Damals als der Bass....

[Slaphannes]

noch super runtergemischt wurde.....[]

Mir ist bei letzten hören einiger alten Rock Cds bewußt geworden, wie superdezent damals der Bass gemischt wurde. Teilweiße so leise, dass er kaum wahrnehmbar ist!!!...hat sich zum Glück geändert- aber bei Bands wie z.b Metallica finde ich den Bass immer noch sehr dezent im Background(aber Live komischerweiße überhaupt nicht[):])!!!! Wie denkt ihr darüber??

 

[schwarze katz]

na ja, anscheinend war früher DOCH nicht alles besser []

 

[fips2]

Gerade das ist die Kunst des bassens.Man nimmt Ihn nur wahr wenn er nicht mehr spielt.

Es stimmt dass sich die Musik in Ihrem Aufbau und Klang geändert hat. Das ist auch gut so und Geschmacksache.

Hoffähig hat den " lauten" Bass eigentlich in der Popmusik damals Frank Farian mit Daddy Cool gemacht.

Einer der filligransten Basser unserer Zeit war und ist Sir Paul Mc Cartney.Er verstand es, wie ich im ersten Satz schon schrieb, den Bass unauffällig aber doch bestimmend für den ganzen Song zu komponieren und zu spielen.
Spiele mal Beatles-Songs mit dem Bass nicht so wie Paul.Dann klingt es einfach Kagge und dem Song fehlt dann auf einmal die Seele.

 

[draht vader]

Das hat meiner Meinung nach mehrere Gründe. Zum einen die damaligen Aufnahmetechniken und ntürlich auch die Wiedergabetechniken. Warum sollte etwas betont werden was Lautsprecher in Papierqualität nicht wiedergeben können. Dann ist das ganze wohl auch auf die entwicklung des Instrumentes zurückzuführen. Den Bass als Gitarre (<- Frevel) gibt es auch erst seit den 50er Jahren. Die damaligen Bassisten haben wohl auch eher mit Grunstonschrubberei geglänzt. Erst Leute wie Jaco haben dann erst mal gezeigt wo die Wurst wächst. Und vermutlich hängte es auch mit der Entwicklung von Verstärkern zusammen die diese Frequenzen übertragen und darstellen können. Wer weiß wie die Musik in 50 Jahren aussieht?

 

[fips2]

Ääääh
Paul Mc Cartney als Grundtonschrubber zu bezeichnen ist schon fast eine Beleidigung an einen der die Musik nach Beethoven grundlegend verändert hat.
Ohne Paul gäbs keinen Beat,Pop,und und und.

 

[draht vader]

Zitat:Original erstellt von: fips2

Ääääh
Paul Mc Cartney als Grundtonschrubber zu bezeichnen ist schon fast eine Beleidigung an einen der die Musik nach Beethoven grundlegend verändert hat.
Ohne Paul gäbs keinen Beat,Pop,und und und.

Doppelääähhh, falls du meine Post gemeint hast. Ich habe nicht gesagt dass Paul McCartney ein Grundtonschrubber war. Das bezog sich auf die Grundtonschrubber [] Ich selbst bin/war Beatles Fan und es steht ausser Zweifel dass Lennon/McCartney eines der genialsten Songschreiber Duos waren. Und wenn ich mir heute Beatles CD anhöre kann ich sehr wohl den Bass raushören. Die Rede war aber von Produktionen wo man dan Bass so gut wie nicht hört, Ätsch []

 

[fips2]

Iss jo Guut. []
Wollst ja nur gesagt haben.
Klar kann man bei den Beatles-Stücken den Bass schon relativ gut raushören.Dezent aber doch bestimmend.
Es ist aber nicht so aufdringlich wie bei Musikstücken neuerer Generationen.

Obwohl ich ja selbst Basser bin, finde ich Musik in der nur Bass und Drums lautstärkemäßig stark überwiegen mit der Zeit ätzend und langweilig.

Nen schönen Growl oder ein kurzes sauber geslapptes Solo in einem Song ist für mich ansprechender als ödes Durchgeprügel a'la Toter Hosen oder Grunge der übelsten Sorte. So nach dem Motto" die Hauptsache laut und tief" Und wenn dann noch ein Sänger mehr grölt als singt ist bei mir Senderwechsel angesagt.

Geil find ich Stücke wie "Unchain my Heart" von Cocker. Ein Prägnanter Intro mit dem Bass, der aber dann wieder in den Hintergund tritt während des Liedes.

Das ist meine Meinung und mein Geschmack und darüber lasst sich bekanntlich streiten.

Gruß Andy

 

[victor9000]

Aus meiner Erfahrung kann ich nur sagen: das hing zum grossen Teil mit den verwendeten Anlagen und der Abnahmetechnik zusammen, nicht unbedingt mit den Bassisten.
Es ist noch nicht so sehr lange üblich, dass jemand den Bass direkt oder per DI ins Pult spielt, das kam erst (ausser bei einigen Technik-Fanatikern) in den 80ern auf.
Die Bassanlagen waren nicht auf Transparenz sondern hauptsächlich auf Wumms ausgelegt, d.h. 15" und 18" Speaker mit nicht ortbarem Bass.
Der Bass wurde wie die anderen Instrumente mit dem Mikro aufgenommen und damit er nicht alles zudröhnt, zurückgefahren. Als Mikro wurde oft das D12 oder seine Vorläufer genommen, das bekanntermassen fast keine Höhen hat. Zudem wurde für Vinyl-Platten produziert und der tiefe Bassbereich einfach abgeschnitten. Mit Kristall-Tonabnehmern ist unter 60Hz eh nichts mehr zu hören, das konnten erst die Magnetischen Tonabnehmer.
Zu den Grundtonschrubbern: die gabs sicher auch, aber z.B. die Rock'n Roll Bassisten oder die Jazzer haben sicherlich keine Grundtöne geschrubbt.

 

[Basszupfer]

Zitat:Original erstellt von: Slaphannes

noch super runtergemischt wurde.....[]

Mir ist bei letzten hören einiger alten Rock Cds bewußt geworden, wie superdezent damals der Bass gemischt wurde. Teilweiße so leise, dass er kaum wahrnehmbar ist!!!...hat sich zum Glück geändert- aber bei Bands wie z.b Metallica finde ich den Bass immer noch sehr dezent im Background(aber Live komischerweiße überhaupt nicht[):])!!!! Wie denkt ihr darüber??

Hmm, also ich kann auf allen Metallica-Alben den Bass gut orten. Auf Kill ´em all ließ es der gute Cliff richtig knallen zusammen mit Lars. Bei Ride the Lightning wurde anscheinend der Gesamtmix versemmelt, klingt leider sehr hohl die Platte, obwohl sie mein pers. Favorit von Metallica ist. Ok, auf ...and justice for all hat Jason wohl vergessen seinen Bass einzuspielen. Ich höre da jedenfalls keinen Bass. Oder liegt´s an den 1 Millionen Rhythmusgitarrenspuren...? Aber ansonsten kann man doch zu 90% aller Alben seit den 50ern eigentlich gut den Bass hören, finde ich.

 

[Simmering-V]

Bei Ride The Lightning gehts noch, aber bei ...And Justice for all hört man den Bass überhaupt nicht!

 

[Slaphannes]

so etwas bescheuertes....dann hätte jason ja urlaub machen können!!! find so etwas echt superschlecht!!

 

[Basszupfer]

Apropos: Schon mal Flotsam & Jetsam´s Debutalum "Doomsday for the Receiver" gehört? Das war Jason´s Band, bevor Er bei Metallica eingestiegen ist. Hier ist Sein Bass allerdings sehr präsent in den Vordergrund gemischt...

 

[Rhino]

Zitat:Original erstellt von: victor9000

Zudem wurde für Vinyl-Platten produziert und der tiefe Bassbereich einfach abgeschnitten. Mit Kristall-Tonabnehmern ist unter 60Hz eh nichts mehr zu hören, das konnten erst die Magnetischen Tonabnehmer.

Ich hatte mal eine Soul-Platte aus den frühen 80ern, hat die Kickdrum die Nadel meines guten Dual aus der Rille gehoben, und das lag nicht am Trittschall [].