Anachronist II


Welchen Einstellbereich hast Du da für die Höhenverstellung der Saitenreiter vorgesehen?

Und falls Du jemals über eine Variante nachdenkst, die nicht STB ist, dann könnte ich Dir eine unsittliche Anfrage stellen :D

Ich denke über gaaanz viele Dinge nach 😬😎

String-through ist gar nicht mein Plan, s. Bild von der Kramer Brücke. Die Saiten werden da nur eingehängt. Allerdings erfordert das Senkungsbohrungen im Holz.
 
String-through ist gar nicht mein Plan, s. Bild von der Kramer Brücke. Die Saiten werden da nur eingehängt. Allerdings erfordert das Senkungsbohrungen im Holz.
Dann würde ich mich vermutlich tatsächlich zukünftig mal bei Dir melden :D

Konstruktiv spricht ja sicher nichts dagegen, die Bridge auch einfach und traditionell mit Holzschrauben auf dem Korpus zu fixieren.
 
Dann würde ich mich vermutlich tatsächlich zukünftig mal bei Dir melden :D

Konstruktiv spricht ja sicher nichts dagegen, die Bridge auch einfach und traditionell mit Holzschrauben auf dem Korpus zu fixieren.

Nein, da spricht natürlich gar nichts dagegen.

Auf Talkbass.com (Luthier's Corner) gibt es den Begriff "brucification", nach Brucce Johnson, der hauptberuflich Ampeg Scroll Bässe (verbessert) nachbaut. Er hat ein paar interessante Sachen eingeführt, die insbesondere Verbindungen betreffen (Hals/Body, Brücke/Body etc.). Die Konterschrauben, die ich verwenden möchte, sind quasi eine brucification light. Im Prinzip: je besser der Kontakt desto besser. Schaden kann es in keinem Fall und viel mehr Arbeit ist es nicht. Daher werde ich das so umsetzen. Ich bin aber auch am überlegen, ob ich sie in meinen letzten Bass nicht einfach normal anschraube...
 
Ich hatte noch nie (für mich hörbare) Probleme mit dem Kontakt zwischen Bridge und Body. Deswegen habe ich halt keine Motivation für den Mehraufwand.

Ich bin aber auch der Überzeugung, dass es nicht schadet :D

Meine Bässe, bis auf den ersten, haben auch alle Schraubhälse. Und die befestige ich nach wie vor mit den traditionellen Holzschrauben. Bisher ebenfalls ohne Probleme. Wobei ich mich allerdings auch nicht erinnern kann, jemals einen Hals mehr als zwei- oder dreimal verschraubt zu haben. Die Bohrungen hatten also schlicht keine Gelegenheit auszuleiern :D

Und bei den Bridges ist es genauso.
 
Das ist absolut nachvollziehbar!

Es ist die Frage, ob sich der Mehraufwand lohnt. In der Massenproduktion sicher auf keinen Fall. In allen anderen Fällen wahrscheinlich nur bedingt. Aber...
Mal schauen, was ich diesbezüglich noch umsetze/teste. Wahrscheinlich versuche ich es auch mit "Brucebars", das sind unter das Griffbrett eingelassene Metall/Messing Teile/Muttern, die den Druck verteilen und einen höheren Anpressdruck zwischen Hals und Body erlauben.

Hier ein paar Fotos:
 
Ich habe häufig Gewinde verwendet, meist Rampa SKD. Von Mehraufwand kann in meinen Augen kaum die Rede sein, während der technische Vorteil unbestreitbar ist. Aber es gibt ja auch Leute, die parallele Headstocks und Saitenniederhalter bis aufs Blut verteidigen. :D
 

Ja, bei Einschraubmuttern ist der Mehraufwand gering. Bei von oben in den Hals eingearbeiteten Messingblöcken ist er jedoch schon gegeben.
Sagmermalso: in der selben Zeit könnte man auch ein Bier trinken. Wenn man die Metallteile von einem Zulieferer fertigen lässt, muss man aber auch nur noch die entsprechenden Hohlräume dafür fräsen und ein paar Löcher bohren. Wenn man damit kein Geld verdient, ist das aber schon eine kostspielige Angelegenheit.
 
Sagmermalso: in der selben Zeit könnte man auch ein Bier trinken. Wenn man die Metallteile von einem Zulieferer fertigen lässt, muss man aber auch nur noch die entsprechenden Hohlräume dafür fräsen und ein paar Löcher bohren. Wenn man damit kein Geld verdient, ist das aber schon eine kostspielige Angelegenheit.

Mein Plan ist dafür Nutzensteine zu nehmen. Hatte schonmal halbwegs passende gefunden. Dann sind die Kosten vernachlässigbar.
 
Hier ein eher theoretisches Update:

Mein vorheriger Bass hat einen Kapazitätsschalter, um die Frequenz des Resonanzpeaks der Pickups anpassen zu können, was zu unterschiedlichen Klangeigenschaften führt. Dies funktioniert bei passiven Bässen jedoch nur für beide Pickups gleichzeitig. Eine separate Anpassung ist nicht möglich. Die Position und Stärke der Resonanzspitze kann auch mit Hilfe von Filter-Preamps eingestellt werden, was, je nach Preamp, auch eine getrennte Einstellung für jeden Pickup ermöglicht. Solche Preamps beiten unter anderem JTex und Underhill an.

In den geplanten Bässen möchte ich nun verschiedene Optionen testen. Deshalb habe ich bei JTex und Underhill das notwendige Material bestellt. Leider landete das Paket von JTex nach einer über zweimonatigen Odyssee, inklusive sehr langem Aufenthalt beim Zoll und einer unerwarteten Reise nach Polen, wieder in Kanada - allerdings leer! WT...!

Darüber hinaus möchte ich die Kombination aus einer passiven Anpassung des Resonanzpeaks, einem aktiven Blend-Regler, damit ich die Resonanzpeaks von zwei Pickups separat anpassen kann, und einem aktiven Preamp/EQ testen. Dazu habe ich einen aktiven Blend-Regler mit der Darkglass Tone Capsule Schaltung kombiniert und so gestaltet, dass ich die Frequenzen der Mitten und hohen Mitten über Schalter einstellen kann.

Hier ist der kombinierte Schaltplan:

BlendTC_.png


Jetzt warte ich auf die Platinen...
 
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