Erste Studioaufnahmen

[Thunderstroke]

So, am Samstag ist es denn soweit:
Ich nehme an meiner ersten Studioaufnahme als Bassist teil.

Glücklicherweise weiss ich, dass man Bass extrem gut schneiden und schieben kann, und dass Melodyne für Bass sehr gut funktioniert - deswegen habe ich keinerlei Lampenfieber. Und im allerschlimmsten Fall, sollte ich bassistich völlig versagen, kann ich die Bässe immer noch mit einem Keyboard einspielen []

Der Plan ist folgender:
In dem Raum in dem das Schlagzeug steht, wird dieses perfekt gestimmt, mikrofoniert und gesoundcheckt. Ich spiele mit dem Schlagzeuger zusammen in diesem Raum, wobei der Bass über DI direkt in den Computer geht.
Mindestens einer der Gitarristen soll auch noch in dem Raum sein, wobei der zugehörige Verstärker draussen auf dem Gang steht - natürlich auch mikrofoniert.
Gegenseitig hören wir uns über Kopfhörer.
So können wir Drums und Bass zusammen Live einspielen, wenn das Gitarrensignal auch brauchbar ist wird es behalten, andernfalls kommt es später als Overdub hinzu.
Wenn Drums und Bass im Kasten sind, kommen die Gitarren dazu - wenn irgendwie möglich, ebenfalls gleichzeitig zusammen gespielt.
Gesänge zum Schluss in aller Ruhe.
Das Bass Signal möchte ich dann später aus dem Computer nochmal durch meinen Amp schicken und mit Mikro wieder aufnehmen, um den geilen Sound meiner Box zu haben.

Soweit die Planung - ich hoffe ich hab nichts vergessen und das klappt alles so - und wenn jemand noch gute Tips hat dafür, immer her damit

Liebe Grüße, keep Groovin...
Thunderstroke

 

[JimmyZee]

Richtig! Neue Saiten sind wichtig! Einen Tag vorher aufziehen (damit sie sich etwas dehnen können). Und nicht vergessen, nochmal die Oktav-Reinheit nachzustellen. Du ärgerst dich sonst hinterher schwarz, wenn das Tuning nicht ok ist.
Re-Amping ist sicher ne schicke neue Methode - funzt, wenn man's richtig macht. Besser ist es aber, den Ton gleich bei der Aufnahme parallel durch den Amp oder eine Simulation zu schicken - wegen dem Zeitversatz. Stichwort Latenz. Aber wenn du's schieben kannst . . . ist halt Bastelarbeit.

 

[coloradoklaus]

Zitat:Original erstellt von: Thunderstroke

Glücklicherweise weiss ich, dass man Bass extrem gut schneiden und schieben kann

Ganz falsche Einstellung!
Stellt am besten euren Sänger noch mit auf den Flur, dass der zur besseren Orientierung schon mal mitsingt. Schön muss nicht, wird ja, genau wie die Gitten, nachher nochmal sauber eingespielt.

Viel Glück für den ersten Studiotermin!

 

[Thunderstroke]

Zitat:

Zitat:
Glücklicherweise weiss ich, dass man Bass extrem gut schneiden und schieben kann, und dass Melodyne für Bass sehr gut funktioniert - deswegen habe ich keinerlei Lampenfieber. Und im allerschlimmsten Fall, sollte ich bassistich völlig versagen, kann ich die Bässe immer noch mit einem Keyboard einspielen

DAS vergisst du besser wieder

Hmm... Was genau soll ich daran vergessen - das Schneiden, das Schieben, das Melodynen, oder das Einspielen per Keyboard?
bzw.

Zitat:
Ganz falsche Einstellung!

Warum ist das die falsche Einstellung? Also heftigstes Editieren ist in der heutigen Musikproduktion völlig normal, und gerade beim Bass sehr problemlos. Sehe ehrlichgesagt keinen Grund, das nicht zu machen.
Und die Wahrscheinlichkeit, dass ich mich mal verspiele oder irgendwo unsauber bin, ist (nach 4 Monaten Bass spielen) leider noch extrem hoch.

Zitat:
Stellt am besten euren Sänger noch mit auf den Flur, dass der zur besseren Orientierung schon mal mitsingt. Schön muss nicht, wird ja, genau wie die Gitten, nachher nochmal sauber eingespielt.

Ja eh klar. Der Sänger singt natürlich auch Pilotspur mit. Ohne den Sänger geht (für mich zumindest) gar nichs, ich orientiere mich vollständig an dem Sänger um zu wissen wo ich bin im Song...

Zitat:
Re-Amping ist sicher ne schicke neue Methode - funzt, wenn man's richtig macht. Besser ist es aber, den Ton gleich bei der Aufnahme parallel durch den Amp oder eine Simulation zu schicken - wegen dem Zeitversatz. Stichwort Latenz. Aber wenn du's schieben kannst . . . ist halt Bastelarbeit.

Huch? Das verstehe ich nicht. Ich habe in dem System eine durch die Puffergröße vorgegebene feste Latenz beim Aufnehmen, in meinem Fall 11ms (entspricht in etwa 3,5m Abstand von der Schallquelle).
Wenn man diese 11ms für in irgendeiner Weise problematisch halten sollte, kann man die Spur einfach mit einem festen Offset von -11ms starten.
Ich verstehe nicht, wo ich da ein Problem mit Latenz bekomme? Oder habe ich da irgendetwas wichtiges übersehen?

Das mit den Saiten ist ein sehr guter und wichtiger Tip, werde es nicht vergessen - am Samstag ist Aufnahme, morgen bekommt der Bass neue Saiten, dann sollten die am Samstag perfekt sein.

Danke & LG,
Thunderstroke

 

[JimmyZee]

Zitat:Original erstellt von: Thunderstroke

Zitat:

Zitat:
Glücklicherweise weiss ich, dass man Bass extrem gut schneiden und schieben kann, und dass Melodyne für Bass sehr gut funktioniert - deswegen habe ich keinerlei Lampenfieber. Und im allerschlimmsten Fall, sollte ich bassistich völlig versagen, kann ich die Bässe immer noch mit einem Keyboard einspielen

DAS vergisst du besser wieder

Hmm... Was genau soll ich daran vergessen - das Schneiden, das Schieben, das Melodynen, oder das Einspielen per Keyboard?
bzw.

Zitat:
Ganz falsche Einstellung!

Warum ist das die falsche Einstellung? Also heftigstes Editieren ist in der heutigen Musikproduktion völlig normal, und gerade beim Bass sehr problemlos. Sehe ehrlichgesagt keinen Grund, das nicht zu machen.
Und die Wahrscheinlichkeit, dass ich mich mal verspiele oder irgendwo unsauber bin, ist (nach 4 Monaten Bass spielen) leider noch extrem hoch.

Zitat:
Stellt am besten euren Sänger noch mit auf den Flur, dass der zur besseren Orientierung schon mal mitsingt. Schön muss nicht, wird ja, genau wie die Gitten, nachher nochmal sauber eingespielt.

Ja eh klar. Der Sänger singt natürlich auch Pilotspur mit. Ohne den Sänger geht (für mich zumindest) gar nichs, ich orientiere mich vollständig an dem Sänger um zu wissen wo ich bin im Song...

Zitat:
Re-Amping ist sicher ne schicke neue Methode - funzt, wenn man's richtig macht. Besser ist es aber, den Ton gleich bei der Aufnahme parallel durch den Amp oder eine Simulation zu schicken - wegen dem Zeitversatz. Stichwort Latenz. Aber wenn du's schieben kannst . . . ist halt Bastelarbeit.

Huch? Das verstehe ich nicht. Ich habe in dem System eine durch die Puffergröße vorgegebene feste Latenz beim Aufnehmen, in meinem Fall 11ms (entspricht in etwa 3,5m Abstand von der Schallquelle).
Wenn man diese 11ms für in irgendeiner Weise problematisch halten sollte, kann man die Spur einfach mit einem festen Offset von -11ms starten.
Ich verstehe nicht, wo ich da ein Problem mit Latenz bekomme? Oder habe ich da irgendetwas wichtiges übersehen?

Das mit den Saiten ist ein sehr guter und wichtiger Tip, werde es nicht vergessen - am Samstag ist Aufnahme, morgen bekommt der Bass neue Saiten, dann sollten die am Samstag perfekt sein.

Danke & LG,
Thunderstroke

Ich fang mal von hinten an: beim "richtigen" Re-ampen Wandlung digital in analog 11ms+in den Amp rein, aus dem Speaker wieder raus, ins Mikrofon, macht naja max. +1ms, aber Wandlung analog/digital +11ms, macht nach Adam Ries 23ms. Das wird schon als eine Art Doubletracking zu hören sein.
Also wenn Aufnahme-Offset, dann 22-23ms - es sei denn ich hab jetzt 'nen Denkfehler. Und da haben wir noch garnicht über Phasenprobleme, die sich unterhalb 1ms abspielen nachgedacht.

Natürlich ist heftigstes Editieren heutzutage gang und gäbe. Sollte es aber nicht, weil es klaut Zeit und Nerven, die man besser dem Sound-Design widmen sollte.

Falsche Einstellung, warum? Weil das Feeling völlig verloren geht. Eine Produktion, die 100%tig auf den Punkt editiert wird, klingt tot. Da kannste auch alles gleich am Computer programmieren. Die heutigen Sample-Libraries lassen ein kaum unterscheidbares Ergebnis durchaus zu. Ihr könntet viel Zeit, Stress, Frickelarbeit und vorallem Geld sparen. Nicht umsonst werden heutzutage 90% aller Pop-Produktionen auf diese Weise produziert.
Aber wollt ihr das wirklich? Ihr wäret nur noch ein Retorten-Produkt, wie vllt. die unseligen "Europe" seinerzeit.
Da bleibt mir nur, The Cat in Episode II/4 von "Red Dwarf" zu zitieren:
"Don't worry - it's personality that counts."

[][]

 

[Thunderstroke]

Also, bei der Latenz hat sich tatsächlich ein Denkfehler eingeschlichen: Wir haben es nur mit der Latenz beim Aufnehmen (11ms) zu tun, die Latenz beim Ausspielen kann der Rechner ja aus der Aufnahme rausrechnen (tut er auch, selbst bei der Benutzung von Plugins: die Plugins teilen dem Host dazu ihre interne Latenz mit).
Wenn man die 11ms tatsächlich als störend empfindet (wie gesagt, das entspricht einer Entfernung von 3,5 Metern von der Schallquelle, wenn ich live am Bühnenrand stehe ist die Latenz schon größer), dann kann man die spur einfach mit einem festen Offset von -11ms abspielen.
Phasenprobleme haben wir da auch keine, weil wir ja keine Signale addieren. Würde man DI-Signal mit dem Boxensignal mischen, dann müsste man tatsächlich auf die Phase aufpassen.

Und mit dem Reampen bin ich mir auch noch nicht so sicher; eine Möglichkeit wäre das Aufnehmen der Box mit einem Mikrofon, eine andere wäre reampen mit dem Sansamp, eine dritte wäre tatsächlich eine Amp/Boxensimulation über Plugin, oder sogar ein Line6pod.
Ich weiss noch überhaupt nicht was da am besten klingt, da werd ich ein bisschen rumprobieren. Und obwohl ich sehr vernünftige Micros und Preamps/Wandler (naja, nich Apogee, aber RMI..) zur Verfügung habe bzw. problem- und kostenlos leihen kann, bleibt da Problem dass Reampen nur in einem gut klingenden Raum wirklich Sinn macht. Mal gucken - ein befreundetes Tonstudio wollen in den nächsten Wochen für eine Produktion die Bässe reampen und wollen dafür meinen Verstärker geliehen, vielleicht geht sich das ja gerade aus.. eine Hand wäscht die andere und so..

Ihr braucht aber bestimmt keine Angst zu haben, dass wir durch das Editieren die Sache überproduzieren. Ich bin mir der Gefahr durchaus bewusst, und habe nicht vor jeden Ton genau auf die Zählzeit zu schieben. Es geht eher darum, grobe Schnitzer auszubessern, oder aus 5 Takes die groovigsten Parts zusammenzuschneiden. Ich spiel ja erst seit Februar Bass und stelle mich deshalb auf diesem Instrument mangels Übung manchmal noch etwas unbeholfen an []
Also wenn ein Take ansonsten passt, ich aber versehentlich ein Gis statt einem As gespielt hab, dann schieb ich das schnell mit Melodyne statt den Take nochmal zu spielen.
In der Tat ist die Idee, warum ich mit dem Drummer zusammen einspielen möchte (ohne Klick) und warum ich die beiden Gitarren zusammen aufnehmen möchte, genau der, dass es dann lebendiger klingt und besser grooved, mehr Feeling hat.

Die letzte CD die wir aufgenommen haben (mit einer anderen Band, bei der ich Tasten spiele), ist übrigens komplett so aufgenommen: Bass, Schlagzeug, Gitarre und Flügel gleichzeitig und in einem Raum gespielt (scheiss auf Übersprechen), und Gesänge und Soli als Overdubs; editiert haben wir schon hier und da, aber immer in Maßen.
Grooved wie die Sau, klingt edel und groß, und hat dabei trotzdem genau die Wohnzimmeratmosphäre die wir wollten...

Tja, also ich freu mich schon auf Samstag - achso, Zweck der Übung ist ein vernünftiges Demo mit 5 Stücken zu produzieren, mit dem man Veranstalter bemustern kann (bis sich mal die Gelegenheit ergibt, ein Video zu machen).

Danke für eure Tips!
LG,
Thunderstroke

 

[Dr_Pug]

Mit fünf Monate Baß wird da schon was draus werden. Mein Schlagzeuger spielte seit vier Monaten autodidaktisch sein Gerät, als wir unsere Aufnahmen machten und alles super. Entweder man kanns oder man sollte es ganz lassen, das bekommt man dann aber schon schnell mit, welcher Kategorie man angehört...

 

[Struppi]

mirkofonier doch den amp, nimm das signal auf und nehm gleichzeitig das signal aus dem lineout auf ... später nach belieben mixen, so hab ichs auch schon paar mal gemacht wenn mir das line signal alleine zu steril und nich rockig genug war.

alternativ kannste auch ne di box mit nem splitter nehmen, bass -> di, di -> interface und gleichzeitig di -> amp

 

[Dr_Pug]

Zitat:Original erstellt von: Lancelot
ab irgendeinem punkt kommt es vor allem auf den übungsaufwand

Haha ÜBEN, ich schmeiß mich weg. Braucht kein Mensch und verdirbt den Spaß. Entweder es klappt von vornherein, oder - es gibt auch noch andere Hobbys, mit denen man sich die Zeit vertun kann und die auch noch Geld bringen, Töpfern zum Beispiel.

 

[Mudskipper]

Zitat:Original erstellt von: Dr_Pug

Zitat:Original erstellt von: Lancelot
ab irgendeinem punkt kommt es vor allem auf den übungsaufwand

Haha ÜBEN, ich schmeiß mich weg. Braucht kein Mensch und verdirbt den Spaß. Entweder es klappt von vornherein, oder - es gibt auch noch andere Hobbys, mit denen man sich die Zeit vertun kann und die auch noch Geld bringen, Töpfern zum Beispiel.

Das erinnert mich an den Wahlspruch meines alten(hervorragenden) Drummers:

Wer übt der kann nix[].

Ich will um eines evtl. existenten höheren Wesens willen keine üben/nicht üben Diskussion lostreten - just kidding[].

Zum Topic:

ich finde Struppis Idee sehr gut zwei Bass-Signale aufzunehmen - damit bin ich auch immer gut gefahren. Ist zwar eigentlich "oldschool", aber nicht verkehrt.

 

[JimmyZee]

Zitat:Original erstellt von: Mudskipper

Das erinnert mich an den Wahlspruch meines alten(hervorragenden) Drummers:

Wer übt der kann nix[].

Und wer heimlich übt, bescheißt die Kollegen!

[]

 

[Mike`adelic]

Zitat:Original erstellt von: Thunderstroke


Glücklicherweise weiss ich, dass man Bass extrem gut schneiden und schieben kann, und dass Melodyne für Bass sehr gut funktioniert - deswegen habe ich keinerlei Lampenfieber. Und im allerschlimmsten Fall, sollte ich bassistich völlig versagen, kann ich die Bässe immer noch mit einem Keyboard einspielen []

Weiß schon was du meinst, aber mit dieser Einstellung ins Studio zu gehen ist grundverkehrt und wird über kurz oder lang dazu führen, dass aus dir kein guter Bassist wird. Auf Aufnahmen hört man jeden Fitzelkram an Fehlern, von tight zu langweilig oder falsch ists ein schmaler Grad, vor Allem als Bassist oder Schlagzeuger muss es einfach 100% sitzen.

Wenn du und/oder der Drummer einfach keinen geraden Groove hinbekommt, sitzt man an einem Part schon mal 3-4 Stunden und editiert nur. Denn dabei schiebt man nicht nur die Noten, sondern korrigiert sinnigerweise gleich den Pitch und die Tonlängen mit.

Bei dem Editieraufwand kannst auch gleich eine Bassline programmieren und nen humanizer draufschmeißen. Dauert nicht lang und kostet weniger. Dann musst du auch gar nicht ins Studio und brauchst kein Lampenfieber zu haben, macht ja alles die Kiste!

Deshalb: üben, üben, üben, solange bis du um 4 uhr morgens im halbschlaf das Ding tight runterzocken kannst.

Spart Zeit und Geld und bringt dir mehr als alles editieren zu lassen.

Hier und da nen kleinen Fehler ausbügeln, ist ja kein Problem, aber die ganze Spur editieren zu müssen ist zwar möglich, aber dann brauchst du theoretisch aus obigem Grund nicht im Studio aufschlagen.

 

[TomM]

Das ist doch mal eine gute Begründung, sich nicht blind auf die technischen Kabinettstückchen zu verlassen.

 

[Mike`adelic]

Zitat:Original erstellt von: TomM

Das ist doch mal eine gute Begründung, sich nicht blind auf die technischen Kabinettstückchen zu verlassen.

Ja, auf jeden Fall sollte man das nicht machen, aber ich trotzdem um all die Tools dankbar, denn man hat dadurch einfach sehr viel mehr Möglichkeiten. Einfaches Beispiel: nach den Drums und dem Bass, spielt die Gitte ein. Ihm fällt ein Wahnsinnsfill ein, dass leider tonal nicht ganz zum Bass passt:
Melodyne drüber und die Basstöne angepasst -> Fett!

Aber ich sag euch: spielt lieber sauber und gleich richtig ein... wenn ihr mal an ein paar Songs gerückt, geschnitten und gepitcht habt, seid ihr um jeden Part froh, der einfach von sich aus passt. Ausserdem ist es nach wie vor schwer aus einem lahm gespielten Part nen fetten Part zu zaubern. Klar: alles aufs Drumset ziehen... das wird dann aber schnell steril... da die richtige Mischung finden, ist eine scheiss Arbeit!

Spielt mans gleich richtig ein, spart man sich mehrere Tage Nachbearbeitung.

 

[JimmyZee]

So sehe ich das auch, Mike.
Außerdem wird's richtig teuer, wenn man sich dann im "richtigen" Studio auch drauf verlässt. Ich weiß nicht, ob einer die Stundensätze eines Tonmeisters kennt?

 

[El Rabino]

im prinzip sollte man die eigenen songs doch ohnehin sauber bringen können, oder? was machst du denn auffer bühne? klar, dass bei aufnahmen mal ein ton, oder sogar ein takt gedropped wird, um den neu einzuspielen, aber man sollte schon vorher die töne kennen und einigermaßen tight spielen.
im übrigen ist es eine sehr gute sache mit dem drummer in einem raum aufzunehmen. ich bin immer am verzweifeln und muss mich EXTREM konzentrieren, wenn ich den drummer nicht sehen kann, beim spielen...und egal wie ich mich anstrenge: ohne blickkontakt bin ich einfach nicht so tight und mir geht irgendwas flöten.

 

[Mike`adelic]

Zitat:Original erstellt von: JimmyZee

So sehe ich das auch, Mike.
Außerdem wird's richtig teuer, wenn man sich dann im "richtigen" Studio auch drauf verlässt. Ich weiß nicht, ob einer die Stundensätze eines Tonmeisters kennt?

Ist natürlich teuer!

Zudem macht der Techniker auch nicht immer die Sachen so, das sie einem selbst mehr taugen.

@El Rabino:
das mit dem Blickkontakt kann ich zwar noch nachvollziehen, aber wie machst du das Live? schaust du immer den Drummer an?

Sieht auf der Bühne halt nicht ganz so cool aus... a bissl hilflos würde man meinen.

Mal abgesehen davon kennt man sich nach ner Zeit und weiß wie jemand spielt.

Gleichzeitig einspielen hat aber klare Vorteile. Es "lebt" einfach mehr. Falls dann immer noch was nicht passt, kann man ja immer noch nachträglich korrigieren (nochmal einspielen. nicht rücken. [])

 

[rabarvek]

"We fix it in the mix" ist eines der grössten Irrtümer der Studiotechnik.
Nach meiner Erfahrung ist der Aufwand, einen Part sauber einzuspielen immer kleiner, als einen schlecht gespielten Part zurechtzubiegen. In einem an sich stimmigen, groovenden Part einen einzelnen Schnitzer ausbügeln ist OK. Als Grundsatz nachher zu editieren anstatt vorher zu üben, ist aber sicher der falsche Weg.

Gegen Reamping sehe ich keine Gründe. Das Latenzproblem ist leicht in den Griff zu bekommen und obwohl mich moderne Ampmodellingplugins beeindrucen, ist mit denen nicht allles zu machen.

 

[El Rabino]

nein...es geht um breaks und betonungen, die der drummer und ich zusammen spielen, während die gitarren ihren käs weiternudeln. und egal obs uncool oder was auch immer ist...mein drummer und ich, wir sehen uns öfter mal an. das hilft uns beieinander zu bleiben und ausserdem machts spaß zu sehen, dass die anderen auch spaß haben. und ehrlich gesagt spiele ich auch lieber cool, als so aus zu sehen. []
du kannst gerne nächste woche zu unserem gig in ffm kommen und dir ansehen wie hilflos und uncool wir sind. []

 

[Mike`adelic]

Zitat:Original erstellt von: El Rabino

nein...es geht um breaks und betonungen, die der drummer und ich zusammen spielen, während die gitarren ihren käs weiternudeln. und egal obs uncool oder was auch immer ist...mein drummer und ich, wir sehen uns öfter mal an. das hilft uns beieinander zu bleiben und ausserdem machts spaß zu sehen, dass die anderen auch spaß haben. und ehrlich gesagt spiele ich auch lieber cool, als so aus zu sehen. []
du kannst gerne nächste woche zu unserem gig in ffm kommen und dir ansehen wie hilflos und uncool wir sind. []

Ne, schon klar jetzt []