Brauche Tip: Preci in Esche oder Erle ?

soundtim

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Bassix
ß8.008
Hallo,

brauche mal nen Tip. Ich habe vor mir nen Preci Bass bauen zu lassen und der Bauer hat mir Esche oder Erle angeboten. Esche meint er hat mehr Sustain und ist schwerer, Erle hat mehr Atack und ist leichter.
Das Geweicht ist mir relativ schnurz, hab ne gute Rückenmuskulatur ;-)

Ich frage mich aber wie stark der Unterschied im Attack ist, Sustain will ich natürlich auch. Demzufolge auch, wie stark der Unterschied beim Sustain ist. Der Bass soll gut drücken und sich gut durchsetzen. Eben das, wofür man nen Preci benutzt. Knurren wird das ja gerne genannt. Ich brauch den hauptsächlich für Ska, Punk, Rock und Reggae. Ach ja, und es wird ein 5 Saiter. Vielleicht hat ja jemand Erfahrung hier mit den Hölzern und kann mir sagen wie stark der Unterschied eigentlich ist und worin er liegt.

Vielen, vielen Dank schonmal !

Tim [:O!]
 
Lösung
also..nach meiner erfahrung hat erle etwas mehr tiefen und feinere höhen als esche.

die esche klingt dafür im mittenbereich ausgeprägter und hat durchsetzungsfähigere höhen.

zumindest habe ich dies bei jazz bässen immer wieder feststellen können.

bei precis verhält es sich genauso, wobei precis mit erle body "eleganter" und wärmer klingen, als die mit esche, vor allem beim slappen.

für einen typischen soul/motown ton empfiehlt sich jedenfalls erle.

aber das alles kann von bass zu bass stark variieren..egal ob vom gleichen holz oder nicht.

für ska, punk, rock und vor allem reggae würde ich eher erle nehmen...sie kommt im ton halt etwas tiefer.

beide holzsorten knurren...halt nur etwas unterschiedlich.

bauschi[^]...
Zitat:Original erstellt von: Oli Wan

erle knurrt, klar, aber mein esche-prezi "knarrt".. will sagen, über dem vollen bassfundament kommen dann sehr holzige höhen, ein sehr wuchtiger ton, klingt irgendwie "heisser" als erle, es ist halt geschmackssache, aber grundsätzlich erle ist unsinn. [;-)]

hallo soundtim,

achte in erster lieber auf die holzkombination des halses. denn dort entsteht meiner meinung nach neben deiner spielweise sehr viel vom bassound. korpusholz, pickups, hardware sind weitere zutaten mit denen man einige quentchen noch herausholen kann.

bei esche jazzbässen stelle ich fest, dass sie eigentlich noch tiefer in die bässe hinab reichen als erle und eher "undefinierter" sind, teilweise nur noch "spürbar". erle erscheint subjektiv tiefer, da deren bässe noch angenehm für das ohr wahrnehmbar sind und schub bringen > ich nenne es punchbässe. das ist es einerseits, warum erle preci´s so herrlich drücken.

mein 78er esche jazz klingt offensiver, rüpeliger und knalliger als mein 69er erle jazz. der 69er klingt runder und wie bauschi sagt mit feineren höhen.
 

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