Aktive Pick-Ups?

Zitat:Original erstellt von: Jerry Fretless
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Was ich aber nicht verstehe: Wie kann eine passive Höhenblende an einem durch Impadanzwandler entkoppelten Pickup funktionieren. Du schreibst ja selbst „Die 'aktiven' PU's … lassen sich … eben nicht von nachgeschalteten passiven Bauelementen beeindrucken“.
OK, vielleicht nicht ganz korrekt ausgedrückt: Der Sound ändert sich nicht, wenn ich das LS-Poti rauf oder runterdrehe. Die PU's beeinflussen sich nicht gegenseitig wenn ich die beiden JB-PU's mische. Bei passiven gibt es da jede Menge Auslöschungen etc.
Die Höhenblende funktioniert einwandfrei, das RC-Glied muß halt etwas anders berechnet werden als bei einem passiven PU, z.B. 25kOhm und 100nF wie bei der EMG-Beschaltung statt 250k und 20-47nF.
Zitat:
Aber ich lerne gern dazu.
Falls eine passive Höhenblende (an einem passiven PU) die Lautstärke deutlich verändert ist aber der Kondensator bei weitem zu groß, das lässt sich ja leicht ändern.
Das ist bei allen mir bekannten passiven JB's so, wenn Du den C allerdings kleiner machst, wirkt die Höhenblende nicht mehr richtig.
Bei niederohmigem Ausgang ist dieser Lautstärke-Abfall sehr viel geringer.
Zitat:
Ebenso übertragbar ist die Technik der GitarrenPUs auf BaßPUs (wiederum aus grundsätzlicher elektrotechnischer Sicht). Das gleiche gilt für Caspari, hier bitte auch unter „Weitere Themen“ (oben rechts) weiterlesen. Klar die Stratschaltungen z.B. sind für uns nicht wirklich interessant, mir geht’s dabei um die elektrotechnischen Grundprinzipien (OK, ich werd das Wort jetzt nicht mehr erwähnen).
Die Prinzipien sind natürlich gleich, ist ja die gleiche Physik. Nur die Wichtigkeit der verschiedenen Faktoren bei einer Gitarre (z.B. der extreme Höhenverlust im Kabel bis zur Unkenntlichkeit des Sound) ist in vielen Fällen für einen Bass nur peripher wichtig oder irrelevant (Strat-Schaltung etc.) und umgekehrt genauso.
Zitat:
- Dynamik:
Hast recht, ich sag ja auch immer, daß die Aktivelektronik den Sound verändert! Aber wie kommst Du zu der Erkenntnis, daß sie die Dynamik einschränkt? Höreindruck, Messung, …?
Durch den Höreindruck, gemessen hab ich nur mal einen passiven Preci PU (Fender Alnico) mit dem Oszi, da kommen bei einem harten Anschlag schon mal 20 Volt Spitze/Spitze raus, da müsste die Elektronik schon mit 48 Volt fahren. (Gibts glaub ich für Alembics und ein paar andere sogar)
Ich hab viel rumexperimentiert und z.B. die Bartolini-Elektronik in Neutralstellung bei dem aktiv-PU JB und dem passiven JB in den Signalweg gehängt, (Die MM und die EMG haben keine solche Stellung) da sind Welten zwischen aktiv und passiv Sound. Auch mit noch so viel Drehen an der Klangregelung kam nie der passive Sound auch nur annäherungsweise raus. Mag sein, daß das an der nicht 100%igen Abstimmung liegt, wie EADG schrieb.
Zitat:
(Nicht falsch verstehen, ich will Dir nicht ans Bein pinkeln, sondern dazulernen!)
Hab ich auch nicht so verstanden [;-)]

Gruß

victor9000
 
Zitat:-Original erstellt von: victor9000
Die PU's beeinflussen sich nicht gegenseitig wenn ich die beiden JB-PU's mische. Bei passiven gibt es da jede Menge Auslöschungen etc.
Das kann ja durchaus gewollt sein, ist Geschmackssache. Mir gefällt das eher, daß in Mittelstellung des Balance-Potis der Klang nochmal ganz anders ist (man muß halt das richtige Poti nehmen, damit die Mittelstellung nicht leiser wird). Andere verfolgen die Philosophie, daß sich die PUs nicht beeinflussen sollen, auch das hat seinen Reiz.
Zitat:-Original erstellt von: victor9000
Das ist bei allen mir bekannten passiven JB's so, wenn Du den C allerdings kleiner machst, wirkt die Höhenblende nicht mehr richtig.
Ich hatte bisher nie ein Problem, hier (für mich) den goldenen Mittelweg zu finden. Aber wiederum Geschmackssache: Bei kleinerem C wird der Klang weniger dumpf und mehr knochig, das gefällt auch nicht jedem.

Gruß, Jerry
 
Ups, ganz vergessen:

@FenderJazz60:
Die Stärken 30-50-70-90 haben sich bei mir speziell für Slap und Plec(achtung, nicht zu dick) bestens bewährt. Du willst ja einen metallischeren Sound, dann nimm auf alle Fälle "Stainless Steel". Die Red Labels find ich nicht so toll, schon vom Anfassen her. Hab jetzt vor kurzem Black Labels drauf gemacht, die haben ihre erste Brillianz leider recht schnell verloren. Mal schauen(hören), wie sich das weiterentwickelt. Wenn's jetzt lange so hält ist's noch vertretbar. Ansonsten kann ich in der speziellen Stärke und aus eigener Erfahrung "Rotosound Superwound 606 Funkmaster" sehr empfehlen - wenn man sie noch wo bekommt. Aber Achtung: Bei denen geht nur der Saitenkern über die Brücke und je nachdem in welchem Abstand vor dem Ballend die Wicklung endet, haben die einen anderes Kürzel hinter der "606". GHS Super Steels fand ich auch gut.
Schlechte Erfahrungen hab ich mal mit Alembic-Saiten (sorry The Bass[;-)]) in genau der Stärke gemacht. Die haben teilweise geschnarrt (nein, nicht an den Bünden, sondern so wie lose Wicklung[**/]) und mir persönlich lagen sie vom Greifgefühl einfach nicht. Eine ist dann auch recht schnell gerissen, dann hatte sich's eh erledigt.

Hoffe geholfen zu haben.

Gruß, Jerry
 
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