Beeinflussen alte Röhren die max. Ausgangsleistung negativ?

Es gibt zahlreiche Dinge, die die Lebensdauer beeinflussen. Natürlich die thermische Gesamtlast. Die Wärme wird überwiegend durch Wärmestrahlung abgegeben.

Ohne Anspruch auf Vollständigkeit - Erschütterungen wurden ja bereits erwähnt.

Lebensdauerverkürzend ist eine zu hohe Heizspannung - bereits die zulässigen 0.3 V über dem Sollwert halbieren die Lebensdauer. Manche Vorstufenröhren kommen mit Unterheizung sehr gut klar, z.B. die ECC808. Wie das bei Leistungsröhren ist , ist mir nicht klar (wie sehr darf ich unterheizen, damit die Emission der Katoden noch für den maximalen Strom ausreicht?)

Lebensdauerverkürzend wirken sich hohe (Ruhe-) ströme aus.

Lebensdauerverkürzend sind zu lange Zeiten im Standby - die Katoden werden dann vorzeitig taub. Die 1-2 Minuten Standby nach dem Einschalten oder vor dem Ausschalten sind in dieser Hinsicht allerdings unproblematisch.

Stark lebensdauerverkürzend, aber leider nicht allzuselten (alte Echolettes und Dyancords) sind ungünstig dimensionierte Schirmgitterwiderstände, bei denen nicht berücksichtigt ist, dass der Schirmgitterstrom bei Übersteuerung stark ansteigt.
 
Hängt von der Position in der Schaltung ab. Ein durchgeschlagener Katodenelko z.B. beeinflusst den Arbeitspunkt der Stufe.

Verschlissene Siebelkos können sich schon mal als lautes Brummen äußern.

Unabhängig von der Position kann Krachen oder starkes Rauschen auftreten, manchmal auch Ploppen oder Knallen.
 

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