Bass Amp als Gitarren-Endstufe

Joggel

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Eigentlich nicht direkt ein Bass-Thema, aber ich schreibe es trotzdem mal hier rein.
Ich probiere gerade mit unserer Gitarristin neue Verstärker für sie aus. Nun ist es so, dass sie mit einem Multieffekt inkl. Preamp und diversen Effekten (viel Chorus) in den Amp geht, so dass der Preamp des Gitarrenverstärkers möglichst clean sein sollte, da der Sound der aus dem Multieffekt kommt auch genau der ist, den wir haben wollen. Die meisten Amps fangen dann aber doch relativ früh an zu zerren und der gewünschte Sound geht verloren. Das ganze lässt sich ziemlich easy umgehen, indem man direkt in den return des Effektloops geht und dann nur noch die Endstufe des Gitarrenamps nutzt.
Jetzt ist für mich so ein bisschen die Frage, wie sinnvoll es ist, sich einen teuren Gitarrenamp anzuschaffen, wenn man dann doch nur die Endstufe nutzt. Also mal nach Gitarren-Endstufen geguckt: Die Auswahl ist relativ begrenzt und die Endstufen mit einer vernünftigen Leistung kosten dann auch ganz ordentlich oder sind für Rackeinbau gedacht (also unhandlich).
Jetzt stelle ich mir die Frage: könnte man nicht einfach mit dem Effektpedal in einen kleinen Class-D Bassamp gehen und ne Gitarrenbox dran hängen?
Habe an sowas z.B. gedacht:
oder an den hier

Da wäre auf jeden Fall Leistung ohne Ende vorhanden - die wir schon von Zeit zu Zeit brauchen bei Club-Gigs, wo die Gitarre nicht abgenommen wird - und preislich wäre das auch ne super Alternative zum 1000 € Gitarrenamp.

Was meint ihr? Macht das Sinn? Gibt's dabei etwas zu beachten?
 

Ich bin vor über 20 Jahren damit angefangen meine Boxen für Gitarre und Bass zu nutzen, das ganze ohne Boxensim mit verschieden Preamps und einer PA Endstufe an Boxen, die weit weg sind von dem was die Vintage Gitarrenspieler als bekannt und deswegen gut empfinden. Gefällt mir auch.

Und heute gibt's halt wirklich gute Boxensims die da einen Mehrwert bieten.
Ich hab es so verstanden, dass die Box bereits da ist und klanglich gefällt.
 
Ich spiele Gitarre über meine HH Bassmachine und eine 112er fmc.
Da funktioniert sogar der EQ. Ich bin mit dem Sond zufrieden.
Das ganze kann ohrenzerfetzend laut.

Ich spiele auch Bass über einen Gittenamp (würde spielen, wenn er nicht gerade beim Reparierer wäre) - das braucht allerdings ne Bassbox.
 
Ich spiele Gitarre über meine HH Bassmachine und eine 112er fmc.
Da funktioniert sogar der EQ. Ich bin mit dem Sond zufrieden.
Das ganze kann ohrenzerfetzend laut.

Ich spiele auch Bass über einen Gittenamp (würde spielen, wenn er nicht gerade beim Reparierer wäre) - das braucht allerdings ne Bassbox.
Letzteres ist leider etwas Glückssache, wie der Gittenamp vom Frequenzgang ausgelegt ist. Mein Tubemeister ist sowas von schwach auf der Brust untenrum, daß ich mit mir hadere, ob ich ihn wieder veräussere oder entsprechend modde.

Den Effekt in Gegenrichtung bekommt man im Zweifel mit einem VONG in den Griff, wenn der EQ nicht die Möglichkeit gibt, nach unten rum das Gewummer aus der Klampfe zu bekommen.
 
Ich bin vor über 20 Jahren damit angefangen meine Boxen für Gitarre und Bass zu nutzen, das ganze ohne Boxensim mit verschieden Preamps und einer PA Endstufe an Boxen, die weit weg sind von dem was die Vintage Gitarrenspieler als bekannt und deswegen gut empfinden. Gefällt mir auch.

Und heute gibt's halt wirklich gute Boxensims die da einen Mehrwert bieten.
Ich hab es so verstanden, dass die Box bereits da ist und klanglich gefällt.
Ja, genau. Die Box ist da und gefällt. Geht aber auch um Live-Einsätze, wo dann eben über die Box gespielt wird, die da gerade steht. Oft kleinere Showa, wo nur Gesang (und Basedrum) abgenommen werden. Deshalb brauchts auch ordentlich Power.
 

Mein Tubemeister ist sowas von schwach auf der Brust untenrum, daß ich mit mir hadere, ob ich ihn wieder veräussere oder entsprechend modde.
Ja, ich muss mich auch sehr bemühen, mir den Tubemeister schönzureden... Mit dem ToneHammer davor ist's ok.
Schade, das Konzept ist nämlich klasse.

Ich meine hier aber einen uralten Ibanesen. Das Ding hat mir so gut gefallen, dass es jetzt beim Lötknecht ist. Hoffentlich kriegt er's in den Griff.
 
Mein Tubemeister ist sowas von schwach auf der Brust untenrum
Ja, ich muss mich auch sehr bemühen, mir den Tubemeister schönzureden.
da ist der AÜ wahrscheinlich zu klein. Ob Bass mit einer kleinen Vollmöhre funktioniert, entscheidet vom Frequenzgang her neben den Voicing sehr stark der Übertrager.

Mein 15W Amp kann das gut, sein AÜ wurde aber auch im Hinblick auf Basstauglichkeit vom Hersteller so verbaut. Bei 15W geht ihm aber mit einer kleinen Box untenrum schnell die Puste aus, wenn man laut sein will. Also: mit einer 112 klingt der Amp an Rhodes und Gitte besser bzw. souveräner, aber an einer grossen 212 oder 215 kann man auch mit 15W ziemlich Luft bewegen. Membranfläche und Boxenvolumen halt.

Umgekehrt allerdings sehe ich normal keine Probleme. Gitte über Bassequipment funktioniert fast immer. Hochtöner sollte man ausschalten, wenn man mit Zerre spielt, sonst kreischt das und sehr tief abgestimmten Anlagen sollte man das Wummern mit einem Hochpass abgewöhnen (Vong oder so).
 
Ja, genau. Die Box ist da und gefällt. Geht aber auch um Live-Einsätze, wo dann eben über die Box gespielt wird, die da gerade steht. Oft kleinere Showa, wo nur Gesang (und Basedrum) abgenommen werden. Deshalb brauchts auch ordentlich Power.
Da bist Du mit jedem Bassamp, der einen vernünftigen Line-In hat ganz weit vorn. bzgl. des HB-800B, nochmal den entsprechenden Faden durchschauen, da war irgendwas mit der Verwendung per Line-In nicht ganz optimal. Aber auch komplett in die Vorstufe zu gehen kann ein guter Weg sein, die meisten Bassamps lassen sich clean einstellen und viele auch halbwegs linear.
 

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