New Amp Day: Glockenklang Bass Art Classic

Hallo,

(My)Hiwatt und Glokla sind zwei völlig verschiedene Biester.

Für einen Röhrenamp mag der Mywatt ja clean sein, hat aber nichts
mit der "Wahrheit" zu tun.
Einen Röhrenamp zu bauen, der die Qualitäten eines Bassart hat, wäre unbezahlbar, riesig und würde ca50kg wiegen.
Der Bassart hingegen kann auch dreckig, wenngleich das natürlich nicht seine
Bestimmung ist.

Mit Glokla Amps und vor allem dem Bassart, hörst du halt was du wirklich aus der Klinkenbuchse deines Basses rausschickst. Und das detailliert, fett, warm und laut. Der Bassart ist kein Hi-Fi-fitzel Amp, sondern ein Instrument.

So will ich das.

Buuuuummmm,
Paul
 
Zitat:Original erstellt von: Paulito


Mit Kopfhörer Bassspielen macht keinen Spaß, ich vermeide es so gut es geht…

in einer mietwohnung ist das zu nachtschlafender zeit leider anders nicht möglich (so ein amp entfaltet sich ja an der box auch erst ab einem gewissen pegel) - ich habe das teil damlas neu geordert und für 1.8k+ kann man finde ich wenigstens einen rauschfreien headphoneout erwarten... bei nem gebrauchten hätte mich das aber auch weniger gekratzt...

Zitat:Original erstellt von: Paulito


Das mit dem Ausschalten lag vermutlich daran,. das du den Amp zu lange und zu laut gespielt hast.

das stimmt zwar schon, nur ist der glockenklang regelweg ja sogar auf ein weites aufdrehen ausgelegt.. man kann den master sehr weit aufreißen und muß das sogar um volle lautstärke zu bekommen... erst bei 3/4 und darüber bringt man die endstufe normalerweise langsam an ihre grenzen... ich kenne das auch noch von diversen amps aus den 80ern / 90ern dass die auch noch den kompletten regelweg genutzt haben (warwick wamp z.b. den konnte man fast bis anschlag aufdrehen) - heutzutage kennt man das ja garnicht mehr, da ist bei vielen amps bei 12 uhr schluss um dem kunden zu sugerieren: "hey du bist erst bei der hälfte und es ist jetzt schon so schweine laut, dass sogar deine box schlapp macht [:D]!" - das abschalten lag damals auch meines erachtens nicht an der endstufe, sondern am übersteuern der vorstufe (da war wirklich was deffekt - also fehlbedienung oder überanspruchung konnte ausgeschlossen werden)

Zitat:Original erstellt von: Paulito


Einen Röhrenamp zu bauen, der die Qualitäten eines Bassart hat, wäre unbezahlbar, riesig und würde ca50kg wiegen.

die Rheingold amps gehen ja schon ein stückweit in diese richtung (gerade auch was den punkt unbezahlbar angeht)

Zitat:Original erstellt von: Nymi


Ein Gallien-Krueger 800RB hat auch 400 Watten, sogar mit zwei Endstufen, ohne Lüfter. Der hatte diese Probleme nicht und auch nur ein knapp halb so hohes Gewicht bei höchstens halbem Preis - geht doch, Gaby!

jo, damals waren watt auch noch wat(t) [:D] - mir hat lautstärkemäsig sogar der 400er an ner 8ohm box locker gereicht.. allerdings klingen die teile meiner meinung nach auch nur an alten fetten boxen richtig authentisch... wo sich dann die gewichtsschlepperei eben vom top auf die box verlagert...

Zitat:Original erstellt von: $pitzbub


Der Glockenklang hat ein Soundideal: Den Ton des Basses direkt unkomprimiert und fein aufgelöst wiedergeben. Deshalb auch, wie viele meinen: Referenzamp für cleanen Sound.

soo clean finde ich die glockenklang amps garnicht.. meinem empfinden nach haben die alle einen leicht geschönten "out-of-the-box" sound an bord... das was dann viele als "warm" bezeichnen, kann man auch locker schon als "färbung" durchgehen lassen... bei glockenklang schwingt irgendwo immernoch dieser bugatti mythos mit, was mit dem heutigen lineup wie ich finde nichtmehr allzuviel gemein hat...

das wort Referenz in bezug auf amps ist doch genauer betrachtet auch nichts anderes als eine printmedien floskel wie "glasklar" "butterweich" oder "wie durch eine lupe herangeholt" [xx(] (und ja all diese floskeln stehen auch in nahezu jedem glockenklang test - was hier aber keine absicht sein soll.. gibt ja noch hunderte weitere die uns das prädikat "wertvoll" in den kopf prügeln wollen ohne dass sich einer wirklich was handfestes drunter vorstellen kann....
 
Zuletzt bearbeitet:
Zitat:Original erstellt von: alice303

jep, diesen dünnen, unangefetteten sound von glockenklang brauch ich nicht...
sach mal, gibt es irgendwas, was du nicht hast? bei deinem equipment scheint es sich irgendwie um das thomann-warenlager zu handeln.
Es gibt Stile wo man das sehr gut brauchen kann.

Ich habe nicht viel Kram, aber dafür möglichst erlesen:

Hiwatt, Mesa M6, Glokla und den HK Tubefactor.

Zwei 2x12" SAD, eine 2x10" SAD, eine tech 2x12".

Damit bekommen ich alles abgedeckt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zitat:Original erstellt von: Paulito

Hallo,


Mit Glokla Amps und vor allem dem Bassart, hörst du halt was du wirklich aus der Klinkenbuchse deines Basses rausschickst. Und das detailliert, fett, warm und laut.

LOL

...und wozu dann die ganzen Knöppe vorne dran? Reicht doch An/Aus und Laut/Leise...

[:O!]
 
Pegelanpassung, Bässe, Höhen, 2-fach semiparametrische Mittenregelung, Effektbeimischung, Master.

Ist schon praktisch, wenn man in bestimmten Räumen spielt oder mit dem Kontrabass.
 
Na Pug, ein Amp alleine klingt nicht. Da muss schon eine Box her. Also hat der Amp einfach Knöpfe um eine beschissne Box und beschissne Raumakustik auszubügeln [:D]
 
ich find dieses gerede von "neutraler amp" einfach schwachsinnig.
man kann sich freuen, wenn man einen ritter-bass hat und das teil am glocki auf einmal sein potenzial ausspielen kann. sobald die gitte in die zerre geht, ist das potential vom bass grad mal für die füße. aber vielleicht ist das ja auch mehr so ein cocktailjazzdingen. wenn ich meinen billigbass an die glocke hänge, ist von all den wundern dieses amps nicht viel zu spüren.
die meisten haben ein klangkonzept im kopf, und das versuchen sie umzusetzen. da kann man auch mal einen amp mit mittenloch in kauf nehmen oder einen suboptimalen bass einstöpseln oder sonst was. mir reichts, wenn das schaltungskonzept eine schnelle wiedergabe ermöglicht und der headroom groß genug ist. wenn ich dann noch einen höhenregler auf null drehen kann, bin ich glücklich. einen guten preci kann man ampmäßig kaum verhunzen.
 
natürlich kommts auch auf die gespielte musik an... sicher hat man in nem akustik trio klanglich andere soundvorstellungen bzw souneinstellungen wie in einer metal kapelle mit 2 mesas, doublebass und schlimmstenfalls noch nem keyborder... und irgendwo sind wir ja durch die musik die wir täglich und über die jahrzehnte gehört haben in unseren geschmäckern auch stark beeinflußt... wo dem rocker bei einer preci / ampeg kombination das herz aufgeht, wird der geneigte fusion hörer wohl eher die nase ob der undefiniertheit des basses rümpfen...
 
attack und ansprache habe ich mal unter "schnelle wiedergabe" zusammengefasst. es gibt einfach amps, die irgendwie "näher" am bass sind als andere.

und undefiniertheit ist eine frage von wollen und können. ich hab auch schon leute aus einem ampeg und einem tiefergestimmten shortscale-ranzelbrett einen verdammt definierten ton rausholen sehen.
 

Zitat:Original erstellt von: alice303


und undefiniertheit ist eine frage von wollen und können. ich hab auch schon leute aus einem ampeg und einem tiefergestimmten shortscale-ranzelbrett einen verdammt definierten ton rausholen sehen.

undefiniert war keineswegs negativ gemeint und war keineswegs auf das equipment alleine bezogen... ein ampeg hat eben diesen speziellen sound an bord den man von unzähligen klassikern kennt und für viele "rocker" eben das non plus ultra ist was nun aber auch nicht heisen soll, dass z.b ein ampeg nur den einen sound hat... ein gewisser victor wooten hat ja auch lange ampeg gespielt (wenn auch nicht das röhren monster, aber wo ampeg drauf steht ist auch immer ein gutes stück ampeg drin) und sein sound geht ja eher in die richtung die mann eher beim glockenklang vermuten würde...
 
Glückwunsch!
Für "zu Hause ohne Band" wäre das wohl auch mein absoluter Traum.
Ich hatte mal die Bugatti Vorstufe ne Zeit lang in der Band gespielt....
das war noch ne alte aus den 80ern, jetzt steht sie bei nem Bekannten im Studio.

Irgendwie ist das GK Zeugs immer ne Zeit lang sehr geil aber dann fehlt dann doch den " Ton des Amps"

Gut wenn man eh mehrere Tops hat, darf ein GK in der Sammlung nicht fehlen.

Um es perfekt zu machen solltest Du aber noch die passende Box haben:-)
 
von amps, die angeblich keinen sound machen halte ich nicht viel, dann kann ich auch einfach mit dem lehle sunday-driver in die endstufe gehen.
eine gute box ist der entscheidende faktor, da hört man dann auch einfach die unterschiede von verstärkern, und kann dann erst richtig feststellen, was das richtige für einen ist. mit guter box meine ich in dem fall was neutrales, dass alles rüberbringen kann ohne selbst zu viel zu färben, wie meine auf diese vorgabe gebaute fmc.
eins ist aber klar: muss in der band klingen!
 
Ich habe zumindest genau umgekehrte Erfahrungen gemacht: Glockenklang macht Sound, nur eben nicht so vordergründig.
 

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