[Kurzreview] Sackkarre pro-bau-tec 10004

Cadfael

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Hier ein Kurzreview meiner neuen pro-bau-tec 10004 Sackkarre, heute für 39,99 Euro bei hagebau (in Geldern) gekauft.

Vorgeschichte:

Ich habe noch ca. 50% Bronchienkapazität. Einen Kasten Bier (20x 0,5) oder Cola (12 x 1) vom Auto in die Wohnung zu schaffen (5 Stufen, ca. 20 Meter) macht mich fix und fertig. Gleiches gilt für einen 12,5 kg Sack Katzenstreu oder wenn ich Müll in den Hinterhof bringen muss (30m eine Strecke).

Lösung und Aufgabenkatalog:
Lösung
wäre/ist eine Sackkarre, die den Transort schwerer Güter erleichtert.
Aufgabenkatalog
1. Tragkraft: "Sichere" 40-50 kg.
2. Ich muss damit 5 Stufen hoch kommen, aber kein ganzes Treppenhaus.
3. Sollte nicht zu sperrig sein (Lagerung in Wohnung)
4. Sollte möglichst keine 60 Euro oder mehr kosten.
5. Mitnahme ohne Umbauten im winzigen VW up! Fünftürer wären schön, aber keine Bedingung.
6. Ersatzteilebeschaffung?

Zu Lösung: In einem Baumarkt hatte ich Sackkarren um die 65 Euro gesehen. Stabil, aber nix für den Transport im VW up! Fünftürer. Wenn es sein muss, findet das Ding einen Platz in der Wohnung. 200 kg Zuladung brauche ich auch nicht...
Im hagebaumarkt habe ich heute für 39,99 Euro eine anscheinend passende Sackkarre gefunden. Die pro-bau-tec 10004...

Zu 1.: Die maximale Zuladung beträgt laut Hersteller 100 kg. Ich würde auch nichts damit transportieren, das deutlich über 50 kg wiegt. Hält man sich halbwegs an die 50 kg, werden die Laufrollen und die Gesamtkonstruktion vermutlich lange durchhalten. Heute habe ich einen Kasten Bier (ca. 15 kg?) und zwei Säcke Katzenstreu (zusammen 25 kg) auf einmal damit transportiert. Ich hatte keine Bedenken, dass die Karre das schafft. Das (auszieh- und feststellbare) Griffgestänge wirkte 1a sicher und vertrauenenserweckend.

Zu 2.: Die Rollen sind aus einem Stück; haben also keine Weichgummi-Laufflächen. Wer mit der Sackkarre eine Etage höher oder tiefer will, dem würde ich eher Sackkarren mit drei Rollen pro Seite empfehlen. 5 Stufen rauf oder runter gehen aber mit den simplen Rollen.

Zu 3.: Wenn man den Karren zweimal auf- und zugeklappt hat, geht alles kinderleicht (und doch solide!). Sowohl Aussiehgriff als auch Ladefläche rasten hörbar ein. Da wackelt und wabbelt nix!
Und in der Wohnung? Die Maße stehen in den PDFs. Platzsparender kann man eine Sackkarre kaum unterbreingen.

Zu 4.: Im Internet habe ich sie 10004 auch für 45-50 Euro gesehen. Ich habe sie heute für 39,99 Euro im Geldern-Veerter hagebaumarkt gekauft (und das war vermutlich kein Aktionspreis). PROFIS sollten sich etwas anderes kaufen, das zwei bis fünfmal teurer ist!!! Die 10004 ist eindeutig kein Profi-Equipment! Wer aber damit als Hobby-Musiker mittelschwere Einkäufe transportiert und 5-10x im Jahr ein Bassbox etc. über Asphalt, Fliesen, Kopfsteinpflaster, der wird vermutlich Jahre Freude daran haben. Nicht geeignet ist die Karre wegen ihrer schmalen "Reifen" für Kies oder lockeren Sand!!!

Zu 5.: Bereits im Karton passt die Karre völlig mühelos in den hinteren Fußraum meines VW up!. Und da ich den Fünftürer habe: Hintere Tür auf, Karre in den Fußraum, Türe zu! Dank 5,5 kg Gewicht auch mit meinen Bronchien ein "Kinderspiel"! Egal wofür ich die Karre brauche; der Transport in meinem winzigen Auto wird nie ein Problem sein!

Zu 6.: Ich habe keine Ahnung!!! Aber immerhin ist pro-bau-tec entweder ein deutscher Hersteller oder Großhandel (?) in Deutschland. Die Bedienungsanleitung ist weitgehend WYSIWYG, alle deutschen Texte sind aber mMn von Muttersprachlern geschrieben. Es gibt eine E-Mail-Adresse (bei Ersatzteilen mMn immer nur die zweite Wahl) und eine Telefonnummer. Braucht man also wirklich neue Rollen, wird ein Anruf vermutlich weiter helfen? Bei einem Garantiefall (also kein Verschleiß) muss man sich natürlich an den Verkäufer richten. Man kommt aber eben nicht ausschließlich über den Verkäufer weiter (vermute ich).

FAZIT: Ich bin froh, dass ich zu hagebau gefahren bin (da war ich vorher noch nie) und die 10004 gekauft habe! Leicht, toll verstaubar, einfache Handhabung, solider Eindruck, preiswert und im Amateurbereich für Lasten bis ca. 50 kg sicher lange ein treuer Partner. Vermutlich werde ich im Laufe der nächsten Monate/Jahre weitere Erfahrungen posten.

Anlage
sind Produktbeschreibung und Bedienungsanleitung...
 

Anhänge

  • Sackkarre BA1.pdf
    927,4 KB · Aufrufe: 390
  • Sackkarre 10004.pdf
    314,4 KB · Aufrufe: 238
Das Teil scheint zusammengelegt noch kompakter zu sein, als mein Andersen Royal Shopper. Für die Aufgabenstellung sieht das schon ziemlich optimal aus. Bei 50kg ist ja mein Bass-Fullstack auch schon locker drin ;-)
Allerdings würde ich auf die fette Luftbereifung von meinem nicht verzichten wollen, ich fahre aber auch im Zweifel weitere Strecken und auch mal einen Kiesweg im Park. Und natürlich auch als Fahrradanhänger, was aber definitiv mit 50kg nicht geht.
 
Super Idee - 100kg machen Laune. Haben die Räder Kugellager oder so? Die Arretierung ist möglicherweise eine Schwachstelle. Ich schau mir die mal an. Meine ist bald fertig. Aber 10 Jahre hat sie schon mal gehalten und alles klaglos mitgemacht - ein richtiger Freund, so eine Sackkarre :love:
:bier:
 
Ich hatte die auch in der engeren Auswahl, war dann aber skeptisch wegen der vielen Plastikteile. Hab dann diese hier im Bauhaus gekauft. Stahlrohr, flach faltbar, Stahlachse, Gummiräder (leider nur Gleitlager). Simpelste Konstruktion, daher einfach selbst zu reparieren (was in 5 Jahren Nutzung bisher nicht notwendig war). Trägt meine 2 Stk. 1x15" plus 23 kg Amphead in einem Rutsch ohne Probleme auch längere Wege über Pflaster und so ✌🏼
 
Das Teil scheint zusammengelegt noch kompakter zu sein, als mein Andersen Royal Shopper. Für die Aufgabenstellung sieht das schon ziemlich optimal aus. Bei 50kg ist ja mein Bass-Fullstack auch schon locker drin ;-)
Allerdings würde ich auf die fette Luftbereifung von meinem nicht verzichten wollen, ich fahre aber auch im Zweifel weitere Strecken und auch mal einen Kiesweg im Park.

Die Räder werden am ehesten ein Ausschlusskriterium sein...
Wie gesagt, Das ist mMn keine Sackkarre für Vollprofis, harten Touralltag etc. ...
Es geht um die Amateurmusiker, die für 40-50 Euro eine kleine, einfache und (in ihren Grenzen) gute Sackkarre suchen. Und Bier muss ja auch immer wieder in den Proberaum!!!

Mein Versuch mit den 40 kg war weit unter der 100 kg Maximallast (und da sollte man mMn auch irgendwo wegen den Rollen bei bleiben). Lädt man 50% der Maximallast, sollten die Bauteile (im Amateurbereich) sehr lange halten.
 
Korrektur: Auf den Plastikrädern dürfte ein ca. 1 cm Gummibelag drauf sein - und sie laufen definitiv irgendwie gelagert!!! Die meisten Befestigungsschrauben sind übrigens Inbusschrauben!

Ich hatte die auch in der engeren Auswahl, war dann aber skeptisch wegen der vielen Plastikteile.

Alle Rohre sind aus Stahl und auch die Auflageplatte dürfte aus Stahl sein. Als gelernter Industriemechaniker (ehemals Maschinenschlosser) sieht mir die Konstruktion sehr robust aus.

Vorteil meiner Sackkarre ist, dass ich auch einen oder mehrere Sack Katzenstreu direkt auf die Bodenplatte stellen kann. Ist eben eine massive Stahlplatte und kein "U-Rohr".

Aber da kommt es für jeden auf die Anwendungsgebiete an und bestimmt haben beide Karren ihre Berechtigung!!! Durch die "genoppte" Stahloberfläche der Grundplatte hat sich der Kasten Bier mir 25 kg Katzenstreu drauf weder auf dem Kopfsteinpflaster, noch bei den Stufen auch nur 1 mm bewegt. Rohr wäre mir persönlich zu rutschig.
Bei 2x 115er Boxen macht das natürlich nichts! Wie gesagt; beide haben ihre Daseinsberechtigung!
 
Aber da kommt es für jeden auf die Anwendungsgebiete an und bestimmt haben beide Karren ihre Berechtigung!!! Durch die "genoppte" Stahloberfläche der Grundplatte hat sich der Kasten Bier mir 25 kg Katzenstreu drauf weder auf dem Kopfsteinpflaster, noch bei den Stufen auch nur 1 mm bewegt. Rohr wäre mir persönlich zu rutschig.
Bei 2x 115er Boxen macht das natürlich nichts! Wie gesagt; beide haben ihre Daseinsberechtigung!
Absolut, dass sehe ich genauso ✌🏼
 
Ob die Grundfläche nun Aluguss oder Stahl ist (wegen des Gewichts Alu?)...
Hier ein Bild MEINER 10004 Grundplatte, die sich deutlich von den allgemeinen Bildern (alte Version?) unterscheidet! Man sieht deutlich die "rutschfeste" Grundplatte.
Zum Kippen stellt man einfach einen Fuß gegen den "90 Grad Winkel" in der Mitte und schwubs, geht es los. Steht die Sackkarre wie hier zu sehen "zum Beladen", berührt keines der Räder den Boden! Erst beim Kippen bekommen die Räder Kontakt.

10004-1.jpg


EDIT: Weil Bilder täuschen... Das sind keine Löcher, sondern Erhebungen! Zudem sind sie so geformt, dass Dinge leicht hinauf geschoben werden können (sanfter Winkel), aber nicht leicht hinunter können (spitzer Winkel)
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine vergleichbare Sackkarre hatte ich mir im vergangenen Jahr bei LIDL gekauft. Muss in ähnlichen Preisregionen angesiedelt gewesen sein und ähnliche Leistungsdaten auf. Besser geht immer, erfüllt aber seinen Zweck, wenn denn mit dabei... und DAS ist irgendwie bislang immer das Problem gewesen... 🤔
 

Ich habe so ein Ding von Stier:

62 Euro , 120 kg....passt


Gibt es auch für 40 euro mehr mit drei Rollen pro Seite für leichteres Treppesteigen bastbar bis 70 kg


Würde ich jederzeit wieder kaufen!
 
Eine vergleichbare Sackkarre hatte ich mir im vergangenen Jahr bei LIDL gekauft. Muss in ähnlichen Preisregionen angesiedelt gewesen sein und ähnliche Leistungsdaten auf. Besser geht immer, erfüllt aber seinen Zweck, wenn denn mit dabei... und DAS ist irgendwie bislang immer das Problem gewesen... 🤔
Das is so wie mit dem Hund, wenn man ihn mal beim Verladen braucht, isser im Praum :D
 
F**k, für den Preis spielt die wahrscheinlich besser Bass als ich UND sieht besser aus.

Edit hat sich gerade daran erinnert, dass ich einen Rock'NRoller R6RT im Keller habe und den nie mitnehme, weil er sooo toll dann auch nicht ist. Dann lieber Falt-Sackkarre...wenn man die umsonst mitnimmt, ist wenigstens kein Platz verschwendet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab mir im Herbst eine richtige Sackrodel (so heißt es in Ö) gekauft um 50 Euro.
Die hier

Die braucht natürlich schon mehr Platz im Kofferraum, aber erleichtert das Leben ungemeint.
 
Uh! Luftbereift...da spielt wohl einer gerne Festivals, wo man seinen Kram aus dem festgefahrenen Bulli noch weitere 250 Meter durch die weichgetanzte Wiese zur Bühne fahren muss. Hab' ich gleich gespürt!
 
Ich habe seit 20 Jahren eine Faltsackkare im Einsatz. Cooles Teil, aaaber...
Der Mist an den ganzen Faltsackkarren ist, das die zu niedrig sind. Die sind nur 105cm hoch und mir min. 20cm zu niedrig, wenn ich die vernünftig gekippt mit Boxen drauf und mit Gigbag auf dem Rücken benutzen möchte.
Außerdem kommen die gelegentlich ins trudeln, da die Räder recht eng stehen. Was aber noch geht.

Ich suche eine Faltsackkarre, die eine etwas breitere Spur hat und 120cm hoch ist. Bisher nix gefunden...
Kennt jemand was vernünftiges?
 
Uh! Luftbereift...da spielt wohl einer gerne Festivals, wo man seinen Kram aus dem festgefahrenen Bulli noch weitere 250 Meter durch die weichgetanzte Wiese zur Bühne fahren muss. Hab' ich gleich gespürt!
Die Festivalzeiten sind leider vorbei.
Aktuell spiel ich nur noch Dschäääääss. :D

Die Sackrodel hab ich mir nicht für die Musik zugelegt, sondern wegen Haus und Garten (Veilchenbaum aus dem Schuppen fahren / Autoreifen transportieren / Holz/ Bierkisten/...).
Die Verwendung für Equipment-Transport bei Gigs ist nur eine Nebenanwendung.

Trotzdem: Ich kenne die kleinen kompakten Sackrodeln sehr gut von meinem Vater und meinem Keyboarder.
So praktisch die Dinger auch sind durch die Zusammenlegbarkeit und geringem Gewicht, leider sind sie meist klapprig und stossen schnell an ihre Grenzen bei Stiegen.

Früher - vor Anschaffung der Sackrodel - oder auch heute wenn ich nur wenig Platz im Auto habe, dann greife ich gerne zu Rollbrett+Spanngurt (hier z.B.). Damit kann auch sehr gut in der Ebene transportieren.
Die Bretter sind günstig, haben eine hohe Nutzlast und sind von Gewicht und Volumen auch nicht größer als eine Kompakt-Sackrodel.
 

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