Leo hat mich

Warum habt Ihr nur über Instrument und Verstärker geredet, und nicht über den Spieler? Der Ton kommt m.E. immer noch aus den Fingern - bei dem einen mehr, bei dem anderen weniger. Einen Stanley Clark würde man doch auch auf'm Fender erkennen, oder? Und ob Mark King über Trace oder Ashdown spielt, macht's doch nicht fett - seine Handschrift ist immer da. Und um wie James Jamerson zu klingen, müsste man schon selbst James Jamerson sein :-)

 
Zitat:Original erstellt von: Maurice
Tom..langsam wird es Zeit dass wir Dir mal einen 7ender Gral finden!
So geht das nicht weiter

Ok. Ich bin für alle Schweinereien offen. [:D]
Kann mir aber bislang schwer vorstellen, dass ich den "Gral" im Hause Fender finden werden...
 
Zitat:Original erstellt von: subsonic777

Hi Chris, klar macht der Ton die Musik.
Aber ich stell mir gerade Jamerson auf einen WW mit frischen Rounds und einer cleanen Ampeinstellung vor. Grooven wird es mit Sicherheit immer noch....aber ob ich ihn erkennen würde. Flats, Preci und ein sattes Gain war für seinen Sound schon essentiell. Für einen Edelbass Verwöhnten hört sich der Sound Solo sicher etwas krass an...mischt sich dann allerdings Perfekt im Bandsound. Von daher macht es schon Sinn, sich über das verwendete Equipment zu verständigen.

http://www.youtube.com/watch?v=uCrO3iVWZE8

http://www.youtube.com/watch?v=TM1PovXyCbo

Na Chris...wat meinste, kriegt man das auch mit z.B. einen Le Fay hin.

Hm, das stimmt natürlich auch wieder... Aber nehmen wir z.B. Santana, der über die Jahrhunderte hinweg auf den verschiedensten Klampfen und Amps letztlich doch immer gleich klang. Oder Lee Sklar? Ob der nun seinen schräg bundierten oder seinen Yamaha-Bass spielt, egal. Aber ich denke nochmal drüber nach, vielleicht habe ich mich nur nicht ganz richtig ausgedrückt. Ging mir eher darum, dass man sich nicht zu sehr wundern sollte, wenn ein Instrument bei manchen Leuten nicht so doll klingt, und bei anderen megageil. Greets, Chris
 
@Basstoelpel Glueckwunsch, dass du gefunden hast, was du gesucht hast.

@ Toemsken Mir gehts genau umgekehrt: Ich hoere mir bei Konzerten oder festivals immer wieder die anderen Baesse meiner Mitbassisten an und bin bisher nur immer zu dem ehrlichen Schluss gekommen, dass besonders die so schoen aussehenden Edelbaesse ueberhaupt nicht im Klang ansprechen. Und immer wieder komme ich zu dem schluss, dass in meine Ohren nur Fenders und Musicmans klingen. Und diesen Eindruck habe ich sogar, wenn ich die Baesse gar nicht sehe. ich verlass mich nur auf die Ohren. Aus was fuer einem Material die Knoepfe sind pb das billig aussieht oder nicht ist mir egal. Hauptsache es klingt. und in meinen Ohren klingen die fenders eben.....
 
ich habe auf meinem 63er preci die jamerson strings drauf. seit dem kann ich den bass auf aufnahmen wesentlich leiser mischen, weil er sich immer super durchsetzt. keine ahnung woran es liegt, aber ich könnte mir vorstellen, dass bestimmte frequenzen stärker rauskommen. ich glaube deshalb, dass jamerson nicht nur durch seine genialen basslines sondern auch durch seinen sound die soulmusik von motown so stark geprägt hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zitat:Original erstellt von: Black Jack

Zitat:Original erstellt von: Tömsken
... ich fände mal einen (Blind-) Hörtest mit Original-Fenders und anderen Marken ähnlicher Bauart interessant. Ich würde erwarten, dass so mancher Leonist sich vertippen würde...

... Die Lautstärkehüllkurve ist nämlich nicht für jeden Frequenzbereich identisch [:!!]
Und genau daran kann man einen Fender (im allgemeinen) recht gut erkennen. Ich vermute, dass es in erster Linie an der spezifischen Halskonstruktion liegt.
Es gibt da tatsächlich einen bestimmten 'Charakter' im Ton, den man auch bei ähnlich gebauten Instrumenten anderer Hersteller nicht findet...[:II]

Interessant. Ich habe vor einiger Zeit mal ein Soundfile für den Bass Soundcheck eingezockt. Aber noch nicht eingeschickt. :-) Ist das Soul Template.
Da ich ja Jazz, Preci und andere Bässe habe wäre es interessant ob jemand raushört was für eine Art Bass das ist.
Das Soundfile ist mit den Soundcheck-Vorgaben eingespielt. Volume komplett offen, Höhenblende auf Mitte.

Zum download geht's hier: [URL]http://mitglied.lycos.de/skull73/soundcheck/[/url]
Die Datei spielt komischerweise nicht im Browser, sondern muß mit rechtsklick und "speichern unter" runtergeladen werden.

Viele Grüße,
ralf
 
Zitat:Apropos... ich fände mal einen (Blind-) Hörtest mit Original-Fenders und anderen Marken ähnlicher Bauart interessant. Ich würde erwarten, dass so mancher Leonist sich vertippen würde. Erst recht, wenn der Bass "realitätsnah" in einen Band-Kontext eingebunden wäre.
Dies, weil ich mir immer noch nicht vorstellen kann (wie ich in diesem Forum ab und an lese), dass nur Fender in der Lage ist Bässe zu bauen, die wie P oder J klingen. (Bauen die ihre spezielles Holz selber an?)

der unterschied ist eigentlich ganz gut zu erkennen, auch im bandkontext. kommt natürlich auf die qualität der aufnahme an bzw. den mix des basses im kontext.

bei mir entscheidet das ohr, nicht die marke.

bauschi
 
Ganz meine Rede! Wer gute Ohren hat wird lebenslang durch die Freude am Spielen mit Produkten, die einen guten Klang haben, belohnt. Dass der Klang mit jedem liebevoll gespielnten Ton noch immer besser wird, ist er angenehme Nebeneffekt.
 
Wow, mal ein fast sachlich geführter Fenderthread. Find ich gut.

Ich hatte auch schon verschiedenste Edelbässe gespielt, die mich solo umgehauen haben und immer wieder eine gekrauste Stirn beim Blick auf meinen Preci hinzterlassen haben. Aber die Durchsetzungskraft und der "gute Ton" innerhalb der Band war mit denen nicht zu machen. Preci umgehängt und wieder ein debilen Grinsen im Gesicht gehabt...
 
Musst es mal mit nem Jazz Bass versuchen. Dann wird aus dem debilen Grinsen ein freudiges, das mit jedem Ton breiter wird.

Nix fuer Ungut Bauschi........aber ich bin halt unverbesserliecher JB Liebhaber.....
 

ist doch kein problem, matbas...ich habe ja auch einen jazz bass.....und jazz bässe sind einfach der wahnsinn....nur allzu verständlich, wenn sich jemand diesem modell verschrieben hat.
der jazz bass ist wohl das beliebteste und weit verbreiteteste modell auf diesem planeten. dahingehend hat er den preci abgelöst.

bauschi
 
Ich habe die Entwicklung Edelbass plus Glockenklang damals voll mitgemacht. Mein erster Humanbase (ein Max headless 5-String, superlongscale) hat die Seriennummer 4 und meine Glockenklang Bassart war auch eine der ersten überhaupt, samt damals noch Prototypenbox vom Udo. Diesen Sound liebte ich 10 Jahre. Bis..... ja bis ich gemerkt hatte, dass sich das Zeug nicht so doll im Bandkontext durchsetzt, wie mein durch Zufall geschossener billiger Prezinachbau von Cheri mit einem Noname-Amp. Ich war geschockt und dachte, das das nicht sein kann. Alleine gespielt war der Cheri-Sound zunächst sehr gewöhnungsbedürftig, aber im Band-Kontext eben klasse. Alles Einstellen, aktive Elektronik verbiegen an meinen Edelgedöns brachte nichts! Dann kaufte ich mir also einen SWR Bass350 Amp, 12er SWR Boxen und meinen geliebten 7ender Roscoe Beck V. Und ich bin top zufrieden - bis heute! Warum wohl hat z.B. Glockenklang mit dem Soul auch auf einmal die "dreckigere" Ecke bedient? Warum hat mein neuster Humanbase Roxy keinen ausgewiesenen Edelbass-Ton mehr, sondern ist richtig schön dreckig, biestig, knallig (der hat wirklich Charakter!)? Eben: weil die Bassisten in der Band genau diese Durchsetzungsfähigkeit besser gebrauchen können, als irgendwelche Edelbass-Hifi-Sounds. Ja - ich mag hin und wieder auch diese Edelsounds daheim oder beim Jazz. Da klingen die gut. In der Band sieht mein Wunschsound anders aus. Und wer mal mit einem Prezi in einer Band abgerockt hat, weiß was er an diesem "einfachen und schnörkellosem Brett" hat! Glückwunsch zum Prezi und zur Erlangung Deiner Soundzufriedenheit. Darauf kommt es letztendlich an: Dir muss es gefallen!
 
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Zitat:Original erstellt von: Tomfisch
Warum wohl hat z.B. Glockenklang mit dem Soul auch auf einmal die "dreckigere" Ecke bedient? Warum hat mein neuster Humanbase Roxy keinen ausgewiesenen Edelbass-Ton mehr, sondern ist richtig schön dreckig, biestig, knallig (der hat wirklich Charakter!)?

Weil der Mainstream-Geschmack sich erst mit Grunge und dann mit der Retro-Welle seit den 80ern auch weiterentwickelt hat?

Wer weiß, welche Modewelle als nächstes kommt. Irgendwann sind Edelbässe bzw. der sogenannte "Edelbass-Sound" bestimmt wieder in.
 
Kann sein, dass es auch mal wieder eine Retro-Edelbass-Welle geben wird. Ist mir egal - ich habe nämlich nicht vor, mich auch nur von einem Einzigen meiner Bässe zu trennen. Höchstens werde ich meine MM-und Prezi Nachbauten irgendwann durch Orginale ersetzen. Ok - als alter Yes-Fan fehlt mir natürlich noch ein Rick in der Sammlung. Dann kann kommen was will - ich bin gewappnet [:D]
 
Zitat:Original erstellt von: Maurice
ja da geb ich Dir vollkommen recht..Der Fender Bass ist halt eine Mode-Erscheinung die seit 60 Jahren anhält[:D]

Genau, deswegen klingen auch alle Fender-Jahrgänge gleich und die aktuellen New American Standards sind besonders nah am Erstmodell aus den Fifties.

 
Zitat:Wer weiß, welche Modewelle als nächstes kommt. Irgendwann sind Edelbässe bzw. der sogenannte "Edelbass-Sound" bestimmt wieder in.

was in und was out ist...ist mir persönlich wurscht...ich möchte "TON".......ein guter ton ist niemals out......die edelbass sounds sind ja auch schon die ganze zeit in...
siehe die ganzen edel-jazzfrickler...garrison, grey, feraud, bona und wie sie alle heissen.
und es gibt viele andere lager, bis hin zu den dirty, ballsy sounds......

es ist wie mit haarfrisuren...jeder trägt heute das, was ihm gefällt und man existiert neben- und miteinander.



Zitat:Genau, deswegen klingen auch alle Fender-Jahrgänge gleich und die aktuellen New American Standards sind besonders nah am Erstmodell aus den Fifties.

dise aussage ist für mich als fenderkenner sehr oberflächlich und somit falsch.....sorry.

es gibt durchaus deutliche unterschiede, wenngleich auch alle modelle in eine bestimmte richtung gehen, nämlich in die, die der absoluten wahrheit entspricht. amen.


bauschi[^]
 
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+1, Bauschi

Zitat:Original erstellt von: bauschi

es ist wie mit haarfrisuren...jeder trägt heute das, was ihm gefällt und man existiert neben- und miteinander...

bauschi[^]

Und es gibt Haarfrisuren, die möchte ich nicht mal unter den Achseln tragen! [;-)]
 
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Bauschi, hast recht. Als ich 2002 meinen am stand Jazz Bass gekauft habe, habe ich schon damals unter den Jazz Baessen des selben Jahrgangs (99) oder 2001er Modellen grosse Unterschiede gehoert und ganz bewusst den genommen, den ich habe. Der hatte den festtesten Sound auf der E-Saite, besonders, wenn du deadnotes spielst ,gehabt. Und diese fette Charakteristik der E-Saite hat sich noch weiter ausgepraegt, ohh, wenn ich Little Wing oder Zeugs von SRV spiele, wie klingt das!!!! Ob runtergestimmt auf Eb oder E. Ist der Hammer, bringt jedes Mal mich und das Publikum zum schwelgen.....hm.....eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee!
 
Ich unterstelle Fender, dass sie genug know-how haben, um mit bestimmten Veränderungen an der Konstruktion den Sound ihrer Produkte gezielt in eine bestimmte Richtung zu beeinflussen. Warum sollten sie das aber tun, wenn nicht als Anpassung an den sich ändernden Geschmack der Leute?
 

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