Eich TecAmp Home (Bassverstärker)

2128 Neo..da habe ich ne 2 vergessen... B). das ist eine 2x12".. Allerdings böllert die solche Bässe raus, die ich kaum bändigen kann. Die ist am Hartke 3500 schon echt brutal... Da wir nur kleine Kneipengigs haben, lohnt sich schweres Geschütz nicht mehr. Dann lieber klein und gediegen. Für tiefste Bässe haben wir ja noch ne lütte PA...
 
Ich habe gestern wieder den Eich T-900 im Einsatz gehabt. Einfach aus dem Gigbag der Bassgitarre gezogen, an eine schon vorhandene 4x10er Hartke-Box gestöpselt und ohne Probleme losgelegt. Es ist immer ordentlich Fundament da, obwohl das Ding kaum größer als eine Brotbüchse ist. Mein standardmäßiger Amp bleibt der Ashdown DP-200 Combo plus 4x10er Ashdown CL. Aber für Slots als Vorband zerre ich nicht mehr die Röhre mit.
 
Gestern ist mein BC112 angekommen. Natürlich ist es pegelmäßig schon ein Unterschied, wenn ich ihn mit der FMC 212 vergleiche, aber was aus der kleinen Kiste rauskommt, ist fein und gediegen. Die Verarbeitung des kleinen ist "over the top", makellos. Nix rappelt, nix vibriert. Vom Gewicht her ist er sogar 3Kg leichter als mein Roland Bass Cube 100.
Der Sound des kleinen Brüllwürfels ist sehr erwachsen. Keinesfalls der typische, nölige 1x12" in kleiner Box-Sound, sondern satt und reichhaltig. Der tief angesetzte Bassregler erzeugt ein warmes, tiefes Fundament, das man eher einem viel größeren Speaker zuschreiben würde. Klar.. die Physik setzt auch hier Grenzen, aber das halt bei einem Pegel, der für meine Situation mehr als ausreicht. Je nach Raum kann man die Tiefen mit dem Bassregler schön anpassen, vor allem auch abmildern, ohne dass es gleich dosig klingt. Den restlichen EQ habe ich noch gar nicht gebraucht. Das mache ich alles über diesen Taste-Regler, wobei ich mit dem linken Regelbereich persönlich nicht so viel anfangen kann.. ausser man ist in einem sehr dröhnigem Raum. Taste in der Mitte ist schon richtig gut für Modernes und Taste nach rechts verschiebt den Sound ins fette, muggelige. Der Ton wird richtig schön dick.
Zum Spass mal die FMC mit angeschlossen. Heidewitzka.. geschätzt ist die FMC locker 6dB lauter.. Da hat in der Bude alles vibriert.. trotz Fehlanpassung (der Amp musste jetzt 2 Ohm aushalten) , zeigte der Amp keine Schwächen. Unheimlicher Druck... Aber die gute FMC ist ja jetzt nun dafür da, bei @Rootbert den Proberaum einzureissen ;-)
Heute Abend muss sich der Eich gegen unsere Band behaupten. Ich werde ihn allerdings in der Monitorposition auf mich richten. Das ist übrigens eine richtig tolle Sache. Die große, rückseitige Reflexöffnung wird dann zum Downfire-Port und gibt dem Ganzen noch mal etwas mehr Druck. Es klingt sogar noch sauber, wenn ich den Amp so in eine Ecke stelle. Den durch den Raum verursachten Bass-Boost bekomme ich mit dem Bassregler sehr gut in den Griff. Das klingt dann wieder sehr ausgewogen und ich habe etwas mehr Headroom.
Als "Personal Bass Monitor" ist das Teil mehr als laut genug und für den großen Einsatz gibt es dann die Trafo-DI im Amp.
Der Amp ist alles in Allem sehr rauscharm. Man muss schon Master und Treble richtig aufdrehen, um Rauschen wahrzunehmen. Der Amp legt schonungslos offen, wie stark doch manche Aktivelektroniken in den Instrumenten rauschen... Ein schöner Compressor oder Limiter im Amp fehlt mir so ein bisschen, denn übersteuert werden mag er gar nicht so richtig. Wenn er clippt, wird es schon ein bisschen kratzig... Aber dafür habe ich ja meine Schalltechnik-04 Bodentreterei :-)
Ach ja.. einen Lüfter (falls der Amp überhaupt einen hat) konnte ich nicht wahrnehmen. Totale Stille! Studiotauglich!
Ich könnte mir sogar gut vorstellen, dass dieser Amp mit meiner Akustik-Steelstring auch eine sehr gute Figur macht. Er klingt sehr ausgewogen. Die Tecamp L810, die ich vor Jahren mal hatte, empfand ich eher als tiefmittig und stark färbend.
Der BC112 PRO hätte sich für mich nicht gelohnt. Der macht nur Sinn, wenn man von vorneherein die Zusatzbox mit einplant. Als Combo liefert er nämlich auch "nur" 300Watt ab, ist also genau so laut wie der BC112, der seinen 300W in den 4-Ohm-Speaker bläst. Ich werde dem Amp beizeiten aber mal die schicke Transporthülle gönnen, die man dazukaufen kann...
 
Will damit sagen, dass das Eigenrauschen des Amps selber äusserst gering ist.
Soll heissen: Wenn was deutlich rauscht, kommts vorne schon rein. :-)
 

Flexibilität bei der Nutzung verschiedener Cava und die "bessere" oder einfachere Bedienung der Porös und Schalter. Alles auf meine persönliche Nutzung bezogen.
Sorry, aber gegen diese sch… Autokorrektur vom Smartphone komme ich einfach nicht an...

Sollte heißen:
Flexibilität bei der Nutzung verschiedener Cabs und die "bessere" oder einfachere Bedienung der Potis und Schalter. Alles auf meine persönliche Nutzung bezogen.
 
Ich bereue es nicht, ihn als Combo geholt zu haben... Das Teil ist noch 3 Kg leichter als mein Roland Cube Bass 100, aber wesentlich lauter.
Gestern das erste mal in der lauten Rockband im Einsatz gehabt. Früher haben sich die Jungs immer beklagt, der Bass würde den Raum zudröhnen (meine FMC stand mir gegenüber, ca. 3m weg) und ich musste den Ton so leise drehen, dass ich mich selber kaum gehört habe. Den ganzen Bass im PR über die PA laufen zu lassen, war auch irgendwie unbefriedigend. Ähnliches Dröhnproblem, Bleeding in alle Mics rein.
Habe den BC112 in Wedgeposition als Monitor schräg neben mir gehabt. Gain und Master auf 12:00, damit er nicht übersteuert wird und ab dafür... Das Ergebnis war ein richtig druckvoller "In die Fresse-Bass". Ich konnte mich laut in meiner Wohlfühllautstärke hören und keiner hat gemeckert. Die PA hatte ich gar nicht mitbenutzt.
Die Gitarristen waren auch zufrieden und konnten mich gut hören. Und das bei Leadgitarre mit Endstufensättigung des Mesa Mark 5:25 über eine Doppelzwölfer Boogie-Box.

Was den EQ angeht.. man braucht den wirklich nur minimal. Er reagiert auch sehr feinfühlig. Bässe und Höhen auf 11:00. Alle Mitten flat und den Charakter einzeig über "Taste" eingestellt. Das funktionierte in der Band genau so gut wie zuhause. Im Combo selbst hätte ich mir vor der Endstufe einen Limiter gewünscht. Übersteuerungen klingen dank dem 4" Hochtöner schnell kratzig. Das Problem habe ich erstmal mit meinem Pumpernickel gelöst, der als Letztes vor dem Amp hängt. Vielleicht packe ich mir mal einen reinen Limiter in den Effektweg.
Dass bei dem Amp die Reflexöffnung hinten ist, erweist sich beim Wedgebetrieb als Vorteil. So wird sie zu einem Downfireport. In der Nähe der Wand aufgestellt gab es hier ein deutlich fetteres Tiefbassfundament, das aber nicht dröhnt oder wummert. Der Bassregler passt perfekt zum Verhalten der Box. Einfach Bass etwas zurück und den gewonnenen Headroom für mehr Lautstärke nutzen können :-) Das Ding läuft auch mit dem 5-Saiter sehr schön, wiegt nix, kein Zank mehr im Proberaum - Ziel erreicht!

Für die Bigband nutze ich weiterhin den Roland Bass Cube, weil ich da kein Floorboard etc. mitschleppe. Da brauche ich auch keine große Lautstärke. Im Direktvergleich der beiden Amps fällt dann doch auf, wie teilweise unsauber der Roland klingt. Er ist zwar auch totenstill, aber das liegt am Noisegate in dem Amp. Über Kopfhörer ist beim Spielen etwas zu hören, was wie Quantisierungsverzerrungen etc. klingt. Irgendwie "grobkörnig" und auch deutliches Rauschen beim Spielen. Über PA hatte ich den DI-Out immer auf Pre gestellt, weil das sonst nervte.
Beim Boss ME70 war das damals genau so.
Der analoge Eich hingegen gibt nur das wieder, was vorne reinkommt. Akkurat und sauber und mit einem Grundsound, der schon im Bandgefüge sitzt. Nur halt schade, dass man hier auf den guten Onboard Compressor verzichtet hat. Mit meinen Guma-Pedalen arbeitet der Amp prima zusammen, sodaß ich auch auf Rotz und Growl nicht verzichten muss ;-)
 
Ich bereue es nicht, ihn als Combo geholt zu haben... Das Teil ist noch 3 Kg leichter als mein Roland Cube Bass 100, aber wesentlich lauter.
........................... Nur halt schade, dass man hier auf den guten Onboard Compressor verzichtet hat...................

Seit Jahren warte ich auf ein entsprechendes kleines hochwertig konstruiertes Top mit dezentem Compressor. Der Eich T-1000 wäre ja so einer, aber ein T-900 mit Comp wäre von den Maßen noch charmanter. In Zeiten, als Eich (Tecamp) noch Tech geheißen hat, waren alle Amps mit einem optischem Comp ausgerüstet. Nur sind die mittlerweile gewichtsmäßig doch sehr veraltet. vielleicht hat Thomas auch Probleme einen Comp samt Regler dort unterzubringen.
 
Ein optischer Comp klingt als Kompressor sehr gut. Habe so ein Ding in meinem Ampeg SVT-6 gehabt, taugt aber nicht als Limiter. Dazu ist er zu träge.
 
Sackschwer und so tief, dass er auf kaum eine Box passt. Der ist jetzt in einer Metal-Band an der Nordseeküste besser aufgehoben :-)
Geil war der Amp schon, aber für unsere Einsätze einfach zu gewaltig. Und um nur im Proberaum rumzustehen, war er zu schade!
Jetzt bringt das Teil wohl Doppelfuffzehner Mesa-Boxen antreibend Ebbe und Flut durcheinander :evil:.
 
Der Amp soll doch absolut klasse sein oder nicht?
Das ist er auch und erstaunlich vielseitig. Ich hatte ihn auch eine Zeit lang.
Mit gutem Case wiegt das Ganze Richtung 30 kg. Das war mir zum ständigen Reisen dann doch zu viel.
Der Amp baut halt sehr tief, das machts unpraktisch.
 
Schon lang nix mehr passiert hier...

Trotzdem wollte ich ne schöne Geschichte teilen. Ich habe schon lange einen T500 (einer aus der ersten Zeit nach TecAmp würde ich sagen), bei dem mir immer wieder mal der etwas laute Lüfter aufgefallen ist. Vor allem dann, wenn er länger mit geringer Lautstärke betrieben wurde, aber auch, wenn er einfach gemuted und eingeschaltet war.
Schon vor einiger Zeit hatte ich mit Thomas Eich deswegen hin und her geschrieben, und schließlich habe ich es vor Kurzem dann sogar mal geschafft den Amp zu ihm zu schicken.

Er meinte, dass die Lüftersteuerung des T500 mittlerweile gleich mit der des T900 wäre und das Problem des lauten Lüfters damit gelöst sei.

Er hat mir auf jeden Fall das Update verbaut, und wollte dafür keinen Cent haben! Ich bin ehrlich sehr zufrieden mit dem Amp an sich, aber auch der Möglichkeit direkt mit dem Hersteller in Kontakt zu treten und solche Kleinigkeiten so unkompliziert zu regeln.
Ein ausgesprochen netter und hilfsbereiter Kerl, dem ich sofort wieder einen Verstärker abkaufen würde. Daumen hoch Thomas Eich!
 
Ich bin auch immer noch einfach begeistert von meinem Tr-900!
Mit Abstand der beste Amp den ich bissher hatte!
 
Dasselbe hat er bei meinem Gebrauchtkauf auch gemacht. Top. Ich frage mich nur, ob mein Verkäufer das nicht wusste..😀😀
 

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