Ibanez Precision Kopie Umbau, P51 / Precision Split / Jazzbass - Bestückung, Halbakustik - Optik mit Cateye.

TKerstano

TKerstano

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Moin alle zusammen, hier nun Projekt Nr. 3.


:-)

Mein aktuelles Projekt ist ein Bass mit altem Ibanez Hals und wahrscheinlich einem nicht dazugehörigen Korpus aus Massivholzblöcken verleimt. Hab doch noch die Bilder von 2022 wiedergefunden, die ich vor dem Kauf aus der Anzeige heruntergeladen hatte. :-)
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Sah so ganz gut aus, 150,- €, das wären mir schon die DiMarzio IBZ USA C2 wert gewesen. Und Ibanez Pre-Lawsuite fand ich hochinteressant!

Dann kam die Überraschung zu mir nach Hause! Zuerst habe ich bemerkt dass der Hals nicht richtig saß, war leicht nach hinten geknickt, wodurch man die Reiter der Bridge unheimlch hochdrehen musste.

Angeschlossen, Jazzpickup läuft, Precision nicht, dachte es ist wohl ein Kabel ab.

Erstmal zerlegt, festgestellt dass schon 3 verschiedene Brücken und 3 Pickguards verbaut gewesen sein müssen (44 überflüssige Löcher in der Decke!).


Der Korpus hatte 8 Halsschraubenlöcher, war viel dicker (4,5cm) als ein normaler Fender und viel klobiger insgesamt,
lackiert mit ca 0,6mm dicker gelber Grundierung und ca. 0.2mm Sunburst obendrauf, nicht mehr der Schimmer einer Holzmaserung zu erkennen.
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Der Hals hatte ein extrem klobiges D-Profil und war schon mal abgerichtet worden, ein Furnier aus evt. Eiche, aber leicht orange schimmernd,
war sehr gut aufgeleimt und die Bundstäbchen mit etwas längerer Mensur (14mm) neu eingesägt worden,
dadurch waren die Dots an der Seite des Halses nicht mehr passig, die Bünde teils scharfkantig am Rand.

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Das weiße Binding am ersten Bund hat es nicht überlebt. Dazu hatte der Hals noch einen leichten Backbow und ließ sich nicht mehr einstellen.

Dann noch der schreckliche einstellbare Messingsattel, der immer am Klappern war.

Der Precision Pickup war nicht zum Laufen zu bringen, wohl Schrott. :-(


Das war erstmal zu viel für mich, Rückgabe war nicht, also verschwand er dann in irgendeiner Ecke - Aus den Augen aus dem Sinn! - 2 Jahre lang...


Als dann letztens das Inky-Bass Projekt lief habe ich mich an den Jazzbass Pickup erinnert und ihn rausgekramt.

Den Precision Pickup hab ich wieder zum laufen bekommen, es war bloß jeweils ein Magnet falsch herum eingesetz. ;-)
Dann sind beide in den Bass meiner Schwester gewandert.
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Um der extremen Klobigkeit und des großen Gewichts (5kg?) irgendwie Herr zu werden
entschloss ich mich zu radikalen Maßnahmen!
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Der Lack ging nur mit dem Hobel ab, auf 3,5cm runtergehobelt, alle Löcher mit Schaschlikspießen aus Birke zugeleimt, mit der Stichsäge einmal rum ca 10mm weg.
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Die, durch das Absäger des Fender Bürzels, spontan entstandene Kopfspitze habe ich dann einfach auf die Hörner übertragen. Das Cateye mit der Handstichsäge (sehr spannend!) reingesägt,
Elektonikfach vergrößert (müssen 4 dicke Potis und 2 Minischalter reinpassen).
Buchse hab ich mit einem selbstgeschnitztem Riffelblech in Gerstenkornoptik in die "Zarge" eingesetz.

Einen frischen Knochensattel angefertigt und den 20, Bund ergänzt, passte grade noch so auf das Griffbrett, auch spannend!
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Bünde nachgerichtet und die Halstasche so nachgearbeitet, so dass der Hals nicht mehr nach hinten geneigt ist und man die Brücke wieder vernünftig einstellen kann.

Aus den übertriebenen D-Profil habe ich ein schlankes C gemacht, was zur Folge hat, dass der Hals jetzt wieder eine leicht Konkave Krümmung durch den Saitenzug annimmt und man ihn jetzt perfekt einstellen kann. 8D

Das Pickguard aus 3mm Alu fast fertig, wird noch bündig in den Korpus eingelassen.
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Und die kommen rein! :-)

Ist ein P 51 mit fetten Magneten und etwas overwound, ein 1977er DiMarzio-Preci und ein DiMarzio Ultra Jazz Bridge.
Das Ganze wird dann so geschaltet, dass man alle 3 frei kombinieren kann.

Hat sich alles bei Arbeiten quasi von selbst so ergeben, mal sehen, wie es sich noch so entwickelt,
ich habe noch ein paar ganz gute Ideen, glaube ich. 8D

Bin im Moment gesundheitlich leicht angeschlagen, könnte ´ne kleine Weile dauern bevor es weiter geht...

Bis dann liebe Umbaufreunde! :-)
 
Dann schlage ich als nächstes Projekt mal anstelle eines Umbaus einen kompletten Eigenbau vor!

Gute Besserung!
 
Danke 13ghosts,

Deine "V1+V2" gefallen mir sehr! Bin schon gespannt auf die angekündigten Audios. :-)

Eigenbau ging mir natürlich auch schon durch den Kopf, hab dann aber bald schon 2 nette Bässe und will als Nächstes eine Maschine zum Ab- und Ausdrehen von, in Fassbauweise hergestellten, Schlagzeugkesseln konstruieren.
Zu sehen bei Youtube unter:

Wie man ein Schlagzeug baut | SWR Handwerkskunst

Was hälst Du denn so rein theoretisch von der Anordnung meiner 3 Pickups?
Seriell schalten wäre natürlich auch noch eine Option, kommt aber erstmal Parallel in jeder Kombi schaltbar,
mit 2 getrennten Tone und Volume Regelungen für beide Precis zusammen und den Jazz PU.
Ist mein allererstes Experiment in der Richtung und ich hoffe das ein satter Sound rauskommen wird,
erste Testläufe waren schon sehr vielversprechend. :-)

Mein letzter Bassmäßiger Eigenbau (seit ca. 1999 ohne Pflege im häuslichen Dauereinsatz):

13-Crocodile/Flat/Crocodile Wound Bass-Strap, 4,5/8/4,5cm. 8D
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Bis denne! :-)
 
Cooler Gurt!
Ok, du bist Schlagzeuger, da würde ich wahrscheinlich auch eher in Richtung Kessel als in Richtung Bässe schielen.
Die Idee, alten vernachlässigen Bässen ein neues Leben zu verschaffen, finde ich sehr cool. Und egal, ob Restauration, Umbau oder Neubau, es ist auf jeden Fall schön am Ende das Ergebnis der eigenen Arbeit in den Händen zu halten.
Bezüglich der Pickups kann ich so nicht wirklich viel sagen. Auf jeden Fall würde ich versuchen es so zu bauen, dass du den Pickguard um 180° drehen kannst und somit die Position der beiden äußeren Pickups leicht wechseln kannst.
Ich bin dann jetzt erstmal auf dein Schlagzeug gespannt 😎
 

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