New Amp Day: Glockenklang Bass Art Classic

@Bauschi

mach mal den Direktvergleich F1<>Bass Art. Mit deiner Box und deinem Bass. So wie ich dich als Bassisten der "weiß was er tut" einschätze, würde ich dir fast garantieren, das du da staunen wirst.
Mir ging es jedenfalls so.
Ich will Class D Amps keinesfalls schlecht reden, bin froh, das es sie gibt.
Aber gegen den Bass Art stinken sie alle ab.

Buuuummm,
Paul
 
Zitat:
So was haben wir in der Yamaha Endstuf in unserem Proberaum, ist schon um einiges lauter aber absolut amtlich.

Laut sind sie alle. Und amtlich irgendwie ja auch….;-).
Es geht mir um Dynamik, Auflösung, Ansprache und Festigkeit.
Da trennt sich die Spreu vom Weizen.
Allerdings auch nur, wenn einen das überhaupt interessiert, haha.
Mich schon.

Buuuummmm,
Paul
 
Man kann doch einfach hinnehmen, dass das Bassart Top relativ kompromisslos auf optimale Peformance ausgelegt ist. Das merkt man in der Kasse und u.a. am Gewicht (Dimensionierung des Netzteiles bei konventioneller Versorgung). Wäre schon merkwürdig, wenn sich das nicht im Ton niederschlagen würde. Vergleiche hinken ohnehin immer und die bestimmten anderen Techniken verallgemeinert zugesprochenen Eigenschaften stimmen eh nicht. Mit vergleichbarem Aufwand gebaut wird auch eine Schaltnetzteil- oder Class-D-Endstufe zum Referenzgerät. Nur sind reale Produkte i.d.R. stets technische und vor allem wirtschaftliche Kompromisse und man vergleicht Äpfel mit Birnen (siehe BH250 vs. M6). GloKla hat hier das Highend besetzt und das wird allgemein anerkannt. Der Markt dafür dürfte aber schmal sein - zu schmal für viele Wettbewerber.
 
Jup, der Bass Art ist in der Tat kompromisslos gebaut, das hört und spürt man auch. Die Ausstattung ist mehr als vollständig, genial und lässt keinen Wunsch offen.
Dafür finde ich ihn eigentlich auch nicht teuer, im Gegenteil, er ist fast schon günstig…

Buuuummm,
Paul
 
Zitat:
Der Ton steht im Raum, er springt Dich an, mit einer Dynamik, Präzision und Leichtigkeit, wie Du es in Deinem Leben vielleicht erträumt, aber nie gehört hast. Akkorde sind in allen Einzelheiten wahrnehmbar. Es sind nicht nur die unglaublich klaren, tiefen Bässe, nein, das gesamte Tonspektrum eröffnet Dir ein neues Klangerleben mit allen Nuancen, die Du mit Deinem Instrument erzeugen kannst.

Ist nicht übertrieben, kann ich so bestätigen.
Der Live Test steht aber noch aus, da bin ich jetzt gespannt drauf.
Werde den Bass Art mit einer Glokla Space deluxe (oben) und einer FMC 210 Pro (unten) spielen, die Kombi klingt hier im Studio bei mir tierisch.
Es wird ein Brazil-Pop Gig sein, mit 3 Sängern, Percussion, Dr, Git, Keys.
Also recht viel Alarm auf der Bühne, aber kein Rockgitarrenbrett. Da reichen die beiden Boxen locker.


Buuuummm,
Paul
 
Es war vor mir auch nicht ernst gemeint den BH 250 mit dem M6 zu vergleichen.
Ich hab auch jahrelang Class D Amps gespielt, TC RH 450,750 und zuletzt den Blacksmith der ja wirklich je amtliche Digiendstufe verbaut hat, aber wenn man dann mal wieder zum Vergleich nen Amp mit nem fetten Ringkerntrafo spielt fallen einem wieder so manche Dinge auf.
Ich rede hier nicht vom stillen Kämmerlein oder im Proberaum.
Live, mit ner "normal" lauten Rocktruppe und ner fetten PA, da meine ich dann doch die Unterschiede zu spüren, bzw. auch zu hören...

Gut dass es die neue Class D Technik gibt,
noch besser jedoch ist die Tatsache dass sich jeder das aussuchen / spielen kann was er für besser hält.

Ich bin auch einer, der meistens gleich Feuer und Flamme ist wenn es was gutes neues gibt ( TC war ja vor 3,4 Jahren neu dabei auf dem Bassmarkt)
Habe witzigerweise davor mehrere Jahre Glockenklang gespielt.
Zuerst die Bugatti Vorstufe an einer Crown CS 800,
dann den Heartrock jeweils an zwei Take Five Neo.
Als ich dann an Stelle des Heartrock mal den " neuen" TC 450er gespielt habe war der Heartrock plötzlich wie tot/steril etc.

Zur Zeit spiele ich Mesa....


Ich würde mir heute aber trotzdem auch so nen Bass Art ins Studio stellen aber nicht mehr auf die Bühne.....es sei denn ich mache Musik, in einer Lautstärke und Besetzung wo der Basston auch gehört wird.....

Der Bass Art Classic ist sicher mit das beste was man so kriegen kann wenn man seinen Bass hören möchte wie er ist.
Ob das jedoch in einer Band funktioniert ist eine ganz andere Frage...
 
Zitat:Original erstellt von: facebasser
Der Bass Art Classic ist sicher mit das beste was man so kriegen kann wenn man seinen Bass hören möchte wie er ist.
Ob das jedoch in einer Band funktioniert ist eine ganz andere Frage...

Eben, es kommt immer darauf an, was man macht.
Wäre ich ein sehr lyrischer Pop/Jazz/Welt usw Basser wäre so ein Bassart(den ich übrigens wirklich erstaunlich finde, aber auch schwer und mir zu teuer) wohl die Weapon of Choice. Ich mag es Bässe über die Gloklas zu testen - am besten mit dem EQ off[;-)](geht das noch?, "früher" konnten die das), da hört man wirklich jede Nuance.

Ich spiele jedoch, die als oft zu mittig verschrieenen Markbass LM und bin ganz froh, das er(bei neutralem EQ) tatsächlich etwas mittig klingt - im Bandkontext hat das Vorteile.
Auch den Blue Soul konnte ich jetzt mal anspielen - hammer Amps, überhaupt keine Frage, aber ich fahre keinen besonders transparenten Sound und bin kein Virtuose - daher brauche ich das einfach nicht[:-)].

Aber ich kann die Begeisterung Paulitos durchaus verstehen - die Amps sind schweinecool und ich finde überhaupt nicht steril, aber Jedem das Seine...
 
kommt ja immer völlig auf den einsatzzweck an..
mit so aussagen, dass ein bestimmter amp (bass, kabel...) nun die referenz und nicht zu toppen ist kann ich auch nichts anfangen, halte ich für völligen blödsinn. es gibt nicht "DEN" basston, das ist einfach unmöglich, und man tut sich selbst einen gefallen, wenn man von dieser gedankenkonstruktion abstand nimmt und einfach das nimmt, was einem gefällt! wenns dann zufällig der gleiche amp ist, wunderbar!
nach meiner erfahrung sind klassische amps zuverlässiger, das mag mit eben der art der heutigen herstellung zusammenhängen, was mich wirklich ankotzt, allgemein, nicht nur bei bassamps.
wenn ich da den H&K bassbase 400 sehe, wie toll der innen aufgebaut ist, wie wertig und so..das macht richtig spass, und klingt dann auch noch so!
ich spiel ja auch schon eine zeit digiendstufen, einfach, weil ich keine lust mehr hatte auf schleppen, man wird nicht jünger etc. aber der ton eines guten analogen tops ist da einfach lebendiger, grösser, irgendwie harmonischer. auf der bühne fällt das kaum ins gewicht, gerade beim publikum nicht, das ist wahr, aber danach bräuchte man ja auch keinen 60er jahre preci oder 78er ric..etc.
nach einigen problemen hab ich auch etwas das vertrauen in die leichten dinger verloren, sowas ist mir vorher nie passiert. eine gute DI mit dem eigenen sound sollte man schon noch mit dabei haben..nur für den fall.
 
Das mit dem Einsatzzweck ist sicher der springende Punkt! Ich liebe sowohl meinen Mywatt als auch den Bassart-Ton von Glokla. Der Mywatt passt aber definitiv nur, wenn es in der Mucke etwas zur Sache geht -und umgekehrt funzt das Glokla-Ideal nicht in einer Band mit 2 Gitten -beides schon leidvoll erfahren...Das gleiche gilt ja auch für den Einsatz der Instrumente: wieviele "Edelbässe" sind nicht schon im Bühnenlärm untergegangen. Deshalb schätze ich ja meinen Marleaux so, mit den Häussel-Singlecoils kann der fast alles.
 
Zitat:
mach mal den Direktvergleich F1<>Bass Art. Mit deiner Box und deinem Bass. So wie ich dich als Bassisten der "weiß was er tut" einschätze, würde ich dir fast garantieren, das du da staunen wirst.
Mir ging es jedenfalls so.
Ich will Class D Amps keinesfalls schlecht reden, bin froh, das es sie gibt.
Aber gegen den Bass Art stinken sie alle ab.

ich kenne den bassart, paulito, und habe ihn auch schon gründlich angetestet. ich kann vieles von dem was du sagst, bestätigen.
hatte ihn nur mit meinem ex-heart-rock verglichen, der mir vom seinem gesoundeten charakter eher entgegen kommt.
ich mag es nun mal gesoundet und ganz leicht komprimiert.

für mich persönlich sind kompromisslose amps wie der bassart eher nicht brauchbar, er passt nicht ganz zu meiner philosophie/spielweise.

ich spiele seit jahren nur noch precision bässe, die sind in ihrem frequenzumfang von natur aus eingeschränkter als etliche andere bässe, (was ich mittlerweile ja gezielt haben möchte).
ich habe habe im bandsetting mit dem soul und dem HR weniger gute erfahrungen gemacht als mit meinem F1, der für mich persönlich direkter und satter rüberkommt.
gleichzeitig komprimiert er ganz, ganz leicht, was mir auch sehr gefällt. der HR ist für mich in der band schon deutlich besser als der soul.

der bassart ist für meine philosophie und herangehesweise einfach zu gut und zu high-end...will sagen: ich würde sein riesen-potiential (bewusst!) nicht nutzen.
das potiential des bassart tops in der tat erstaunlich, aus meiner sicht eine wahre referenz auf seinem gebiet.

übrigens......ein freund von mir und vielbeschäftigter bassist verwendet den mesa m6 und den F1...er spielt fast ausschliesslich den F1....komfort schlägt sound...sagt er.....

bauschi
 
Zitat:Original erstellt von: $pitzbub

Der Bassart kann schon laut, hat aber irgendwann schon Limits, wo zB der Mesa noch einen drauflegen kann.

Wenn Lautstärke das einzige Kriterium ist...
Wie hier schon vermehrt angesprochen wurde kommt es auf den Einsatzzweck des Amps an. Spiel den Mesa doch mal in einer Akustik-Combo in kleinster Location mit nem Kontrabass, dann bringt dich deine Extraschippe an Lautstärke megamäßig weit.

Mal ganz abgesehen davon, dass die Wahl der Boxen bei dem Thema Lautstärke auch von fundamentaler Bedeutung sind.

Und schon mal darüber nachgedacht, dass der Bassart gar nicht den Anspruch hat so laut zu klingen? Ist dem Bassart völlig egal, dass der Mesa lauter kann, das hat er selbst gar nicht nötig. Umgekehrt das selbe aus der anderen Sicht, sind halt zwei grundlegend verschiedene Philosophien, jede für sich hervorragend umgesetzt.
 

Zitat:Original erstellt von: oldschool

Der Mywatt passt aber definitiv nur, wenn es in der Mucke etwas zur Sache geht -und umgekehrt funzt das Glokla-Ideal nicht in einer Band mit 2 Gitten...

Halte ich für Quatsch. Die Spielweise ist entscheidend und nicht der Verstärker. Ich hatte mit meinem Glockenklang die letzten Jahre nie Probleme mich in den Verschiedensten Besetzungen durchzusetzen. Grade auch bei Right as Rain...und da hatte ich es mit einem Marshall und einem Diezel an jeweils 4*12 zu tun.
Allerdings nutze ich den Glockenklang auch wirklich nur zum Verstärken und nicht zum Soundformen...dafür hab ich passable Finger und gute Bässe.

Und Lautstärke ist ja eh ein Thema für sich: An meinem MusicMan 100 habe ich nur eine meiner beiden Boxen angeschlossen und muss trotzdem mit dem Volumeregler aufpassen (über 3 ist das nur noch laut). Ich frag mich ehrlich, wofür man die Leistung von einem M6 oder sogar M9 braucht.

Edith wollte noch hinzufügen: Aber was weiß ich schon? Ich bin ja eh nur so ein Rock´n`Roll-Fuzzi. [;-)]

 
Zuletzt bearbeitet:
meine erfahrung ist eine andere, rabino....neben passablen fingern und guten bässen, wie du so schön sagst, ist der rest des signalwegs genauso wichtig....d.h. verstärkung nebst boxen.
ist schon ein gewaltiger unterschied, ob man nun über klangneutrales oder soundformendes equipment spielt, egal wie gut oder schlecht die jeweiligen finger sind.


bauschi
 
Mag sein, dass ich auch einfach bisher Glück hatte...aber der einzige Amp, mit dem ich mich bisher nicht richtig durchsetzen konnte war ein Warwick Profet IV. Und an Boxen wurden bei einem Gig mal Hartkes gestellt...das war auch eher nichts.

Fairerweise muss ich wohl zugeben, dass ich auch keine neutralen Boxen nutze. Wenn live nicht eh schon eine Box da steht (bisher wars meistens Ampeg), dann habe ich meine beiden Ashdown 410er dabei. Da kann mir dann wohl auch nicht mehr viel passieren. [;-)]

 
na ja, ein wenig hat er schon recht, natürlich ist die Spielweise entscheidend, aber andererseits wird sie vom Equipment halt unterschiedlich gut unterstützt, und erst wenn Spielweise, Equipment und Bandsound/Musikstil zusammenpassen kann ich aufhören zu kämpfen und einfach mitfliegen...
 
Na ja,
ein guter Amp kann aus einer mäßigen Box vielleicht noch was rausholen,
eine gute Box wird mit einen mäßigen Amp auch nur mäßig klingen.
….oder auch nicht…..

Egal, das Leben ist zu kurz für schlechtes Equipment.

Buuummm,
Paul
 
aus einer schlechten box, die nunmal am ende der kette steht, kann ein amp gar nichts rausholen, weil sie das nicht übertragen kann. ein 15" kann nicht wie eine 4x10" klingen etc.wo kein hochtöner da keine höhen in dem bereich usw. boxen werden allgemein unterschätzt, amps dagegen oft überschätzt.
 
Falsch, das letzte Glied in der Kette ist das Ohr und nicht auch zuletzt der Winkel aus dem die Box tönt....
Ach kommt Leute,
das wissen wir doch alle dass es immer ein Zusammenspiel von allen Faktoren ist die den Sound ausmachen. den wir dann anschließend als "geil" oder " scheiße" beschreiben....

Aber die Box bzw. der Speaker am Schluss der Physikalischen Kette wird oft leider unterschätzt.

Um zurück zum Thema zu kommen ist es natürlich schon sehr wichtig dass ein Amp wie der Bassart an einer entsprechenden Box hängt die A nicht färbt ,und B alle Frequenzen übertragen kann die der Amp bzw. der Bass bringt...
Am besten passt wahrscheinlich auch ne Bassart Box dazu....

Ich gaube das hier niemand auf die Idee kommen würde einen Bassart an einer Ampeg 8x10 zu betreiben:-) Es sei denn das Ergebniss gefällt dem Bassisten.....

 

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