Bass Fly Rig von Tech21

Kann ich gut nachvollziehen. Das BFR ist keine 100% Lösung. Frag 10 Bassisten und du erhälst 10 verschiene Anforderungen.

Der Kompressor ist echt eigen und orientiert sich an der früheren FET Technik (soweit ich das verstanden habe). Es ist ein eher pumpender Effekt.
Aber: ich habe festgestellt, dass der Sansamp alleine auch schon komprimiert. Deshalb nutze ich den Komp im BFR auch nur um bestimmte Effekte/Sounds zu erzielen. eben diesen Oldschool Komp der wundbar bei alten Funk Nummern funktioniert. Oder einen herrlich drückenden Prezi a la john Deacon. Auch bei Slapeinlagen ist de Komp aktiv.
Ich habe auch den Keeley Bass Comp. Der greift ganz anders ein und ist insgesamt natürlich besser, aber für die oben genanten Zwecke ist der Kompressor im BFR einfach besser geeignet. Und da eine Grundkomprssion durch den Sansamp gegeben ist, brauche ich den Keeley im Moment nicht.

Zum Tuner: Bei mir funktioniet der einwandfrei (passiver Prezi).

Ich habe auch lange gezögert. Habe das BFR dann testweise mal mitgenommen, war daheim begeistert von der Sansamp Einheit und habe das Teil spontan zu einem kleineren Gig mitgenommen, wo ich eigentlich keinen Amp auf der Bühne brauche (privater Geburtstag, 80 Gäste,wollen Rockband haben aber nur nicht zu laut). bisher habe ich dann mein Effektboard und meinen Micro VR mitgenommen und bin (ohne angeschlossene Box) vom Amp in die PA. Ich hatte bei dem Gig keinen Bock viel zu tragen, also habe ich nur das Flyrig mitgenommen. und siehe da, es hat funktioniert. das BFR liefert ein echt tolles DI SIgnal, welches ich mir dann auf den Monitor gelegt habe.
Kompressor nur bei Slapeinlagen und an den paar Stellen, wo ich eine stärkere Zerre brauche, hat es auch das Fuzz aus der Octaeinheit getan. Durch den Mix Poti ist das halbwegs nutzbar.
Und das Wichtigste: alles Klang super gut über PA - auch das Fuzz! Dank der Speakersim. Ich hasse nämlich normale DI Boxen die jedes Klacker und Seitengerutsche linear übertragen. Und Zerren klingen darüber sowas von sch****.

Der letztendliche Kaufgrund für mich war der bestens gelungene Sansamp! Viiiiiel besser als bei den anderen tech21 Teilen die ich schon hatte (BDDI, VT Bass, VT deluxe und VT Bass DI). Weniger färbend, keine nervigen Hochmitten (ausser du willst das und aktivierst Bite und drehst Charakter nach rechts) und mehr Basscharakter erhaltend als bisher.
Tuner drin im Gerät ist auch geil (bei allen anderen Preamps nervt mich, dass man einen gesondert dazu braucht), Boost ist sinnvoll um mit 2 Lautsärken zu hantieren, z.B. Um einen schwächeren PU auszugleichen bei P/J Bestückung, Komp ist speziell aber ok, Chorus und Octaeinheit sind eher unwichtige Dreingaben.
Für einen besseren und variableren Zerrsound schalte ich noch den Source Audio Aftershock davor. Mehr brauche ich momentan nicht.

Langer Rede kurzer Sinn: probier es einfach mal aus (money back?) und gehe unbefangen ran. Sei dir aber bewusst, dass es "nur" eine 90-%Lösung ist. Allerdings eine voll analoge die nur 800 gr wiegt.

Das BFR wird sicher nicht jedem gefallen. Ich überlege echt, ob ich es als meine Soundzentrale in mein Hauptequipement integriere und mein anderes Zeugs in Rente schicke. dazu muss es aber erst den 3-Monats Praxiseinsatz-Test bestehen.
Auf jeden Fall freue ich mich schon auf die nächste Session mit Freunden, wo ich über ein Glockenklang-Rig eines anderen Bassisten spielen kann. Da kommt dann das BFR davor und ich habe wieder einen Charaktersound statt dem glasklaren aber (Achtung subjektiv) langweiligen und wenig rockmäßigen Glockla Sound.
 
Zuletzt bearbeitet:
Na dann mal viel Spaß und toi toi, dass das Gerät die 3-Monate Testphase übersteht. Ich habe mir (wieder) den VT Bass DI bestellt. Hatte den schonmal auf dem Board. Damals war aber ein Ray mein Hauptbass. Jetzt ist es ein Jazzbass. Freue mich schon auf das Gerät. Das wäre für mich der absolute Reißer, wenn es noch einen kleinen Tuner integriert hätte :-)

Ansonsten bin ich mit meinem modularen Board im Moment superzufrieden. Am Ende der Kette hängt im Moment ein MXR M81 Bass Preamp mit XLR Out und damit gehe ich bei einer meiner Bands direkt in die PA. D.h. kein Boxen/Top Schleppen. Überraschenderweise klappt das echt gut. Den besten Sound kriege ich in dieser Konstellation, wenn ich die Hochmitten bei 800 Hz mit dem M81 angebe - auch wieder ein Feature, dass ich beim BFR vermissen würde.
 
Stimmt schon. Ist bloß so, dass ich die MUTE Funktion sehr schätze und dann ist da auch wieder das Problem bei 5-Saitern, welcher taugt wirklich was? Der 3,90 Clip von Thomann packt die H-Saite leider nicht. Außerdem bin ich der Trulla-Typ, der bei der erstbesten Gelegenheit den Cliptuner irgendwo liegen lässt. Und zu guter Letzt: Was hab ich all die Jahre bei meinen Bässen für ein Gesch...ss um das Thema Kopflastigkeit gemacht. Da wäre es schon "ironisch" jetzt zusätzliche 30 g dranzuhängen ;-)
 
Ich habe mir (wieder) den VT Bass DI bestellt. Hatte den schonmal auf dem Board. D

Den hatte ich auch einige Zeit. ein sehr flexibles Teil. Mir haben nur immer etwas Tiefmitten gefehlt, aber das kannst du ja mit dem M81 ausgleichen. Im höheren Mittenbereich war er mir leicht zu aggresiv. Das kann aber auch an meinen FMC CL Boxen liegen, die diesem Bereich schon featuren.
 
Nun also. Mein kleines Lärmscheit ist angekommen. Perfekt zu Weihnachten und zur Probe heute Abend.:D

Getestet über Amp zuhause und auch über Kopfhörer.
Das Ding ist AB-SO-LUT genial. Genau was ich gesucht habe.
Das Ding hat alles was ich brauche on board. Sogar Muse geht.
Der Comp braucht etwas Gefühl, aber wenn man den nicht laut dreht und nur zum Anfetten braucht, ist der super. Sustain bis zum Abwinken.
Wenn ich jetzt zu Gigs fahre, kommt nur noch meine Basstasche mit.
Da hat alles Platz was ich brauche. Bass:D, Fly Rig, iem.
Geeeeeeeil!!!!!!!:great::great::great:
 
Nachtrag nach Probe:
Doppelgeil!!!:lechz:

Signalkette vorher:
Line6 Reciever, Blackpitch, Big Muff Q, Multicomp, Sansamp.
Sound war fett!!

Jetzt: Line6 Reciever, Fly Rig.
Sound ist immer noch fett aber auch gnadenlos klar und super ortbar.
Alle in der Band (wir üben auch mit IEM) waren sehr angetan.

Ich finde Preis/Leistung grandios.

By the way.... die oben genannten Effekte stehen zum Verkauf.:D:D
 
By the way.... die oben genannten Effekte stehen zum Verkauf.:D:D
Erstmal Glückwunsch, dass Du einen Volltreffer gelandet hast.

Aber, wenn Du jetzt nicht am Hungertuch nagst, lass Dir mit dem Verkauf Deiner Treter Zeit.
Ich hab vor genau einem Jahr mit dem Boss GT10B mein Passt-Wie-Die-Faust-Aufs-Auge Multi gefunden und innerhalb von 3 Monaten mein ganzes FX Board (außer Tuner und B3K) verkauft.
Ich mag das GT10B ein Jahr später immer noch supergern, trotzdem habe ich mir original ALLE Treter wieder zurück gekauft.

Board bleibt Board! Und eines Tages würdest Du mindestens den EBS MultiComp vermissen ... :-)
 

Sehe ich ganz genau so.
Das Fly Rig ist auch optisch extrem gelungen. Mir geht's allerdings um kompromisslosen Sound. Meine anfängliche Euphorie hinsichtlich Boss, Zoom & Co ist bei mir am Ende immer wieder meinem klassischen analogen Board gewichen, wo ich jeden Einzeleffekt immer weiter optimieren kann. Das ist sozusagen kompromisslos.
Insofern würde ich meine mein Zeug auch erstmal behalten... welches sich bei mir auf folgende essentials reduziert hat:
Tuner
Overdrive+Booster
Comp
Param. EQ
 
Wenn man die Teile als vollwertigen Ersatz für den Amp verwenden will, fehlt m.E. hier (wie bei fast allen Preamps) eine Monitoringmöglchkeit. Da reicht es eben nicht aus, bloß das eigene Instrument auf dem Kopfhörer/InEar zu haben. Man braucht zumindest eine Möglichkeit das FoH Monitorssignal dazu zu mischen (welches dann natürlich nicht auf den DI-OUT gehen darf).

Was ich außerdem bei fast allen Effektboxen / Multi-FX / DI-Boxen vermisse, ist das Thema Stromversorgung. Fast alle verwenden fummelige Steckernetzteile, die auf der Bühne nichts als Ärger machen. Entweder brummen und stören die Teile elektrisch oder die fehlkonstruierten Stecker haben Wackelkontakt oder man tritt sie aus Versehen gleich ganz aus der Steckerleiste. Warum baut fast niemand einen Akku ein, der sich per Mini USB mit jedem PC oder USB Kabel aufladen lässt ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich gehe vom Fly Rig in de Splitter.
Dann a) ins Presonus und b) FoH
Auf dem Presonus mixe ich mit meinen feinen StereoMix.
Klingt über die SE425 und mein G3 wie ab CD.:D
 
Ich gehe vom Fly Rig in de Splitter.
Dann a) ins Presonus und b) FoH
Auf dem Presonus mixe ich mit meinen feinen StereoMix.
Klingt über die SE425 und mein G3 wie ab CD.:D
Klar funktioniert das. Aber Du brauchst eben ein zweites Kästchen für den Monitormix und noch mal zwei Kästchen für die Netzteile. Und wenn du es auf einem Board vorinstallieren willst, dann nochmal ein Case und Verbindungskabel nur dafür. Warum baut nicht mal jemand alles in einen kompakten Kasten, welcher ein paar Stunden ohne Netz auskommt ?
 
Mit dem Akku muss ich dir zustimmen.
Wäre echt praktisch.

Aber die 16 Splitter-Kanäle sind im Monitormixer-Rack eingebaut.
Braucht also kein Platz.
Und die 3er-Stromschiene und die beiden kleinen Stromadapter nehmen echt nicht viel Platz weg in der Tasche.
Ich finds jedenfalls toll, nur noch an meine Basstasche denken zu müssen bei einem Gig.
 
Klar funktioniert das. Aber Du brauchst eben ein zweites Kästchen für den Monitormix und noch mal zwei Kästchen für die Netzteile. Und wenn du es auf einem Board vorinstallieren willst, dann nochmal ein Case und Verbindungskabel nur dafür. Warum baut nicht mal jemand alles in einen kompakten Kasten, welcher ein paar Stunden ohne Netz auskommt ?

Ist erst einmal nur technische Spinnerei aber könnte man nicht ein Battery-Pack auf das Board mit installieren, dann wäre das gesamte Board sozusagen aufladbar. Solange die Effekte nicht arg viel Saft ziehen sollten ein paar Stunden Laufzeit drinnen sein, oder?
 
Ist erst einmal nur technische Spinnerei aber könnte man nicht ein Battery-Pack auf das Board mit installieren, dann wäre das gesamte Board sozusagen aufladbar. Solange die Effekte nicht arg viel Saft ziehen sollten ein paar Stunden Laufzeit drinnen sein, oder?
Klar geht das. Aber es erfüllt nicht ganz den Wunsch nach einem kompakten Preamp (=aus einer Box bestehend, ohne Kabelage zwischen mehreren Boxen) mit wiederaufladbaren, eingebauten Akkus. Das geht bei jedem Handy, jedem MP3 Player etc. Warum nicht auch bei einem Preamp/DI-Box ? Wenn ein Akku eingebaut ist, könnte man zur Not sogar miserable Netzteile bzw. Netzteilstecker verschmerzen weil der eingebaute Akku Stromausfälle puffert.
 
Ich suche auch schon seit langem mal ein All-In-Gerät. Mit dem Microbass komm ich meinen Vorstellungen nach etlichen Tests und jede Menge Zeugs Zuhause aber immer noch am nähesten.

Der DI-Out geht entweder in einen Splitter um mir, dem Keyboarder (Bass-Geil) und mir via Fischer Amp mein Signal zuzumischen oder ich gehe aus dem Line-Out mit Xlr auf Klinke in den Fischer Amp. Wenn wir längere Reisen mit Bus machen versuche ich absolutes Minimum mitzunehmen und dann verzichte ich schon mal auf Comp, Tuner etc. auf dem Board. TC Clip Tuner und der Microbass. Das wars. Dann nur noch Bass, Fischer Amp und InEars.
Der Microbass läuft dann auch über PhantomSpeisung, damit spare ich mir dann sogar das Netzteil und schon die Batterie für den Notfall
Ich würde außerdem nie auf den FischerAmp verzichten, der hat einen Limiter drin. Dann ist es mir auch egal was die Sänger mit ihren Mikros anstellen.
 
Klar geht das. Aber es erfüllt nicht ganz den Wunsch nach einem kompakten Preamp (=aus einer Box bestehend, ohne Kabelage zwischen mehreren Boxen) mit wiederaufladbaren, eingebauten Akkus. Das geht bei jedem Handy, jedem MP3 Player etc. Warum nicht auch bei einem Preamp/DI-Box ? Wenn ein Akku eingebaut ist, könnte man zur Not sogar miserable Netzteile bzw. Netzteilstecker verschmerzen weil der eingebaute Akku Stromausfälle puffert.

Dann aber leicht austauschbar, in meinen Laptops und Handys ist nach 3-4 Jahren die Leistung der Akkus deutlich reduziert, das wäre für einen Preamp keine akzeptable Laufzeit für mich. So ein modularer Ansatz ist im Aufbau komplizierter, dafür spart man dann in der Wartung und man wäre nicht gezwungen die Batterie von Line6/Sansamp/etc. zum saftigen Aufpreis zu beziehen(siehe z.B. die zigfach überteuerten Liio-Batterien von Nagra für ihren portablen Recorder https://www.youtube.com/watch?v=BxZDzXv4fnM ).

Bin mir sicher es gibt auch high-end Lösungen für große Veranstaltungen, wäre mal interessant zu sehen was da so geht. Meine ich hatte mal ein Interview mit dem Amp Tech von AC/DC gesehen in dem der Kerl sichtlich am stolzesten auf die universelle Stromlösung ist, welche so ziemlich alles an schlechten Umständen(100/110/220/240V, nicht-konstante Versorgung, etc., etc.) weck stecken konnte und sauber und konstant 220V bei beliebiger Spannung an die Amps lieferte.
 

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