Patchkabel selbst löten. Onlineshop für Material gesucht.

furtco

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Moin,
ich werde mir demnächst ein neues Pedalboard bauen und möchte um unnötigen Kabelsalat zu vermeiden alle Kabel selbst zusammenlöten. Außerdem brauche ich viele verschiedene Kabellängen. Kennt ihr nen guten Shop, bei dem Kabel als Meterware und Stecker zu nem vernünftigen Preis und in guter Qualität angeboten werden? Ich bin gerade unterwegs und kann leider nicht vernünftig auf die Seite vom großen T zugreifen, wobei ich denke, dass es sowieso bessere Alternativen gibt.
Grüße
 
Es mag da ein paar Cent Unterschied geben, aber im großen und ganzen haben die großen Läden alle den gleichen Preis.

Das ist mir heute bei der Recherche auch schon aufgefallen. Muss ich bei den Kabeln auf irgendwas Bestimmtes achten? Ich habe zwar schon einige Stecker neu verlötet, weil die Kabel reperaturbedürftig waren, aber ich habe mir selbst noch nie nur das Kabel gekauft. Dass der Durchmesser nicht zu dünn oder zu dick sein sollte, ist klar. Ansonsten gibts doch sowieso nurnoch Unterschiede beim Widerstand, oder? Ich werde nur Monokabel brauchen. Habt ihr gute oder schlechte Erfahrungen mit irgendeinem bestimmten Kabeln gemacht? Bei den Steckern werde ich wohl die 3-Euro-Stecker von Neutrik benutzen. Ich muss wegen verschiedener Bands oft mal ein Pedal runternehmen etc und da ist eine ordentliche Zugentlastung m.M.n. sinnvoll. Platz habe ich sowieso, wenn alles so klappt, wie ich mir das gedacht habe. :D
 
Beim Sommer XXL Kabel dann darauf achten, die Zugentlastung vom Neutrik Stecker, wie in der Anleitung beschrieben, zu bearbeiten. Sonst lassen sich die Stecker nur schwer komplett zusammenschrauben.
 
Achte beim kabel drauf, dass die Abschirmung über kreuz geflochten ist (wie z.B. beim Sommer Kabel). Billige Kabel haben gerne mal nur eine nur einlagig gedrehte Abschirmung. Nach einigen mal auf-/abwickeln bzw. verdrehen der Kabel hat die Abschirmung dann offene Schlitze und einen schlechtere Abschirmwirkung. Bei Steckern kannst eigentlich alles nehmen - solange Neutrik draufsteht.
 
Ob er die Patchkabel fürs Pedalboard wirklich aufwickeln will? Hab da gerade so kurze 10cm Stücke im Hinterkopf :-)

Lange Kabel lassen sich aber auch verdrehfrei aufwickeln, nach dem "over and under" Prinzip.
 
Aufwickeln möchte ich da nichts, obwohl ich sowieso immer das "over -> under"-Prinzip anwende. Das Board wird relativ groß, weswegen ich mit 30-50 cm Kabellänge rechne, weil es noch 2 Stockwerke haben wird. Außerdem läuft halt alles zum Harley Benton FXL 8 Pro und wieder zurück. Auf jeden Fall, bleiben die Kabel alle fest auf dem Board und werden nicht dauernd auf- bzw. abgewickelt. Also eigentlich garnicht. :D

Edit: Ihr meint doch dieses Kabel hier oder?
https://www.thomann.de/de/sommer_cable_the_spirit_xxl.htm?ref=search_rslt_sommercable_189794
 
Zuletzt bearbeitet:
Over/under mache ich auch - dann dauert's nur ein wenig länger bis es brummt. Bei kurzen Kabeln ist es nicht das verdrehen sondern eher zu kleine Biegeradien bzw. knicken. Der Effekt ist genauso. Nimm' Kabel mit Kreuzgeflecht; ist nicht viel teurer und erspart viel Ärger. Mechanisch stabiler sind sie zudem auch.
 

Ich finde die Neutrikstecker super zu verarbeiten. Allerdings sind sie für dicke Kabel nicht geeignet und die Zugentlastung besteht aus einem zweiteiligen Metallgewinde und einem einteiligen Überwurf aus weichen Kunststoff. Bei dicken Kabeln ist das Gewinde des Überwurfs sofort ruiniert und damit der Stecker Schrott. Die ausgefeiltere Zugentlastung ist bei gelegentlichen Stecken und Ziehen nicht notwendig. Außerdem sind die Hicon-Stecker kompakter und günstiger.

Ich finde das Sommer Cable the Spirit mechanisch schlecht. Der Schirm bricht viel zu schnell; andere Hersteller machen das besser. Wenn das Kabel fest verlegt ist, ist das kein Problem. Für Bühnenkabel, auf denen man auch herumtritt, ist das aber nichts. Einer der Gitarristen meiner Band hat mir mal so ein Kabel mit Kontaktproblemen zur Reparatur gegeben (Alter ca. 3 - 5 Jahre). Wie sich heraus gestellt hatte, war kein Kabelbruch das Problem, sondern der Schirm pulverisiert und bestand nur noch aus kleinen Teilen.
Das the Spirit XXL ist deutlich flexibler, aber auch sehr dick und teuer.
Sofern du einen buffernden Effekt als erstes in der Kette hast, sind die Anforderungen an das Kabel aber auch relativ gering.

Mit diesem Kabel habe ich zwar keine Erfahrungen, aber vom grundsätzlichen her (Schirm aus Kupfer + Leitplastik), klingt das ganz vernünftig. Der Preis ist auch heiß.
https://www.thomann.de/de/cordial_cik_122_sw.htm

Abschließend noch einen Tipp zur Verarbeitung bei Kabeln mit Leitplastik-Schirmung:
Man entfernt als erstes den Mantel. Dann ordnet man die Litzen des Schirms auf einer Seite und verdrillt sie grob. Der Kern des Kabels besteht jetzt noch aus drei Teilen: Dem Innenleiter, dem Isolator und der leitenden Kunststoffschicht. Die leitende Kunststoffschicht sollte unbedingt bis zu dem Punkt entfernt werden, an dem sich der verdrillte Schirm befindet um "Kurzschlüsse" auszuschließen.

Edith sagt noch: Neutrikstecker sind gut; aber auch andere Hersteller liefern hohe Qualität. Ich habe mir mal Testweise einige hochwertige HiCon-Stecker bestellt und kann nicht klagen. Einzig die Zugentlastung ist nur zum Quetschen, was aber bei ruhenden Kabeln kein Problem sein sollte.
 
Ich benutze immer Cordial Mikrokabel. Weil ich damit alle Kabel, auch Mikrokabel herstellen kann. Da geht dann sogar symmetrisches Klinkenkabel. Und ich hab immer nur 1 Sorte auf Lager.
Die Cordial sind sehr stabil. Ich hab noch 10 Jahre alte Mikrokabel in Dauergebrauch, die funktionieren wie 'ne eins. Und die werden nicht immer pfleglich behandelt da im Verleih.
https://www.thomann.de/de/cordial_cmk_222_sw.htm
 
Sommer XXL 009.jpg

2x Sommer the spirit XXL + Hicon und 1x Sommer the spirit und Flachstecker
 
Ich finde die Neutrikstecker super zu verarbeiten. Allerdings sind sie für dicke Kabel nicht geeignet und die Zugentlastung besteht aus einem zweiteiligen Metallgewinde und einem einteiligen Überwurf aus weichen Kunststoff. Bei dicken Kabeln ist das Gewinde des Überwurfs sofort ruiniert und damit der Stecker Schrott. .

lese er die anleitung bei neutrik auf der webseite, ab 6mm durchmesser ist das plasteteil der zugentlastung zu bearbeiten.

Für Bühnenkabel, auf denen man auch herumtritt, ist das aber nichts.

genau, es geht hier um fest verlegte patchkabel ;-)
 
lese er die anleitung bei neutrik auf der webseite, ab 6mm durchmesser ist das plasteteil der zugentlastung zu bearbeiten.
Ich kenne die Anleitung. Das ist aber nicht der Punkt. Das Gewinde ist einfach zu weich und geht zu schnell kaputt.
genau, es geht hier um fest verlegte patchkabel ;-)
Das ist mir bewusst. Man sollte aber solche Punkte ansprechen.
 
Ich benutze gern dieses Kabel von Sommer:
https://www.conrad.de/de/instrument...z-sommer-cable-300-0271-meterware-409400.html

Man lasse sich nicht vom Bild bei Conrad täuschen, es ist tatsächlich schwarz!

Es hat einen relativ kleinen Aussendurchmesser von 5,9mm aber trotzdem einen Innenleiter mit 0,5mm² Querschnitt. Ich persönlich habe das auf dem Board lieber als die dicken 7mm-Kabel. Es hat den gleichen Aufbau (Tricone) wie das Spirit XXL, also auch die zusätzliche schwarze Kunststoffabschirmung zum Schirmgeflecht.

Ich habe damit auch ein 4m Instrumentenkabel hergestellt und kann beim besten Willen keinen Unterschied zum Spirit XXL feststellen. Für Patchkabel ist es imho über jeden Zweifel erhaben.
 
Ich hab mir Patchkabel mit Sommer Spirt LLX mit Neutrik gelötet. ...im direkten Vergleich (zwischen Preamp und Amp) mit einem günstigen Patch von TubeTown sind sie alle reiner Mist. Hohe Lautstärkenverluste und Grauschleier beim Sound.

Ich bin gut mit Lötkolben und Co. und weiss wie man Kabel richtig Lötet. In diesem Fall lohnen sich allerdings weder Arbeit noch Kosten für teure Stecker oder gute Meterware.
 

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