Gezielte Zerstörung: die wunderbare Welt der Zerrsounds.

  • #721
Wollte den Behringer Brassmaster auch gerade als meinen Liebling ausweisen.

Hab früher ganz viele modifizierte Big Muffs. Nach längerer Fuzz Pause hatte ich da keinen Bock mehr drauf.

Video vom Behringer gesehen und es war um mich geschehen. Die Obertonstruktur ist IMHO wirklich einzigartig. Wenn man es mit Sensitivity nicht übertreibt (bei mir ca 10 Uhr) ist der noch recht lebendig.

Laaaaaaang ausklingende Töne bröseln irgendwann lässig kaput weg.
 
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  • #722
Das Behringer ist geil. Unterschreibe ich.
 
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  • #723
Seit gestern bin ich auch endlich Behringer Besitzer, schon abstrus das Teil 😆
 
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  • #726
So sarkastisch wie es sich anhört war's auch gemeint :ugly:
 
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  • #728
Moin Gemeinde!

Ich frage mich, wie das Signal aussieht, das ihr in die Zerre schickt? Also einerseits welcher Pickup am Bass (oder an welchem Bass), mit/ohne Tone, komprimiert und/oder EQd? Ich finde zB den Sound an meinem Jazzbass mit dem Neck Pickup und dem ODB3 sehr geil, aber halt leider auch recht undefiniert. Das geht mit dem Bridge PU viel definierter, dafür fehlt da wieder die Fettn ; )

Die Frage kann man weiterspinnen: bearbeitet ihr das verzerrte Signal dann weiter (mit Kompressor und oder EQ)?

Welche Speaker eignen sich eurer Meinung nach am Besten, um die Zerre anständig wiederzugeben?

Bin gespannt auf eure Expertise.

xxx
 
  • #730
Danke Geosammler für den Link. Mir gehts aber gar nicht so um die Effektkette, als um das Signal aus dem Bass, das verzerrt wird.
 
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  • #731
Moin Gemeinde!

Ich frage mich, wie das Signal aussieht, das ihr in die Zerre schickt? Also einerseits welcher Pickup am Bass (oder an welchem Bass), mit/ohne Tone, komprimiert und/oder EQd? Ich finde zB den Sound an meinem Jazzbass mit dem Neck Pickup und dem ODB3 sehr geil, aber halt leider auch recht undefiniert. Das geht mit dem Bridge PU viel definierter, dafür fehlt da wieder die Fettn ; )

Die Frage kann man weiterspinnen: bearbeitet ihr das verzerrte Signal dann weiter (mit Kompressor und oder EQ)?

Welche Speaker eignen sich eurer Meinung nach am Besten, um die Zerre anständig wiederzugeben?

Bin gespannt auf eure Expertise.

xxx
Also ich bin da eigentlich nicht festgelegt. Bedeutet konkret, dass ich immer versuche einen Sound zu finden, der ins klangliche Gesamtbild der Band passt. Die Wege dahin können ganz unterschiedlich sein. Angefangen mit (wie du schon selbst schriebst) der Tonabnehmer wahl,EQ (ich spiele meißt aktive Bässe) über Kompression, Signalaufteilung, mehr EQ...

Ich bin eher von so Fragen geleitet wie: In was für einem Genre ist die Band (so ungefähr) beheimatet? Bei einer Shoegaze-Band kann der Bass ruhig etwa undefinierter sein, dafür dann aber schön Warm und Wollig damit der einen schönen breiten Klangtepich liefert. Bei einer Trashmetal-Band dann lieber etwas definierter, damit z.B. schnelle Läufe mit den Gitarren zusammen immer schön tight bleiben.

Nächste Frage könnte dann sein, ob es irgendeine möglickkeit gibt, dem Basssound irgedwie eine "Besonderheit" zu verpassen, die vom dem was sonst so in dem Genre üblich ist, etwas abweicht. Das hängt natürlich sehr vom gesamtsound der Band ab, ob es quasi noch genügend Löcher im Sound gibt wo man mit arbeiten kann. Bei der Trashmetal-Band mit zwei Gitten eher unwahrscheinlich. Wenn da aber nur eine ist eröffnen sich schon mal ein paar möglichkeiten.

Dann noch die Frage, wo man so vom Gesamtsound der Band überhaupt hin will. Unabhängig vom Genre kann es ja sein, dass der Bass eher etwas weiter vorne im Mix sein soll oder etwas weiter hinten. Darüber hinaus könnte er mit den Gitarren mehr oder weniger verschmelzen.

In Bezug auf (konkretes) Gear bin ich da eher Pragmatiker. Nimm was du hast/ dir leisten kannst. Zwei unterschiedliche Zerren, ein Splitter, einen flexiblen EQ und Kompressor. Ob's passt, hängt in den wenigsten Fällen vom Preis ab, sondern vom Benutzer.

Die Frage nach irgendwas "Bestem" sollte man sich übrigens schnell und gründlichst von der Backe putzen. Das (objektiv) "beste" gibt es in der Musik nicht! Alles hängt von allem ab, der Schmetterlingseffekt ist allgegenwärtig. Ich hab regelmäßig mit Leuten zu tun, die mit ihrem ultra raren, teuren, billigen, von X designtem, mit Schlangenöl geweihtem und Feenstaub bepuderzuckertem Kram bei mir ankommen und mir versichern, dass sie das beste Zeug haben, bis.... sie ihren Kram mal wirklich im Kontext hören (und dann enttäuscht festellen, dass es doch nich so gut klingt, wie sie dachten). (Was nicht heissen soll, dass ich gegen teures,legenderes oder was auch immer Zeug bin).

es ist die Wahrheit! :o)
 
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  • #732
der ins klangliche Gesamtbild der Band passt.
Das würde ich auch so sehen wollen. Eine gute Orientierung bilden für mich da immer die Gitarren. Breite, fette und wollige Zerre macht für mich nur Sinn, wenn die Gitarren präzise und nicht verwaschen sind. Wenn die Gitarren eher flächig und breit sind, versuche ich mit dem Bass dann die Kontur zu machen, also präzise und eben nicht wollig, breit. Beides lässt sich ja mit Zerre ganz gut unterstützen, manches besser mit nem Fuzz, manches eher dezent oder darkglace-mäßig.

Ich versuche soviel wie möglich über PU und Bass selbst einzustellen. Bei Zerre finde ich auch die Frage, ob Pic oder nicht recht fundamental für den Gesamtsound. EQ dann evtl. wenn ich den Bassbereich aufräumen möchte, Kompressor eher weniger.

Fast vergessen: der Bass selbst ist natürlich der wichtigste Punkt😉
 
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  • #733
Zum Thema ist ja alles gesagt. Hier ein kleiner Schnipsel aus einer Probe. 0-0-0-0-0 zwischen einem der Songs.


Das Basssignal (EMG P4, EMG 35DC) geht neutral mit 50/50 Aufteilung in einen Splitter, nur die hohen Anteile gehen in den Verzerrer..usw. Kann man dem Bild gut entnehmen. Man hört einen Mix aus Zoom H6 record und Cabsim. Ziel ist einfach ein Metalsound. Das Setup wird regelmäßig verändert.
 

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  • #734
Spiele darkglass alpha omega oder das woolly mammoth fuzz. Hat das noch wer und berichtet von positiven zerrsounds?
 

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