Multiscale

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  • #122
Auf Kommando funktioniere ich nur widerwillig. Aber erklär du doch mal, warum du glaubst, ne 5Achs-Maschine zu benötigen. Eine einfache Nut sollte doch reichen.. kann ja auch ein Höhenprofil haben, wenn's unbedingt sein muss.
 
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  • #123
Auf Kommando funktioniere ich nur widerwillig. Aber erklär du doch mal, warum du glaubst, ne 5Achs-Maschine zu benötigen. Eine einfache Nut sollte doch reichen.. kann ja auch ein Höhenprofil haben, wenn's unbedingt sein muss.
Yo, eine einfach Nut. :D

Hast Du die True Temperament Frets überhaupt mal angeschaut?
 

  • #124
ich dachte, es ginge um Multiscale. Wie auf dem Thread steht.
Ja, die anderen kenne ich, das ist was anderes, ob man dafür 5 Achs braucht, weiß ich in der Tat nicht.

Solche Instrumente sind auch schwer unsinnig. Als vor allem Pianist kennt man die Themen rund um die wohltemperierte Stimmung ja und ich kann mir nicht sinnvoll vorstellen, davon abzuweichen. Ein Bass pro Tonart klingt wenig gut.
 
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  • #125
Bin ich zu spät für Erfahrungsberichte? Naja, wie dem auch sei...

Das Prinzip von Multiscale ergibt einfach Sinn. Tiefere Saiten sind länger, aber höhere Saiten auch kürzer. Das sorgt insgesamt für einen gleichmäßigeren Klang über das Instrument. Alle Saiten profitieren, nicht nur die tiefen Töne werden klarer, die höheren Saiten werden auch voller. Dazu kommt der Vorteil, dass Droptunings einfacher umsetzbar sind. Oft wird angebracht, dass eine Umgewöhnung notwendig ist und die Bespielbarkeit leidet, die wenigsten Erfahrungsberichte bestätigen das aber. Für mich selbst war es auch überhaupt kein Problem, allerdings ist der Sprung von 34" auf 35,5" bei den SRMS805 nicht so drastisch wie auf einen Dingwall oder Ibanez BTB mit 37" an der B-Saite. Die Optik ist wie bei Headless sicherlich Geschmackssache, ich finde es cool :)

Dieses Video fasst es gut zusammen:


Kurz und knapp:
+ausgeglicheneres Klangbild
+klarere Tiefen
+gut geeignet für Droptuning
-schlechtere Verfügbarkeit für Saiten
-Bespielbarkeit

Insgesamt ist es für mich völli unverständlich, wieso Multiscale nicht populärer ist. Man hat eine hörbare Verbesserung des Klangbildes und tatsächlich spielt es sich sehr egonomisch. Ich freue mich darauf, mehr solche Instrumente auszutesten. Besonderes cool finde ich die (Leider eher seltenen) klassisch anmutenden Jazz- und P-Bässe mit Multiscale-Mensur, auf so etwas hätte ich wirklich Lust. Dingwall oder Custom ist für mich leider nicht finanzierbar.
 
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  • #126
Meine Mitmusiker hören doch noch nicht mal, wenn ich falsche Töne spiele. Geschweige ausgeglichenere Saitenklänge.
 
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  • #127
Meine Mitmusiker hören doch noch nicht mal, wenn ich falsche Töne spiele. Geschweige ausgeglichenere Saitenklänge.
Ich find das Argument "Mich hört eh keiner, also kann es auch scheiße klingen" irgendwie schade:weep:

Ich finde, gerade auf dem Fünfsaiter kann es im Bandkontext schon auffallen ob es matscht oder nicht, aber spätestens in Recordingssituationen und Isoliertem Bass fällt es auf - gerade bei Solopassagen. Das von mir geteilte Video (so wie zig vergleichbare) bestätigt das auch beeindruckend. Auch das Spielgefühl sollte besser sein, da die Saitenspannungen weniger unterschiedlich ist.

Dass es andere Faktoren gibt, die betrachtet werden wollen, ist ja völlig klar, aber in diesem Forum wird sich über jede Kleinigkeit der Kopf zerbrochen - und Multiscale funktioniert halt einfach, bei sehr überschaubaren "Nachteilen" :)
 
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  • #129
in Recordingssituationen und Isoliertem Bass fällt es auf
Wie der isolierte Bass klingt ist komplett und total und ganz ernsthaft uninteressant. Echt.
Relevant ist einzig und alleine der Gesamtklang der Band. Live oder auf Tape.
Ja, da kann der Bass unscheinbar oder prominent auftreten, klaro. Aber nur der Gesamtsound ist relevant.
 
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  • #131
Also...ich spiele ja auch gerne 2- und 3-Klänge. Und bei manchen FF-Bässen ist das Fanning so stark gefannt, dass man oberhalb des 12. Bundes andere Fingersätze benutzen muss.
Das ist für flüssiges, freies Spiel mit gewissem Hang zu spontanem Neuarrangement ohne viel Nachdenken echt Mist.
 
  • #132
Das nennt man Realismus.
Du hast natürlich nicht prinzipiell unrecht, nh Squier Affinity Jazz oder Precision mit nem vernünftigen Amp reicht für die meisten Anwendungen mehr als aus, rein klanglich. Ist aber irgendwie nicht der Anspruch, den die Meisten haben. Ich sag auch nicht, dass man sofort losstürzen und sich so ein Instrument zulegen sollte, aber ich kann nur empfehlen mal einen in die Hand zu nehmen und sich über das klare B zu freuen :)
Also...ich spiele ja auch gerne 2- und 3-Klänge. Und bei manchen FF-Bässen ist das Fanning so stark gefannt, dass man oberhalb des 12. Bundes andere Fingersätze benutzen muss.
Das ist für flüssiges, freies Spiel mit gewissem Hang zu spontanem Neuarrangement ohne viel Nachdenken echt Mist.
Das Argument kann man m.M.n. schon eher gelten lassen und es ist völlig normal, dass man keinen Bock hat sich neu auszurichten für einen Klangvorteil, den man selbst kaum wahrnimmt. Ich komme mit der MS super klar und ich bin der Meinung, dass es etwas wie bei Headless ist: Eigentlich total praktisch, aber aus Imagegründen unbeliebt. Aber das ist wieder ein ganz anderes Thema.
 
  • #133
wie bei Headless ist: Eigentlich total praktisch, aber aus Imagegründen unbeliebt.
Headless-Bässe haben so einen komischen nöck im Ton, den ich nicht mag. Der ist etwas anders als der Edelbass-nöck (vergl. Ken Smith), den ich auch nicht mag.
 
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  • #134
... dass es etwas wie bei Headless ist: Eigentlich total praktisch, aber aus Imagegründen unbeliebt. Aber das ist wieder ein ganz anderes Thema.
Headless Bässe haben eine andere Balance und Ergonomie. Die nicht zu mögen hat nichts mit Image zu tun. In der Regel ist der vordere Gurtpin wegen der Balance weiter Richtung Brücke verschoben als bei Bässen mit Kopfplatte. Damit hängt der Bass anders am Gurt und der Weg zum F ist länger.
 
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  • #137
Ich finde übrigens nach wie vor, dass Multiscale auch deutliche Nachteile hat, weil der Sound der Saiten beim Saitenwechsel erheblich anders ist. Bei einer Tonleiter über mehrere Saiten hört man den Wechsel deutlicher als beim Bass mit gleich langen Saiten.
Gerade clean ist das sehr gut zu hören. Und mich stört es öfters. Man kann es durch eine andere Anschlagsposition in der rechten Hand etwas kompensieren.

Von der Auswahl der Saiten fange ich gar nicht ernst an.. aber das kennt ihr ja eh.
 
  • #138
Ich finde übrigens nach wie vor, dass Multiscale auch deutliche Nachteile hat, weil der Sound der Saiten beim Saitenwechsel erheblich anders ist. Bei einer Tonleiter über mehrere Saiten hört man den Wechsel deutlicher als beim Bass mit gleich langen Saiten.
Gerade clean ist das sehr gut zu hören. Und mich stört es öfters. Man kann es durch eine andere Anschlagsposition in der rechten Hand etwas kompensieren.

Von der Auswahl der Saiten fange ich gar nicht ernst an.. aber das kennt ihr ja eh.
Dieses Phänomen konnte ich weder bei meinem Dingwall noch bei meinen Akustik-Gitarren mit fanned frets bisher beobachten...ich wäre daher für "experimentelle Nachweise" dankbar...;)
 
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