Erle, Weichholz...

Mein Vigier Passion I hat einen durchgehenden Hals mit zwei Streifen Ahorn und einem Streifen Walnuß und die Korpusflügel sind aus Kirsche.

Bis auf Ahorn auch nicht die 'klassischen' Hölzer für nen Bass.
 
Zitat:Tulpenbaum? Nie gehört ...
Wikidings:
Im Nordosten Amerikas ist der Tulpenbaum eine der wichtigsten Laubbaumarten. Das Stammholz wird vor allem zu Türen, Fenstern, Furnieren, Sperrholz, Verschalungen, Regalen und Gussformen verarbeitet. Darüber hinaus werden daraus Spielwaren, Körbe, Musikinstrumente und Särge hergestellt. Aus schwächerem Holz werden Bleistifte und Zündhölzer hergestellt. Das Holz ist stabil, rissfest, nagelfest und leicht bearbeitba..

Spielwaren, passt doch! [:D]
 
Zitat:Original erstellt von: jam_bass

Tulpenbaum? Nie gehört ...
Und diese Vierfachkombination hast du alles im Hals?

Ich hatte mal einen Bass mit Pflaumenholzgriffbrett (echt wahr), das war sooo geil, ich konnte mich gar nicht aufs Spielen konzentrieren...[:-P]
 
Holzart? Schwachsinn, brauche ich nicht zu wissen. Bestes Beispiel in der jüngsten Vergangenheit:
Im Musikladen mehrere Bässe durchprobiert - teils mir (akustisch, und sensorisch) passend - teils nicht. Nach einer Weile meinte der Verkäufer aufgrund der abgelehnten Bässe eine Tendenz erkennen zu können: "Du brauchst 'nen Esche-Bass".
Jo. Eine knappe Stunde später bin ich mit einem Erle-Bass rausmarschiert. (1000 Euro Klasse).

An dem Tag wollte ich eigentlich einen ganz anderen Bass (Esche-Body) ausprobieren und kaufen.
Aber der gefiel mir sowas von nicht, dass es mir direkt leid tat, das der Verkäufer extra für mich neue Saiten aufzog und den Bass auf Es runterstimmte und einstellte. 20 Minuten Arbeit für 4 Minuten Test und Ablehnung.

M.E. spielen da ganz andere Faktoren als das Korpusholz eine viel entscheidendere Rolle - ich habe auch noch keine zwei völlig gleichen Bässe gesehen - selbst zwei Ibanez ATK 1305 OL (Made in Japan): Da waren es aber wirklich nur Nuancen.

Ich habe über die Jahre eines gelernt: Instrumente im Allgemeinen und Bässe im Besonderen kauft man nicht aus dem Katalog.

Gruß
Armin
 
Zuletzt bearbeitet:
Zitat:... dass es mir direkt leid tat, das der Verkäufer extra für mich neue Saiten aufzog und den Bass auf Es runterstimmte und einstellte. 20 Minuten Arbeit für 4 Minuten Test und Ablehnung.
Zwischenfrage: In welchem Laden gibt's denn sowas Schönes?
Ich finde meist ja nicht mal jemanden, der mir ein Objekt der Begierde von der Wand nimmt.... [8D]
 
gibt es Bassgitarren ohne Body? Also wie soll ich sagen, nur die gespannten saiten und tonabnehmer?
Ich meine, es ist alles elektrisch. Warum hat da der Body, das Holz so viel Einfluss?
 
Ist wie beim Rindfleisch - gut abgehangen mundet es besser. Gibt aber auch Plastik und Metall-Fetis [|)]
 
Man merkt's an den Preisen, gut abgehangene Basshölzer sind wahre Schätze... zumindest wird es so gehandelt [;-)]
 

Zitat:Original erstellt von: B_U_B

gibt es Bassgitarren ohne Body? Also wie soll ich sagen, nur die gespannten saiten und tonabnehmer?
Ich meine, es ist alles elektrisch. Warum hat da der Body, das Holz so viel Einfluss?

die komplette gitarre ist ja kein starres system, es schwingt alles in einem gewissen bereich mit. die saite regt alles zwischen ihren enden zum schwingen an, also auch hals und body. das wiederum färbt den klang der schwingenden saite, da das schwingende holz der saite schwingungsenergie entzieht. frequenzen werden dadurch betont oder gehen komplett unter. das alles kann unterschiedliche ausprägungen haben. manche hören nix, die sagen, saite und pu machen den ton, sonst nichts. andere hören sogar die größe der kopfplatte und das material der gurtpins... teste was du hörst und wo es für dich aufhört.
was man meiner meinung nach definitiv hören kann (ohne gewichtung und reihenfolge):
- saite
- tonabnehmer
- halsholz (zusammen mit dem griffbrett der größte faktor, bei precis hat die halsdicke einen erheblichen einfluss auf den ton)
- griffbrettholz (je dicker, desto mehr. manche verbauen dünne funiere, andere 7mm palisander. 7mm hört man aber ganz bestimmt.)
- bodyholz (wobei man dazu sagen muß: jeder ast ist anders. erle muß nicht immer klassisch nach erle klingen. wenn sie anders gewachsen ist, klingt sie anders. jede beschreibung ist eher so eine grundtendenz. wenn man brillianten, knalligen ton sucht, ist man eher schlecht beraten, bei mahagoni oder linde mit dem suchen anzufangen.)
- sattel (bei leersaiten) und bünde (gegriffen) (ja, ziemlich wenig, aber fette jumbobünde aus schwerem messing klingen anders als winzige mandolinenbünde aus leichtmetall)
- brücke (hohe masse oder fender-blechwinkel, ein fast ewiger streit bei manchen...)
 
gibts! - ich jag immer noch dem Westone-Teil mit dem verschiebbaren PU nach ...nachdem ich 1x in der Bucht den Köder zu klein hatte...

 
ihr seid ja voll die profis.
Ich muss mein Gehör noch schulen. Ich muss erstmal lernen die Töne zu erkennen^^
 
Zitat:Original erstellt von: bigfellow

Zitat:... dass es mir direkt leid tat, das der Verkäufer extra für mich neue Saiten aufzog und den Bass auf Es runterstimmte und einstellte. 20 Minuten Arbeit für 4 Minuten Test und Ablehnung.
Zwischenfrage: In welchem Laden gibt's denn sowas Schönes?
Ich finde meist ja nicht mal jemanden, der mir ein Objekt der Begierde von der Wand nimmt.... [8D]
Session vormals Musik-Schmidt in Ffm.
 
profis? nö. 1:1 vergleiche im musikladen helfen dem eigenen geschmack aber auf die sprünge. gerade esche/erle (korpus) und ahorn/palisander (griffbrett) sind derartig klassische und weit verbreitete geschichten, das sollte man mal getestet haben. einfach vier jazzbässe von sandberg gegeneinander antreten lassen und man hört, was die kombis machen und was einem gefällt.

im schmidt... der tim ist ein ganz feiner kerl! der gibt sich immer viel mühe mit einem. was der mit mir schon mitmachen mußte... alles ohne jammern und immer mit freude an der arbeit. THE man!
 

Similar threads


Zurück
Oben Unten