Einstieg in Band der Erfahrung wegen?

Me And My Bobby McGhee findet sich auf "Pearl", der ersten Langspielplatte, die ich mir von meinem Taschengeld gekauft hab, anno 71 oder so.
 
Es ist halt immer schwer zum abstrahieren, Janis singt auch nimmer und die Full Tilt Boogie Band...?
Ich hab ja die Originalfassung von Kris Kristofferson auf einer CD und Interpretationen von Bill Haley & The Comets und Gianna Nannini auf LP. Aber wenn mans mal vorschlägt kleben die Leute an Janis.
 
Mal ein kurzes Update:
Bis jetzt hat es mir schon ziemlich viel gebracht, diesen Schritt zu wagen. Man kann sagen, dass man dadurch erst richtig ein Gefühl dafür kriegt, was Musik richtig ausmacht. Was für künstlerische Freiheiten man hat und dass nicht alles in Stein gemeißelt ist, auch wenn man eine bestimmte Vorlage hat. Manche Lieder spiele ich nach auswendig gelernten Tabs, andere wiederum nach Chord- bzw. Leadsheets. In beiden Fällen kommt es dabei auch immer wieder vor, dass etwas transponiert werden muss, da wir ja mit einem Chor spielen, und man ja somit auf die Stimmlagen der Sänger Rücksicht nehmen muss. Also insgesamt sehr herausfordernd das Ganze.
 
Man kann sagen, dass man dadurch erst richtig ein Gefühl dafür kriegt, was Musik richtig ausmacht.

musik ist bestenfalls interaktion, wortlose kommunikation der spieler. und das muß man erleben, das gibt es nicht beim spiel zum playalong. daß einer das feeling eines songs ändert und alle mitziehen, der drummer ein break einbaut und man on the fly alles richtig macht, gitarre pause und der bass auf die bd mitmacht... das sind die momente, die nur in einer gut eingespielten band oder bei guten jamsessions mit guten musikern passieren und wo sich dann alle angrinsen, weil jeder spontan alles richtig gemacht hat. das gibt es nur live. der resultierende endorphinschub ist die geilste droge, die ich kenne und nur dafür mache ich eigentlich musik.
 
musik ist bestenfalls interaktion, wortlose kommunikation der spieler. und das muß man erleben, das gibt es nicht beim spiel zum playalong. daß einer das feeling eines songs ändert und alle mitziehen, der drummer ein break einbaut und man on the fly alles richtig macht, gitarre pause und der bass auf die bd mitmacht... das sind die momente, die nur in einer gut eingespielten band oder bei guten jamsessions mit guten musikern passieren und wo sich dann alle angrinsen, weil jeder spontan alles richtig gemacht hat. das gibt es nur live. der resultierende endorphinschub ist die geilste droge, die ich kenne und nur dafür mache ich eigentlich musik.
Das ist mal super auf den Punkt gebracht! Ich spiele nach Jahren Zuhause seit 2 Wochen auch wieder in ner Band. Alle musikalisch recht gut und weitestgehend auf einem Level. Trotzdem wir erst 2 mal zusammen gespielt haben, gab es schon ein , zwei dieser magischen Momente. Daran merkt man das es passt. Und wir sind alle geil aufs gemeinsame mucken.
 
Mittlerweile kann mich der Lernaspekt doch nicht mehr so richtig motivieren. Mittelfristig will ich mir jetzt doch mal ne Band suchen oder vielleicht auch gründen, mit deren Musik ich mich identifizieren kann. Dauernd nur Lieder zu lernen, die man sich im Original noch nicht mal gerne anhört ist schon etwas zermürbend und lassen einem das Hobby sich eher wie ein Nebenjob anfühlen, in den man auch noch Geld reinsteckt...
 

Es langsam und sozialverträglich dort ausklingen lassen und Augen nach was neuen offen halten. Aber jetzt nicht unbedingt was übers Knie brechen.
 
Das ist absolut verständlich. Ich würde auch keine Musik spielen , die mir nicht gefällt. Wie soll da groove und feeling aufkommen? Das bringt doch nix. In deinem Fall würde ich nach jeder Probe gefrustet sein.
 
Ja aber dann sollte er aber auch schnellst möglich einen Schlussstrich ziehen und nichts ausschleichen lassen. Ist für die anderen Musiker glaube ich auch besser.
 
Also besser einfach sagen "Das wars dann, seht zu wie ihr zurechtkommt" als eine Frist festzusetzen in der man noch alle bis dato gesetzten Termine mitmacht und in der die Band noch Zeit hat Nachfolge zu suchen? Sehe ich das alles zu förmlich, muss man als Musiker abgebrühter sein? Die Sache ist halt auch die, dass die Band zum Großteil aus Arbeitskollegen besteht, mit denen ich ja auch weiterhin auskommen muss.
 
Das ist absolut verständlich. Ich würde auch keine Musik spielen , die mir nicht gefällt. Wie soll da groove und feeling aufkommen? Das bringt doch nix. In deinem Fall würde ich nach jeder Probe gefrustet sein.

Sehe ich nicht so ... spiele seit fast 10 Jahren mit großer Begeisterung in einer Band Classic-Rock/Pop - das reicht von EarthWindAndFire über Adele und den DireStraits bis zu Journey und Toto ... ich kann mit Gewissheit sagen, dass ich aus dem Repertoire von ca. 60 Songs so gut wie nichts daheim höre bzw. auf Vinyl/CD habe ... die Musik, die ich privat höre (und z.T. auch sammle), ist einfach nicht für die Band geeignet ... für mich überhaupt keine Diskrepanz ...
 
Also besser einfach sagen "Das wars dann, seht zu wie ihr zurechtkommt" als eine Frist festzusetzen in der man noch alle bis dato gesetzten Termine mitmacht und in der die Band noch Zeit hat Nachfolge zu suchen? Sehe ich das alles zu förmlich, muss man als Musiker abgebrühter sein? Die Sache ist halt auch die, dass die Band zum Großteil aus Arbeitskollegen besteht, mit denen ich ja auch weiterhin auskommen muss.
Nee, ist schon richtig so, wie du das vorhast. Klang denke ich oben so, als wolltest du dich, ohne es direkt zu sagen, langsam zurück ziehen.
 

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