Fender Jazz/Preci über BOSE L1 Modell II

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Hallo zusammen, gebe seit kurzem die tiefen Töne in einer coolen Bluesband. Unsere Jungs sind mehrheitlich Ü60, verstehen was von Musik & Stage und schwören auf ihre äussert handliche BOSE-Anlage. Wir spielen hauptsächlich im kleineren Rahmen (Clubs & Bars) über eine BOSE L1 * Modell II mit Subwoofer. Meine beiden Fender-Bässe klingen via ToneMatch und Einstellung '68-Jazzbass' nicht abwertend. Für meinen Geschmack im tiefen Register trotzdem zu basslastig und spätestens auf der G-Saite verschwindet der tolle Fender-Growl... Habe mit unserem Gitarrist und BOSE-Kenner stundenlang an der EQ-Einstellung rumgeübt und erzielte im Gesamtspiel für mich noch nicht überzeugenden Klang. Ein Kollege stellte mir ein USA-GK-Combo zur Verfügung, über welches ich direkt auf die BOSE ging (nicht via ToneMatch). Der Sound kam nun viel bässer mit mehr Attack und Brillianz. Habe nun den AMPEG B-110 im Visier, welcher sich mit seinem Gehäuse auch noch als Monitor eignet. Hat jemand Erfahrungen mit Passivbass und BOSE und/oder mit dem AMPEG-Combo auf eine Anlage? Danke für euer Feedback :bier:
 

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Über solche (ähnlichen) Anlagen hab ich auch schon gespielt und in der Tat fand ich den Sound zu sehr HiFi für einen "natürlichen" E-Bass-Ton.
In meinem Fall hat das dann ganz gut geklappt mit der Tech21 VTDI, die den Sound über die Klein-PA mehr in Richtung Bass-Amp biegen konnte.

Ich denke, alles was in Richtung Amp-Simulation geht, kann hier gute Dienste leisten.
 
:popcorn:nur ein Gedanke... hat der zufällig ein Bose-T-Shirt? |)

der war echt böse! :D

Aber zurück zum Problem. Die meisten PA´s haben das Problem, dass Sie "linear" ggf. sogar etwas "basslastig" daherkommen. Wenn es eine gute Anlage ist, dann überträgt sie das gut was reinkommt. Meine Erfahrung hierbei ist, dass man ein "gutes Signal" gut wiedergegeben bekommt, d. h. die "Soundformung" muss vorher passieren. Deswegen ist es eine gute Maßnahme mit einem kleinen Amp / Combo hier den "Sound" zu bilden und dann via DI und oder Mikro an die PA zu geben. Es gibt hier auch einige, die "rein" den Sound des Basses haben wollen. die nehmen dann hierfür eine hochwertige aktive DI und fahren damit in die PA.
 
Hat jemand Erfahrungen mit Passivbass und BOSE und/oder mit dem AMPEG-Combo auf eine Anlage?

Nein.
Aber ein paar Sachen lassen sich sagen, ohne die Kombi genau zu kennen:
Ampeg und GK können sich je nach Einstellung mal mehr, mal weniger von einander unterscheiden. In der Regel tun sie es aber deutlich.
Der Kleine Ampeg ist eher ein Übungsamp und hat keinen DI-Out mit Ground Lift, sondern nur ein KH-Out, der sich auch als Line Out nutzen lässt.
Auf letzteres gilt es zu achten, wenn man IMMER per DI in eine PA möchte und den Amp nur als Monitor nutzt...zumindest würde ich das tun.
Brummschleife > doof.
Hatte ich Freitag erst bei einer ebenfalls sehr guten Klein-PA. Ground Lift rein, Ruhe ist.

Ich persönlich bevorzuge im Bereich Kleinverstärker Roland. Da wird es zwar auch gleich teuerer nund die Möglichkeiten sind vordergründig die reinste Optionshölle, aber nun gut...you get what you pay for.
Mein Lieblingssound bei den Dingern ist der komplett trockene.
 
Vielleicht reicht auch schon n einfacher Preamp wie der Nathan East oder, ganz billig, der Behringer BDI21, um das Signal "Amp-artiger" in die PA zu schicken.

Die Idee mit dem gekippten Kombo finde ich aber auch gut. Wichtig ist da dann nur ein DI-Out.
 
Ist ein eigener Combo denn in der Band "erlaubt"? Oder ist das jetzt nur Deine Idee?
In einem meiner Nachbarproberäume steht ein BA-112, allerdings wohl die V1-Version, das ist eine fürchterlich billig klingende Kacktröte.
Bei so Kleincombos find ich die EBS-Geräte sehr gelungen abgestimmt, die versuchen nicht nach mehr zu klingen, als sie sind. Die haben DI und den 1x10 kann man auch umtreten.
Wie wäre es denn mit einem Multi? Etwa dem Zoom B3? Das hat nen Tuner und lustigen Spielkram.
Vor allem aber hast Du viele Amps drin, sowohl GK als auch Ampeg, ist zum ausprobieren vielleicht sinnvoll. Du hast mehrere Kompressoren(!) und EQs, also viele Möglichkeiten hinsichtlich Basslastigkeit, Brillianz und Attack. Mit so nem Teil kannst Du Dich dann mit Deinem Gitarristen so richtig austoben.
Oder ist das zu digital? Zu viele Optionen?
 
Bose und linear sind eigentlich zwei Welten...
Was soll dabei herauskommen, wenn man einen "Single Note Bandpasswoofer" mit einer recht bassschwachen Säule kombiniert. Genau da, wo der Bassist es braucht, fehlt der Druck. Der Sub macht sich vielleicht noch in den tiefen Registern auf der E und A Saite bemerkbar, aber darüber hinaus muss die Säule alles bringen. Und hier hat man es nun mal mit 3" oder sogar 2"-Chassis zu tun. Ich kenne Bose seit den AcoustiMass-Zeiten und fand immer, dass der Sound eigentlich perfekt für dezente Musikuntermalung bei Zurückhaltung im Sprachbereich waren. Wenn die Anlage sonst den Bandsound für euch optimal übertägt, würde ich für den E-Bass doch eher ne 1x12" Combo oder so dazustellen. Der reicht von der Lautstärke her völlig. Gegen die L1 reicht auch ein kleiner GK-M150-Combo.
 
Ist ein eigener Combo denn in der Band "erlaubt"? Oder ist das jetzt nur Deine Idee?
In einem meiner Nachbarproberäume steht ein BA-112, allerdings wohl die V1-Version, das ist eine fürchterlich billig klingende Kacktröte.
Bei so Kleincombos find ich die EBS-Geräte sehr gelungen abgestimmt, die versuchen nicht nach mehr zu klingen, als sie sind. Die haben DI und den 1x10 kann man auch umtreten.
Wie wäre es denn mit einem Multi? Etwa dem Zoom B3? Das hat nen Tuner und lustigen Spielkram.
Vor allem aber hast Du viele Amps drin, sowohl GK als auch Ampeg, ist zum ausprobieren vielleicht sinnvoll. Du hast mehrere Kompressoren(!) und EQs, also viele Möglichkeiten hinsichtlich Basslastigkeit, Brillianz und Attack. Mit so nem Teil kannst Du Dich dann mit Deinem Gitarristen so richtig austoben.
Oder ist das zu digital? Zu viele Optionen?
Ja kann ich nur bestätigen ich hab den EBS classic Combo 30 Watt als Übungsamp hab den aber auch mal über ne PA beim vorspielen verwendet. Lief gut :-)
 

Ich wäre mir bei einer so leise spielenden Band auch nicht zu schade, einem kleinen Combo-Amp einen Hochständerflansch zu verpassen, damit er mich im Nahfeld beschallen kann und ich höre, was ich höre möchte, ohne den leisen FOH-Sound zu stören. L1 und laut... dat geit nich... Laufen bei euch die Drums eigentlich ohne Abnahme? Kann mir kaum vorstellen, dass eine abgenommene BD über die Boses Sinn macht.
 
Das müsste doch auch mit ner kleinen Control One oder so realisierbar sein. Eventuell in der Box nen Kondensator (68-100µF) gegen zu tiefe Bässe und gut. Phil Jones Preise gehen ja schnellmal durch die Decke... Aber ehrlich.. solche Bässe kommen doch schon über die L1-Säulen... Spielt eure Truppe so leise, dass es für dich einfach zu wenig ist?
In so einem Fall würde ich wirklich mal über InEars nachdenken.
 
Bose und linear sind eigentlich zwei Welten...
Was soll dabei herauskommen, wenn man einen "Single Note Bandpasswoofer" mit einer recht bassschwachen Säule kombiniert. Genau da, wo der Bassist es braucht, fehlt der Druck. Der Sub macht sich vielleicht noch in den tiefen Registern auf der E und A Saite bemerkbar, aber darüber hinaus muss die Säule alles bringen. Und hier hat man es nun mal mit 3" oder sogar 2"-Chassis zu tun. Ich kenne Bose seit den AcoustiMass-Zeiten und fand immer, dass der Sound eigentlich perfekt für dezente Musikuntermalung bei Zurückhaltung im Sprachbereich waren. Wenn die Anlage sonst den Bandsound für euch optimal übertägt, würde ich für den E-Bass doch eher ne 1x12" Combo oder so dazustellen. Der reicht von der Lautstärke her völlig. Gegen die L1 reicht auch ein kleiner GK-M150-Combo.

111% Zustimmung.

Ich habe bei einem Gig über eine L2 gespielt und war froh, das ein kleinen MarkBass 121 da war. Ich fand die L2 untenrum wummerig und die tiefen Mitten so gut wie abwesend.

Ähnliche Erfahrung habe ich gemacht, als ich mein Road 18 Zoll Bassbox durch einen Subwoofer + 2 kleine Tops (Acoustic Line B18dc + 2 C2) probeweise ausgetauscht habe. Es fehlte (mir) etwas im Mittenbereich.
 
Korrektur: 10m :-)
Nach 100m hört man die L1 gar nicht mehr, wenn man nicht gerade nacht in einem leeren Hangar spielt.
Die Bose und auch die Maui28, die ich mal mit zur Probe genommen habe, sind keine eierlegenden Wollmichsäue, schon gar nicht für die Rock-Ecke. Die Bose habe ich selbst noch nicht benutzt, nur gehört, bei der Maui28 kann ich zumindest im Proberaum einen excellenten Sprachsound mit ordentlich Lautstärke vor Feedback hinbekommen, der schon nicht ohne war. Danach klangen unsere altbewährten RCF ART312 regelrecht topfig. Aber der Bass aus diesem 2x8" Sub-Unterteil klang irgendwie wie "im Raum nebenan" für mich. Die Bassdrum klang schön fett aber der untere Mittenbereich, der für uns so wichtig ist, ist hier immer ein Problem.
Was mich mal faszinieren würden, wäre der Sound eines ordentlichen Linienstrahlers auf einer 15"-Box, die bis ca. 200-250Hz voll übernimmt und die Säule da ohne große Zwischenstange direkt draufsteht. Diese 8x4" mit BMS- Waveguide vom großen T würde mich da echt schon reizen. Die dürfte auch laut und druckvoll können, wenn man die Tiefen ein paar "Männerboxen" überlässt.
An den LD-Systems nervt mich immer, daß man die an sich sehr guten Linienstrahler oder auch die Point-Source-Boxen aus der CUBE500-Serie mit so Bandpass-pushed-Pussy-Woofern kombiniert. Ich möchte mal wissen, wie die beim Cube 125dB max aus einem 10" Würfelchen rausbringen wollen.

Ich baue im Moment gerade ein paar große Subwoofer mit B&C Langhubtreibern, die wirklich sauber bis 35Hz runtergehen (-3dB = 28Hz). Aber komischerweise komme ich bei solchen Boliden und 1000W rms just mal auf 123dB.... bei 35Hz... :teufel:
Gerade bei diesen kleinen kompakten Anlagen wird echt viel gemogelt, was die Lautheit angeht. Da wird dann dei Leistung genommen, bei der der Speaker gerade nicht die Sicke verlässt und dann wird einfach mit diesem Wert vom Schalldruck bei 1W/1m hochinterpoliert und da hat ein System mit 95dB/1W (wahrscheinlch bei 1KHZ) auf einmal 125dB max . Tja.. 500W Nennleistung sind 1000W Peak. 1000W entspricht 30dB und schwupps ist mein kleines Säulchen so lat wie ein startender Airbus. Das ist genau so realistisch wie die Ermitlung der Top-Speed eines Autos auf dem Rollenprüfstand ohne Gegenwind und Ballast oder eine Partikelmessung bei VW...

Genuch genöckelt... Solche Systeme wie die Bose, Maui und CO. haben schon ihre Berechtigungen, wenn man einen sauberen und unaufdringlichen Sound mit guter Verteilung in kleinen Locations haben will und die Optik auch eine große Rolle spielt. Ich kenne einige Alleinunterhalter, bzw. Keyboarder, die mit diesen Systemen top zufrieden sind. Spätestens aber, wenn in einer Band da auch E-Bass und Drums drüber laufen müssen, wird einem schnell bewusst, dass da nur ganz viele, ganz kleine Lautsprecher werkeln, die einfach auch irgendwo ihre Grenzen haben müssen.
Früher zu Tanzmuckerzeiten hätte ich mir so ein System gewünscht. Lärm war nicht so sehr gefragt, sollte eher alles dezent sein. Damals waren wir schon froh, dass wir die HK Linear Pro 12/20-Anlage hatten und von diesen dicken 15/3-Monstern auf Hochständern wegkamen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kenn das auch von Hochzeits DJs.
Für die ist die schlechte Tragweite genial.
Die Leute die Tanzen wollen kommen einfach näher ran und 10m weiter kann man sich noch unterhalten.
Und für die Kneipe um Gesang und e bissl Bassdrum zu übertragen auch. Alles andere kommt eh von der Bühne.
 

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