Der goldene Weg zur guten Aufnahme

Zitat:Original erstellt von: lordbasstard

@cellkirk: SAU-GEI-LES ERGEBNISS! ich versuch mir grad das neidgrün aus dem gesicht zu wischen. eine solch gute aufnahme mit so geringem aufwand hab ich selten gehört! und der song ist auch noch richtig gut!

merci! In unserem Fall war halt der Raum auf allem mit drauf, wir hatten aber auch vor den Keys und der Mandoline noch nen Micro und auch eins für die Bläser.

Mein Kommentar oben bezog sich auf das Bandsetup von alice.
 
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Zitat:Original erstellt von: Brassnut

Genau das ist der springende Punkt: Du brauchst einen etwas teureren Apparat, den hier kann ich empfehlen:

https://www.thomann.de/de/maudio_profire_2626.htm

Reicht aus und ist sehr einfach zu bedienen, klingt gut.

das m-audio wurde hier jetzt zwei mal erwähnt. einmal in der usb-variante, einmal feuerdraht. ist usb zu "schmal" für acht spuren gleichzeitig?
 
So toll FireWire-Audiointerfaces sind, nicht mal Apple baut noch FireWire in ihre Rechner ein (und die haben diese Schnittstelle erfunden). Es sollte also - sofern keine Alternativlosigkeit besteht - mindestens USB sein oder beides. USB3 ist Abwärtskompatibel und deswegen kann man davon ausgehen, dass man die Hardware noch ein paar Jährchen verwenden kann.

@ alice: Für dein Problem gibt es 2 Lösungen: Entweder per Software-Play-Through oder in Hardware gelöst.
Der Nachteil an Software-Play-Through (das nebenbei bemerkt mit ALLEN Audio ein und Ausgabegerätkonfikgurationen mehr odfer weniger gut funktioniert (aber es funktioniert)) ist, dass du etwa 10+ ms an Latenz hast, die je nach Höhe ordentlich störend sein kann. Vor allem wenig potente Hardware erhöht diese Zeit.

Sinnvollerweise hat das Audiointerface also Hardware-Play-Through, Direct Monitoring oder wie man das sonst noch nennt. D. h., dass das Audiointerface ähnlich eines Digitalmischpultes funktioniert: Das digitalisierte Audiosignal läuft über einen internen DSP und wird mit fester Latenzzeit wieder ausgegeben (das könnten z. B. 5 ms sein). Zusätzlich kann man dann bei vielen Audiointerfaces, die dies bieten noch ein paar Effekte in den Signalweg hängen (Hall macht die Stimme des Sängers erträglicher).

Ich würde deswegen einfach mal (wieder) eines der Motu Hybrid in den Ring werfen. Je nach Budget, Größe und Austattung findet man da schon das richtige.

http://www.youtube.com/watch?v=w4VqL91goiI
 
Zitat:Original erstellt von: alice303

was sich mir bei dem ganzen kram immer nicht erschließt: bekomme ich auch dann in einem audioprogramm im rechner wirklich 8 einzelne spuren oder wird da im schwarzen kasten vorgemixt und nur eine spur ausgespuckt?

Mit einem 8 Spur Interface bekommst du 8 Spuren raus.

Ansonsten hör auf Henry.

Trotzdem lohnt es sich mit den versch. Mikro Charakteristiken auseinanderzusetzen. Verdammt nochmal.[;-)][:D][):]
 
Ich glaube ich verstehe jetzt dein Problem. Das Peavey PV10 kann nur Stereo-Mix über USB ausgeben? Folglich hast du also zwar 8 Kanäle, aber nur 2 getrennte Aufnahmespuren. Es gibt in freier Wildbahn auch Mischpulte mit einem AD-Wandler pro Kanal (z. B. das Mackie 1640) mit dem du dann so viele Spuren wie Kanäle aufzeichnen kannst. Vielleicht wäre das auch noch eine Alternative.

Ein guter Start könnte z. B. [url="https://www.thomann.de/de/alesis_multimix_8_usb_20_fx.htm"]der Kumpane hier[/url] sein, 10 AD-Wandler, 2 DA-Wandler für 200 Euronen sind schon mal nicht schlecht. Ich glaube damit wärst du Preis-Leistungs-Funktionsumfangs-Bedienungstechnisch gut bedient. Ein Audiointerface bietet dir dahingehend weniger Regel- und Routingmöglichkeiten (normalerweise - das Motu gehört da eher zu den Ausnahmen, die wirklich ein Mischpult fast komplett ersetzen), hat aber wohl bessere Wandler und vor allem einige zusätzliche Schnittstellen (wie digitale Eingänge, die es dir ermöglichen noch zusätzliche Kanäle aufzunehmen oder Midi). Zum ausprobieren und für pädagogische Ziele ist das oben genannte Gerät meine Empfehlung. Wenn du dich geschickt anstellst kannst du damit 10 Kanäle aufzeichnen und nochmal 2 mit dem Peavey.
 
Zitat:Original erstellt von: alice303

kinder, kinder... gute ansätze, fast alle weit übers ziel raus.

Das liegt vermutlich daran, dass du im Titel von guten Aufnahmen gesprochen hast und nicht von Kontrollmitschnitten oder ein paar Spuren zum experimentieren.

Gitarre per DI?
Der Sänger live dabei?
Alles simultan?

Hut ab...anspruchsvolle Aufgabe für den Anfang. Man könnte es sich leichter machen.
Aber vier Mikros für's Schlagzeug ist schon mal gut...der Rest funktioniert so nicht...aber das wirst du sehen.
 
Bei dem alesis multimix 8 sind es 8 einzelspuren und die summe der acht als stereo. ich hab die kiste als firewirevariante. wurde mir dann zu klein, hab mir dann das alesis multimix 16 zugelegt. das kann bis zu 16 spuren gleichzeitig rausgeben. und ja, es funktioniert über usb ohne probleme (zumindest bei logic 8, sehe aber auch bei anderen daw keine probleme). als vorteil sehe ich das direktmonitoring , somit jucken mich latenzen nicht.

@alice: wenn das alesis multimix für dich interessant ist und ihr ein laptop mit firewire habt, dann schick mir ne pm, dann leih ich euch das mal für ein paar wochen. wenn es gefällt, dann holt ihr euch ein neues mit usb und schickt es mir zurück.
 
Zitat:Original erstellt von: lordbasstard

.... dann leih ich euch das mal für ein paar wochen. wenn es gefällt, dann holt ihr euch ein neues mit usb und schickt es mir zurück.
Äh...

also: Ihr schickt ihm das alte zum Testen und wenn's gefällt, schickt er Euch zur Belohnung ein neues Pult, oder wie? [¦)]

 
ne!!! das mit usb soll er behalten, meins mit firewire soll er zurückschicken. das mit usb würde er ja nicht zurück schicken, sondern nur schicken. hab mich wohl umständlich ausgedrückt

...aber wär ein geiler deal ;-)...für mich...
 
ich weiss nicht
ich würd als erstes mal damit anfangen, lautstarken, verteilung im raum etc. so auszutesten, daß es für euch gut klingt. wenn es das tut, kann man es auch gut aufnehmen.
drums würde ich mal mit "glyn jones" technik versuchen. dazu benötigt ihr 3 Mikros. google mal. da findest du den exakten Aufbau.
ansonsten würde ich bei gesang und gitten den tiefpass zur Aufnahme (ca. 160Hz) aktivieren. sonstiges eqing erst beim mix machen.

aber wie schon eingangs gesagt das a und o ist, daß ihr beim spielen klingt. wenn das scheiße klingt, klingt ihr auch aufgenommen scheiße. da kann man dann im mix nicht mehr viel reparieren.

mit dem genannten equipment sollte man ordentliche aufnahmen machen können.

viel erfolg!
 

"ein mischpult ist kein klärwerk". ich denke, soviel ist allen klar. ich unterstelle alice auch einfach mal, das er es bevorzugt, gleich bei der aufnahme gut klingen zu wollen und das ihm nachträgliches editieren zuwieder ist.

die glyn jones (schreibt man den so? ich hab jetzt erst mal frech abgeschrieben) methode find ich schon seit längerem ziemlich spannend. aber um liveaufnahmen der ganzen band zu machen...da hab ich meine zweifel, zumindest in kleinen akustisch unzulänglichen proberäumen. wenn der drummer nur die gitte über pod o.ä. über kopfhörer hätte (also übersprechen ausgeschloßen ist), dann könnt ich mir das sehr geil vosrstellen.
 
wenn zeit keine so grosse rolle spielt, würde ich ebenfalls mit raummikros experimentieren. den/die sänger direkt ins pult und mit kopfhörern monitoren.
ich habe vor kurzem ein paar proben eines projekts aufgenommen. drums, gitarre und bass - kein gesang - über zwei billigsdorfer gesangsmikrofone; ein wenig mit der position im raum gespielt, und wir konnten alle instrumente gut hören :-)
wobei hier das hauptaugenmerk darauf lag brauchbares archivmaterial zu erhalten und entstehungsprozesse zu dokumentieren.
 
danke an alle.
gute vorschläge dabei, allein die band ist stur und will irgendwelchen anderen quark. o-ton des gitarristen, der neulich den halben song in einer völlig frei erfundenen tonart verbracht hat, ohne es zu merken: "ich hör mich auch so."

meine ziele waren eben drei:
1. aus dem mix einfach eine rohe gesamtaufnahme zu bauen, um das große ganz kontrollieren zu können. und später vielleicht eine halbwegs passable demo draus zu zimmern.
2. minus-eins-mixe aus manchen sachen zu machen, damit man daheim dazu üben kann.
3. und am wichtigsten: jedem auch mal seine spur einzeln unter die nase zu halten. manchmal wundere ich mich schon ein wenig, was manche leute da so verzapfen und ob die ihr problem überhaupt mitbekommen. letztlich muß ein guter musiker auch dann gut klingen, wenn man den rest ausblendet.

das läßt sich eben anders nicht bewerkstelligen (zumindest nicht mit meinen jungs...) als mit der gleichzeitigen einzelspuraufnahme. normale aufnahmen haben wir mit dem drum-overhead mitten im raum halbwegs brauchbar. daß ein mischpult kein klärwerk ist, ist klar und soll auch gar nicht. wie gesagt, ich will erst mal den "shit in" den verursachern in höchster plastizität unter die nase reiben, damit das reduziert wird.

na ja, egal. wenn das so weitergeht wie im moment, bin ich da eh bald weg. am freitag schau ich mir schon mal ne andere band an...
 
Ach so, nach dem, was Du jetzt schreibst, ist der Sound doch eher unwichtig, da die Aufnahme primär zum Hausgebrauch sein soll.
Da würde ich den Drummer hinter dicken Decken verstecken, ihn mit maximal 4 Mics abnehmen und Bass und Klampfen so leise wie möglich drehen und per DI aufnehmen. Dann nachher im Rechner irgendwelche Simulationen drüber und gut, zur Kontrolle reicht das.
Ich hab das mit meiner letzten Band auch durch, Vorproduktion zur Aufnahme, 2 Klampfer mit Ihren heiligen Marshalls: "nee, ich nehm doch nicht direkt in 'nen Rechner auf, schon gar nicht zum Klick, da hab ich kein Feeling".
Stimmte auch, die Hälfte von dem, was die da gespielt haben war nicht in Time, passte nicht zur anderen Klampfe oder war gar nicht konkret ausgearbeitet ("Ach, so spielst Du das?"). Das darzustellen und somit teure Studiozeit zu sparen war der Sinn der ganzen Sache, das war aber auch ein harter Kampf. Ich hatte die Drums programmiert und meinen Bass tagelang punktsauber eingespielt, da haben Jimmy und Slash ziemlich blöd geschaut.
 
OK...Drums Glyn Johns [URL]http://www.youtube.com/watch?v=jqHQRr2Oaxs[/url], wobei zumindest das OH und das Ride/FT ein Pärchen sein sollten...zwei Mikros Gesang...macht fünf.

Bass DI ist klar...für die Gitarristen würde ich versuchen, zwei SM 57 o.ä aufzutreiben. DI-Signale von Gitarren könnten selbst Brian May veranlassen, sich einen neuen Job zu suchen. Edit: Es sei denn, es handelt sich um frequenzkorrigierte Signale von Modelern oder so.
Da ist eh nix zu retten...das kann man probieren.

Monitoring?
 
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Als quick+dirty Lösung empfehle ich:

-) Proberaum entsprechend schalldämmen (wir haben mit dünnen Decken wie man sie in Flugzeugen bekommt, die besten Erfahrungen gemacht. Diese werden 10 cm vor die Wände gehängt). Das bringt extrem viel für den Raum-Sound.
-) Alle Instrumente sauber aufeinander einpegeln, abstimmen und gemeinsam auf eine Spur aufnehmen. (Gesang eventuell extra)
-) Aufnahme mit z.B. Kunstkopf oder Zoom H4,...

[URL]http://de.wikipedia.org/wiki/Kunstkopf[/url]

Das Ergebnis ist meiner Erfahrung nach ein authentischer, ehrlicher Sound. Natürlich weit weg von kristalklaren Studioaufnahmen, aber oft schon ausreichend für kleine Demos.

Ein Heimstudio wie wir es haben ist natürlich etwas anderes. Leider ist Studiotechnik ziemlich kompliziert und braucht extrem viel Wissen und Erfahrung (wie stell ich den Kompressor für eine Snare ein und gebe ich Hall dazu?? Wie schaut der EQ der einzelnen Instrumente aus?).
Ich interessiere mich sehr dafür und hab schon viel aufgenommen, aber ab einem gewissen Level stehe ich an.
Da brauche ich dann meinen Grossmeister.[;-)]

Für eine perfekte, astreine Studioaufnahme braucht man ein entsprechendes Studio mit fähigen Leuten. Leider kostet das auch sehr viel.
 
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ich bin dabei, mir dank eurer hilfe etwas qualifiziertere gedanken zu machen. wenn ich dann eine gute lösung ausgekungelt hab, werd ich das mal mit der band besprechen und mir dann wieder mal irgendwelchen tünnef anhören dazu...

gekündigt hab ich nicht, aber ich hab jetzt schon mal ein zweites projekt am laufen. da ist alles völlig anders. der gitarrist singt auch, macht seine aufnahmen in hörbarer qualität komplett selber, hat einen voll eingerichteten proberaum in dem alles billig, aber nicht schlecht ist. da spiele ich über seinen 100 watt aria-combo... was es nicht alles gibt... und das teil ist gar nicht so schlecht, wie man meinen sollte. nur definition muß man dem ding mal beibringen...
 

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