Ein paar (potentielle) Anfängerfragen

Kenran

Kenran

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Bassix
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Hallo,

seit einigen Wochen spuken mir E-Bass-Klänge im Kopf rum und ich trage mich mit dem Gedanken, dieses tolle Instrument zu lernen ;-)
Ich möchte mir dafür einen eigenen (neuen) E-Bass zulegen, ein Bekannter sagte mir, dass man da schon unter 300 Euro was Spielbares bekommt. Ich hab mal bei thomann geschaut, da sind ja wirklich einige erschwingliche Bässe dabei.

Mittlerweile hab ich mich auch informiert, wo der Unterschied zwischen P- und J-Bässen liegt, allerdings bin ich mir nicht sicher, worauf ich da mein Augenmerk legen sollte. Ich hab recht kleine Hände, kann es sein, dass sich da ein J-Bass eher rentieren würde?

Und macht es irgendeinen Sinn, sich schon als Anfänger einen Bass mit mehr als vier Saiten zuzulegen?

Beim Budget denke ich auch an o.g. 300 Euro als Maximum. Bzgl der Marke tendiere ich zu Fender, einfach aus Traditionsgründen, lass mich aber auch gern belehren ;-) Trotzdem scheint die Auswahl noch recht groß zu sein. Habt ihr vielleicht Empfehlungen für mich?

Und dann noch eine letzte Frage: Gibt es eine Art Bass-Headset, das ich also an den Bass anschließen kann und mein Spiel dann über das Headset hören kann, oder ist das völliger Quatsch bzw. lohnt sich nicht? Denn ich pendle immer wegen des Studiums zwischen zwei Städten hin und her, habe aber hier zu Hause schon einen Verstärker, den ich nicht mit mir rumschleppen kann.


Vielen Dank schon im Voraus
Johannes
 
Ach, hab noch etwas vergessen... der Verstärker, den ich meine, ist ein Fender-Gitarrenverstärker. Ist es überhaupt technisch sinnvoll, da einen Bass anschließen zu wollen, oder zerstöre ich den auf Dauer damit?
 
Hallo Johannes,

willkommen im Forum und Glückwunsch zum Entschluß. Ohne jetzt die üblichen Tipps zu wiederholen, die Du Dir ja mit der Suchfunktion oben leicht zusammen suchen kannst, nur eine Bemerkung zu den speziellen Fragen:

Ich selbst habe ja J und P - Bass und muss doch sagen, daß der JB für mich schon leichter zu bespielen ist. Wenn Du Dir also einen im Bereich von 300,- von Squier oder (was ich selbst empfehlen kann) Vintage, oder oder... holst, machst Du bestimmt nichts falsch und hast erst mal was Vernünftiges da. Später dann unter Umständen als Reserve, falls sich der Geschmack oder das Budget mal ändern sollte.

Zu Hause üben läßt sich gut und preiswert mit so was:

http://shop.kirstein.de/shop/default.aspx?TY=item&ST=1&IT=3380&CT=286

Kopfhörerausgang und Eingänge für CD-Player oder Computer für Playalongs sind vorhanden.

Die Mehr-als-4-Saitigkeit würd ich am Anfang erst mal lassen, es sei denn, Du weißt, wofür Du das brauchst. Auch sollen die tiefen H-Saiten bei den Instrumenten im unteren Preissegment (aber auch darüber) oft nicht so dolle sein...

Grüße und viel Spaß

H.B.

 
PS. Gitarrenverstärker im allgemeinen und besonderen nix gut für Bass... Geht möglicherweise kaputt.
 
Hi Johannes, wilkommen in der Basserwelt.

Grundsätzlich muss ich sagen dass es schon auch Sinn macht mit einer Saite mehr anzufangen. Es ist nämlich wie so oft eine Gewöhnungssache. Man ist nie ultimativ reif für den Wechsel von vier auf fünf Saiten, manch einer schafft es nie weil er sich zu sehr an die Spielweise eines 4 Saiters gewöhnt hat.

Die Sache ist folgende: das Profil eines Halses, also wie er gewölbt ist und wie dick er ist, ist maßgebend für den Spielkomfort. Ist wie bei jeder einstellbaren Rückenlehne und dem Sitzkomfort: natürlich Geschmackssache, jedoch gibt es auch da anatomische grenzen des Komforts.

Dass du kleine Hände hast ist fast schon egal. Du solltest natürlich nicht einen 6-Saiter Prügel holen, aber am Anfang wirst du ohnehin zu sehr mit den Blasen an deinen Fingern beschäftigt sein als dass es dich wirklich stören könnte dass du nicht schnell genug mit deinen Fingern irgendwo hinkommst. Und bis die Blasen verheilt sind und du ne ordentliche Schicht Basshornhaut an der Greifhand hast, haben sich deine Finger auch schon auf den Hals eingestellt, desswegen würde ich eher nach dem Sound gehen als nach dem Hals.

Fender Bässe haben durchaus ihre Berechtigung und sind hier im Forum heiss beliebt, jedoch bekommst du die Schmuckstücke erst ab 800€ aufwärts.

Am Anfang ist es vor allem wichtig, dass dir der Bass auch optisch gefällt, dadurch hast du immer noch ein bisschen mehr Motivation

Die Squier Vintage Modified Jazz oder Precision Bässe haben mich sehr überrascht, dass sie sich trotz der eher "billigen" Hölzer gut bespielen lassen und vor allem erstaunlich gut klingen.

Hier mal eine kleine Auswahl:

https://www.thomann.de/de/fender_squier_p_bass_special_rw_spm.htm <- Sehr felixbler Sound sound Precision und Jazz bass Bestückung
https://www.thomann.de/de/fender_squier_vint_mod_jazz_nt.htm <- der klassische Jazzbass
https://www.thomann.de/de/fender_sq_vintage_modified_precision.htm der klassische P-Bass

Meine eigentliche Empfehlung wäre jedoch folgender Bass: https://www.thomann.de/de/yamaha_bb414om.htm
der Bass ist in allen Belangen Wertiger als der Fender und schon ein sehr "erwachsenes" Instrument. Du wirst mit diesem auf jeden Fall länger Spaß haben als auf dem Fender... hat einfach von allem ein bisschen mehr und macht machen Bässen in der Preisklasse von 600€ aufwärts schon ordentlich Konkurrenz. (Nymi wird dir all das bestätigen)

Für die Lösung mit dem Kopfhörer:
https://www.thomann.de/de/rockman_bassace.htm
https://www.thomann.de/de/vox_amplug_bass.htm
https://www.thomann.de/de/nobel_bass_mycro.htm

Hatte von den VOX Dingern mal welche für die Gitarre auf der Gitarre gespielt und fands recht witzig. Wenn du damit wirklich nur üben willst und dir nichts großartiges erwartest, dann greif zu.. für 20€ kann man nicht so viel falsch machen. Solltest du jedoch nachhaltig ein Qualitativ hochwertiges Gerät haben wollen, welches auch deinen Bassound bereichert würde ich evtl. zum EBS Microbass Preamp greifen.. aber des is nochmal ne komplett andere Baustelle.

Sei dir dessen Bewusst, dass meine Meinung nicht universell ist und dass ich hier viel persönlichen Geschmack habe einfließen lassen.
Du wirst innerhalb der nächsten 12h mit mindestens 20 weiteren Beiträgen und Vorschlgen bombardiert. Manchmal verwirrt es sogar mehr als, dass es hilft
Hoffe dir ein wenig geholfen zu haben :-)
 
Hallo Kenran,

ersteinmal einmal Willkommen hier im Forum und Glückwunsch zur Entscheidung, das bässte Intrument der Welt spielen zu wollen.
Wenn Du kleine Hände hast, wäre ein Jazz-Bass wahrscheinlich wirklich ne gute Wahl. Wenn Du Fender sagst, meinst Du bei Deinem Budget wohl die Squier-Instrumente. Da würde ich Dir empfehlen Bässe zu testen, weil es da wohl erhebliche Serienstreuungen gibt. Wenn Du einen eher funkigen Sound suchst und gerne auch Slappen willst dann ist wohl dieser hier uneingeschränkt zu empfehlen:

[url="https://www.thomann.de/de/fender_squier_vint_mod_jazz_nt.htm"]Fender Squier vintage modified Jazz Bass[/url]

Allerdings gibt es in dem Preissegment noch weitere gute Bässe. In allererster Linie würde ich da die üblichen japanischen Verdächtigen nennen - Yamaha und Ibanez.
z.B.
[url="https://www.thomann.de/de/yamaha_rbx_374_blk.htm"]Yamaha RBX 374[/url]
[url="https://www.thomann.de/de/ibanez_sr300ca.htm"]Ibanez SR300[/url]

Vom Preis/Leistungsverhältnis ist Peavey auch ganz vorne mit dabei. Wenn's ruhig etwas rockiger sein darf sind diese hier zu empfehlen:

[url="https://www.thomann.de/de/peavey_millenium_4_bxp_tigereye_ebass.htm"]Peavey Millenium 4 bxp[/url]
[url="https://www.thomann.de/de/peavey_zodiac_bxp_bk.htm"]Peavey Zodiac bxp[/url]

Ob Du nun mit 4-, 5- oder 6-Saiter anfängst, ist vom Schwierigskeitsgrad her eigentlich egal. Die Frage ist einfach, was Du brauchst. Beim 5-Saiter hast Du eine tiefere (H-)Saite mehr, beim 6-Saiter eine tiefer (H-)Saite und eine zusätzliche hohe (C-)Saite.
Der 6-Saiter lohnt sich eigentlich nur, wenn man viel Solo spielen will oder wenn man nur einen Gitarristen in der Band hat, und man sozusagen den Rhythmusgitarristen mit dem Bass ersetzen will (Akkordspiel).

Bezüglich Deiner Frage wegen "Bass-Headsets" gibt es z.B. folgende kleine Geräte, die man auch als Kopfhörerverstärker verwenden kann:

[url="https://www.thomann.de/de/line6_toneport_gx.htm"]Line6 Toneport gx[/url]
[url="https://www.thomann.de/de/line6_toneport_ux1.htm"]Line6 Toneport ux1[/url]

Auswahl gibt's also reichlich. Kommt jetzt nur noch drauf an, was Dir für eine Musikrichtung vorschwebt bzw. was Du für einen Sound magst. Also, am besten testen ... das reimt sich und was sicht reimt ist gut
[:D]
 
So, dann melde ich mich mal wieder. Zuerst schon mal vielen Dank für die aufschlussreichen und breit gefächerten Antworten.

Zum Stil: Ich höre eigentlich recht viel an Richtungen. Was ich gerne mal spielen (können) würde und mir mit dem Bass als "spaßig" vorstelle, wären Uriah Heep, Frank Zappa, Jethro Tull, Iron Maiden, Dream Theater, ZZ Top und vieles mehr (wobei DT wohl utopisch sein dürfte *g*).

Ich muss sagen, [URL="https://www.thomann.de/de/fender_squier_vint_mod_jazz_nt.htm"]dieser hier (Squire Vintage JB)[/URL] hat's mir schon vor euren Antworten angetan, einfach als ich ihn gesehen habe, hat's "Klick" gemacht :-)
Ich werde wohl doch vorerst mal aus Preisgründen bei 4 Saiten als Basis bleiben.

Lohnen sich solche Starter-Sets eventuell, wie z.B.
[URL="https://www.thomann.de/de/yamaha_erb_070_bp_kit.htm"]Yamaha ERB 070 BP[/URL]
[URL="https://www.thomann.de/de/ibanez_gsr190jubk_jumpstart_basspaket.htm"]Ibanez GSR190JU-BK[/URL]
[URL="https://www.thomann.de/de/fender_squier_affinity_jbass_set_mb.htm"]Fender Squier Affinity J-Bass-Set[/URL] ?

Ich werde wohl gleich einfach mal in die Stadt und in's Musikgeschäft fahren und schauen, was die da so haben und ein bisschen rumprobieren.

Gruß
Johannes
 
jain... Sets sind nicht cool.

Du kannst die Verstärker eigentlich als bisschen lauteren Kopfhörerverstärker nutzen und die Bags bzw. Gurte die du bekommst sind für den Anfang ok, bieten dir allerdings für deinen Bass nicht ausreichend Schutz und deine Schulter freut sich wesentlich mehr über einen gemütlichen breiten Ledergurt. Klar kostets Geld, aber die Erfahrung zeigt:
Buy nice or Buy twice. 50€ für ein Gigbag sind gut investiertes Geld, andernfalls kannst du dein Bass auch in Leinen transportieren. Diese Billigsackerl die du bekommst sind gerade mal Spritzwasserschutz. Einen Gurt (Texas oder Planet Waves wären hier so die Marken) findest du für 20-30€ und investier unbedingt einen Zehner in Schaller Security Locks. Diese verhindern dass dir der Bass vom Gurt rutscht.

BTW: Wenn ich so die Bands lese die dich inspireren, dann pocht bei mir automatisch "Precision Bass" im Hirn ;-) - aber keine Angst, wirst mit dem Jazzbass schon einen grundsoliden Sound haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke, das hilft mir wirklich weiter!

So, ich hab mal ein bisschen wild durch Tabs gescrollt und gemerkt, dass ich für vieles, das ich gern mal (irgendwann) spielen können will, 5 Saiten brauche. Da ich recht ehrgeizig bin, was ein neues Instrument angeht, will ich da lieber gleich etwas, über das ich mich nicht irgendwann wieder ärgere. Momentan favorisiere ich

https://www.thomann.de/de/fender_sq...s_bk.htm?sid=4a11abaf0f35fea8cbae110955c683ee

aber ich seh am Montag mal weiter, wenn ich zu einem Musikgeschäft komme. Danke für die vielen Hinweise und Tipps!

Gruß
Johannes
 
Ach, noch was: ist es beim Bass möglich, sich das Instrument weitgehend selbst beizubringen? Unterricht wäre mir zwar lieber, aber ist momentan wohl nicht erschwinglich :-/
Ich sollte dazu noch sagen, dass ich schon Klarinette / Saxophon / Klavier spiele, Noten und Ähnliches stellen kein Problem dar. Hauptsächlich wird es wohl um Technisches gehen.

Falls jemand eine gute Schule kennt, die auch die Grundlagen verständlich vermittelt, dann wäre ein Link nett. Falls das sowieso nichts bringt, weil man Unterricht nehmen muss, wäre ich mit einem Hinweis zufrieden! ;-)

EDIT: Sehe gerade, dafür gibt es ja ein eigenes Unterforum! Ich les' mich da mal durch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würd mir mal eine Technik DVD aneignen in der dir Handhaltung usw. beigebracht werden. An sich gibt es viele Bassisten die ohne Unterricht sich alles autodidaktisch angeeignet haben, aber wenn man mal sich Techniken angewöhnt sind Sie echt schwer wieder abzugewöhnen... ich hab mir z.B den Wechselschlag vollkommen umgewohnt und ich bin mit dem Mittelfinger auf der Eins, oder ich hab z.T keine Disziplin und lass die Finger einfach machen.
Geht bei mir auf kosten der Sauberkeit der gespielten Töne und der Dynamik sowieso.... hab halt den Fehler gemacht über 2 Jahre ausschließlich mit Plek zu spielen :-(
 

Zitat:Original erstellt von: xkoalox
Für die Lösung mit dem Kopfhörer:
https://www.thomann.de/de/nobel_bass_mycro.htm

Den habe ich mir so als Jux gekauft und bin wirklich sehr erstaunt, wie gut der klingt. Wiegt eigentlich nix und ist damit immer und überalle schnell dabei. Der Kopfhörer ist extra dafür angepasst und das stimmt. Ich habe mal meinen sehr guten AKG Kopfhörer eingestöpselt und damit klang es schlechter! Also ich kann den nur empfehlen.

Ach so, willkommen hier und sehr sehr gute Entscheidung das mit dem Bass [:-P][:-)]
 
Es gibt ein buchstäblich gewichtiges Argument gegen 5-saiter: wenn du in einer Band spielst und lange Proben durchstehen musst, dann merkst du mit der Zeit jedes Gramm, das am Hals hängt. 5-saiter sind deutlich schwerer!
Ich habe beides - aber zum Üben, zum Proben etc. nehme ich immer den 4-saiter.
Spare dir den 5-saiter für später, du wirst mit der Zeit eh mehr als einen Bass haben ;-)
Von den Yamahas der ganz unteren Kategorie würde ich dir abraten, genauso wie von den Bundles.
Aber der BB von Yamaha, der ist unverschämt gut und weit mehr als ein Anfängergerät.
Ansonsten gilt: testen, anspielen und du wirst wissen, welcher es ist. Die Wahrheit ist: der Bass sucht dich aus, und nicht du den Bass :-)
 
Gewicht auf der Schulter ist leider sehr subjektiv ;-) mein Ibanet 5 Saiter wog weniger als mein G&L 4 Saiter. Ich lüge nicht :-)
Aber es stimmt schon. Solltest nicht ausgeprägte Rückenleiden haben wenn du stundenlang in der Probe stehen musst.
 

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