Lakland P-Bass?

Von wegen Charakter: Ich schrub, dass die Bässe als charakterlos "verschrien" sind, und das nicht zu unrecht. Um genau zu erklären, was ich damit meine, könnte ich beinahe wieder einen Aufsatz schreiben, es ist einfach nicht leicht, den Sound eines Instrumentes in Worte zu fassen. Wobei wir von zwei verschiedenen Seiten drauf zu gegangen sind: Du hast einen Lakland und hast Dich auf ihn bezogen, ich habe noch keinen und bin von meinen Bässen ausgegangen, und zwar von meinem Stingray 5. Dagegen hat ein 55-02, wenn beide einfach flat gespielt werden, schon seine Schwierigkeiten.

Dann kommt es aber noch auf Spielweise und Amp/Boxen an. Ich bin davon überzeugt, dass ich mit einem 55-01 / 02 mit etwas Arbeit am EQ einen Sound generieren kann, mit dem ich zufrieden bin.

Bei einem Nikolaus-Konzert der örtlichen Musiker-Initiative habe ich der Einfachheit halber die Backline gestellt. Im Keller war der Ampeg SVP Pro + Endstufe und meine beiden Peavey TVX. Da ich nicht so weit herumfahren wollte, hab ich das Stack so zur Halle gefahren. Ich selbst habe den Amp nur mit der Klangregelung und ausgeschaltetem EQ gespielt, dabei den Mittenwahlschalter auf 4 und den Bereich kräftig geboostet, bestimmt auf 15:00 Uhr. Bässe hatte ich bis auf 9:00 Uhr gedreht, Höhen leicht geboostet. Mein Sound war hervorragend, ich hab (wieder mal) gestaunt, wie die einfachen (und auch recht verschrieenen) Peavey-Cabs klingen können.

Den anderen Bassisten habe ich den Graphic EQ zur Soundformung angeboten. Die meissten Bassisten waren mit dem von mir eingestellten Sound zufrieden und haben vielleicht noch etwas am Bass geregelt. An dem Abend waren ausser meinen Rays noch ein Bogart, ein paar Fender, ein Bass einer Marke vom Headless Bässen mit "vorgetäuschter Kopfplatte" (Markenname fällt mir jetzt nicht ein), ein günstiger Ibanez und ein Lakland Skyline 55-02 Deluxe vertreten.

Der Lakland war der einzige Bass, der massiv Mitten über den EQ nachgeregelt hat. Ein wirklich extremes No-Smiley-Face, sozusagen - und das, obwohl ich schon anständig Mitten geboostet hatte. Ansonsten wäre der Bass, der dann auch gut geklungen hat, wohl nicht so im Mix gesessen. Ausserdem erweckte der Kollege den Eindruck, dass er den Bass recht sanft spielt, ich lasse da bedeutend mehr Kraft an den Bass.

Der Basser spielt sonst u.A. eine Markbass 410'' mit einem Hartke LH 500 oben drauf, plus einen 210'' Markbass - Combo, die bei Bedarf mit der 410'' zum Stack ausgebaut wird. Wie der Bass allerdings an diesen Anlagen klingt, weiss ich nicht, da ich nur mit Seinem Drummer im Proberaum war, der bei uns eine Weile ausgeholfen hat. Ich habe Ihn noch nie mit der Kombination live erlebt. Also kann ich auch nicht sagen, ob die von dem Kollegen sonst gespielten Anlagen vielleicht Mittenbetonter sind als die, die damals auf der Bühne war.
 
Das wird ja immer noch interessanter!

Vielen Dank für die vielen - auch "Neben" Informationen der Basser-Kollegen, die hier freundlicherweise antworten!
Ich lese das mit großem Interesse!

Ich spiele längst nicht in der Liga derer, die hier antworten, ich spiele hobbymäßig,
als Ausgleich zur Arbeit, Family, Frau und Kinder sind auch noch da, und dann ist da noch die Hobby - Band.
Kopf freimachen Freitags abends in der Bandprobe...
Drei mal im Jahr vielleicht einen kleinen Gig spielen...

Aber - mit dem richtigen Werkzeug macht es eben doch mehr Spaß.
Selbst wenn es nur 40 Leute auf einem Mini-Straßenfest oder doppelt so viele in einer dunstigen
Rockerkneipe sind, die bierselig mitgehen - egal. Macht Super-Spaß!

Natürlich hören die Leute im Allgemeinen das nicht, ob ich bei unseren einfachen Rock - Covers den Ray nehme oder den Jazzy, aber ich höre es, meine Bandkollegen hören es,
und ob ich mich auf dem Instrument wohl fühle,
hört dann doch der Zuhörer!

Die Frage war ja deshalb, weil Lakland bei mir völlig unbekannt war.
Und, als ich das Ding in der Hand hatte, war es so, wie bei dem RW Jazzy:
"Fühlt sich gut an, die Töne flutschen nur so raus...." Daher meine Frage.

Ich habe gelesen, dass die Bässe gePLEKt sind, d.h. maschinell werden die Bünde vermessen und abgerichtet.
Macht es das vielleicht aus, dass sich die Bässe so leicht spielen?

jedenfalls: danke nochmals am alle, die hier und im Forum schreiben!

Viele Grüße

Volker
 
Aber - mit dem richtigen Werkzeug macht es eben doch mehr Spaß. ... aber ich höre es, meine Bandkollegen hören es,
und ob ich mich auf dem Instrument wohl fühle,
hört dann doch der Zuhörer!
Ich habe es hier auf bassic schon erzählt - mit meinem Trio hatten wir "Mary Had A Little Lamb" im Repertoire. Als ich das mitm Skyline Bob Glaub gespielt hatte (GHS Bass Boomers) hab ich mir schon gedacht "Öha, klingt das geil". Ein Blick ins Gesicht des Gitarristen: Der grinste 360° und hatte Freudentränen in den Augen. Das sind so Momente, da würde ich meinen Enkeln davon erzählen, wenn ich welche hätte.
 
Von wegen Charakter: Ich schrub, dass die Bässe als charakterlos "verschrien" sind, und das nicht zu unrecht. Um genau zu erklären, was ich damit meine, könnte ich beinahe wieder einen Aufsatz schreiben, es ist einfach nicht leicht, den Sound eines Instrumentes in Worte zu fassen. Wobei wir von zwei verschiedenen Seiten drauf zu gegangen sind: Du hast einen Lakland und hast Dich auf ihn bezogen, ich habe noch keinen und bin von meinen Bässen ausgegangen, und zwar von meinem Stingray 5. Dagegen hat ein 55-02, wenn beide einfach flat gespielt werden, schon seine Schwierigkeiten.

Dann kommt es aber noch auf Spielweise und Amp/Boxen an. Ich bin davon überzeugt, dass ich mit einem 55-01 / 02 mit etwas Arbeit am EQ einen Sound generieren kann, mit dem ich zufrieden bin.

Bei einem Nikolaus-Konzert der örtlichen Musiker-Initiative habe ich der Einfachheit halber die Backline gestellt. Im Keller war der Ampeg SVP Pro + Endstufe und meine beiden Peavey TVX. Da ich nicht so weit herumfahren wollte, hab ich das Stack so zur Halle gefahren. Ich selbst habe den Amp nur mit der Klangregelung und ausgeschaltetem EQ gespielt, dabei den Mittenwahlschalter auf 4 und den Bereich kräftig geboostet, bestimmt auf 15:00 Uhr. Bässe hatte ich bis auf 9:00 Uhr gedreht, Höhen leicht geboostet. Mein Sound war hervorragend, ich hab (wieder mal) gestaunt, wie die einfachen (und auch recht verschrieenen) Peavey-Cabs klingen können.

Den anderen Bassisten habe ich den Graphic EQ zur Soundformung angeboten. Die meissten Bassisten waren mit dem von mir eingestellten Sound zufrieden und haben vielleicht noch etwas am Bass geregelt. An dem Abend waren ausser meinen Rays noch ein Bogart, ein paar Fender, ein Bass einer Marke vom Headless Bässen mit "vorgetäuschter Kopfplatte" (Markenname fällt mir jetzt nicht ein), ein günstiger Ibanez und ein Lakland Skyline 55-02 Deluxe vertreten.

Der Lakland war der einzige Bass, der massiv Mitten über den EQ nachgeregelt hat. Ein wirklich extremes No-Smiley-Face, sozusagen - und das, obwohl ich schon anständig Mitten geboostet hatte. Ansonsten wäre der Bass, der dann auch gut geklungen hat, wohl nicht so im Mix gesessen. Ausserdem erweckte der Kollege den Eindruck, dass er den Bass recht sanft spielt, ich lasse da bedeutend mehr Kraft an den Bass.

Der Basser spielt sonst u.A. eine Markbass 410'' mit einem Hartke LH 500 oben drauf, plus einen 210'' Markbass - Combo, die bei Bedarf mit der 410'' zum Stack ausgebaut wird. Wie der Bass allerdings an diesen Anlagen klingt, weiss ich nicht, da ich nur mit Seinem Drummer im Proberaum war, der bei uns eine Weile ausgeholfen hat. Ich habe Ihn noch nie mit der Kombination live erlebt. Also kann ich auch nicht sagen, ob die von dem Kollegen sonst gespielten Anlagen vielleicht Mittenbetonter sind als die, die damals auf der Bühne war.
Yo. Habe ich gelesen und überlege gerade noch, was Du damit sagen willst.

Falls Du damit meinst, daß ein MM mehr wiedererkennbaren Charakter als ein Lakland hat; stimmt.

Falls Du damit sagen willst, daß man mit einem Lakland 55xx keinen knackigen Sound hinbekommt; Quark. Vom 30qm Kellerclub bis zur ehemaligen Maschinenhalle mit 18m hoher Decke hatte ich keine Probleme. Ganz ohne extreme Einstellungen.
 
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Ich habe gelesen, dass die Bässe gePLEKt sind, d.h. maschinell werden die Bünde vermessen und abgerichtet.
Macht es das vielleicht aus, dass sich die Bässe so leicht spielen?
Volker

nein, Lakland macht ganz andere viel bequemere Halsprofile als Fender oder MuMa, das sind Tischbeine neben dem Lakland und mir persönlich gefiel auch dass, das der Saitenabstand auf dem Sattel um paar milis kleiner ist
 
Niemand muss hier "seinen" Bass verteidigen. :o) :-)

Wir geraten in subjektive Gefilde. Die einen verkaufen ihren Streamer, weil ihnen der Precision-Hals besser in die Hand passt. Die anderen kommen mit dem EQ am Lakland besser zurecht als mit dem am Muma, und umgekehrt. Ich habe nur meine persönlichen Erlebnisse wiedergegeben. Da ich den Graphic EQ an dem SVP Pro nicht anfasse, ist er immer noch so eingestellt, wie es der Besitzer des 55-02
für richtig gehalten hat.

Direkt verglichen, und mit meiner zugegebenen Vorliebe für Musicman: Wie auch immer Du Deinen Sound am Amp einstellst, wie auch immer der EQ dann am Bass aussieht, Quark ist keine Antwort. :-P :D :bier:
 
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Reaktionen: Hen
Ich habe mich in den letzten Jahren viel mit den Bauarten von Bässen und derem Sound auseinandergesetzt. Meine Erfahrungen sind natürlich subjektiv aber ich glaube, ein Grund für den Laklandsound sind die Graphitstäbe im Hals. Habe mit einem Kollegen viel gestetet und verschiedene Bässe mit gleichen PUs und Elektroniken probiert, teilweise an Bodys verschieden Hälse geschraubt und da hat der der Lakland durch die Graphitstäbe ein eher ungewöhnliches Schwinungsverhalten. Es ist weniger intensiv, dafür aber sehr ausgeglichen und kultiviert. Ich denke dies ist wahrscheinlich auch die beste Bezeichung für den Sound der Laklands: Der Ton ist sauber und kultiviert, keine groben Spitzen oder Dreck im Ton, kein starkes Knurren, dafür aber ein sehr gleichmäßiger und runder Sound in allen Lagen. Ich denke das dies auch eine Form von Charakter ist und es da sehr auf den Sound eines Spielers ankommt. Ich sehe da nämlich auch Vorteile bei den Laklands: Durch weniger Eigencharakter passt sich der Lakland besser an den Spieler an und lässt so mehr Freiheiten für den Sound der Finger. Immer wenn ich meinen Lakland in den Händen eines anderen Spielers höre klingt der Bass auch sehr nach diesem. Bei alten Precis oder MuMans ist es da eher anders, dort ändert sich der Sound von Spieler zu Spieler weniger.

gut dann mal differenzierter:
genau das finde ich wenig charakter, wenn etwas sehr "ausgeglichen" "sauber" und zu dem noch "kultiviert" ist.
zu menschen sagt man dann "aalglatt", aber das würde den laklands nicht gerecht werden.
nochmals: geniale bässe, aber die bartolinis sind für mich ein grauen bei den bässen, weil sie diese bässe wirklich aalglatt bügel. ich hatte aber keine lust andere zu besorgen, weil dann der preis... ach lassen wir das.

ich glaube schon, dass menschen etwas geniales aus den bässen holen können und ob das der graffitstab ist, hmm hmm nö denke nicht, denn ich hatte 3 traben bässe mein eigen nennen dürfen (jaha, ihr dürft lachen..) und die waren weis gott nicht charakterlos (eher design mäßig eine...): die bässe waren punchig und druckvoll.

und jetzt kommt der kong ins spiel: jepp, es fehlte der druck! ich hab auch länger als sonst an den bässen gedreht und wieder andere einstellungen versucht und dann irgendwann auch etwas befriedigendes gefunden, aber: der ksd hatte einfach mehr druck! (tiefmitten ca 125 hrz oder wie du auch immer dazu sagst...). besser ist der feind des guten.

und zum schluss:
ein lakland klingt mehr nach lakland als zum beispiel ein preci nach preci in verschiedenen händen. ich will wahrlich keine lanze für die fenderfraktion brechen, ABER haste den pino mal im mayer trio seinen preci spielen hören? ich hätte auf alles getippt, aber nicht auf einen preci beim erstmaligen hören. somit: auch bei diesen bässen hast du eine besonmdere abhängigkeit zum spieler, was da rauskommt. in meinen augen sogar mehr als beim lakland, der für mich immer etwas glattgebügelter klingt.
 
Die Laklands 55-01/02 sind ein eigenständiges Design, das kann einem soundmässig/optisch gefallen oder nicht.
Die Jazz/Preci Kopien sind nah am Original, und haben auch den Charakter desselbigen. Ich habe mir einen DJ5 zugelegt - ein Jazz 5-saiter ohne jeglichen Schnickschnack, leicht bespielbar, gut ausbalanciert, bringt den typischen Jazz sound, und hat eine tolle B-Saite. Das alles von Gebrauchtmarkt für unter 900 Euro. Was will man mehr?
 
Die Laklands die ich bisher angespielt habe, haben mir sehr gut gefallen.
 
Dem kann ich nur zustimmen, auch was die sonstigen Unterschiede USA/D angeht.

Meiner Meinung nach sind die Lakys das, was Fender hätte sein können, obwohl Fender in den letzten Jahren da kräftig aufgeholt hat und nicht mehr so einen Müll wie in den 70/80/90ern baut. Lakland baut erstklassige Player, die soundmäßig eine sehr gute, wenn auch eher unauffällige Figur machen. Die Originale sind in D aber leider unverschämt teuer. Allerdings sind die Skylines qualitativ so nahe dran am US-Original, daß man sich schon sehr gute Gründe einfallen lassen muß, um den mehr als dreifachen Preis der Originale zu rechtfertigen.

NB @Hen : hast Du evtl. irgendwelche Vergleichsaufnahmen vom Lakland mit Bartolinis vs. Nordstrand ?

Dem kann ich nur voll und zustimmen! Lakland hat das geschafft, was Fender eigentlich hätte bringen müssen in den letzten beiden Jahrzehnten. Dort wurde aber doch recht viel Mist gebaut zu überteuerten Preisen. Lakland hat die Bässe modernisiert, ohne den alten Sound kaputt zu machen.

Ich habe aktuell nur Aufnahmen mit den Bartolinis, bin aber bald wieder im Studio und werde da sicher auch was mit dem Lakland einspielen. Werde das dann mal entsprechend rumreichen damit man einen Eindruck bekommen kann über die Unterschiede.

Wie Kong richtig feststellt, gleiten wir nun ins subjetive ab. Jeder hat andere Erfahrungen gemacht, da wird es schwer auf einen gemeinsamen Punkt zu kommen. Ich benutze meinen EQ am Amp zB auch nie und hatte nie Probleme das mir am Lakland was fehlt, meistens habe ich nur ganz minimal die Bässe reingedreht, das war aber auch mehr aus gutem Gewissen als das es wirklich nötig war. Der hintere PU macht bei mir im seriellen Betrieb enorm viel Druck und Alarm, klingt dabei aber eine deutliche Ecke feiner als ein MuMa. Mir gefällt das sehr gut, habe den brachialen Sound der MuMas noch nie gemocht und hier eine sehr passende Variation dieses Sounds gefunden. Was aber klar ist für mich: Die Bartolinis gehen gar nicht, ich kann mit diesem Sound nichts anfangen. Das war in den 80ern und 90ern sicher gut, ist heute aber nicht mehr zeitgemäß. Der Wechsel der Elektronik und PUs war einfach nötig um den Bass zum Leben zu erwecken. Ich kenne auch fast keinen Lakland-Spieler, der die originalen Dinger drinne gelassen hat, das scheint ja fast schon Standard zu sein zu wechseln .

Inwiefern der Sound sich von Bass zu Bass verändert mit dem Spieler ist auch sehr individuell. Ich kenne die Aufnahmen von Pino mit Mayer, Try läuft regelmäßig rauf und runter, und höre den Preci voll und ganz raus. Es klingt für mich sogar sehr klassisch nach Preci mit Flats und Ashdown. Da macht der Amp doch sehr viel Sound aus, man kann diesen britischen Sound mögen oder nicht, überraschend ist es aber nicht.

Am Ende bleibt es eine komplexes Gebilde aus Spieler, Instrument (Holz, Bauart, Elektronik, PUs, Saiten), Kabel, Amp, Boxenkabel, Box, DI-Box (!!!), Kabel zum Mischer, etc... Alle Komponenten müssen zueinander passen und man forscht viele Jahre lang um sein Setup zu finden mit dem man glücklich und zufrieden wird. Gerade beim Thema Saiten komme ich immer mehr zu dem Punkt, das Bässe sich die Saiten aussuchen, nicht die Spieler. Früher habe ich auf alle die gleichen Drähte aufgezogen die mir gefallen haben, jetzt probiere ich mehr rum und merke das sich der Basssound doch sehr stark ändert, teilweise sogar gegen meine Erwartungen. Die optimalen Saiten für den Lakland habe ich auch noch nicht, aktuell sind dünne Nickel drauf aber ich denke das Nickel Plated Steel auch einen sehr guten Versuch wert sind um Charakter zu bekommen. Ein befreundeter Bassbauer erzählt mir regelmäßig über seine Offenbarungen mit den Saiten, das zwei baugleiche Bässe so unterschiedlich auf die gleichen Saiten reagieren und wie hart die Suche nach der optimalen Saite für jeden Bass ist.

Gruß Hen
 
Die Laklands die ich bisher angespielt habe, haben mir sehr gut gefallen.

kann ich teilweise bestätigen. Ich hatte bisher nur Skylines in der Hand. Die Verarbeitung fand ich durchgehend okay bis echt gut. Sind eben moderne Klassiker. Die älteren Korea Teile haben mit z.T nicht so zugesagt. Ich hatte das Gefühl die Halsprofile sind schmaler/flacher.

Besonders geil fand ich mal einen Esche-Pali Jazzbass (Joe Osborn), den ich bei Musik Produktiv fast gekauft hätte. Growliger fetter und definierter Sound. Dr hat damals das Jazzyfieber bei mir ausgelöst.

Einen guten Lakie würde ich auf keinen Fall ausschließen, wenn ich auf der uche nach nem guten P oder wäre.
 

Wie es der Zufall so will durfte ich mir vor kurzen den Bob Glaub Signature für einen Song ausleihen. Mir wurde gesagt, dass dieser eine Bass speziell sehr sehr gut klingen soll, ich kann leider keine Vergleiche mit anderen aus der Serie ziehen, aber er war wirklich sehr sehr gut! Ich weiß nicht, ob das im Video so rüberkommt - hab ja nur wenig im selben Stil gespielt, aber ich fand ihn absolut umwerfend! Klang auf jeden Fall mehr nach Preci, als mein alter Squier JV, den ich irgendwann verkauft habe!


Also ich finde der klingt richtig gut!
 
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Was aber klar ist für mich: Die Bartolinis gehen gar nicht, ich kann mit diesem Sound nichts anfangen. Das war in den 80ern und 90ern sicher gut, ist heute aber nicht mehr zeitgemäß. Der Wechsel der Elektronik und PUs war einfach nötig um den Bass zum Leben zu erwecken. Ich kenne auch fast keinen Lakland-Spieler, der die originalen Dinger drinne gelassen hat, das scheint ja fast schon Standard zu sein zu wechseln .
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Dann bin ich wohl der letzte Mohikaner und hab' offenbar noch nix geschnallt. Und da trau' ich mich damit auch noch raus in die Welt und laß' mir von Soundleuten und Bands Honig um's Maul schmieren ...

Mal im Ernst: gibt's irgendwo einen vorher-nachher Vergleich von Nordstrand vs Bartolini im Lakland, damit ich wenigstens weiß, was ich Trottel vermisst haben sollte ?
 
Ich diskutiere immer wieder mit meinem Kollegen aus Übersee darüber. Wenn ich im Monat nur 3 Gigs habe, überlebe ich es den schweren Amp zu schleppen und mir den guten alten Bass mit 4,7 Kilo umzuhängen. Wenn ich aber jeden Tag 4 Stunden in der Kneipe spiele, bin ich froh über jeden Vorteil, den mir das Instrument verschafft um es angenehmer zu machen. Da sind die Amis doch deutlich pragmatischer als wir...

Genau das hab ich mir kürzlich beim Amp-Kauf auch gedacht.
Lieber klein und fein als einen kaputten Rücken.

Beim Autokauf ist es ähnlich:
Wenn ich 100tkm pro Jahr fahre, dann sollte ich mir mehr Wert darauf legen, dass das Auto spritsparend ist, als wenn ich einmal pro Monat mit einer Benzinschleuder die Tante Mizzi im Nachbar-Ort besuche und dabei 25l pro 100km verbrauche.
 
Genau das hab ich mir kürzlich beim Amp-Kauf auch gedacht.
Lieber klein und fein als einen kaputten Rücken.

Beim Autokauf ist es ähnlich:
Wenn ich 100tkm pro Jahr fahre, dann sollte ich mir mehr Wert darauf legen, dass das Auto spritsparend ist, als wenn ich einmal pro Monat mit einer Benzinschleuder die Tante Mizzi im Nachbar-Ort besuche und dabei 25l pro 100km verbrauche.
Na ja, vielleicht nicht ganz. Ich glaube ein Mittelding ist da besser. Was nützt mir der Smart mit 4 Litern Verbrauch, wenn ich hinterher wie gerädert aus der Karre steige. Dann lieber der alte Diesel-Benz mit 7 Litern Verbrauch und ich steige nach 500 km Fahrt entspannt aus.
Genauso bei Instrumenten: Ich suche mein Equipment in erster Linie nach dem Klang und den Bedieneigenschaften aus. Wenn das Zeug dann zusätzlich auch noch leicht ist, umso besser.
 
Naja, der Nachbarort ist i.d.R. nicht 500 km entfernt, und der einmalige Besuch von Tante Mizzi sollte wohl eher auf die Häufigkeit der Auftritte hinweisen.
 
Ich hatte mal einen Skyline Bob Glaub in der Esche/Ahorn-Kombination und der war echt gut. Wenn´s denn kein Fender sein muss, kann ich Lakland nur empfehlen. Das gilt uneingeschränkt auch für die Skylines. Man muss etwas auf das Gewicht achten; Gurken habe ich von Lakland noch nicht in der Hand gehabt.

Sandmann
 
Mal im Ernst: gibt's irgendwo einen vorher-nachher Vergleich von Nordstrand vs Bartolini im Lakland, damit ich wenigstens weiß, was ich Trottel vermisst haben sollte ?
Würde mich auch mal interessieren.
Weil: ich habe einen Bass mit alten Bartolini Jotts und der klingt nicht die Bohne glattgebügelt.
Und mein erster Kontakt zu Lakland war eine Jamsession in Holland vor über 10 Jahren.Dort spielte ein Holländer einen silbergrauen 5502, den ich im Laufe der Session mir auch mal umhängen durfte. Super klarer punchiger Ton, modern aber variabel.Ich habe danach lange keinen US Laki mehr gespielt, würde mich aber auch interessieren, was die Aktuellen nun bässer können.
Skylines hatte ich bisher von joa okay bis echt scharf in der Hand. Hier waren es interessanter weise auch eher die Korea, die mir nicht so gut gefallen haben.Die hatten teilweise "dröhner" in den Tiefmitten drin und hatten wirklich einen flachen Hals(wurde das mal geändert?). Nymi, erinnerst Du dich, war in Jever.
Beim Primitiv dann aus der aktuellen Serie einen wirklich mörder Jazzy aus superleichter Esche begrabbelt. Super resonant und frisch im Sound, 1a verarbeitet.
Doch einen gebrauchten Skyline würde ich mir mal antun, dann aber eher einen Traditonellen oder den coolen Semihollow.
 

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