Bin ich ein Metronom?

Zum "Rumdaddeln" hab ich noch die beiden Bände von "Bass und Drum" . Da ist an sich alles aufgeführt, Noten, Tabs, Akkordnamen, Tempi. Dazu noch Erklärungen zur Band, zum Basser, und wie er das Stück spielt. Dazu noch ein CD ohne Bassspur. Wenn du magst, kann ich vom Buch mal ne Seite einscannen, dann hast du mal einen Einblick.
 
@Nymi : Moin! wie kann ich mir son Programm vorstellen, gibt es da fertige Kompositionen, also schon Songs bei dem ich die Basspur filtern kann, oder muss ich alles selbst machen? Hab da keine Erfahrung mit so nem Teufelszeuch.
 
Aber zum Notenlesen üben hätt ich auch gern ein Buch mit z.Bsp Beatles Songs für den Bass. Googlen danach bringt mich zwar zu vielen Basslehrbüchern oder vielleicht mal 100 beste Rock Hits für den Bass, aber so richtig was tolles ist da nie dabei.

Such mal nach "Beatles Complete". Das ist ein dicker Wälzer mit Partituren, in denen auch die Basslinien ausnotiert sind.
 
Aber zum Notenlesen üben hätt ich auch gern ein Buch mit z.Bsp Beatles Songs für den Bass.
Hallo,

such doch mal nach z.B. beatles bass playalong
oder entsprechend ersetzt durch den Namen einer anderen Truppe. Da findest Du z.B.:
https://www.thomann.de/de/beatles_p...RzzCM20z4FZ6_3wmieEDYOKZZqzr81bTaYaAkqH8P8HAQ

Oder mal bei bassbooks.com schmökern (musst ja dort nicht kaufen, das ist, weil USA etwas teuer und kompliziert), aber als Übersicht, was es so zu kaufen gibt, ist das eine gute Quelle.

Viel SBass
 
wie kann ich mir son Programm vorstellen, gibt es da fertige Kompositionen, also schon Songs bei dem ich die Basspur filtern kann, oder muss ich alles selbst machen?
Es gibt im Netz zigtausende Dateien mit der Endung ".gp", das sind Guitar Pro-Dateien. Je nachdem, mit welcher Programmversion sie erstellt wurden, heißen sie .gp3, .gp4, etc.
Viele kann man zum Beispiel hier finden:
http://www.911tabs.com/

Das Programm basiert - soweit mir bekannt ist - auf Midi-Dateien, ähnlich, wie es sie auch für Alleinunterhalter-Keyboards gibt. Du kannst jede Spur einzeln anhören bzw. sehen, wobei Du entscheiden kannst, ob Du das als Noten, als Tabulatur und/oder als Griffbrett- bzw. Keyboardvisualisierung sehen möchtest. Noten und Tabulaturen kannst Du zudem auch ausdrucken.

Und zum Üben kannst Du die Bassspur unterdrücken, um selber zum Midi zu jammen.
Der Sound ist allerdings eher mittelprächtig (simpelste Midi-Sounds halt), aber es gibt auch dort wohl mittlerweile Möglichkeiten zum "pimpen".
 
Willst Du mit Profis oder auf entsprechendem Level spielen, hast Du 2 Möglichkeiten:
1) Du kannst Noten eingermassen flüssig lesen, am besten vom Blatt spielen
2) Du hast (oder bist) ein Problem
Tabs kannst Du selbst auf Amateurlevel nur sehr eingeschränkt nutzen. Am besten lernst Du gleich vernünftig Noten lesen. Wenn Ihr ausschließlich Cover machen wollt, gibt es zu 1) nur die Alternative, daß Du für jedes Stück gute MP3 Vorlagen hast und so gut nach Gehör spielen kannst, daß Du keine Noten brauchst. Ansonsten siehe 2)
 
Wow. Danke für die schnellen Antworten. Hilfsbereit wie immer.
bubueye du solltest eine PN(?) haben, danke.
TuxGuitar hab ich schon installiert und werd mich damit spielen, vielen Dank für den Typ!
Das Beatles complete hatte ich auch schon ergooglet, hat aber leider sehr schlechte Kritiken überall. Danke aber für die Mühe.

Ich hab jetzt auch ein Buch mit dem Titel "creating modern bassparts" aus der Krabbelkiste des lokalen Gitarrenladens gezogen in der Mittagspause.
Dort gabs dann auch wieder ein buch mit allen Basslines zu den 100 größten Hits, aber das ist mir einfach zu random.

Danke für die Ideen und Tips schon mal. Hab ich wieder was zu tun.

Ach und Sorry @TheBass, du antwortest wohl auf den eigentlichen Anfangspost. War vielleicht nicht so geschickt die neue Frage in den alten Thread zu stecken.

take care
 
ich wurde eigentlich immer nur mit lead sheets konfrontiert. die sollte man auf jeden fall lesen können. noten kommen eher in orchestern, big bands oder in circus-/musical-bands vor.

bauschi
 
ich wurde eigentlich immer nur mit lead sheets konfrontiert. die sollte man auf jeden fall lesen können. noten kommen eher in orchestern, big bands oder in circus-/musical-bands vor.

bauschi
Die Leadsheets sind in der Regel aber ebenfalls notiert, oder ? Kenne ich jedenfalls nicht anders.

@limepunk sieht so aus. Vielleicht sollte ich erst das Datum lesen ...:II
 
Die Leadsheets sind in der Regel aber ebenfalls notiert, oder ? Kenne ich jedenfalls nicht anders.

Ach, da gibt es doch nix was es nicht gibt. Aber beides kenne ich vor allem auch aus Bigbands. Klar...da spielt man ja auch feste Arrangements.

Bis auf ein paar Ausnahmen hatte ich in Leadsheets bestenfalls ein paar rhythmische Besonderheiten...auch mal ein Thema.
 

Die Leadsheets sind in der Regel aber ebenfalls notiert, oder ? Kenne ich jedenfalls nicht anders.

ebenfalls notiert kenne ich nur aus dem real book :-)

die meisten lead sheets, die ich vorgelegt bekam, bestanden nur aus akkordsymbolen, formablauf etc. da war eher eigene spontane kreativität gefragt, wenn es sich nicht
gerade um strikte covers handelte...was ich aber auch immer sehr begrüsst habe.


bauschi
 
Leadsheet mit Akkorden oder ausnotiert, oder teilweise ausnotiert.
Alles möglich.


Heikle Unisono-Stellen werden aber fast immer ausnotiert.
 
Hallo,

wie auch immer.
Man sollte schon Noten lesen können.
Nicht "prima vista" vom Blatt, das ist nicht so wichtig und es dauert eine lange Zeit bis man das kann.
Aber sich einen Rhythmus oder eine Bassline aus Noten erarbeiten zu können
ist einfach ungeheuer Hilfreich. Das ist auch nicht so schwer.
Das kleine 1x1 ist schwerer.
Dann kann man auch selber Sachen aufschreiben.
Die meisten meiner Schüler können das nach ca 3 Monaten rudimentär.
Keiner hat es bis jetzt bereut sich mit Noten - Tonhöhen - Rhythmus zu beschäftigen.
Das öffnet viele Türen, denn man versteht besser, wie Musik funktioniert.

Tabs halte ich für Unsinn, Malen nach zahlen. ;-)
Nur für absolute Anfänger interessant.
Verwende ich nur im 1.ten Unterichtsjahr, danach nur noch Noten.

Buuuuuummmmmm,
Paul
 
Absolut...in allen Punkten. Braucht aber auch regelmäßiges Training, wenn einen der Bass Alltag nicht ohnehin dazu zwingt. Klar, alles braucht Training. Aber gerade beim Blattspiel verlernt man schnell vieles bzw. merkt man, dass die Flüssigkeit fehlt.

Vom Blatt "spielen" ist wirklich noch mal eine ganz andere Sache als sich was vom Blatt erarbeiten zu können. Letzteres ist aber für jeden, in jedem Alter noch gut zu erlernen und eine enorme Bereicherung. Habe da auch erst mit Mitte 20 ernsthaft angefangen...eine lange Zeit hart dran gearbeitet und war trotzdem nur Mittelmaß. Die richtig guten Blattzocker hatten da schon sehr früh ihre Erfahrungen gemacht. Auf deren Level hatte ich Spätstarter keine Chance und ist schwer aufzuholen. Als mittlerweile Hobbymusiker bin ich da nun ganz schön eingerostet, kann mir aber alles noch erarbeiten. Mehr brauche ich mittlerweile auch nicht. Vom Nutzen/Aufwand halte ich das vom Blatt "spielen" in den meisten Fällen oft gar nicht nötig.
 
Vom Blatt direkt spielen lernt man eigentlich nur wirklich gut, wenn man lange Zeit in Big Bands, Orchestern usw. spielt.

Ich habe mir vor vielen jahren Haufenweise Noten besorgt. Bass, Posaune, Cello. Alles was im Bassschlüssel zu finden war. Der Stapel ist etwa 1m hoch.

Dann einfach loslegen und den Stapel von oben bis unten durchlesen. Auf den Noten Notizen machen, bis zu welchem Tempo man fehlerfrei lesen kann. Der Stapel war deshalb so Dick, weil ich mir die Noten nicht "merken" wollte und immer wieder von vorne anfangen musste.
Wenn der Stapel durch ist, das Ganze von Vorne. Über ca2 Jahre jeden Tag ca 30 min. habe ich das durchgezogen. Dann natürlich auch live viel lesen müssen.
Jetzt kann ich es einigermassen gut, komme aber auch nicht an das Niveau von klassischen Musikern und auch Bläsern im Jazz Bereich hin, die ihr ganzes Leben nichts anderes tun als Noten vom Blatt zu zitieren....
Ich brauche solides Blattspiel schon beruflich.
Erst letztens hatte ich enen Gig in einer etablierten Gala Band vom alten Schlage, es war eine Tanzveranstaltung. 5 Std. spielen alles pirma Vista, fast alles ausnotiert, nur selten Lead Sheets oder Changes. Bei so vielen Titeln macht auch Vorbereitung keinen Sinn, der Ordner hatte ca 300 Titel, alles Arrangements aus den letzten 40 Jahren. Bunt gemischt. Puh!
Hat aber sehr gut geklappt und sogar Spaß gemacht! ;-)

Buuuuummmmm,
Paul
 
Dummerweise ist flüssig vom Blatt spielen für uns Saitenmenschen eine grössere Herausforderung, als z.B. für einen Bläser... der hat ja nur eine Möglichkeit, eine bestimmte Note zu spielen... ich kann schon auf einem Viersaiter mit 20 Bünden viele Noten in vier verschiedenen Lagen spielen... ich finde, Notenlesen ist schnell gelernt... aber zuverlässig den richtigen Fingersatz zu finden braucht viel Erfahrung und Routine...
 
Zuletzt bearbeitet:
Dummerweise ist flüssig vom Blatt spielen für uns Saitenmenschen eine grössere Herausforderung, als z.B. für einen Bläser... der hat ja nur eine Möglichkeit, eine bestimmte Note zu spielen...
Entschuldige, wenn ich mich hier gezwungen sehe, klug zu scheißen, aber das kann ich so nicht stehen lassen:

Selbstverständlich gibt es für Bläser verschiedene Griffe (Züge, Lagen) für gleiche Töne! Je größer und tiefer das Instrument wird, desto extremer wird das. Frag mal einen Hornisten, Tubisten, Posaunisten... erschwerend kommt dazu, dass diese Töne verschieden intoniert werden müssen. Hornisten tun dies, indem sie die rechte Hand mehr oder weniger in den Trichter stecken (Stopfen), Tubisten ziehen während des Spielens an den Stimmzügen ihrer Ventile, Posaunisten variieren die Position des Zugs, alle zusammen intonieren über Lippenspannung und Zungenform.
Und das alles nur, weil viele Passagen mit den einfachen, regulären Griffen unspielbar wären!

Ich kenne Bassklarinettisten, die beim tiefen H den Fuß über den Schalltrichter halten :o), manche Saxophonisten arbeiten mit dem Knie.

So, das musste mal gesagt werden :D:bier::bier::D
 

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