Nie wieder Custom-Shop bei Maruszczyk

Adrian ist in der Mitte von Deutschland.
das ist er frühestens wenn er ziemlich genau 400km nach Osten fährt. Er ist fast näher an Paris als an der Mitte Deutschlands ;-)

aber grundsätzlich gebe ich dir Recht. Ich bin im August 400km (ein Weg) gefahren nur um meinen Luthier persönlich kennen zu lernen und zu schauen wo und wie er arbeitet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Übrigens kann man Bünde auch für 35 Euro abrichten lassen, zumindest eine "Rampe" sollte man so wegbekommen. Wenn man gerne 200 Euro für einen Plek-Service ausgibt, ist das auch ok, aber das kann man nun wirklich nicht dem Hersteller anlasten, insbesondere bei einem 238-Euro-Hals.
Da haste Recht, pleken hätte ich ja nicht unbedingt machen müssen, wäre vielleicht auch so einigermassen gegangen... ändert aber trotzdem nix an der Tasache, dass der Hals nicht OK war.
 
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Genau so macht man das: rein in die Karre, entspannte Fahrt zum Instrumentenbauer, aaaalles in Ruhe durchquatschen, alles schriftlich festhalten, nochmal drüber schlafen, dann erst bestellen, Bestellliste ebenfalls nochmals abstimmen. Und wenn er fertig ist, am besten abholen. Das gehört doch irgendwie einfach dazu! ;-)
 
in deinem fall enspannte fahrt zur cnc-maschine ;-)
...wie halt Maruszczyk, Sandberg, Duesenberg auch.
Unter Gitarren- / Bassbauer für Einzelanfertigungen verstehe ich auch all die 'kleinen' Handwerksbetriebe, aber keinen Massenfertiger, der auch mal Einzelwünsche für (zu) viel Geld auf Basis der Serienteile herstellt.
 
...wie halt Maruszczyk, Sandberg, Duesenberg auch.
ja klar, da muss ich dir schon recht geben.
soll auch keine wertung sein. aber wenn man sich so ein 'making of' von warwick ansieht (sehr schöne videos, bis auf die musik), merkt man, dass die aufgaben, die von menschen gemacht werden keine großen anforderungen mehr stellen (ausser polieren/lackieren)
 
Ehrlich gesagt verstehe ich an der ganzen Diskussion eine Sache nicht:

Adrian hat so viele Bässe da. Sucht euch doch einen raus. Dann kann man den ausprobieren und wieder zurück schicken, falls es nicht passt. Wo ist da das Problem?

Tja, und wenn nach 3 wochen was am halsspannstab bricht,
was dann ?
Dann hab ich doch, möglicherweise, genau das
gleiche problem, oder ?
 
ja klar, da muss ich dir schon recht geben.
soll auch keine wertung sein. aber wenn man sich so ein 'making of' von warwick ansieht (sehr schöne videos, bis auf die musik), merkt man, dass die aufgaben, die von menschen gemacht werden keine großen anforderungen mehr stellen (ausser polieren/lackieren

Naaaa jaaaa... Also erstens: wer über die Mucke in dem Video rummault, bekommt ein amtliches „first time bass to mouth“, der Titel ist nämlich von uns! :D Zweitens: Schrift-„Branding“ nach exakt meinen Vorgaben, der veränderte Punisher-Skull (längere Zähne, die für die vier Basssaiten stehen sollen), „Fingerjoint“-Fugen, minimal veränderte Rundungen des oberen Horns, das ganze nett flambiert... das macht keine Maschine. Den Rest schon, nur das Programm hat offensichtlich kein anderer... Warwick hat extra einen Designer/Maler für diese Arbeiten an Bord. Die Qualität bleibt bei diesen Arbeiten immer Top-of-the-line. Die Kosten natürlich auch. Wobei nachträgliche Änderungen dann ohne jede Diskussion gratis ausgeführt wurden, obwohl sie auf Neuentscheidungen von mir beruhten. Andere Elektronik zum Beispiel oder andere Gurtpins. Der Versand war inklusive (mit Abholung), zwei Sätze EMP-Saiten noch dazu. Das möchte ich aber nicht in Abgrenzung oder Abwertung zum M machen, sondern ist nur eine Reaktion auf den Post bezüglich dem großen W. ;-)

 

Kleiner Hinweis zum Thema Garantie/Gewährleistung vs. Vertragserfüllung: wenn Euch ein individuell hergestellter Bass oder sonst etwas zugeht, sofort prüfen und ggf. ABNAHME VERWEIGERN. Das darf man selbst bei kleineren Unstimmigkeiten. Rückgabe nach Abnahme ginge später nur bei fehlgeschlagenen Nachbesserungsversuchen. Zumindest bei der Abnahme sollte man schon sehr pingelig sein.

Genau. Ich hätte den Bass auch garnicht erst angenommen. Das ist definitiv okay.
 
Habe mir nun auch die anderen Videos angesehen:
Der Fertigungsprozess bei Warwick ist der absolute Wahnsinn!
Ich denke eine Fertigung auf einem technisch derart hochentwickeltem Niveau ist wohl einzigartig, oder täusche ich mich da?

Trotz meiner Begeisterung schätze ich natürlich auch gute Handarbeit!
 
Um noch mal auf den Halsstab zurückzukommen: Ein Halsstab, der bricht, wenn er mit einem 5er Imbus angezogen wird, ist entweder unterdimensioniert oder hat einen strukturellen Defekt. Wenn das tatsächlich so ein graziles Gebilde sein sollte, dann muss in den technischen Spezifikationen darauf hingewiesen werden, z.B. das Anzugsmoment angegeben werden. Ansonsten ist der Hersteller dran.
Schaut mal beispielsweise in die Bedienungsanleitung eures Autos, da steht aus Gründen das Anzugsmoment für die Reifenmuttern drin.
 
Und wenn dem bei "einem Custom-Instrument" so wäre, dass es nur noch die Einstellmöglichkeiten zwischen "Schepper" und "Abreissen" gäbe - dann gnade "Jedem" Gott. Für mich hat ein "Custom-Instrument" so gebaut zu sein, dass ich sowohl "in die eine Richtung, als auch in die andere Richtung" spannen oder entspannen kann.
Entweder Der Spannstab tut was er soll (bzw die Stellschraube) oder ében Nicht.
Undiskutabel.

...wenn ich mir das jetzt so durchlese, weiss ich - ehrlich gesagt - nicht, warum deine Reaktion so ausgefallen ist.

Und bitte noch einmal. Wenn sich der Spannstab nicht so spannen lässt, wie es sein sollte, dann geht das Instrument zurück. Punkt. Custom oder Nicht-Custom. Aber "abgerissen" ist mir noch keiner.

Ein Forum ist doch für genau diesen Erfahrungsaustausch da!

...eben. Und da sind "unterschiedliche" Meinungen und Erfahrungen auch normal.

ich mach seit mittlerweile 30 Jahren diese Einstellungen selbst an meinen Bässen, glaub mir , ein wenig Ahnung hab ich schon was ich da tue
Ist das denn nicht Sch..ßegal?

...Erfahrung mit dem Einstellen seiner eigenen Bässe auf seine eigenen Bedürfnisse ist nicht "sch..ßegal" - sondern ausgesprochen nützlich.

P.:-):bier:
 

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