Münchener Freiheit

mir fallen spontan 6 e auf meinem bass ein, wobei ich jenseits des 12. bundes nicht so wirklich nachgeschaut hab. wobei bezüglich der tonhöhe eines ein mal, eines drei mal und eines zwei mal vokommt.
das ist schon alles, was du an wissen brauchst: wo finde ich alle e auf dem griffbrett, wie lautet die komplette tonleiter ab dem e (am besten noch mit bundzahlen), wie sehen die beiden wichtigsten griffmuster für die moll-pentatonik aus und welche funktionen haben die töne der pentatonik.
mit dem wissen kannst du dir zu jedem grundton die relevanten griffmuster zurechtzaubern. für den anfang braucht man eh nur grundton, quinte und terz. wenn heavy werden soll, vielleicht noch die septime.
das ist fast alles, was ich kann. und damit hab ich bisher jede musikrichtung und jeden song bis zum beginn der zweiten strophe gemeistert bekommen.

und akkorde machen auf dem bass zwar wenig sinn, aber für bassisten macht es sehr viel sinn zu wissen, woraus die grundlegenden akkorde bestehen. wenn ein rhythmusgitarrist einfach zwei takte lang einen e-maj durchachtelt, wäre es doch ein wenig lahm, 16 mal nur das e zu spielen...


So direkt aus dem Kopf müssten es beim 4 Saiter eigentlich bis zum 20. Bund 8 * E sein, aber mit 6 mal E ist man schon gut dabei. Aber genau wie Alice und Doubleball schreiben, ohne Wissen über das Griffbrett und eine gewisse Grundkenntnis in Harmonielehre, wird es irgendwann ziemlich öde. Beim Covern mag das ja noch bedingt gehen, wenn Du Dir raushörst was im Original so gespielt wird. Aber bei eigenen Songs solltest Du schon wissen welche Möglichkeiten bestehen, um überhaupt eine eigene solide Basslinie erarbeiten zu können. Ich habe auch gerade die Situation, dass ich die Band gewechselt habe. Bei der ersten Probe letzte Woche, habe ich dann z. B. einen "eigenen Song" in 3 Variationen gespielt und dann zusammen mit dem Drummer und dem Rest der Band darüber entschieden, welche Basslinie am Besten passt. Die waren erstmal sprachlos, dass man so etwas quasi aus der Hüfte schießen kann, da dies bei den bisherigen Bassisten wohl nicht so der Fall war.
Wie gesagt ich bin jetzt auch kein Profi und Slap oder Solo-Monster, aber für mich ist es wichtig zu grooven und hierbei abwechslungsreiche Linien zu spielen.

Es gibt da nämlich auch ganz spannende Dinge, wie Alice schon erwähnte wie z. B. die Pentatonik, irgendwann beherrscht man dann vielleicht die 5 gängigsten Lagen auf dem Griffbrett und stellt auf einmal fest wieviele Eierschneider damit Ihre Solos nudeln und und und. Man merkt dann auf einmal schnell, dass man die Pentatonik nicht nur für Soli gebrauchen kann, sondern auch sehr sinnvol bei Akkordübergängen einsetzen kann.

Also üben, üben, üben. Viel Spaß
 

Dieser Thread sollte eigentlich eh alkoholfrei sein! Ich bevorzuge aber Oettinger Malz, geiles Gesöff.
 
Du, jeder auch nur halbwegs fitte Basslehrer legt einen belibigen Titel von denen auf, und spielt den sofort mit. Ist für den ein Klacks, Dir passend für Dein Können, die richtigen Basslinien beizubringen, glaub mir. :-)
Das geht dann auch ganz fix!
So ist es!
 

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