Neues Leben für alte Saiten

Ob und wann ne Saite tot ist, hängt auch vom Spieler ab. Der Fetzer, als der "ich hau rein bis die Fínger bluten"-Typ, der mit soviel Kraft greift, als ob er ner Kartoffel den Saft auspressen will, hat ne Saite wohl schon mechanisch durch, bevor sich genug Dreck in die Windungen gesetzt hat. Wer auch nur auf den ersten 3-5 Bünden unterwegs ist, hat auch mehr von den Saiten, weil der Großteil der schwingenden Saite nie dreckig wird und freischwingen kann. Dann gibts den Typen "leichter Anschlag und Griff, dafür Slides und auf dem gesamten Griffbrett unterwegs. Bei dem macht 1-2x Auswaschen absolut Sinn, weil da echt nur der Schmock für die fehlenden Brillianzen ursächlich ist und ansonsten mechanisch nix anbrennt.

Soll auch Leute geben, auf die jede der Beschreibungen zutrifft ;-) Allein durch Slappen leiden Saiten ungemein. Ebenso halte ich insbesondere Auskochen für Murks, aufgrund der thermischen Belastung.


Wem das Recycling taugt, dem sei es vergönnt. Aber Wunder sollte man nicht erwarten. Ich habe da vor allem ein Problem mit, weil es Kollegen mit wenig Erfahrung und vor allem Anfängern immer suggeriert wird, die Seile seien hinterher wieder brandneu.
 
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Reaktionen: Ens
Ich habs vor ein paar jahren mit einem billigen
ultraschallgerät vom Aldi/Hofer probiert.
Fast gar keine wirkung !

Ok, aber der wär schon was -
heizt bis auf 80 grad, der siedepunkt vom
spiritus ist bei 78.
Das wär die ultimative reinigung -
vibrieren u kochen
!


EDIT :
Da die spiritusdämpfe leicht entzündlich sind würde ich das
vorerst mal nur im garten ausprobieren u
brand-bzw-explosions-schutz-vorkehrungen treffen :-)
Keine ahnung ob das gerät intern irgendwelche funken erzeugt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da passen dann auch Fahrradketten rein!
:D
So mein Lieber... jetzt grätsch ich dir mal fies blutig vonne Seite rein.
Früher, als ich noch pingelich hatte, hab ich neue, teure Ketten gerne,
bei gut 50 Grad Celsius, im Backofen warm gemacht & seitlich auf die
Nieten zähes Öl bzw. Fett gegeben, damit sich das zwischen setzt und
auch da bleibt nach dem abkühlen, denn da wo´s Fett drin (nich dran)
ist, kann kein Dreck rein.
Rest sauber abwischen und fertig is die Laube, denn Fett aussen zieht
Dreck an und ein leichter Ölfilm, den man etwas pflegen muss, reicht.

Denn kommst du und machst alles wieder raus mit dem Ultraschallbad.

Das is sooooooooo gemein...:weep:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Ihr glaubt ja nicht was im Triathlon Forum für ne Wissenschaft betrieben wird um die Reinigung und "trockene" Schmierung von Fahrradketten. Einfach um das letze Watt aus dem Hobel zu holen. Und dann steigt einer wie ich mit ner mächtigen Wampe auf son Rad und macht alles zunichte.
 
Hat jeman schon mal elixir Saiten im Ultraschallbad gereinigt?
Löst sich da evtl. die Beschichtung ab?
 
... und noch ein Erfahrungsbericht zum Thema Spiritus:
  • 2 Tage Spiritusbad ist ok, die Saiten klingen frischer als vorher
  • 2 Wochen Spiritusbad ist super, die Saiten klingen wie neu
 
ähhhm, mal so nebenbei.

Ich habe heute 2 Satz Warwick black label für 17,-€ inkl. Versand in der Bucht geschossen. Dafür brutzel und köchel ich nicht rum um festzustellen das die Saiten in Kürze wieder matsche sind.
Ich habe einen ausgekochten Satz im Gigbag, ja, aber nur für den Fall der Fälle.

Ich weiß nicht wie lange die Elixier so halten, aber wenn die nach 12 Monaten abgenudelt sind....na dann ist es eben so und es kommen neue druff. Der Trick ist ja angeblich das sich durch die Beschichtung kein Dreck festsetzt. Was will man da rauskochen? Und wenn die Beschichtung im Popo ist...dann ab zum Altmetallhändler.
 

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