Beratung/Erfahrungen kleiner, transportabler Amp

Gepard

Gepard

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Bassix
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Hallo Leute,

Ich bin derzeit auf der Suche nach einer Verstärkerlösung und fände es super, wenn ein paar von euch mich an ihren Erfahrungen teilhaben lassen können.
Derzeit habe ich nur ein kleines Übeteil (Marke sag ich besser nicht, aber fängt mit B an und kostet nix...), also nichts Ernstes. Da ich aber inzwischen mehr spiele und bald einen neuen Bass bekomme, muss auch was Sinnvolles an zum Wiedergeben her.
Musikalisch bewege ich mich in einer vielseitigen Big Band sowie ansonsten in Jazz- und Fusion/Funk-Combos. Mein neuer Bass (der bald fertig ist) ist ein Custom-Instrument, dessen klangliche Vorbilder Stefan Rademacher und Richard Bona sind, will heißen: Keine kratzenden Höhen, dafür eine Riesenmenge Tiefbass, schöner Druck in den Mitten, ordentlich Attack, das ganze allgemein enorm präzise und klar definiert. Wem's hilft: 5-string, singlecut, durchgehender Hals Bubinga/Wenge (35" Mensur), Mahagoni-Korpus, Decke Zebrano vorne und hinten, Griffbrett Ebenholz, dazu 2 Humbucker (seriell/parallel/sc schaltbar) und eine aktiv/passiv-elektronik. Es muss also ein Amp sein, der im Prinzip einfach rausgibt, was er reinkriegt, so klar und neutral wie möglich.

Meine Anforderungen beim Thema Ausstattung:
-Am besten eine Klangregelung mit parametrischen Mitten, um sich besser an den Raum anpassen zu können, für meinen Sound an sich benutze ich wenn den EQ am Bass oder auch mal meine Finger :D
-Aux-In und Kopfhörer-Out sollte er zum Üben haben, DI natürlich, aber ist ja eh fast Standard
-Leistung ohne Ende muss es nicht sein, ich glaube, dass die Kategorie 250W (als Beispiel) an 4 Ohm ausreichen kann mit ner guten Box. Da denke ich an eine 212er (oder was anderes) von BS, da liest und hört man nur Überragendes, hab ich auch schonmal eine anspielen können (112er). Soweit ich weiß gibt es einige von denen direkt als 4 Ohm-Ausführung.
-Transport ist ein wichtiges Thema, an sich will ich einen Amp, der in ein geeignetes GigBag (wahrscheinlich iGig) passt, um neben der Box eine hand frei zu haben.
Bis jetzt bin ich an folgenden Modellen hängen geblieben:

-TecAmp Puma 300: Keine Mittenparametrik, sonst nichts auszusetzen (mit dem hab ich auch die BS-Box angespielt, super), aber mit einem erhofften Budget für das Topteil von 500€ ist auch gebraucht kaum drin.
-Taurus Qube450 (hab ich auf der Messe angespielt, klingt auch gut). Preislich aber das gleiche Problem
-Gallien-Krueger MB200: Kann sein, dass der den Sound nicht mitmacht, ihc hab keine Erfahrungen mit GK, aber an sich ist das Ding im Preis unschlagbar und akzeptabel vom Umfang her.
-EBS Reidmar: Passt nicht ins Gigbag, trotzdem gehört der in die Auswahl.

Irgendwie ist das jetzt doch ein halber Roman geworden...
Was sagt ihr zu den Tops oder habt ihr noch andere Vorschläge?
Ich freu mich auf Meinungen.
 
Hallo Gepard,

Herzlich willkommen im Forum hier.

Ich würde mal prompt sagen: wenn du Dir einen tollen Bass bauen lässt, dann solltest Du danach nicht beim Amp sparen...

Wenn Du gebraucht da nicht den Amp bekommst, der Dir kompromisslos gefällt, dann musst Du bald nachkaufen gehen....

Das bringt imho nichts. Dann spare lieber noch ein bisschen und gehe dann auf die Jagd...

Du solltest unbedingt noch folgenden Kandidaten auf den Schirm nehmen:

Eden WTX-264 und WTX-500 (voll ausgestattet, aber die Bedienung einiger Funktionen mit den vielen push-pull-Potis muss man "akzeptieren").

Genz-Benz Shuttle 6.2, Streamliner 600 etc.: tolle Features und Klasse zu bedienen. Da gibt's Teile, die sehr gut für Jazz taugen.

Aguilar ToneHammer wurden genannt, aber den 500er finde ich interessanter.

Epifani Piccolo 600 - hat aber nicht alle gewünschten Anschlüsse. Für Jazz allerdings eine Referenz. Selten.

Phil Jones D-200 (hat nicht alle Anschlüsse) und D-600 (2-Kanäler, hat alles und kann sogar bis 2 Ohm runter). In der Jazz-Welt auch weit bekannt.

Und warum nicht der neue Warwick LWA 1000.

Nur der Vollständigkeit halber sollten auch noch Euphonic Audio (sind auch Jazz-Spezialisten, selten) und vielleicht Carvin und Markbass genannt werden.
Die Combo-Spezialisten von AER und Acoustic Image bleiben erst mal aussen vor, da halt Combo-Spezialisten und schon sehr teuer.

Das mit dem "ins Gig Bag reinpassen" ist doch zu sehr einschränkend, da würde ich von weg gehen als Kriterium...viele Hersteller liefern ja passende Schulter-Bags zu den Leichtamps, sonst tuts auch erst mal ein Dreier-Set China-Alukoffer aus dem Baumarkt, die man (-nach 14- tägigem Auslüften-) passend mit Polstermaterial ausstattet. In einen der drei Koffer passt der Amp sicher rein. Meine Koffer haben auch gleich akzeptable Schultergurte dabei gehabt, die Hand kann also frei bleiben.

Viel Erfolg beim Testen
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch wenns zwei Nummern kleiner ist - aber zu Deiner Musik könnte ggf. auch der Jazz-Amp 112 von Henriksen passen: http://www.jazzamp.com/products_12ER.asp
http://www.liberty-music.de/de/jazz-amplification/henriksen-jazzamp-exklusiv-haendler.html

Im Vergleich zum oben erwähnten Promethean wärmer, weicher, Ton etwa wie der gute alte Polytone Baby Brute, nur besser (und lauter...)

Ich hatte den mal angespielt, fand ihn toll, sowohl mit meinem Fretless-Bass als auch mit einer Archtop. Momentan brauche ich allerdings was für Rock...
 
Danke schonmal für die Vorschläge! Ich werde morgen wahrscheinlich Zeit haben, mir all die genannten Amps durchzugucken und mir eine Meinung zu bilden. Nächste Woche wird auch noch eine schöne "Vorauswahl"-Session im Musicstore drin sein.

Noch zum Thema "sparen" am Amp: Mein Problem ist, dass derzeit verhältnismäßig wenig Geld da ist für die anstehenden Neuanschaffungen. Bei dem Bass bin ich finanziell echt an die Schmerzgrenze gegangen, dafür sind da auch nirgendwo mehr Kompromisse drin, aber dementsprechend viel Kohle ist übrig. Ernsthaft mehr als 1000€ für Amp und Box werden einfach nicht drin sein, wenn kein Wunder passiert. Dass es dafür kein Nonplusultra neu gibt, ist mir klar, und am ehesten suche ich natürlich gute Gebrauchtangebote. Wenn's gebraucht nicht hinhaut, muss ich halt gucken, wie meine weitere Strategie aussieht (und wie die Jobs liegen).
Trotzdem ist es super, hier einen besseren Überblick und Meinungen von Leuten mit deutlich mehr Erfahrung zu bekommen.
 
Zitat:Original erstellt von: beate_r

Auch wenns zwei Nummern kleiner ist - aber zu Deiner Musik könnte ggf. auch der Jazz-Amp 112 von Henriksen passen: http://www.jazzamp.com/products_12ER.asp
http://www.liberty-music.de/de/jazz-amplification/henriksen-jazzamp-exklusiv-haendler.html

Im Vergleich zum oben erwähnten Promethean wärmer, weicher, Ton etwa wie der gute alte Polytone Baby Brute, nur besser (und lauter...)

Ich hatte den mal angespielt, fand ihn toll, sowohl mit meinem Fretless-Bass als auch mit einer Archtop. Momentan brauche ich allerdings was für Rock...

Sehen toll aus, die Hendriksens. Ist aber wieder das gleiche "Dilemma" wie mit AER, Acoustic Image, SR Technologies: sind halt Combos.

Irgendwie ist mir das mit dem "Jazzer=Combo-Benutzer" ein bisschen zu dogmatisch....
Ausser was den Promethean und die Genz-Benz Shuttle-Combos angeht, wo man das Topteil herausnehmen kann, bin ich persönlich mittlerweile gegen Combos. Topteil+Box(en) ist einfach flexibler.

Für Gepard: für 1000 Euro würdest Du zum Beispiel 2 Stück Eden EX-112 Boxen (8 Ohm nehmen!) bekommen oder Genz-Benz Focus FCS-112 Boxen, zu kombinieren mit einem Amp unter 500 Euro.
Allerdings finde ich die Ultraleicht-Amps in der Preisklasse ausstattungsmässig oft unterbelichtet (gilt für den MB-200: kein Effektweg, kein Master-Regler) und den TC BH250er-Zwerg (kein Gain-Regler, Kein Effektweg -EFfekte also nur über "Toneprint"-Funktion möglich).
Da holst Du dir doch besser einen G-K 400RB,
da hast Du einen waschechten US-Amp mit viel Reserven und allen Klangreglern. Zum heimischen üben muss dann halt ein VOX Amplug Bass o. ä. her, der 400RB hat kein Aux-In und keinen Kopfhörerausgang, das ist ein Bühnenamp.
 
Zitat:Original erstellt von: Wobex

Ob Combo oder nicht ist Geschmacksache. Für kleine Gigs (und das haben die Jazzer recht häufig) finde ich einen Combo sehr angemessen.

Klar geht Combo auch. Aber was ein Combo kann, kann Head+gute Box auch, Head+Box kann aber auch zur Not noch mehr wenn man "Box" durch "andere Box" oder durch "2 Boxen" ersetzt, was beim Normal-Festeinbau-Combo nicht geht. Und das eine Kabel, das man mehr man anschliessen muss, ist kein echtes Argument. Einzelkomponenten sind vom Einzelgewicht her gesehen eigentlich leichter zu transportieren.

Und zu ultraleichten Combos: Das doch sehr geringe Gewicht de G-K MB 212-Combos ist mir fast schon suspekt. Da fehlt doch dann irgendwo was, oder? [;-)]

Schiete ist auch, wenn beim Festeinbau-Combo das Head im Eimer ist, aber die Box noch funktioniert (oder auch umgekehrt). Das ist mir mit dem H&K BassBase 250 passiert, einmal und nie wieder!
 
Zitat:Original erstellt von: Wobex

Richtig schlecht ist der GK-Combo aber auch nicht - allerdings neu viel zu teuer.

Stimmt. Dann z. B. lieber ein MarkBass-Combo mit der 121H-ähnlichen Box.
 
www.musicworldbrilon.de/swrheadlitebasstop.html
www.amazona.de/2011/01/test-swr-headlite-swr-amplite-1-he-bassverstaerker/
+ Klein, clean, guter EQ, Compressor, im Budget.
- Kein Aux/Kopfhörer, für Metalcore zu schwach, wahrscheinlich beschissener Service
 
Zitat:Original erstellt von: Metamorphose

Zitat:Original erstellt von: W.A.S.P.chen

www.musicworldbrilon.de/swrheadlitebasstop.html
www.amazona.de/2011/01/test-swr-headlite-swr-amplite-1-he-bassverstaerker/
+ Klein, clean, guter EQ, Compressor, im Budget.
- Kein Aux/Kopfhörer, für Metalcore zu schwach, wahrscheinlich beschissener Service
Der wird doch garnicht mehr verkauft?
Sollte man den Jungs in Brilon vielleicht mal sagen, ist ziemlich im Wald. Die kriegen das da nicht mit, die wollen den einfach so verkaufen, tz, verrückt...
 

So, jetzt bin ich dazu gekommen, die Vorschläge für mich ein Bisschen zu sortieren.

Zuerst mal möchte ich Basseman3 zustimmen zum Thema Combo. Ich möchte einen Amp plus Box(en), ist schlichtweg flexibler. Im Studio kann ich den DI-Out meines Amps nutzen, ohne eine Box schleppen zu müssen, und habe trotzdem immerhin noch meinen gewohnten Preamp in der Signalkette (wenn ich da jetzt nicht richtig auf dem Holzweg bin). Außerdem reicht es dann, den Amp mitzunehmen, wenn ich irgendwohin komme und weiß, dass da ne gute Box steht oder es eine Probe ist, wo ich schlichtweg nicht 100% Sound brauche. Außerdem passiert es schonmal, dass ich kein Auto am Start habe und mit dem Fahrrad oder öffentlichen unterwegs bin, dann ist eine Box auch nicht immer ein Spaßfaktor.

Für mich kristallisiert sich die Genz-Benz Shuttle-Serie als (Zwischen-)Favorit heraus. Bei der Ausstattung fehlt absolut nichts, dazu sind die Dinger (als praktischer Zusatz) ziemlich gut transportabel. Leider liest man von dem 3.0 unter anderem in diesem Forum, dass es da völlig inakzeptable Verarbeitungsmängel gibt.
https://www.bassic.de/forum/topic.asp?TOPIC_ID=14810347
Daher tendiere ich wenn dann zum 6.2 (von dem ich nichts derartiges gelesen habe), oder hat sich an der 3.0-Fertigung was geändert? An sich bin ich ja vom Sound her kein Röhren-Fan, aber laut einigen Reviews klingt der 6.2 "trotzdem" vor allem sehr clean bei flat-einstellung. Die Regelung des Preamps mit Gain und Volume habe ich noch nicht ganz verstanden, vielleicht möchte mich da jemand kurz erleuchten.
Ich weiß, dass der 6.2 über dem angedachten Budget liegt. 1. überzeugt er aber durch seine komplette Ausstattung und Reviews, Klang kann ich für mich ja erst sagen, wenn ich ihn gespielt habe. 2. kann man da ja auch nach gewissen Möglichkeiten gucken, den billiger zu kriegen, wenn man sich sicher ist.

Ansosnten im Kopf habe ich behalten:
-Tecamp Puma 300 (ich find den immer noch cool, nur leider zu teuer und billiger finde ich ihn nicht)
-ebs reidmar
-aguilar tone hammer 350 (der 500er sprengt mir schon wieder das Budget, auf aux-in und phones-out kann ich durchaus verzichten)
-GK MB500 (für mich das interessanteste Teil bei GK. Gut, keine Mittenparametrik. Der Gewichtsvorteil gegenüber den RB macht für mich schon etwas aus)
-Promethean P500H (schön flach, klanglich kann ich ohne eigenen Eindruck nichts Sicheres sagen und an der Ausstattung fehlt nichts, dazu ist der Preis ok)

Zum Vorschlag Glockenklang: Sehr gerne, wenn's das Teil auch für die Hälfte gibt :D
Der Epifani Piccolo 600 ist für mich leider auch nicht zu bezahlen.
Den SWR hatte ich für mich an sich rausgenommen, weil der an sich nicht mehr verkauft wird, wenn dann was nicht passt, steh ich doof da.
 
Box ist ein Thema, das im gleichen Zug ansteht. Meine Überlegung geht in Richtung einer 112er Box von BS. Von denen konnte ich schonmal so eine mit einem vergleichbaren Bass anspielen (über den TecAmp), das Ding hat richtig was drauf. Dazu höre und lese ich über die Firma nur sehr Gutes, allgemein gelten die ja als sehr klar und "unverfälscht". Die Dinger kosten zwar echt Geld, aber ich glaube, viel falsch machen kann man damit nicht.
 
Danke für die Tips!
Gerade der FMC-Kram sieht sehr interessant aus.
Ich denke daran, mittelfristig mit zwei 112ern zu arbeiten. Die Vorteile wären (aus meiner Sicht), dass ich jetzt etwas mehr finanziellen Spielraum für den Amp habe und die 2. Box später nachkaufe und dass ich je nach Anwendung (zB. zur Probe) deutlich Gewicht gegenüber einer 212er sparen kann, indem man mal über nur eine Box spielt. Der Nachteil: Zwei einzelne kosten mehr als eine große.
 
Ich kann dir aus eigener Erfahrung auch noch Markbass empfehlen.
Im Laden mögen sie evtl nicht ganz so "geil" klingen, wie manch anderes Zeug, aber beim Gig/in der Band machen die Teile einen mehr als hervorragenden Job. Markbass-Boxen klingen zwas nicht "linear" oder "neutral", aber sie lassen den Bass ohne viel Klangbearbeitung gut klingen in in der Band durchkommen. Was nutzt dir eine "neutrale" Box, wenn kein Schwein hört, was du spielst...
Ich spiele einen CMD121H-Combo (der große 12"er) mit einer Standart 102HF (2x10"er-Box). Absolut dröhnfreier, durchsetzungfähiger und auf Wunsch auch sehr lauter Sound und das ganze sehr gut tragbar.
Gebraucht liegt sowas evtl. in deinem Rahmen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Zitat:Original erstellt von: Metamorphose

Zitat:Original erstellt von: W.A.S.P.chen

www.musicworldbrilon.de/swrheadlitebasstop.html
www.amazona.de/2011/01/test-swr-headlite-swr-amplite-1-he-bassverstaerker/
+ Klein, clean, guter EQ, Compressor, im Budget.
- Kein Aux/Kopfhörer, für Metalcore zu schwach, wahrscheinlich beschissener Service
Der wird doch garnicht mehr verkauft?
Ja, leider, seit dem hab ich meinen noch total lieb... SWR Sound mit 1,7 kg.
 
...schon mal an ne 115er FMC in Kombi mir dem TC BH200 gedacht?[:D]
 
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Wenn Du einen 5er mit einer "Riesenmenge Tiefbass" mit einer 1x12" fahren willst, wirst Du nicht glücklich.
Echt. Unsinn. Das ist wie 500 PS mit Drehzahlbegrenzer bei 2.000.
2x12" mit regelbarem 6" oder so ist Minimum.
 

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