Esche oder Erle

Pffffff...... laut Herstteller...... ;-):D
 

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Angesichts der Indizienlage, die da wäre 1) Fender Baujahr ca. 1978 2) die Maserung und 3) das relativ hohe Gewicht, würde ich von einer Wahrscheinlichkeit von 98% ausgehen, dass es sich beim Bodyholz um Esche handelt :kaffee:.
 
Letzte Woche hatte ich ein 77er Jazz Bass in der Hand. Dieser hatte ein Erle Body.
Nach der Frage, wieviel der Bass wiegt, sagte der Verkäufer 4,4kg.
Desweiteren dementierte er, dass Fender nach 1975 sehr oft "schwere" Esche benutzte und Erle eher seltener. Zumal wenn Erle verbaut wurde, dann wiegen diese wohl auch mehr als 4 kg.
 

Schaut Euch mal die tiefen Poren zwischen den beiden unteren Halsschrauben an, ebenso auf das Shim zu. An diesen Stellen wurde beim Porenfüllen geschludert. Derart tiefe Poren vor allem im Spätholz in den sind typisch für Esche. Erle hingegen ist auch im Spätholz feinporig.

Das Shim aus Hartfaser oder was auch immer und der daraus resultierende Hohlraum zwischen Hals und Korpus würde mich mehr stören. Eigentlich gehört da ein sauber abgerichteter Keil eingeleimt. Und dieses Detail kann tatsächlich größeren Einfluss auf den Klang haben als die Holzfrage (die allerdings beim Kauf eine zugesicherte Eigenschaft sein dürfte).
 
Sage auch ganz klar Esche. Gewicht, Herstellungsjahr, Bild von der Halstasche. Erle sieht unter Sunburst auch ganz schön gemasert aus; aber es gibt schon einen Grund dafür, dass es kaum Erle Bässe in Naturlack gibt.
Die Maserung in der Halstasche sieht für Erle zu ausgeprägt aus. Erle Bässe dürften unter den 70er Fendern eher die Ausnahme sein.
Habe einen 78er Jazzbass in Olympic White genau wie der hier vorgeführte, wobei meiner noch so 300 Gramm mehr auf die Waage bringt.

Meine Erle-Bässe, die unter ihrer Sunburst Lackierung ganz lecker aussehen, verlieren ganz nackich in der Halstasche viel von ihrem Charme. Ganz anders das hier entblöste Exemplar...
 
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