JB/P Kopie, Import, neue Serie auf Markt bringen

@ all

Wenn die Sache laufen sollte, muss ich mir über eines im Klaren sein: Mein Modell wird der Hersteller dann ebenfalls anbieten - auch anderen, Ihr versteht? Ich würde also dem Hersteller zu einem "neuen Modell" verhelfen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hmmm, von Fretless bin ich noch meilenweit entfernt, von daher nicht Kundenpotential...

aber wenn es um Billigbass kaufen geht, kann ich mitreden - hab ich grad gemacht. Und da frag ich mich, ob man (fretless oder nicht) wirklich gegen Namen wie SX anstinken kann, die mit 119$ nun mal wirklich billig sind UND einen Ruf haben eine gute Basis zu liefern. Will sagen, ich habe bewußt auf Harley Daniels o.ä. verzichtet obwohl die ja auch billig sind und in den sauren Apfel von Versand etc. gebissen - eben wegen des (gerechtfertigten? Werden wir sehen...) guten Rufes. Den haben die aber auch nicht erst seit gestern und nach mehr als nur 100 Bässen. Und Obacht: SX hat durchaus auch Nischen besetzt (gehabt) wie 6saiter o.ä.. Wenn man da also einen Markt sehen würde und einen Fretless auflegen würde, was glaubst Du wo ich (wenn ich denn einen bräuchte) den Bass bestellen würde?

Anyway, Mut zur Lücke finde ich gut, drück Dir deshalb die Daumen - aber dann mach was Eigenständiges, wie z.B. das hier: http://www.probass.co.uk/Vantage4.html
Grüßle

 
Zitat:Original erstellt von: schafhalter

… die Einhaltung von definierten Qualitätskriterien in deinen Vertrag mit aufnimmst …
… mit einem guten Vertrag ins Abenteuer zu stürzen …
Die Anwaltskosten für die Erarbeitung bzw. Überprüfung der Verträge wird aklyz sicher einkalkuliert haben ;-)
 
Mir ist noch ne Sache eingefallen die Du vorher erheben solltest (hoffentlich flieg ich hier nicht raus, wenn Du jetzt irgendwelche wilden Threads dazu startest *g*):
Werden im Billigbereich eher Fretless mit Fretlines bevorzugt oder ohne? Es könnte sein, dass diejenigen die Fretless mal probieren wollen eher ein Instrument mit Fretlines vorziehen (so ging/geht es mir) um auch möglichst schnell darauf spielen zu können.
Andererseits könnte es sein, dass billige Fretlessbässe sowieso nur Zwischenstationen sind: Der eine verkauft ihn wieder weil er nicht drauf klarkommt, der andere weil das genau sein Sound ist und er sich dann doch lieber ein gutes Instrument holt.
Wichtig wär imho auch wo die Prioritäten der Fretlessspieler im allgemeinen liegen: Bandtauglicher Sound (wohl eher nicht?) oder Interesse an möglichst gutem Ton zwecks Solospielens?
All das solltest Du mal recherchieren und Dein Produkt dann darauf abstimmen.
 
Zitat:Original erstellt von: landschrabbler

(...)aber dann mach was Eigenständiges, wie z.B. das hier: http://www.probass.co.uk/Vantage4.html (...)
Ähm, eigenständig? Sieht aus wie eine Chimäre aus JB-MuMa-Ricky...

Edit hat noch mal nachgelesen:
'I designed this bass as the illegitimate love-child of Geddy Lee’s Jazz Bass and Rickenbacker.'
Na also, sollte gar nix eigenständiges werden!
 
Zuletzt bearbeitet:
Zitat:Original erstellt von: landschrabbler

www.probass.co.uk/Vantage4.html
haha, geil, mit dem Design hat er ja fast alle angepisst, sehr sympathisch!
fehlt ja eigentlich nur noch ein EB-PU am Hals, dann hatter alle Klassiker drin[:o)]
 
Zitat:Original erstellt von: lowfreqMM5
Ähm, eigenständig? Sieht aus wie eine Chimäre aus JB-MuMa-Ricky...

Hmpf, da hab ich mich bei der Formulierung wohl etwas... [**/]
inoffiziell heißt der "Geddy Jazzenbacker" (quelle: talkbass)
 

@aklyz: Eigentlich bist du nach deiner Antwort den Aufwand gar nicht wert, dir noch weiter zu schreiben, aber was solls...

Als Qualitätsmanager gehört Lieferantenbetreuung seit Jahren zu meinem Job. Deine Erwartng, du könnest einfach wortlos (Sprachkenntnisse sind ja nur etwas für so blöde Typen, die dir alles vermiesen wollen) deine Pläne nach China schicken und bekämest einen Monat später zweihundert Bässe genau nach deinen Vorstellungen, ist schlicht naiv. Da muss nicht einmal schlechter Wille im Spiel sein, aber Missverständnisse passieren schon bei wesentlich kleineren kulturellen und sprachlichen Differenzen. Glaubst du denn ernsthaft, Ampeg hat den Qualitätseinbruch, als sie die Produktion nach China verlegten beabsichtigt?

Bis du den ersten Bass siehst, bei dem die Bridge verkehrt montiert ist (um mal einfach ein Beispiel zu erfinden), sind schon hunderte solche in China vom Band gelaufen. Wer zahlt den Aufwand, das in Ordnung zu bringen? Viel Spass bei den Verhandlungen!
Natürlich kannst du einfach fest dran glauben, dass dir das nicht passiert und jeden als Spielverderber beschimpfen, der dich auf mögliche Probleme aufmerksam macht. Es wär aber doch schade, wenn das Projekt wegen einer kleinen Unstimmigkeit scheitern würde, bloss, weil du in der Planungsphase nichts von möglichen Schwierigkeiten hören wolltest und sie deshalb nicht einkalkuliertest.

Letztlich kann es mir aber egal sein, es ist ja nicht mein Geld, das du in den Sand setzt.

 
Zuletzt bearbeitet:

Das Problem ist ja nicht nur sein Geld.
Für solchen Schwachsinn werden dann Bäume gefällt, nur um damit die Müllhalden aufzufüllen. Und dann muß es auch noch Ebenholz aus Madagaskar sein, denn nobel geht die Welt zu Grunde.

OLI
 
Zitat:Original erstellt von: aklyz

@ all

Wenn die Sache laufen sollte, muss ich mir über eines im Klaren sein: Mein Modell wird der Hersteller dann ebenfalls anbieten - auch anderen, Ihr versteht? Ich würde also dem Hersteller zu einem "neuen Modell" verhelfen.

quasi eine billigvariante vom billigmodell - hast du dir dann deine Eingangsfrage nicht schon selbst beantwortet?
 
Zitat:Original erstellt von: rabarvek
Deine Erwartng, du könnest einfach wortlos (Sprachkenntnisse sind ja nur etwas für so blöde Typen, die dir alles vermiesen wollen) deine Pläne nach China schicken und bekämest einen Monat später zweihundert Bässe genau nach deinen Vorstellungen, ist schlicht naiv. Da muss nicht einmal schlechter Wille im Spiel sein, aber Missverständnisse passieren schon bei wesentlich kleineren kulturellen und sprachlichen Differenzen. Glaubst du denn ernsthaft, Ampeg hat den Qualitätseinbruch, als sie die Produktion nach China verlegten beabsichtigt?

Sehr guter Punkt.
Ich bin gerade in Marokko und habe gestern Abend einen Tee ausdrücklich ohne Minze bestellt - und habe mit einem entwaffendem Lächeln Literweise Pfefferminztee bekommen[:D].
Ein Wort falsch verstanden und man bekommt genau das was man nicht wollte.
Hier meint es ja keiner Böse mit Dir, aber Deine heransgehenweise ist echt extrem naiv.

 
Zitat:Original erstellt von: rabarvek

Glaubst du denn ernsthaft, Ampeg hat den Qualitätseinbruch, als sie die Produktion nach China verlegten beabsichtigt?
Oder GK, ich hatte einen MB-Fusion, der war von außen ersichtlich schlecht zusammengeschraubt, kann man hier im Forum mit Fotos finden.
Hier gab's doch auch mal Bilder von 'ner 7ender-Kopie, wo die Mechaniken nicht sauber in Reihe gesetzt waren.
Es gibt echt genug Beispiele von globalen Firmen, nicht nur im Instrumentenbau, die saftig Lehrgeld zahlen mußten und ihren Ruf ziemlich ruiniert haben - für die sich die Sache aber aufgrund der extrem niedrigen Kosten auf lange Sicht trotzdem lohnt.
 
Das kenne ich auch aus Vietnam.

Ich hasse Koriander und jeder Versuch korianderfreie Gerichte zu bestellen war zwecklos.
Meistens war extra viel drinnen.

Dafür weiss ich jetzt die Zauberworte: "không ngò".

 
@Landschrabbler: Gute Infos. danke.
Leider geht was Eigenständiges nicht aus zuvor genannten Gründen.

@shim: Klar, was dachtest Du denn?

@loopman. Gute Betrachtung. Der HK-Bass, den ich hier erhalten habe und von von dem ich sicher bin, dass andere hersteller ebenfalls diesen Hals bzw. dieses fretboard für andere Instrumente verwenden, ist völlig banane. Die nehmen ein standard fb her, in dem noch keine bundstäbchen und noch keine markierungen oben gelandet sind - dafür aber die seitlichen. Na okay, vielleicht hat der Arbeiter aus versehen die teile aus der produktion genommen, nachdem schon die kleinen Löchlein für die seitliche "Punktierung" drin waren.
Selbstverständlich: Entweder korrekt gemachte Punkte seitlich oder fretlines mit Punkten (oben plus seitlich). Da ist zu klären, wie der hersteller damit klarkommt. betonung liegt auf hersteller wie Du liest - leider. ich muss versuchen, potentielle Fehlerquellen im Vorfeld auszuschließen.
Ein fb "mit alles ohne bundstäbchen" nehm ich gerne, wenn es der Hersteller hinkriegt, helles hartes Holzfurnier ein die Rillen einzuarbeiten. na gut, schaffen wird es es. Aber hohes Risiko der minderhaftem Quali. Für optimal halte ich ein Pastorius-JB Griffbrett. Vermutlich ist es aber deutlich teurer als ein nackiges mit seitl. dots.
Es wird leichter für ihn, seitlich Punkte an korrekter Position zu setzen (dafür muss er ja auch erstmal ne Schablone anfertigen).
Also leider werden die gefragten Bassisten darauf kaum Einfluss nehmen können.
Eher in die Gestaltung der Punkte: Fertigung: Loch bohren und ein Stückchen irgendwas reinkleben. 2-3 mm Durchmesser? Weisses Plastik? Lieber Alu oder sonst was?
Persönlich geil fände ich "Dreiecke": Also Griffbrett-kante in 45° eingefeilt und ein Stück material eingelegt. Von Seite und oben sichtbar.

@rabaweg: Bin ich irgendwie stur oder so? ich lese gerne die ganze zeit die mögliche Einwände usw. und arbeite daran, mir die fehlenden Daten zu holen.
Als Bsp: Einem hersteller habe ich 3 x etwas bestimmtes geschrieben, was ich wie haben möchte. jedesmal hat er gesagt: "ja, das können wir so machen". nach dem 4. mal wiederholte er dann endlich das mit eigenen Worten, was ich geschrieben hatte. Immerhin. Genau so habe ich mit jedem Detail zu verfahren. Auf beiden Seiten nicht vorhandene Sprachkenntnis sind mir bewusst und daher wird solange geschrieben, bis ich sehen kann, dass er es verstanden hat. andersrum gehe ich mit ihm genauso um - nur, dass der hersteller ausser geld kaum Forderungen hat.
Also ich kann nicht feststellen, dass ich n Holzkopf habe. ich versuche alle Tipps usw. zu berücksichtigen. Auch das Warnen usw. übersehe ich nicht. ich mag nur nicht diese arroganten Kommentare, die so rüberkommen, als ob ich im prinzip ne macke hätte. Mir kommen diese leute so vor, als ob sie das selbst schon versucht hätten und dabei bruchgelandet seien.

@orgeloli: sorry, schon vergessen, dass ich ein produkt anschleppen möchte, das eben nicht auf der halde landen soll/wird?
Wenn Du voll den Plan von Holz hast, dann teile mir/uns doch bitte mit, welches Holz genau man für ein gutes Griffbrett verwenden sollte.
Rosewood ist ja auch schon "verboten".
Ausserdem ist Holz von einer Baumsorte ja nicht gleich Holz von dieser einen Sorte.
Übrigens hielte ich Holz aus Indonesien - weniger aus Madagaskar - für sinnvoll.
Wenn die Alternative Kunststoff unterm Strich mehr Sinn macht (auf Kosten des guten Gefühls für den Musiker), dann kann ich darauf ausweichen.
Nochwas: Knochen fürn Sattel darf aber sein, ja?
Alles ganz spaßlos gemeint. Mit konstruktiven Antworten hilfst Du.

@Lynn: Hast ja meinen Satz reinkopiert. Ich lasse Euch doch alle an diesem Projekt teilhaben. ;-)

Ich hab übrigens gar nichts gegen einen dieser JB-Nachbauten. Der von HK tuts ordentlich, wenn man vorher allerdings ein paar Stunden reingehängt hat. Wie lange er dann durchmacht oder ob er innem Jahr unspielbar ist, kann ich jetzt natürlich noch nicht beurteilen. An genau diesen Modellen gibt es aber Dinge, die man klar optimieren kann. Und darüber denke ich nach. Meine Ideen Thomann oder wem auch immer mitzuteilen, ist nicht der Plan (wobei HK die Liste hat und ich bin gespannt, wie er das drüben umsetzen kann).

@all
Ist Euch übrigens aufgefallen, dass der string-retainer aufer Kopfplatte bei Fender (aus meiner Sicht) korrekterweise etwas weiter oben sitzt als bei den ganzen Nachbauten?

Der Ricki-JB ist schon ziemlich gut gemacht von hier aus betrachtet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ach so ja, Sidedots, bei meinem FGN Preci haben die 2mm und sind genau auf der Grenze Palisander-Griffbrett/Ahorn-Hals. Für mich als Tiefhängplekker sind die mit mal eben aus dem Augenwinkel draufschielen auf der Bühne zu undeutlich, hab das Ganze etwas mit Nagellack gepimpt. Schöner wäre es gewesen, wenn sie sie nur ins dunkle Holz platziert oder größer gemacht hätten, kleiner Detailtip.
 

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