siehe auch mein erster Post im Thread https://www.bassic.de/forum/topic.asp?TOPIC_ID=14787572)


Auf weitere fruchtbare Diskussionen.

Viele Grüße,
Jerry F. !!
 
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ok, jetzt mal wieder *off-discussion* :-): welche saiten hast du aufgezogen? versuch dich doch einmal an stainless steels (also keine vernickelten). die können schon sehr viel zu einem metallischeren ton beitragen.
 
ahja, seh gerade in deinem profil, dass du über eine 15er spielst. da würde der versuch lohnen, eine 2x10er oder 4x10er box dazu zu klemmen.der 15er allein lässt nicht viel an brillanzen zu.
 
Bin kein Fachmann auf diesem Gebiet, aber meine bisherige Anschauung des Themas war folgendermassen:
Aktive und passive PUs unterscheiden sich nur darin, dass beim aktiven die Magnetstärke durch eine stromdurchflossene Wicklung verstärkt wird. Beim Passiven ist dies wegen der direkten Verwendung von stärkeren Magneten nicht notwendig. Vorteil der aktiven Bauweise könnte sein, dass schwächere Magnete andere Eigenschaften in der räumlichen Ausbreitung des Magnetfeldes haben und weniger altern???
Die Unterschiede zwischen aktiven und passiven PUs sind nicht größer als die zwischen passiven und passiven (von verschiedenen Herstellern, oder verschiedene Typen vom gleichen Hersteller).
Ich habe sowohl passive als auch aktive Pus und Elektroniken im Gebrauch und kann keiner von beiden grössere Vorteile einräumen. Aktive Elektronik ist halt in der Lage, Frequenzen über den EQ anzuheben, während die passive nur absenken kann.
Höreindrücke sind wie immer stark individuell, sowohl vom Hörvermögen, als auch von den Hörgewohnheiten. Habe auch schon zwischen aktiv und passiv hin und her gewechselt und wieder zurück. Es ist imho die Aufgabe, zum Bass und zum Bassisten die richtige Kombination zu finden, falls man dem Hersteller in diesem Punkt nicht vertraut. Dabei muss man nicht generell vom einen in das andere Lager wechseln.
Die andere Betrachtungsweise von Lemme zu diesem Thema, die den PUs ihre Wichtigkeit nimmt gegenüber der nachfolgenden Beschaltung kann ich zwar mangels Elektronikkenntnis nicht nachvollziehen, aber anhand von Erprobung durchaus bestätigen.
Deshalb nochmal mein Tip: Vor dem Umrüsten auf andere, oder sogar aktive PUs, würde ich passiv zuerst den C-Switch testen, weil er auch nicht teuer ist. Mit dem State-Variable-Filter lohnt auf jeden Fall vor dem PU-Wechsel auch ein Versuch, wenn man aktiv gehen will.
 
Hi jam_bass,

bei aktiven PUs sind nicht die Spulen stromdurchflossen, sondern hinter dem (für sich allein passiven) PU ist ein Impedanzwandler oder ein Vorverstärker(chen) mit im PU-Gehäuse vergossen. Bei Gitarren-PUs sind manchmal auch noch Hoch- aber meistens Tiefpässe drin. Die integrierte Elektronik ermöglicht es wiederum schwächere Magneten zu verbauen, die die Saitenschwingung weniger beeinflussen, oder PUs zu verwenden, die passiv (zu) wenig Output hätten, wie z.B. gestackte Humbucker, niederohmige PUs usw. Das ist aber nicht zwangsläufig so. Der „passive Part“ von Aktiv-PUs kann durchaus in Induktivität oder Stärke der Magneten einem passiven PUs entsprechen.
Altern werden die Magneten vermutlich nicht, solange Du sie nicht zum Glühen bringst [:-)].

Viele Grüße,
Jerry F. !!
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo E-A-D-G,
Zitat:Auch die aktiven Pickups haben eine RC-Beschaltung vor dem integrierten Impedanzwandler und damit ebenfalls eine Resonanzfrequenz (Überhöhung im Frequenzgang).
Genau (hatte ich das vergessen zu erwähnen? Naja, siehe "Lesetipps" ... [¦)]sorry)

Zitat:Dass die aktive Elektronik den Sound verändert bzw. verfälschen soll, da kann ich eindeutig widersprechen.
Da hab ich beide Fälle schon gehabt, mit und ohne Sound-Veränderung in "Nullstellung".


Deine Darstellung der Vor- und Nachteile finde ich sehr schön[:D]

Gruß, Jerry
 
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Zitat:Original erstellt von: mfallmann

ok, jetzt mal wieder *off-discussion* :-): welche saiten hast du aufgezogen? versuch dich doch einmal an stainless steels (also keine vernickelten). die können schon sehr viel zu einem metallischeren ton beitragen.

Wegen den Saiten. Das ist auch noch so eine Sache, weil ich noch auf der Suche nach vernünftigen bin. habe zur Zeit Warwick Red Label Strings drauf und bin mit denen eigentlich recht zufrieden, suche aber dünne saiten und werde deswegen jetzt vielleicht mal die Warwick Black Label testen (30-50-70-90 !) oder gibts irgendwelche sehr empfehlenswerte Saiten zum Slappen?
 

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