Fender Custom Shop Probleme?

Ein paar völlig wertfreie Sätze, die nicht als Provokation gedacht sind, sonder vielmehr als Anregung zum Nachdenken:

Als Linkshänder mit dem bekanntermaßen sehr überschaubaren Angebot kommen mir manche der hier beschriebenen Ansprüche vor, wie Wünsche aus dem Schlaraffenland. Und verglichen mit den wirklich wichtigen Bedürfnissen anderer Menschen sind das hier im wahrsten Sinne des Wortes Luxusprobleme.

Als ausgesprochener Nicht-Fenderfachmann und Hobby-Basspraktiker kann ich sagen, dass die Qualität der aktuellen Player MiM-Modelle im Vergleich zu den 2000er MiM-Modellen deutlich besser geworden ist. Ich bin mit meinem Player-JB (2018 ) um 700,- zufrieden. Trotzdem ist die Verarbeitungsqualität im Vergleich zu meinen Warwick Corvettes schlechter. Die 4-saitige ist ein passives Standard-Modell von 2006 (MiG) für damals ebenfalls 700,- und stellt den Jazzbass in allen Details in den Schatten.

Ich wüsste trotzdem nicht, warum der JB ein schlechtes Instrument sein soll. Gut, ich wäre bereit, 500,- mehr für eine makellose Bundierung auszugeben. Aber auch so taugt der JB als das, was er ist: Brett- Bassgitarre zum Abrocken.

Wenn ich lese, dass allein in diesem Thread manche Kollegen von 20-40 Instrumenten schreiben, verwundert es mich ehrlich gesagt nicht, warum die Masche vom Fender CS funktioniert. Massenware, die Musikgeschichte geschrieben hat und noch heute vom Mythos zehrt, wird regelmäßig in kaufmännischen, nicht technischen (!) Details aufbereitet, um den Suchenden (Suchtenden?) den Rock’n’Roll zu verkaufen. Da kann ich nur sagen: Macht ihr mal.

Für mich kann ein Custom-Bass nur auf zwei Arten entstehen: Entweder eine absolute Einzelanfertigung eines Bassbauers oder ein Instrument von der Stange, dass durch den Besitzer in vielen Jahren des Gebrauchs und mit persönlichen Modifikationen zum unverwechselbaren Einzelstück geworden ist. Alles andere ist für mich nichts Besonderes, außer dass dafür mehr Chipse über den Tresen wandern.

:bier:;-)
 
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Ich wage tatsächlich zu behaupten, dass die Wahrnehmung dessen was eine "Gurke" ist, durchaus sehr unterschiedlich ausfällt ;-)

klanglich vieleicht... da gibts kein gut oder schlecht, nur anders... ich seh das problem eher darin, dass fender immernoch kein authentisches und trotzdem funktionierendes relic hinbekommt.. klemmende spannstäbe und stimmwirbel oder abgebrochene madenschrauben an der bridge sind bei 3000 euro aufwärts schon fragwürdig...
 
klanglich vieleicht... da gibts kein gut oder schlecht, nur anders... ich seh das problem eher darin, dass fender immernoch kein authentisches und trotzdem funktionierendes relic hinbekommt.. klemmende spannstäbe und stimmwirbel oder abgebrochene madenschrauben an der bridge sind bei 3000 euro aufwärts schon fragwürdig...

Auch da scheiden sich die Geister.
Ich finde es spannend, welche Probleme ihr alle mit Euren Fendern habt... Vieles kann ich überhaupt nicht nachvollziehen, ob es nun Trussrod-Probleme sind oder Madenschrauben oder "klemmende" Mechaniken (einige gehen etwas schwerer als andere, halten dafür aber besser die Stimmung, da von "Problem" zu sprechen, würde ich aber nicht wagen), Deadspots kenne ich auch nicht wirklich... das gilt für alle derzeit 15 Bässe, die bei mir rumstehen...

Und was das Relic angeht, weiß ich nicht genau auf was Du abzielst...vorallem nicht, was an einem Relic "funktionieren" kann ;-)
 
Bei einem "funktionierenden" Relic sollte imho nicht mit Schablonen gearbeitet werden…

Aha... Mit was denn dann? Hast Du dir mal die Videos von MCG angesehen, die bauen herrausragende Replikas und arbeiten auch mit Schablonen. Ich sehe da weder einen Nachteil, noch ein Problem noch finde ich das irgendwie verwerflich.
Auch nicht, wenn der Customshop mit solchen arbeitet...

Wie gesagt, ich glaube die Ansichten, Empfindungen und Erwartungen gehen hier unheimlich auseinander.

Wer hat denn Deiner Meinung nach funktinierende Relics? Und jetzt komm mir nicht mit Sandberg ;-)
 
Wer hat denn Deiner Meinung nach funktinierende Relics? Und jetzt komm mir nicht mit Sandberg ;-)
Klar doch!
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Mein Custom Shop hatte auch Mängel.
Spalt zwischen Plate und Pickguard, und die Nut für die
E-Saite war etwas zu tief.Bisschen Sekundenkleber in die Nut
und gut war.
Die Brücke ist von mir.
Ich wollte den Bass erst reklamieren, bin aber heute doch froh, mich dagegen entschieden zu haben.
Wir haben uns versöhnt
 

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Wer hat denn Deiner Meinung nach funktinierende Relics? Und jetzt komm mir nicht mit Sandberg ;-)

evtl. blöd ausgedrückt.. mit funtionierend meinte ich primär die künstlich gealterte hardware.. daher auch die beispiele mit den stimmwirbeln und madenschrauben... kaputte optik bei voller funtkion können andere tatsächlich besser: rock n roll relics, nashguitars und ja, auch sandberg...
 

Deadspots kenne ich auch nicht wirklich... das gilt für alle derzeit 15 Bässe, die bei mir rumstehen...

Ich persönlich kenne keinen einzigen fenderartigen Bass (dazu zähle ich auch Stingrays etc.), der keine mehr oder weniger ausgeprägten Deadspots hatte. Und eigentlich auch immer im gleichen Bereich - zwischen 4. und 8. Bund auf der G-Saite.
 

Sandberg und Relic geht für mich nicht zusammen - das ist das eine - das andere ist, dass ich deren Relics oft zu extrem finde, also kaum authentisch

Mein Custom Shop hatte auch Mängel.
Spalt zwischen Plate und Pickguard, und die Nut für die
E-Saite war etwas zu tief.Bisschen Sekundenkleber in die Nut
und gut war.
Die Brücke ist von mir.
Ich wollte den Bass erst reklamieren, bin aber heute doch froh, mich dagegen entschieden zu haben.
Wir haben uns versöhnt

Den Spalt zwischen Controlplate und PG haben viele Jazzies, das ist eben einmal schrauben lösen, ausrichten und wieder festziehen. Manchmal hab ich jedoch den Eindruck, dass das gewollt so gelassen wird um das "Schrumpfen" der alten PGs zu imitieren...

Das mit der Nut ist wie immer eine Frage des persönlichem Empfindens, andere wären damit vielleicht zurecht gekommen?

evtl. blöd ausgedrückt.. mit funtionierend meinte ich primär die künstlich gealterte hardware.. daher auch die beispiele mit den stimmwirbeln und madenschrauben... kaputte optik bei voller funtkion können andere tatsächlich besser: rock n roll relics, nashguitars und ja, auch sandberg...

Ich empfinde Hardware Relic oftmals als extrem übertrieben, ich meine wieviele Bässe aus dem "real life" sehen so aus, als hätte sie 40 Jahre draussen vor einem Haus an der Nordseeküste verbracht?

Ich persönlich kenne keinen einzigen fenderartigen Bass (dazu zähle ich auch Stingrays etc.), der keine mehr oder weniger ausgeprägten Deadspots hatte. Und eigentlich auch immer im gleichen Bereich - zwischen 4. und 8. Bund auf der G-Saite.

Ich sagte ja auch nicht wirklich - natürlich sind sie bei einigen Bässen da, aber eben nie so ausgeprägt, dass ich sie als extrem störend empfinden würde oder dass ich sie gar als Grund sehe ein Instrument für Vollschrott zu erklären. Dass das konstruktionsbedingt der Fall ist, wissen wir mittlerweile ja eh alle ;-)

Da habe ich ja Glück gehabt, die G Saite nutze ich fast nie....😅

Jedenfalls nicht so häufig wie die anderen ;-)

Limelight z.B. kann das sehr gut.

Auch da sehe ich jetzt keinen extremen Unterschied zu Fender - ob nun besser oder schlechter. Sorry, für mich sind, wie weiter oben geschrieben, die meisten Hardware-Relics eh over the top....
 
wieviele Bässe aus dem "real life" sehen so aus, als hätte sie 40 Jahre draussen vor einem Haus an der Nordseeküste verbracht?
nicht viele. Aber darum geht es den Interessenten eines Relics gar nicht, meine ich. Sandberg bietet ja auch verschiedene Graduierungen an, von leicht über mittel bis "heavy relic", was dann wirklich so aussieht, wie von dir beschrieben. So wie der Fender vom Sting, der war glaub ich sogar mal vergraben oder sowas

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nicht viele. Aber darum geht es den Interessenten eines Relics gar nicht, meine ich. Sandberg bietet ja auch verschiedene Graduierungen an, von leicht über mittel bis "heavy relic", was dann wirklich so aussieht, wie von dir beschrieben. So wie der Fender vom Sting, der war glaub ich sogar mal vergraben oder sowas

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Dann schau dir mal die Hardware an.... siehst Du da Rost? Wir sprachen doch jetzt von Hardware-Relic - und die ist in den meisten Fällen vollends übertrieben. Dass Sting's Bass so aussieht liegt daran, dass der Bass in seinen 70 Jahren, die er fast auf dem Buckel hat halt auch immer gespielt wurde und von Sting ausschließlich in den letzten 25 ;-) Das wundert mich nicht....
 
Dann schau dir mal die Hardware an.... siehst Du da Rost?
kein Grund für den beefigen Unterton, wir sind doch alles coole Fonzies. Ich sehe da keinen Rost, und bei Sandberg heavy relic auch nicht.


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man kann ja von Relic halten was man will, und ob man einen neuzeitlichen Bass (Sandberg) aussehen lassen muss, als sein er älter als die ganze Firma, das läuft alles auf "Geschmackssache" raus. Aber mein persönliches Empfinden ist, dass sie das, was sie erzeugen wollen, ziemlich gut hinbekommen. Also klassischer Aufbau mit verbesserter Konstruktion und "altem Aussehen". Und der Klang ist doch auch ok, oder?



aber ich will das von meiner Seite aus gar nicht weiterführen, das hat den Hauptfaden ohnehin bereits verloren (sorry dafür)
 
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