Kann man mit Budget Bässen glücklich sein ?

So erging es mir auch. Ein Bekannter von mir ist zu einem Musikerflohmarkt gefahren und habe ihn mehr aus Spaß gebeten, sich bei mir zu melden, wenn er dort einen günstigen Thunderbird findet.
Nun ja, er hat einen gefunden. Ein paar Whatsapp-Nachrichten später war ich Besitzer eines Thunderbird Gothic. Und ich war so begeistert von dem Teil, dass ich den nächsten 4-Stunden Gig mit meiner
Rock-Pop-Coverband damit bestritten habe. Auch wenn der Thunderbird, vor allem in der Gothic-Variante, eigentlich so gar nicht zu unserer Musik zu passen scheint, war ich richtig froh darüber, mich für
diesen Abend für den TB entschieden zu haben. Was allerdings auf Dauer nervt, ist die schon heftige Kopflastigkeit.
Aber alles in allem spricht nichts dagegen den Gothic mal live einzusetzen. Reaktionen zu dem Bass gab es an diesem Abend allerdings keine, weder von den Bandkollegen noch von der Musikerpolizei.
Das stimmt, kopflastig ist er. Vielleicht nennt man das auch Charakter 😃 nein im ernst, ich mag ihn jetzt schon, auch wenn ich ihn recht kurz habe.
 
Was mir gerade noch einfällt. Ich habe ja 3 Bässe. Normalerweise sollte einer im Proberaum bleiben. Hat seine Gründe warum.
Obwohl er der billigste war, bringe ich es nicht übers Herz,gerade im Winter. Noch einen Bass kaufen,ist nicht. Vielleicht lasse ich dem Mexiko Preci dort 😃 mal überlegen
 
Das stimmt, kopflastig ist er. Vielleicht nennt man das auch Charakter 😃 nein im ernst, ich mag ihn jetzt schon, auch wenn ich ihn recht kurz habe.
Kopflastigkeit nervt, aber kann auch schlimmere Folgen haben. Ich mußte mal 3 Monate lang (5 Tage pro Woche) nach der Arbeit zum Arzt (Spritzen und Bestrahlung), weil sich ein kleiner Muskelansatz am Schulterblatt durch die Kopflastigkeit verhärtet hatte. Falls du bereit bist, deinen Bass optisch ein wenig zu verschandeln, könnte es klappen, wenn du am oberen "Horn" eine Gurtpinverlängerung (z.B. durch ein paar Gurtpins gestapelt) anbringst. Habe ich schon mehrfach gemacht und wenn du ca. bis zum 15. Bund kommst, dann geht es i.d.R. ganz gut.
 
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Ich verstehe das mit der Kopflastigkeitseinschränkung nicht - ich würde die entsprechenden TBs halt nicht als Hodenblende einsetzen sondern in der Höhe, dass ich den rechten Unterarm auf den Flügel auflegen kann. Sieht auch cool und lässig aus. Hatte ich früher auch so bei dem Original... ;-)
 
Falls du bereit bist, deinen Bass optisch ein wenig zu verschandeln, könnte es klappen, wenn du am oberen "Horn" eine Gurtverlängerung (z.B. durch ein paar Gurtpins gestapelt) anbringst. Habe ich schon mehrfach gemacht und wenn du ca. bis zum 15. Bund kommst, dann geht es i.d.R. ganz gut.

Oder die Lösung von Kollege @DeadFlowers69 , der außerdem so lieb war, mir seinen zweiten Extension-Gurtpin zu schenken (vielen Dank nochmal!:-)), nachdem mir mein selbstgebauter Spezialpin abgebrochen war (d.h. die Schraube, war mit M4 einfach zu dünn:-/)

Ich finde die Lösung super und mein Vögelchen hängt einfach perfekt!:-)

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Edit wollte noch loswerden, dass der gezeigte Voochel der von @DeadFlowers69 ist, von meinem gibt's hier nur Fotos von vor dem Unfall...

Prinzessin Edit die II. meint noch, dass man ihn hier doch sehen kann:
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Komisch, bei beiden Epi Birds (einmal PRO und einmal Classic), die ich bisher hatte, hat das Tieferhängen tatsächlich die Bespielbarkeit verbessert. Das hat aber wohl eher dem entgegengewirkt, dass die so weit nach links rausragten. Kopflastig in dem Sinne waren die übrigens gar nicht, da war maximal eine kleine Tendenz hin zur Waagerechten. Meine ehemalige Epi SG war da viel schlimmer. Dafür haben die sich sehr gern nach vorn über geneigt, was beim Spielen auch egal war.

Das sind übrigens auch zwei von drei Bässen, denen ich bisher etwas nachtrauere.
 
No offense... aber als überzeugter Donnervögler muss ich an der Stelle mal einwerfen, dass der "Gothic" für mich die schlimmste T-Bird-Budget-Variante ist, die der Markt hergibt. Außer der Optik hat der für mich gar nix von einem Thunderbird (und selbst da: Wo ist der Vogel???).

Für mich kommen von den Epi-Birds aber eh nur der aktuelle Vintage Pro und vielleicht noch der alte Classic Pro annährend an den Original-Sound ran - aber das ist dann ja schon kaum noch "Budget". Der normale IVer klingt auch wenig nach T-Bird, aber wenigstens wie ein geiler Preci mit dicken Eiern. Der Gothic ist für mich dagegen nur ein Brett mit Saiten - eher so wie ein Ibanez SR (*duckundweg* :-P ).

Da sind die Budget-Varianten der Fender-Klassiker m.E. deutlich näher an den teuren Originalen. Bei Gibson/Epiphone sind das für mich irgendwie immer eher alternative Interpretationen.

Zur Bespielbarkeit: Bass tief hängen und etwas seitlich, viel Gewicht auf die linke Schulter bringen (als Rechtshänder), breiter Gurt. Brust raus, Eier nach vorne, kein Mimimi. ;-)
 

Hast du auf dem sibernen Thunderbird einen Status Musicman Graphithals drauf ? Das gefällt mir sehr gut.
Der silberne Vogel ist nicht meiner, der gehört @DeadFlowers69 , ist aber imho kein Graphithals. Aber auf meinem weißen (Livefoto) ist ein Status-Hals drauf. Hier ist mein Baufred: Ray'nBird
 
Sieht gut aus, aber wie tief reicht den die Schraube ins Gehölz?
Die Hebelwirkung ist doch immens direkt am Bassflügel.

Bei meinen ständigen Rumgehampel mit Bass hätte ich das wahrscheinlich in 20 Minuten aus dem Holz gerissen :ugly:
Das habe ich ja schon bei den unsäglichen Secure-Pins geschafft, und die stehen gerade mal 1 cm mehr als üblich hervor...



Oder die Lösung von Kollege @DeadFlowers69 , der außerdem so lieb war, mir seinen zweiten Extension-Gurtpin zu schenken (vielen Dank nochmal!:-)), nachdem mir mein selbstgebauter Spezialpin abgebrochen war (d.h. die Schraube, war mit M4 einfach zu dünn:-/)

Ich finde die Lösung super und mein Vögelchen hängt einfach perfekt!:-)

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No offense... aber als überzeugter Donnervögler muss ich an der Stelle mal einwerfen, dass der "Gothic" für mich die schlimmste T-Bird-Budget-Variante ist, die der Markt hergibt. Außer der Optik hat der für mich gar nix von einem Thunderbird (und selbst da: Wo ist der Vogel???).

Für mich kommen von den Epi-Birds aber eh nur der aktuelle Vintage Pro und vielleicht noch der alte Classic Pro annährend an den Original-Sound ran - aber das ist dann ja schon kaum noch "Budget". Der normale IVer klingt auch wenig nach T-Bird, aber wenigstens wie ein geiler Preci mit dicken Eiern. Der Gothic ist für mich dagegen nur ein Brett mit Saiten - eher so wie ein Ibanez SR (*duckundweg* :-P ).

Da sind die Budget-Varianten der Fender-Klassiker m.E. deutlich näher an den teuren Originalen. Bei Gibson/Epiphone sind das für mich irgendwie immer eher alternative Interpretationen.

Zur Bespielbarkeit: Bass tief hängen und etwas seitlich, viel Gewicht auf die linke Schulter bringen (als Rechtshänder), breiter Gurt. Brust raus, Eier nach vorne, kein Mimimi. ;-)
Ich muss sagen,das ich dem Gothic gegenüber skeptisch war. Der hat Flatsaiten drauf und muss sich vom Sound her, nicht hinter meinen Precis verstecken. Er klingt anders aber auch gut.
Vielleicht fehlt mir nach über 30 Jahren auch das Gehör dafür. Als ich vor ca zwei Jahren wieder angefangen habe, wusste ich nicht mehr,welche Bässe gut sind.
Ich dachte, kaufe einen Preci,da wirst du nicht viel falsch machen, das hat sich bestätigt. Aber der Gothic Bass hat nicht nur ein Aussehen,was mir gefällt, klar Geschmacksache,er klingt auch, für meine bescheidenen Kenntnisse gut.
Allerdings ob der wie ein Gibson oder ähnlich klingt, keine Ahnung, ist mir auch nicht wichtig. Er soll passen zu der Musik die ich mache .
Aber mal was anderes. Kann ich hier irgendwo ein Video aus YouTube verlinken? Ich bräuchte mal Hilfe von alten Füchsen hier.
Es geht mir um den Sound, was manche so hin bekommen. Ich weiß nicht ob da ein Effekt Gerät dran ist. Wäre 👍
 
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Sieht gut aus, aber wie tief reicht den die Schraube ins Gehölz?
Die Hebelwirkung ist doch immens direkt am Bassflügel.
Ja, schon. Da ist aber eine massive Schraube mit M10-Maschinengewinde im Pin, die auf der anderen Seite eine sehr massive und lange Holzschraube ist. Zum anderen hat der gezeigte Pin einen sehr großen Fuß, der sich auch noch an der Zarge abstützt. Das hält bombenfest! :-)

Bei meinen ständigen Rumgehampel mit Bass hätte ich das wahrscheinlich in 20 Minuten aus dem Holz gerissen :ugly:
No Sir!:D S.o.!;-)
Hab gerade deinen BauThread angesehen. Sehr cool ! :great:
Danke!:hat:
 
Allerdings ob der wie ein Gibson oder ähnlich klingt, keine Ahnung, ist mir auch nicht wichtig. Er soll passen zu der Musik die ich mache .
Ich wollte gar nicht in Frage stellen, dass der Bass mit dem richigen Setup im richtigen Setting natürlich Spaß machen kann. Das ist ja auch die Hauptsache. Zumal der Gothic so neutral klingt, dass er sicher vielseitig einsetzbar ist. Ich wollte ihn nicht madig machen. :bier:

Aber zum Thread-Thema finde ich es im Allgemeinen schon einen Interessanten Aspekt, wie nah die Budget-Kopien dann auch klanglich am Original sind, oder ob das nur eine optische Sache ist. Und generell gehen halt viele Epi-Birds m.E. klanglich eher in Richtung Preci als in Richtung Gibson-TB - vor allem die Schraubhals-Varianten. Das kann ja gut passen und gefallen, aber als absoluter Liebhaber des Original-Thunderbird-Sounds sticht es immer zumindest mal kurz in meinem Herz. Wenn ich generell sagen müsste, ob ich finde, dass es eine gute Budget-Variante des Thunderbird gibt (<400-500€), würde ich sagen nein. Wenn du mich aber nach nem geilen Budget-Preci-Sound fragst, empfehle ich gern einen Epi-Bird IV oder von mir aus auch Gothic. ;-)
 
No offense... aber als überzeugter Donnervögler muss ich an der Stelle mal einwerfen, dass der "Gothic" für mich die schlimmste T-Bird-Budget-Variante ist, die der Markt hergibt. Außer der Optik hat der für mich gar nix von einem Thunderbird (und selbst da: Wo ist der Vogel???).

Für mich kommen von den Epi-Birds aber eh nur der aktuelle Vintage Pro und vielleicht noch der alte Classic Pro annährend an den Original-Sound ran - aber das ist dann ja schon kaum noch "Budget". Der normale IVer klingt auch wenig nach T-Bird, aber wenigstens wie ein geiler Preci mit dicken Eiern. Der Gothic ist für mich dagegen nur ein Brett mit Saiten - eher so wie ein Ibanez SR (*duckundweg* :-P ).

Da sind die Budget-Varianten der Fender-Klassiker m.E. deutlich näher an den teuren Originalen. Bei Gibson/Epiphone sind das für mich irgendwie immer eher alternative Interpretationen.

Zur Bespielbarkeit: Bass tief hängen und etwas seitlich, viel Gewicht auf die linke Schulter bringen (als Rechtshänder), breiter Gurt. Brust raus, Eier nach vorne, kein Mimimi. ;-)

Ob der Gothic jetzt nach Original Thunderbird klingt oder nicht ist mir eigentlich ziemlich egal. Das Original kann ich mir eh nicht leisten. Optik und Sound von dem Gothic sagen mir auf alle Fälle zu.
Mittlerweile habe ich noch einen T-Bird Pro, der klanglich wohl noch weiter weg vom Original sein dürfe (weil aktiv). Aber der hat zumindest schon mal einen durchgehenden Hals und den Donnervogel auf dem Schlagbrett und er ist erstaunlicher Weise nicht kopflastig.

Aber ich kann auch verstehen, dass für einen überzeugten Donnervögler sowohl der Gothic als auch der T-Bird Pro keine Optionen sind.

Wenn es irgendwann wieder Auftrittsmöglichkeiten gibt, dann könnte vielleicht ein Vintage Pro den Weg zu mir nach Hause finden. Schauen wir mal.
 
Das stimmt, kopflastig ist er.
Leider ja. Also die Schraubhals-Epis jedenfalls. Die haben halt solche Knüppel (mit Sattelbreite 44mm), da bleibt ihnen gar nicht anderes übrig.
Die dünnen Hälse vom Original oder den Epi Pro, Classic oder Vintage mag ich leider nicht.

Ansonsten finde ich die Birds - auch die bolt-ons - doch recht weit weg vom Preci. Anderes Holz, andere Kopfplatte, andere Pickups...andere Welt.
Wobei die Unterschiede im Sound bei den einzelnen Modellen nicht so weit gestreut sind wie bei Precis. Da gibt es ja Riesen-Unterschiede: Einer sieht aus wie der andere, kann aber total unterschiedlich klingen.
Es ist also mehr Verlass auf die Nashvillians... :evil:
 

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