become a bassplayer...f***ed up dream?

Wäre ich Berufsmucker geworden, wäre ich abgesoffen ... [¦)]
Außerdem hätte ich dann gar kein Hobby mehr - wie soll man sich denn da vom Job entspannen? :O!
Außerdem müsste ich dann der Kohle wegen irgendwelche Instrumente spielen, die ich eigentlich gar nicht leiden kann.
Nee, lasst man, für mich ist alles so gut, wie es ist. :stolz:
 
Ich bin froh, mir darüber nie Gedanken gemacht haben zu müssen...
Ich habe erst mit Mitte 40 überhaupt mit "Musikmachen", nein, Bass spielen (lernen) angefangen und mache es nur, weil ich es geil finde. Das Instrument, die Töne, die es von sich gibt usw.
Alles dient einzig meinem Vergnügen. Ich will nicht auftreten, kein Geld verdienen, nicht berühmt werden. Ich will nur (mit anderen zusammen) gute Musik machen (mit gut meine ich, das was mir gefällt, nicht unbedingt die Qualität)
Es ist zwar in diesem Zustand nicht einfach, eine passende Band zu finden, da in dem Alter kaum Anfänger zu finden sind und die "Profis" sich selten auf Neulinge einstellen können (wollen?). Aber es drängt auch nicht, es macht auch "allein im Kämmerlein" Spaß.
 
Es ist zwar in diesem Zustand nicht einfach, eine passende Band zu finden, da in dem Alter kaum Anfänger zu finden sind und die "Profis" sich selten auf Neulinge einstellen können (wollen?).
Ich schließe daraus, dass Du noch nicht so lange dabei bist, und dass Du altersmäßig nicht mehr ganz taufrisch bist. Aber: Du wohnst in Hamburg! Da müsste doch was gehen?! Schon mal bei blues-Sessions vorbeigeschaut und ganz zufällig den Bass dabei gehabt? In den ersten Jahren meiner "Karriere" hat sich aus sowas für mich eine meiner ersten Bands gebildet (als diese Band entstand, war ich auch "schon" 40 und hatte gerade mal so 3 Jahre Erfahrung am Bass). Ich war der am wenigsten Erfahrene, aber wir hatten trotzdem viel Spaß, und die Jungs haben mir 'ne ganze Menge beigebracht. Probier das doch einfach mal aus.
Ich will nicht auftreten,
Nur weil Du es noch nie gemacht hast. Aber ich lege meine Hand dafür ins Feuer - wenn Du einmal auf der Bühne gestanden hast, willst Du das immer wieder haben. Das fixt Dich schneller an, als der berühmte erste Schuss. Das Live-Spielen ist doch für die meisten Hobbymucker das berühmte Salz in der Suppe.
 
Ich weiß zum Glück was ich will und kann. Profi Musiker werde ich dieses leben nicht mehr. Für mich ist und bleibt das ein schönes Hobby mit Freunden und zum Teil auch ein Stück weit Ventil um meinen Frust rauszulassen (Stichwort Songwriting). Ich habe zwei Bands mit denen ich jeweils einmal die Woche Probe. Ab und an spielen wir ein paar Gigs (könnten ein paar mehr sein) und vor kurzem habe ich meinen Traum verwirklicht und eine Vinyl mit meiner Hauptband herausgebracht. Mehr kann und will ich auch gar nicht erreichen. Schließlich habe ich ja auch noch andere Hobbys, einen festen Job und eine Frau und vielleicht auch irgendwann ne Familie mit Kind und so. Geplant für 2015 ist es meine zweite Band auf die Bühne zu bekommen, eine Demo mit dieser herauszubringen und mit meiner Hauptband ein paar mehr Gigs spielen und neue Songs für das kommende Album zu schreiben.
 
Ich schließe daraus, dass Du noch nicht so lange dabei bist, und dass Du altersmäßig nicht mehr ganz taufrisch bist.

Stimmt auffallend! Bin 47 und seit drei Jahren lernend. :-)

... In den ersten Jahren meiner "Karriere" hat sich aus sowas für mich eine meiner ersten Bands gebildet (als diese Band entstand, war ich auch "schon" 40 und hatte gerade mal so 3 Jahre Erfahrung am Bass). Ich war der am wenigsten Erfahrene, aber wir hatten trotzdem viel Spaß, und die Jungs haben mir 'ne ganze Menge beigebracht. Probier das doch einfach mal aus.

So in etwa bahnt sich gerade etwas an... :stolz:

Nur weil Du es noch nie gemacht hast. Aber ich lege meine Hand dafür ins Feuer - wenn Du einmal auf der Bühne gestanden hast, willst Du das immer wieder haben. Das fixt Dich schneller an, als der berühmte erste Schuss. Das Live-Spielen ist doch für die meisten Hobbymucker das berühmte Salz in der Suppe.

Ich fürchte, dem steht mein lästiger Hang zum Perfektionismus im Wege...bevor ich es geniessen kann, für eine Leistung gelobt (beklatscht) zu werden, muss dies Leistung (annähernd) perfekt sein.
Und bis ich perfekt Bass spiele, vergehen bestimmt noch 120 Jahre... :-(
 
Ich fürchte, dem steht mein lästiger Hang zum Perfektionismus im Wege...bevor ich es geniessen kann, für eine Leistung gelobt (beklatscht) zu werden, muss dies Leistung (annähernd) perfekt sein.
Und bis ich perfekt Bass spiele, vergehen bestimmt noch 120 Jahre... :-(

Perfektionismus ist ja nichts schlimmes. Dies ist das Ziel eines jeden, allerdings brauchst Du auf dem Wege dahin auch Auftritte, da "live" eine völlig andere Situation ist. Du bist ja auch nicht solange in die Fahrschule gegangen bis Du perfekt Auto fahren konntest, sondern lediglich bis man Dich auf die Straße gelassen hat und hier war die Auswirkung wesentlich drastischer.
 
Stimmt auffallend! Bin 47 und seit drei Jahren lernend.
Siehste - 3 Jahre schon. Dann bist Du jetzt reif. :stolz:
So in etwa bahnt sich gerade etwas an...
Viel Spaß, das wurde auch Zeit. ;-)
Ich fürchte, dem steht mein lästiger Hang zum Perfektionismus im Wege...bevor ich es geniessen kann, für eine Leistung gelobt (beklatscht) zu werden, muss dies Leistung (annähernd) perfekt sein.
Besser als Loga hätte ich's nicht kommentieren können.
 
nehmt es mir bitte nicht übel, ich finde das wort hobby im zusammenhang mit musik machen und auftreten einfach nur gruselig. mit hobby verbinde ich briefmarkensammeln oder auch fahradfahren (toll), schwimmen (fantastisch) oder reiten (kotz).
Jedenfalls eher private dinge. auftreten, rocken oder funken, das ist für mich passion. zudem ist es halböffentlich.
ich lese hier zwischen den zeilen bedauern, dass es "nur" das hobby ist. vieleicht liege ich damit falsch, aber die beschreibung hobby finde ich abwertend. amateur trifft es doch schon besser. es gibt amateurtänzerInnen oder amatuersportlerInnen und alle wissen was gemeint ist - leute die ihr handwerk beherrschen, die für ihre leidenschaft leben, aber eben nicht geld damit verdienen. hobbymäßig musik machen, darunter verstehe ich sowas wie ne feierabendband, bei der das zusammensein im vordergrund steht, also essen gehen nach der probe oder ähnliches. das ist auch in ordnung und dann passt die bezeichnung hobby auch.

bla:D
 

es ist trotzdem ein furchtbar muffiger begriff, irgendwie
Nicht böse gemeint, aber das ist jetzt einfach Deine Meinung. Ich definiere Hobby anders, und mir ist es egal ob ich Hobbyist oder Amateur bin.

Achso: Noch zum Thema. Mit ein bißchen mehr Üben hätte es sicher was werden können, mit einer Profi-Karriere. Aber: Mein Sicherheitsbedürfnis war immer viel zu übermächtig, um mir das zu gestatten. Und heute, 20 Jahre später, bin ich froh, dass ich ein stetes Einkommen habe und sehr verlässlich planen kann. In diesem Sinne: Respekt allen Künstlern da draußen (ob Basser, Schauspieler, Bildhauer, etc.) für den Mut, sich dem Risiko zu stellen. Ich hätte nie die Eier dazu gehabt!
 
ach ob das nun hobby heißt oder amateur ist doch wumpe, ich find beide begriffe auch irgendwie unglücklich, amateur aber noch etwas unglücklicher in meinen ohren, so wie stümper, anfänger, novize. ich mein, grad beim musik machen muss ein nichtprofi nicht zwingend schlechter sein als ein profi (profi im sinne von: seinen lebensunterhalt damit verdienen). ich hab schon sauschlechte profis gesehen und ich hab schon begnadete nichtprofis gesehen.

musik machen um jeden preis, nur um damit geld zu verdienen? käme für mich nicht in frage (vom können jetzt mal ganz abgesehen), ich erlaube mir den luxus nur das zu spielen was mir spaß macht, wenn ich nicht will, dann muss ich über keinen tellerrand schauen. ich kann es mir erlauben zB diesen ganzen schlimmen latinquatsch zu ignorieren, auch das was jetzt so "ar-en-bie" genannt wird (rihanna und jlow und so) ertrage ich im tv nur ohne ton. wäre ich profi, dann müsste ich mir das zwecks weiterbildung antun, dafür macht mir musik einfach zu viel spaß.

und spaß macht es mir nur, wenn ich die sache so richtig ernst nehme! deswegen keine kompromisse.

ps: das liest sich grade so als wenn ich die profis nicht ernst nehmen würde...dem ist nicht so, sie haben meinen villsten respekt das sie diesen steinigen weg gehen, nur meiner wär es nicht.
 
Ich kenne einige super Musiker, die sich mit Top 40 und Schlager mehr oder weniger gut "über Wasser halten". Man kann die Leute bedauern oder bewundern,von der Musik allein leben zu können ist ein hehres Ziel, aber wirklich nicht ganz einfach.. Ich persönlich bin froh, die Musik als "bezahltes Hobby" betrachten zu können. Ich habe einen sehr brauchbar bezahlten Tagesjob, der mir auch Spaß macht, alles Andere ist Zubrot..
 
also was absolut realistisch ist, das ist musik machen auf hohem niveau. damit meine ich musikalität einerseits und andererseits das zu spielen was man kann und das was man nicht so besonders drauf hat sein zu lassen. session und studiomusiker wird man damit nicht, aber man kann musik machen, aufnehmen und geile konzerte spielen.
vieleicht ist dann auch mal ne tour drin. auf jeden fall sind kleinere festivals und auch hin und wieder n cooler supportjob drin.
unser erster öffentlicher auftritt war vor einer profiband. die haben simpler gespielt als wir, aber souverän ohne ende. da merkt man den unterschied. es wird trotzdem nicht viel gehen, weil zum bsp der sänger, ein sehr netter kerl nicht rafft das sein stimme sein instrument ist, dann proben wir zu unregelmäßig und zu kurz usw usf. trotzdem macht es spass und bringt mir was und.. ich hab zeit für was ambitionierteres. hab grad ne anfrage bekommen und wenn ich es packe, dann hab ich die chance mit wirklich guten leuten zu spielen. wunderbar, was will ich mehr.
 
von der Musik allein leben zu können ist ein hehres Ziel, aber wirklich nicht ganz einfach

Naja, mich hat immer der Gedanke gestört, das ich dann meine gesamte Energie dann in Musik stecken müsste, die mir eigentlich nicht zusagt.

Klar hätte ich mich jeden Tag ein paar Stunden hinsetzen können, Noten lesen lernen, irgendwelche Jazz-Standards üben oder Top-40-Repertoire aufbauen.
Aber dann wäre für's eigentliche Musikmachen halt kein Raum mehr gewesen ...

Könnte ich sowas locker nebenbei und hätte noch genug Energie, um kreativ Musik zu machen, gerne ... aber seine ganze Energie darauf verwenden, sich irgendwie mit mässig spannender Musik und Unterricht über Wasser zu halten, das fand' ich dann doch nicht so eine glänzende Aussicht. Da lieber seine eigene Nische finden und ausbauen, so hab' ich dann irgendwann entschieden.

Nichtsdestotrotz hab ich immer gehofft, das "mehr" (was auch immer das sein mag ... Anerkennung? Kreative Erfüllung?) aus dem Musikmachen wird als nur ein schnödes Hobby. Nicht zuletzt empfnde ich Musik machen halt immer auch als Arbeit, weniger als Entspannung. Oft war ich schon an dem Punkt, meine Instrumente zu Feuerholz zu verarbeiten, da mir das Musikmachen sinnlos erschien und ich so wenigstens noch den Heizwert rauskriegen würde ... hab aber meistens noch die Wende gefunden.

Und, nunja, ab nächstem Monat studiere ich tatsächlich Musikinformatik an einer staatlichen Musikhochschule und kann da mein Musik-Nerdtum perfektionieren ... freu' mich schon so ein bisschen :D
 
Da muss ich dem Kollegen zustimmen.

"Hobby" und mit seiner Kunst auf der Bühne stehen wollen passt nicht so recht zusammen.

Ich mache, liebe und lebe mit Musik. Nicht als Hobby und auch nicht als Amateur. Mucke ist ein Teil von mir und omnipräsent. Live-spielen ist geil. Da brauch mer uns garnet streiten.

Das einzige was mich aber derzeit nervt:
Ich übe kaum noch, hab ne Band die nicht ausm Proberaum kommt und nur selten probt. Mein letzter Gig ist jetzt knapp 1,5 Jahre zurück und mich juckt´s schon wirklich sehr.
 
Siehste - 3 Jahre schon. Dann bist Du jetzt reif. :stolz:

Dann hab' ich ja noch ein Jahr. ;-)
Ich hab' mit 52 angefangen, Bass zu lernen, das erste Instrument in meinem Leben.
Mir machts Spaß, ich finde den Unterricht toll, mein Basslehrer treibt mich a bisserl (Grüße an Andreas R. aus Essen) und irgendwann bin ich zumindestens so sicher in den Basics, daß ich dann andere Musiker belästige. ;-)
 

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