Neuer Halsspannstab und jetzt eine Rampe

Basselfe66

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Habe jetzt meinen neuesten Bastelbass soweit fertig um ihm die ersten Töne zu entlocken und habe dabei festgestellt dass der vorgesehen Hals eine Rampe ca. ab dem 12. Bund hat.
Der Hals stammt von einem T40 und hatte eine vermurkste Spannschraube so das ich das Griffbrett abgelöst und einen neuen Spannstab eingesetzt habe. Es ist ein einfach wirkender Stab der in einer konkaven Nut sitzt.
Vermutlich war das der Grund warum das Gewinde vermurkst war.
Deswegen bräuchte ich einen Rat von erfahrenen Bassbauern.
Mein Plan wäre den Hals mit soweit wie möglich gespanntem Stab in die Sonne zu legen und auf ein Wunder zu hoffen.:engel:
Falls dieses nicht eintrifft habe ich die Hoffnung dass die Sonne den Leim soweit aufweicht das durch die Spannung des Stabes sich das Griffbrett minimal verzieht und eine konvexe Form annimmt. Momentan ist es nämlich bei angezogenem Stab fast Plan. Eine konvexe Form wie ich es von anderen Hälsen gewohnt bin stellt sich nicht ein.
Anstatt der Sonne zu vertrauen könnte ich natürlich auch den Heissluftfön versuchen.
Falls das so nicht klappt, würde ich nochmal das Griffbrett ablösen und einen Kanal für einen Doppelt wirkenden Halstab fräsen und ein neues Griffrett aufleimmen, da das Alte doch sehr dünn ist.
Ich bin für jeden Vorschlag dankbar und bedanke im hiermit schon im voraus.


20250609_102125[1].jpg


20250609_102133[1].jpg
 

Ich bin kein Experte, sehe aber eher deine letzte Option als realistisch an. Eine weitere Option wäre vielleicht eine Neubundierung mit einem Bunddraht, der einen breiteren Fuß/Zapfen hat und durch den entstehenden Druck den Spannstab unterstützt.
 
versteh ich das richtig… mit Rampe meinst du, dass vom unteren Ende plan bleibt und erst kuez vor dem 13/12 Bund in eine Bogen geht? (Der nur sehr schwach ist?)
 
versteh ich das richtig… mit Rampe meinst du, dass vom unteren Ende plan bleibt und erst kuez vor dem 13/12 Bund in eine Bogen geht? (Der nur sehr schwach ist?)
Bin jetzt aufgrund des Textes etwas verwirrt. Kann es sein, daß da mit "Rampe", konvex/konkav und den geplanten Reparaturversuchen irgendwas nicht zusammenpasst?
So wie ich das kenne, würde folgendes gelten:
Mit Wärme unter Spannung würde der Hals konkaver im Relief, nicht konvexer.
(Ok, das hatte ich schon mal falsch verstanden, Du meinst ohne Saiten, nur Trussrodspannung.)
Ein "normales" Relief unter Saitenspannung wäre auch konkav (etwas hohl, also Raum zwischen der geraden Saite und den Bünden in der Mitte).
Eine Rampe ist immer ein Knick, also eine Diskontinuität im Verlauf der Halsdurchbiegung, da wirst Du mit Wärme nichts werden, fürchte ich.

Edit: korrektur nach mehrmaligem Lesen des Eingangsposts.
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe ich jetzt keins gemacht da es eindeutig ist. Momentan habe ich den Fretless Hals montiert
Auf deinem einen Bild sieht es so aus, als ob du deine Halsbefestigung / Tasche / Auflage fast bis zum 13. Bund geht - kann aber auch eine Täuschung sein. Wenn das so ist, dann bekommst du ab dem 12. Bund nie eine Biegung. Daher die Frage nach dem Seitenbild. Bei Fotos des T40 sieht es so aus, als ob die Halstasche viel weiter unten ansetzt. Entsprechend könnte der Hals auch entworfen sein. Das könnte ein Grund sein, warum er sich an deinem Body wehrt.
 
Auf deinem einen Bild sieht es so aus, als ob du deine Halsbefestigung / Tasche / Auflage fast bis zum 13. Bund geht - kann aber auch eine Täuschung sein. Wenn das so ist, dann bekommst du ab dem 12. Bund nie eine Biegung. Daher die Frage nach dem Seitenbild. Bei Fotos des T40 sieht es so aus, als ob die Halstasche viel weiter unten ansetzt. Entsprechend könnte der Hals auch entworfen sein. Das könnte ein Grund sein, warum er sich an deinem Body wehrt.
Nun, typisch ist doch der Knick dort, wo die Schrauben sitzen, also, das Paar in Richtung Kopfplatte. Ab da ist der Hals bis zum Ende durch den Body stabilisiert, bis dahin durch den Trussrod. Wenn @Basselfe66 dieselben Schraubenlöcher benutzt, sollte sich da nichts geändert haben. Wenn er die Neckplate Richtung Steg versetzt hat, wäre das ein Hinweis.

Was mich interessieren würde, wäre der von @goldbass erwähnte seltsam gefräste Trussrodkanal. Habe da leider auf die schnelle nichts gefunden.
 

Nun, typisch ist doch der Knick dort, wo die Schrauben sitzen, also, das Paar in Richtung Kopfplatte. Ab da ist der Hals bis zum Ende durch den Body stabilisiert, bis dahin durch den Trussrod. Wenn @Basselfe66 dieselben Schraubenlöcher benutzt, sollte sich da nichts geändert haben. Wenn er die Neckplate Richtung Steg versetzt hat, wäre das ein Hinweis.
Ja, deswegen die Seitenfotos. normalerweise hört die Halstasche ja dann auch nach den Schrauben auf... falls sie da ne weiter plane Unterlage hat, dann kann da auch nix biegen.
Was mich interessieren würde, wäre der von @goldbass erwähnte seltsam gefräste Trussrodkanal. Habe da leider auf die schnelle nichts gefunden.
mich auch :-)
 
Bin jetzt aufgrund des Textes etwas verwirrt. Kann es sein, daß da mit "Rampe", konvex/konkav und den geplanten Reparaturversuchen irgendwas nicht zusammenpasst?
So wie ich das kenne, würde folgendes gelten:
Mit Wärme unter Spannung würde der Hals konkaver im Relief, nicht konvexer.
(Ok, das hatte ich schon mal falsch verstanden, Du meinst ohne Saiten, nur Trussrodspannung.)
Ein "normales" Relief unter Saitenspannung wäre auch konkav (etwas hohl, also Raum zwischen der geraden Saite und den Bünden in der Mitte).
Eine Rampe ist immer ein Knick, also eine Diskontinuität im Verlauf der Halsdurchbiegung, da wirst Du mit Wärme nichts werden, fürchte ich.

Edit: korrektur nach mehrmaligem Lesen des Eingangsposts.
Entschuldige, ich habe konvex und konkav verstauscht.
 
Auf deinem einen Bild sieht es so aus, als ob du deine Halsbefestigung / Tasche / Auflage fast bis zum 13. Bund geht - kann aber auch eine Täuschung sein. Wenn das so ist, dann bekommst du ab dem 12. Bund nie eine Biegung. Daher die Frage nach dem Seitenbild. Bei Fotos des T40 sieht es so aus, als ob die Halstasche viel weiter unten ansetzt. Entsprechend könnte der Hals auch entworfen sein. Das könnte ein Grund sein, warum er sich an deinem Body wehrt.
Grundsätzlich hast Du recht und respekt das Du das erkannt hast, das will ich im nächsten Arbeitsschritt alles noch schön machen. Der Peavey hat dieselbe 4 Loch Halsplatte wie ein Fender Bass. Mit dem Fretlesshals funktioniert das aber alles normal.

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20250610_091256[1].jpg


Hier noch der besagte Hals mit gespanntem Halsstab.
 
Zuletzt bearbeitet:
versteh ich das richtig… mit Rampe meinst du, dass vom unteren Ende plan bleibt und erst kuez vor dem 13/12 Bund in eine Bogen geht? (Der nur sehr schwach ist?)
Hier mal eine Skizze:

20250610_095000[1].jpg


Ich würde den Hals mal in die Sonne legen n der Hoffnung das der gespannte Halsstab und die etwas aufgeweichte Leimschicht zwischen Griffbrett und Hals den Hals in eine konkave Form bringt.
Ich glaube zwar nicht das das funktioniert, aber ist ja nur der erste Versuch und es kann ja nichts kaputt gehen
 
Ich glaube ja, dass in deiner Zeichnung konvex und konkax vertauscht sind.



"War das Mädchen brav, bleibt der Bauch konkav. Hatte sie Sex, wird der Bauch konvex."

Wölbung nach innen: konkav
Wölbung nach außen: konvex
 
Ich würde den Hals mal in die Sonne legen n der Hoffnung das der gespannte Halsstab und die etwas aufgeweichte Leimschicht zwischen Griffbrett und Hals den Hals in eine konkave Form bringt.
Das wird mit 99%iger Sicherheit in die Hose gehen.
Könnte man jetzt lang und breit diskutieren, vielleicht glaubst du einem alten Schreiner...😉

Ich baue hier mal einen Hinweis ein, der Kollege hat ein ähnlich gelagertes Problem.
 

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