Mein Tech21 VT Bass Character Serie SansAmp ist da

Klaus

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Hallo Kollegen.

Gestern abend war es soweit. Mein Drummer ist aus USA zurück und hat mir die angeschafften drei SansAmp character Pedale (VT Bass, Blonde und Liverpool) mitgebracht. Um es kurz zu machen … ICH BIN BEGEISTERT.

Hier mein Bericht:

VT Bass:
Da wir an dem Abend gleich Probe hatten, habe ich natürlich gumgehend das VT Bass Pedal vor meinen Markbass 121P gehängt und es war traumhaft. Dieser SansAmp bringt genau den Sound den ich mir immer so wünsche und (seit meinem Verkauf meines SVT-Turms Ende der 80er Jahre) so sehr vermisst habe. War mein GT-2 SansAmp von gleichem Hersteller schon verdammt nah dran, trifft der VT Bass jetzt den Nagel auf den Kopf. Character auf 9 Uhr Gain 12 Uhr und alle anderen Regler 12 Uhr bringen genau den Sound. Wer einen etwas neueren SVT hat – oder anvisiert (habe ich gelegentlich bei Gigs leihweise spielen dürfen) dreht ein wenig die Mitten zurück (10 bis 11 Uhr – die Tonpotis sind sehr effektiv) und schon klingt das ganze etwas moderner. Doch das ist weniger mein Sound, ich mag es vintage. Mit meinem Standard Instrument dem Jazz Bass klingt die SVT Einstellung druckvoll, mächtig und dominant. Der Sound ist gesättigt aber noch clean. Bester Röhrensound in meinen Ohren. Testweise habe ich noch eine Prezi drangehängt … jetzt kommt der echte Röhren-Rotz zur Geltung. Wenn ihr hin und wieder auf Rockkonzerten oder Festivals dieser Gattung seid kennt ihr den Sound, der entsteht wenn SVT Stacks ordentlich in die Stättigung gefahren werden. Der Ton ist an und für sich nicht verzerrt, doch irgendwo in den tiefen Mitten komprimiert der Ton und erzeugt da so ein Growl, wenn man es mit den modernen Sounds vergleicht ist ds schon ein wenig Zerre, doch nicht über das ganze Klangbild. Alte Deep Purple Aufnahmen z.B. haben oft diesen Ton. Bass-Sound aus Zeiten als der Bass noch dominant und mächtig war – praktisch die Rhythmus Gitarre ersetzte – so dass man in der klassichen Trio Besetzung spielen kann ohne dass es ein Soundloch gibt wenn der Gitarrist ein Solo macht … das verstehe ich unter Bass und genau das liefert das VT Bass Pedal.

Natürlich habe ich auch den zweiten Hammer-Sound des Pedals – die Motown-Einstellung – ausprobiert. Jeder der diesen Sound hört kann über diesen VLE Vintage Emulator Regler des MarkBass nur noch müde lächeln. Das ist kein Ampeg Flip-Top Motown Sound. Das ist einfach nur ein „mach es dumpfer“ Regler. Der SansAmp VT Bass, der kommt an den echten Motown Sound ran. Richtig fetter runder Ton – ja es sind auch Höhen drin, doch die Dominanz kommt aus dem runden Bass und Mitten-Anteil. Man spührt beim Hochdrehen des Character Reglers regelrecht wie der Flip-Top Sound „kommt“.

Nun kann ich meinen MarkBass 121P endlich für das einsetzen was seine Stärke ist. Bei äußerst geringem Gewicht das gelieferte Signal möglichst unverfälsch in grosser Lautstärke wiedergeben. Da ist MarkBass Spitze … mein Sound selbst kommt allerdings aus der Kombination Jazz-Bass mit VT Bass Pedal.

Ja, im Regelweg über 12 Uhr des Character Reglers kommt man in den Overdrive Bereich … hier sind Sounds im Stiele aufgrissener Marshall Bass-Stacks etc. möglich. Marke Motörhead und Konsorten … Leute schmeißt Eure Boss Bass Overdrive Pedale und ähnliche Kreissägen weg … auch hier liefert der VT Bass den amtlichen Sound.

Liverpool:
Dieses Pedal hat mich auch begeistert. Habe noch nie eine so gelungene Simmulation des VOX AC30 gehört, von Beatles Clean bis Brian May Lead-Sounds sind sämtliche AC30 Varianten möglich. Ganz authentisch kommt der Sound daher. Die etwas seltsam gläsernen Höhen die auch in Crunch und Lead Sounds irgendwie komprimiert clean zu bleiben scheinen sind genauso vorhanden wie auch die Wärme im Ton.

Blonde:
Nicht ganz so leicht zugänglich wie das Liverpool muss man sich hier die Sounds erst erarbeiten. Die sehr effektive Klangregelung benötigt ein wenig Fine-Tuning, dann hat man auch hier schöne Clean oder Crunch Fender Sounds. Besonders reizvoll fand ich die teils schmutzigen Verzerrvarianten, die jeder Aufnahme mit ziemlicher Sicherheit wohltuenden Rotz beimischt. Gerade in Zeiten von Direktrecording ist es wohltuend hin und wieder eine oder zwei – alleine eigentlich eher schlecht klingende – Spuren beizumischen um den Aufnahmen das klinische Feeling zu nehmen. Die vorgeschlagene Ted Nugent Einstellung wird darüber hinaus sicher alle extatischen Rocker begeistern und zeigt, dass man auch mit Fender Amps ordentlich heizen kann.

Nicht nur der Sound der Pedale ist klasse, auch die Aufmachung hat mich begeistert. Die Pedale kommen in einer schönen schwarzen Metallschachtel. Erinnert ein wenig an die alten Keksdosen, wie man sie früher bei Oma zum Tee kannte, oder wie altes Spielzeug geliefert und aufbewahrt wurde. Dazu finde ich die Optik der Pedale, die jeweils den simulierten Amps nachempfunden sind, ausgesprochen gelungen. Gefreut hat mich auch, dass nicht wie befürchtet die Batterie mit Aufschrauben zu wechseln ist, sondern eine kleine Plastikabdeckung mit Halterung den Batterieaustausch komfortabel macht. Nur eine Sache muss ich bemängeln. Es ist mir ein Rätsel wieso Tech21 den Netzteil Anschluss nicht an der Stirnseite des Pedals (wie sonst allgemein üblich) positioniert. Der Anschluss kurz vor der Ausgangbuchse ist einfach absolut unpraktisch, ganz besonders wenn man mit Daisy-Chain oder ähnlichem arbeitet. Vielleicht weiß ja ein Kollege wieso Tech21 das so macht. Das hat mich bereits beim GT-2 gestört und dazu geführt, dass ich das Pedal fast immer mit Batterie betrieben habe.

So weit meine Euphorie-Arie … nein ich bin kein Tech21 Mitarbeiter und arbeite auch nicht im Vertrieb der Firma (würde ich dann einen Direkt-Import aus USA erwähnen …) … doch für mich sind diese Character Pedale einfach die „Tools des Jahres 2008“ … Tech21 hat ihren herausragenden Ruf nicht nur bestätigt, sondern meine Erwartungen voll und ganz übertroffen.


 
Wie kommt der VT BASS denn im Vergleich zum SansAmp weg?

Würde mich mal interessieren, da ich mir den Vollröhrenamp immer noch nicht leisten kann und weiterhin mit GK 700 RB II und SansAmp rumhample. [;-)]
 
Hallo Rob Rock,

genau das hat mich gestern auch interessiert. Daher habe ich meinen GT-2 im A/B Vergleich mit dem VT Bass getestet.

Im direkten Vergleich wirkt der VT Bass noch mehr wie der original Ampeg Stack. Der GT-2 hat die (das klingt jetzt negativer als es ist) bekannten Dröhn-Mitten, die den typischen SVT Druck machen. Der VT Bass dagegen die noch authentischere Sättigung der Mitten die einem ganz engen tiefmitten Spektrum auch leicht übersättigen, sprich latent zerren. Dies aber wirklich sehr SVT authentisch. Hier ist der GT-2 schwächer. Wenn es ins (wenn auch ganz leichte) Zerren geht, ist gleich einem Verzerrer fast das ganze Frequenzspektrum mit betroffen. Sprich es klingt nicht angedickt sondern halt nach Zerre ...

Der GT-2 hat seinen Vorteile im Handling. Höhen und Tiefen neutral (da wo diese Stelle angezeichnet ist ... ca. 1 Uhr) den Gain gerade so viel, dass der Bass nicht zerrt und das Volumen nach belieben. Dann noch die Schieberegler (hoch, runter, runter) in SVT Stellung und schon passt der Sound.

Weil die Frage sicher auch kommt. Den Bass DI SansAmp habe ich auch. Doch da fehlt mir der dominante Mittenanteil des GT-2 oder gar den noch besseren SVT Sound des VT Bass. Der programmierbare Bass DI SansAmp kam mir - trotz der Aussage, dass er genau die gleiche Schaltung hat - noch eine Spur kälter vor. Daher habe ich schon länger wieder verkauft gehabt.

Ich bin happy, dass ich den VT Bass habe ... den GT-2 hebe ich dennoch auf, er ist meiner Meinung nach der beste All-Round-SansAmp (Ampeg, Fender, Marshall, Boogie ... alles aus einer Box).

LG,

Klaus
 
Zitat:Der programmierbare Bass DI SansAmp kam mir - trotz der Aussage, dass er genau die gleiche Schaltung hat - noch eine Spur kälter vor.
Das fand ich irgendwie auch. Gespeicherte Sounds kamen mir im Vergleich zum direkt eingestellten Sound metallischer und kälter rüber.

Nun ja...das hört sich ja schon wieder mal sehr interessant an mit dem VT Bass.[ooo][;-)]
 
Hey ho,

mal eine Frage an Klaus (oder jeden anderen, der sich im Stande fühlt zu antworten [;-)] ) :

Der VT Bass hat ja eine Speaker-Sim., die man nicht abschalten kann. Wie darf ich mir das dann vor meinem "normalen" 15' Speaker vorstellen? Leidet das Resultat dann unter dem "doppelten" Durchlaufen der (verschiedenen) Lautsprecher?
Wie sehr wird es alleine durch die Speaker-Sim. im negativen Sinne verfremdet?

Ich kann mir das nämlich nicht so richtig vorstellen (ums gleich vorweg zu nehmen: ich habe relativ wenig "Equipment-Erfahrung") und bin mit der Dynamik meines Bass-Sounds bis jetzt sehr zufrieden. Momentan benutze ich einen Turbo Tube Screamer zum Anzerren, denke aber, dass das genannte Teil noch mehr meinen Vorstellungen von einem satt-angedreckten Ton entsprechen dürfte.

Der "normale" Sansamp hat ja wahrscheinlich die selbe Speaker-Sim und bei dem scheinen ja auch viele (anspruchsvolle) Bassisten damit zufrieden zu sein, wenn sie ihn sozusagen als Verzerrer vor den Amp mit Box klemmen.

Wäre total cool, wenn mir jemand weiterhelfen könnte. Diese Sache ist eigentlich das einzige, dass mich noch vom Kauf abhält. (Möglichkeit zum Antesten habe ich zumindest in nächster Zeit wahrscheinlich leider nicht.)

Also danke! (Und wie gesagt, sorry, falls das eine "dumme" Frage ist - ich kenne mich mit sowas einfach nicht sehr gut aus) [:-)]
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Einherjer,

also das ist absolut keine dumme Frage ... finde ich sehr verständlich. Denke jedoch, dass gerade beim Bass diese Problematik mit der Speakersimulation zu hoch aufgehängt wird. Das kommt eher aus der Gitarren-Ecke. Früher war da eine Abnahme über Speaker einfach erforderlich um die kratzigen nervigen Höhen rauszubekommen. Wenn man aber den Bass sieht, der wird teilweise direkt über Di abgenommen. Da ist dann kein echter oder simulierter Speaker dazwischen. Dann gibt es die Variante, dass der Bass durch Mikro vor der Box abgenommen wird, dann ist ein Speaker dazwischen. Wenn jetzt ein Bassist über Sansamp spielt und dann vor dem Amp in die PA (oder durch DI-Buchse im Amp), dann ist auch nur eine - wenn auch simulierte - Speakerabnahme dazwischen. Geht hypotetisch ein Bass durch SansAmp (Simulation) dann in den Amp und dann in die Box, und die wird mit Mikro (nicht mit Di) abgenommen sind also zwei Simulationen im Signalweg. Die Speakersimulation des SansAmp "verbiegt" das Signal, primär gehen Höhen verloren, und der "echte" Speaker will dann die eh schon weggenommenen Höhen wieder dezent wegnehmen ... nein da geht nicht mehr viel verloren.

Anders ist das Thema Kompression. Jedes Teil zwischen Bass und Ohr komprimiert ein wenig. Doch wenn ich sehe wie stark Bass ansonsten komprimiert wird, dürfte das jetzt auch kein Drama sein. Ganz im Gegenteil, die leichte Kompression des SansAmp empfinde ich als sehr musikalisch und natürlich.

Zur Speakersimulation: Der "normale!" Sans amp - ich denke Du meinst den GT-2 - hat nicht die selbe Simulation. Ganz im Gegenteil. Der GT-2 bietet drei verschiedene Mikroabnahmepositionen - also Speakersimulationen. "classic, center und off axis". Die Version im VT Bass kommt am ehesten nach der "off axis" Stellung des GT-2. Die SansAmps der Charakter Serie haben auch unterschiedliche Speakersimmulationen. Der VT simuliert einen 10er Lautsprecher, die Gitarrepedale eher einen 12er Lautsprecher.

Aber wie gesagt, die SansAmps klingen sowohl direkt als auch über Amp gut. Du musst Dir da keine Sorgen machen. Wenn Du mit dem Pedal in Richtung rotzig, angedickt auf der Schwelle oder leicht drüber zum Zerren willst, ist sicher der VT Bass das idealere Pedal. Wenn Du einen cleanen Röhrensound suchst, reicht auch der GT-2. Der ist insgesamt durch die drei Schieberegler variabler, wobei die meisten Einstellungen eher für Gitarre zu brauchen sind.

Frag einfach wenn noch was unklar ist ...

LG;

Klaus
 
ich denke die speaker sind ja auch ein wesentlicher bestandteil des klassischen ampeg-sounds. insofern macht die simulation durchaus sinn.
 
@OdB: Du hast absolut Recht. Für den original Ampeg Sound ist die Simulation der 8 x 10er Box immens wichtig. Ich denke - wenn ich Enherjer richtig verstanden habe - dass seine Sorge eher ist, dass Veränderungen problematisch sind, weil das Signal sowohl eine Speakersimulation als auch einen echten Speaker durchlaufen.

Wie gesagt, da habe ich noch nichts negatives bemerkt. Bei mir klang der GT-2 und auch sicher der VT Bass immer gut. Nur bei einem wirklich hochwertigen Röhrenamp, oder gar einem echten SVT Stack macht es wenig Sinn noch die Simulation davor zu stellen. Ich hatte diesen Effekt auf einem Festival als ich über eine Mesa-Boogie Röhrenanlage einens Kollegen gespielt habe. Da hatte ich erst den GT-2 davor gehängt und dann gemerkt, dass der Sound des Mesa-Boogies eigentlich von alleine absolut perfekt ist und ich den SansAmp gar nicht brauche. Hier ist dann auch der SansAmp Bass DI im Vorteil, weil man das Simulierte Signal über DI-Buchse an die PA schicken kann, und das unverfälschte Signal an den Amp.

LG;

Klaus
 
Hallo Klaus,

erst mal vielen Dank für deine schnelle, hilfreiche Antwort.

Das hört sich ja schon sehr gut an! Sollten diese recht hohen Tonbereiche durch die Speaker-Simulation „verloren gehen“ wäre das kein Drama, für einen Sound bei dem ich diese benötige würde ich sowieso keine An- bzw. Verzerrung verwenden und einfach bypassen ... ;-)

Ich glaube ich hatte mich da etwas unpräzise ausgedrückt: Mit dem normalen Sansamp meinte ich natürlich den Bass Driver, ohne darauf zu achten, dass du ja vor allem den GT-2 verwendest (auch kein schlechter Tip!! ;-) )

Falls sich die Speaker-Simulation des VT Bass an die des Bass Drivers anlehnt (simulieren doch eigentlich beide einen 8x10 Speaker, oder?) wäre das gar nicht mal schlecht, denn dazu hab ich gestern Abend noch das hier gefunden:

“Built-in speaker simulation is an integral part of the SansAmp circuitry. It shapes the sound to match the particular
cabinet of the amp type selected. It is specifically designed for a smooth, even response as would be
achieved by a multiply-miked cabinet, without the peaks, valleys, and notches associated with single miking.
Therefore, it will not adversely affect or interfere with the sound of your own speaker cabinet.”

Generell würde es mich schon wundern, wenn die Speaker-Simulation sich wirklich negativ auf den resultierenden Sound auswirken würde, immerhin ist der VT Bass ohne XLR Output ja eigentlich schon als vorgeschaltetes Teil vor einer "kompletten" Bass-Anlage ausgerichtet, oder?

Ich denke mal, letztendlich werde ich wohl nicht umhin können, das liebe Ding mal mit eigenem Amp, Bass und vor allem Ohren zu testen. Es müsste doch gehen, mit allen EQ-Einstellungen auf neutral, sowie Drive und Character auf Minimum einen relativ (?) ungefärbten Sound zu bekommen. Dann könnte man (mit am VT angepasstem Output) ja eigentlich den Treter ein und aus machen, um zu sehen, wie sehr sich die Speaker-Simulation auf das Signal auswirkt – Was meinst du?

Ich suche ja eigentlich auch gar keine heftige Verzerrung sondern schlichtweg einen angedickten Ton mit viel Growl und eventuell einer Ladung von dem was ich als Crunch verstehe – auf gar keinen Fall irgendwelchen sägenden Mist, bei dem ich denke, eine E-Gitarren mit billiger Zerre spielt alles was ich spiele noch dazu :D


So, ich war/bin die Tage etwas in Eile und hoffe, ich habe jetzt nach allem gefragt, das mich interessiert, ansonsten melde ich mich natürlich noch mal ...

Jedenfalls noch mal vielen Dank, meine Bedenken wurden zum Großteil schon ausgeräumt! :-)

LG
Einherjer
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier ist ein interessanter Thread, bei dem jemand zwei files aufgenommen hat:
http://www.talkbass.com/forum/showthread.php?t=462767

Einmal wurde der VT Bass, ein anderes mal ein originaler 1969 Ampeg SVT. Wer Spaß dran hat, kann ja mal versuchen zu erraten welches die Emulation ist. Ich finde der Unterschied ist in den beiden Files minimal!
 

Äh der Kerl schreibt die Antort ist auf Seite 6 Post 105.
Da schreib jemand wie gemein es wär, wenn das beides VT wär.Ist das also so? Ich hab keine Offiztielle Enthüllung gefunden...
 
Zitat:Original erstellt von: originalpaule

Äh der Kerl schreibt die Antort ist auf Seite 6 Post 105.
Da schreib jemand wie gemein es wär, wenn das beides VT wär.Ist das also so? Ich hab keine Offiztielle Enthüllung gefunden...

Doch, auf Seite 6, Post 110 steht die Auflösung!

Und lagst du richtig?
 
Fast bin im Begriff aufgrund des begeisterten Reviews mir blind einen VT Bass zu bestellen, da fällt mir doch ein, dass ich mir meinen Sansamp BDDI ebenfalls aufgrund euphorischer Berichte, Test und Reviews bestellt habe, ich hatte damals eigentlich nur begeisterte Meinungen gelesen. Leider mußte ich das Teil wieder verkaufen, weil es meinen Klangvorstellungen eigentlich gar nicht entsprach, zu harsch, zu künstlich, den Eigenklang des Basses verdeckend.
Werde also das Teil demnächst im Laden testen und nicht blind bestellen... neugierig bin ich schon geworden.
 
Hi Steve,

generell würde ich niemand raten, irgendein Teil blind zu bestellen nur weil andere davon schwärmen. Auf der anderen Seite hast Du bei den meisten Versendern ja das 14-tägige (machmal sogar einen Monat) Rückgaberecht ... sogesehen ist das dann praktisch ein Test mit genau Deinem Equipment zu Hause, oder im Proberaum. Sehe halt den bezahlten Kaufpreis als "Pfand" für die Leihgabe ... und bei so kleinen Teilen wie dem SansAmp ist das zurückschicken ja auch keine Mega-Aktion.

Wer wie Oli Wan wirklich echte Röhre will hat ja auch einige Treter zur Auswahl. Mir reicht die Röhren-Simulation, anderen halt nicht. Generell ist es schon so, dass die neueren Produkte aus dem Hause Tech21 neutral eingestellt mir auch ein wenig zu höhenlastig sind. Der GT-2 war da besser ausgewogen. Doch mit dem 3-band EQ des VT Bass kann man von super schrill bis mega-dumpf alles einstellen. Der Bass Driver DI (vor allem der programmierbare) habt mir auch nicht so gut gefallen wie mein erstes Tech21 Teil der GT-2. Der neue VT ist meiner Meinung nach da wieder besser. Habe gerade heute die beiden Teile (GT-2 und VT Bass) AB mäßig verglichen. Der GT-2 hatte leichter einen passablen Sound (ich mag die Dröhn-Mitten die der hat). Der VT Bass klang dynamischer, edler und feinzeichneneder. Man hat zudem deutlich mehr Variationen für Bass. Doch insgesamt ist das halt alles Geschmacksache ...
 
Hallo zusammen

ich kann das von Klaus gesagte nur voll und ganz bestätigen.
ich habe den VT Bass jetzt seit 4 Wochen und bin wirklich zu ersten mal
von einem Bodentreter wirklich begeistert.
Fender Jazzbass,VT Bass,und dann in den Markbasscombo.
ich hab den großen Combo,mit nem 15 Zoll Speaker.

da haben die Tech21 Entwickler wirklich ihr ganzes KnowHow hineingesteckt.
und keinerlei Dynamikverluste wie bei den digitalen Geräten.

ganz feines Bodentreterchen das:-)



 
Zitat:Original erstellt von: Klaus

Hi Steve,

generell würde ich niemand raten, irgendein Teil blind zu bestellen nur weil andere davon schwärmen. Auf der anderen Seite hast Du bei den meisten Versendern ja das 14-tägige (machmal sogar einen Monat) Rückgaberecht ... sogesehen ist das dann praktisch ein Test mit genau Deinem Equipment zu Hause, oder im Proberaum. Sehe halt den bezahlten Kaufpreis als "Pfand" für die Leihgabe ... und bei so kleinen Teilen wie dem SansAmp ist das zurückschicken ja auch keine Mega-Aktion.

Wer wie Oli Wan wirklich echte Röhre will hat ja auch einige Treter zur Auswahl. Mir reicht die Röhren-Simulation, anderen halt nicht. Generell ist es schon so, dass die neueren Produkte aus dem Hause Tech21 neutral eingestellt mir auch ein wenig zu höhenlastig sind. Der GT-2 war da besser ausgewogen. Doch mit dem 3-band EQ des VT Bass kann man von super schrill bis mega-dumpf alles einstellen. Der Bass Driver DI (vor allem der programmierbare) habt mir auch nicht so gut gefallen wie mein erstes Tech21 Teil der GT-2. Der neue VT ist meiner Meinung nach da wieder besser. Habe gerade heute die beiden Teile (GT-2 und VT Bass) AB mäßig verglichen. Der GT-2 hatte leichter einen passablen Sound (ich mag die Dröhn-Mitten die der hat). Der VT Bass klang dynamischer, edler und feinzeichneneder. Man hat zudem deutlich mehr Variationen für Bass. Doch insgesamt ist das halt alles Geschmacksache ...

Nach einigem Hin und Her - ich hab den VT heute bekommen, neuwertig gebraucht und günstig. Erster Eindrck: in der Tat - extrem variabler Klang, verbiegt den Bass-Charakter zwar auch leicht, aber lange nicht so stark wie der BDDI und klingt m. E. deutlich besser und weniger harsch als der BDDI.
Also zunächst ganz positiv, positiver als erwartet. Ausführliches Review folgt noch, insbesondere Vergleich mit meiner halb so teueren bisherigen Referenz im Bereich Overdrive Pedale: dem Ashdown Lomenzp Hyperdrive.
 
Zitat:Original erstellt von: Klaus

Hi Steve,

generell würde ich niemand raten, irgendein Teil blind zu bestellen nur weil andere davon schwärmen. Auf der anderen Seite hast Du bei den meisten Versendern ja das 14-tägige (machmal sogar einen Monat) Rückgaberecht ... sogesehen ist das dann praktisch ein Test mit genau Deinem Equipment zu Hause, oder im Proberaum. Sehe halt den bezahlten Kaufpreis als "Pfand" für die Leihgabe ... und bei so kleinen Teilen wie dem SansAmp ist das zurückschicken ja auch keine Mega-Aktion.

Wer wie Oli Wan wirklich echte Röhre will hat ja auch einige Treter zur Auswahl. Mir reicht die Röhren-Simulation, anderen halt nicht. Generell ist es schon so, dass die neueren Produkte aus dem Hause Tech21 neutral eingestellt mir auch ein wenig zu höhenlastig sind. Der GT-2 war da besser ausgewogen. Doch mit dem 3-band EQ des VT Bass kann man von super schrill bis mega-dumpf alles einstellen. Der Bass Driver DI (vor allem der programmierbare) habt mir auch nicht so gut gefallen wie mein erstes Tech21 Teil der GT-2. Der neue VT ist meiner Meinung nach da wieder besser. Habe gerade heute die beiden Teile (GT-2 und VT Bass) AB mäßig verglichen. Der GT-2 hatte leichter einen passablen Sound (ich mag die Dröhn-Mitten die der hat). Der VT Bass klang dynamischer, edler und feinzeichneneder. Man hat zudem deutlich mehr Variationen für Bass. Doch insgesamt ist das halt alles Geschmacksache ...

Ich kann Klaus nach meinen Testeindrücken zustimmen. Der VT ist ein gutes Pedal mit vielseitigen, wirklich extremen Einstellmöglichkeiten, klingt m. E. deutlich besser als der BDDI, dezentere Höhen, dezentere Einstellmöglichkeiten insgesamt. Er trimmt durchaus den Klang in Richtung SVT, als verändert dem Klang etwas, jedoch etwas angenehmer und nicht so extem wie der BDDI. M. E. ein sehr empfehlenswertes Pedal - vor allem wenn man das SVT Vorbild im Ohr hat -, welches auch als Preamp genutzt werden kann. Den Mid-Regler hat der VT ohnehin dem BDDI voraus. Selbst kleine Regleränderungen am VT haben sehr hörbare Auswirkungen. Insofern wäre es ganz gut, wenn die Regler eine Skala hätten. Noch besser wäre ein VT mit Speicherplätzen...
Als günstige Alternative sehe ich nach wie vor den AMT Slap-Master, der ähnlich klingt, allerdings mit weniger variablem Klang und höherem Rauschanteil, der allerdings den Klang auch wieder mehr verändert, noch mehr als der BDDI.
Was den von mir geschätzten Ashdown Lomenzo Hyperdrive angeht, so klingt er deutlich transparenter, offener und differenzierter, ist klanglich ganz nah am Original. Er bietet allerdings bei weitem nicht die klangliche Vielfalt des VT. Wenn jemand also subtile bis sehr extreme Röhrenklänge mit Röhren-Verzerrungen sucht (die immer noch den Charakter des Basses durchlassen), wäre auch der Hyperdrive anzutesten, noch etwas günstiger als der AMT. Der Hyperdrive neigt allerdings - zu Tiefbassverlust, wenn man die Mix-Regler zu stark aufdreht. Beim Ashdown gibt es übrigens auch von Pedal zu Pedal Klangunterschiede, wohl auf Bauteiltoleranzen zurückzuführen, also ist testen angesagt.

Also: der VT ist ein sehr brauchbares und gutes Pedal! Ich habe mich nun entschlossen, vorläufig den Ashdown und den VT zu behalten. Beide haben eine unterschiedliche Klangcharakteristik und ihre Berechtigung auf meinem Floorboard.
Ergänzung: ich spiele vorwiegend passive 5er Jazzbässe und hab an Effekten nur den EBS Multicomp im Signalweg gehabt.
 
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